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Fanfiction

Albus Potter - Die Vergangenheit wirft Schatten - Was haben sie vor?

von Chellie.

Re-Kommis:

@ ScorpandRoSiE: danke, freut mich, dass es dir gefallen hat. Mir persöhnlich war das wo sich alle um Al gekümmert haben auch ein bisschen zu lang, aber das ist ja Geschmackssache ^^

@ Marauderlady: dankeschön (:

@ Janny: danke für dein Lob... mir hat das mit dem das sich alle so um Al gekümmert haben auch nich so gefallen... ich werd's aufjeden Fall das nächste mal kürzer machen ;)

@ Kati89: danke für dein Lob (:

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Die nächsten Wochen vergingen wie im Flug und mittlerweile war der Winter über Hogwarts herein gebrochen. Es war Ende November und bald würde die Quidditchmannschaft von Gryffindor gegen die der Slytherins spielen. Die Flints waren weiterhin ungewöhnlich ruhig geblieben doch keiner der fünf Gryffindors traute der Ruhe. Alles war beim Alten, Montague versuchte weiter die beiden Potter Söhne fertig zu machen und vor allem der Jüngere musste jede Stunde erneut fiese Demütigungen ertragen. Aber er war stärker geworden. Momentan war alles in Al’s Umfeld halbwegs okay, doch sollte er sich nicht zu früh freuen…

SZENENWECHSEL IM MINISTERIUM
Harrys Sicht


Harry saß in seinem Büro im Ministerium als er an seine Kinder dachte und an eine Szene die im Sommer geschehen war. Er war mit seiner Familie in Shell Cottage und wollte seinem jüngsten Sohn gerade erklären, wieso sein Vater der wohl berühmteste Zauberer der heutigen Zeit war. Doch er kam nicht dazu, denn er wurde von einem Notfall ins Ministerium gerufen. Vor seinen Augen spielte sich die Szenerie noch einmal ab:

Flashback vom Sommer

Er hatte gerade das Atrium des Zaubereiministeriums betreten als er auch schon seinen Namen hörte. „Harry … Harry!“, rief ein Angestellter Auror des Ministeriums. „Ja, was ist Dean?“, fragte der Leiter der Aurorenzentrale. Etwas außer Atem stand Dean Thomas vor ihm. „Dolohow, Mulciber senior und Travers sind aus Askaban entkommen …“, sagte der Auror. „WAS?“, rief Harry. „Wie konnte das passieren?“, fragte er sein Gegenüber aufgebracht. „Das muss alles ziemlich … ruhig von statten gegangen sein … Mulciber junior schien es genau auf die drei Zellen abgesehen zu haben … es war alles ganz genau geplant. Als Smith seine Wache antreten wollte … ist er unter einem Tarnumhang hinter ihm rein … er wurde von keinem bemerkt. Er hat eine Weile … gewartet und dann gezielt auf dem Gang der Todesser der ersten Stunde, die Wachen geschockt. Jugson wollte ihn aufhalten, doch er hatte … alleine keine Chance … Mulciber hatte drei Zauberstäbe mitgebracht und sie haben Jugson mit dem Sectumsempra belegt. Dann sind sie geflohen. Ich komm gerade aus Askaban und ein Heiler hatte mir gesagt, dass Jugson dich unbedingt sprechen will.“, berichtete der junge Auror. Harry fluchte. „Verdammt das kann doch nicht wahr sein. Dann lass uns sofort zum St. Mungo.“, sagte er. Die beiden Auroren apparierten und waren wenig später im Krankenzimmer des verletzten Jugson. „Hey Harry.“, begrüßte dieser seinen Chef schwach. „Hey. Erzähl mal, was ist passiert?“ „Also … ich hab den Gefangenen ihr Essen gebracht … als ich im Nebengang jemanden gehört hab der Stupor rief. Es war nicht wirklich laut, aber durch die Stille die dort herrscht ziemlich gut vernehmbar … mir kam es komisch vor, dass eine Wache jemanden schockt … das dürfen die ja nur im Notfall … also bin ich hin um zu schauen ob alles okay ist. Ich hab mich leise hingeschlichen und hab dann Mulciber junior, senior und Dolohow gesehen. Sie hatten gerade den Letzten geschockt und haben sich unterhalten …“, jetzt hatte er aufgehört zu erzählen. „Über was?“, drängte Harry denn er hatte eine ungute Vorahnung, dass es ihm nicht gefallen würde, würde er es wissen. „Sie haben gesagt, dass … also … Dolohow meinte, dass nun endlich die Zeit gekommen wäre sich an … sich an Harry Potter zu rächen.“, sagte Jugson. Damit hatte er gerechnet, nur die Gewissheit versetzte ihm einen Schlag. Es war keine Angst, nicht um sich und nicht nach all dem was er durchgemacht hatte. Er hatte nur Angst um seine Familie. Harry hoffte so sehr, dass die Todesser nicht seine Kinder oder seine Frau mit in die Sache rein ziehen würden. Jugson und Dean blickten ihren Chef unsicher an und dieser registrierte, dass er etwas tun musste. Sie aufhalten. Jetzt musste er stark sein und einen kühlen Kopf bewahren.

Flashback Ende


Er brütete gerade über den Akten dieses Falls. Bis jetzt war noch keine Spur von den Todessern aufgetaucht. Seiner Familie hatte er es verschwiegen, er wollte seine Kinder aber vor allem seine Frau nicht unnötig beunruhigen. Schließlich war es keine Nachricht die man mal eben so zwischen Tür und Angel erzählen konnte. Todesser waren aus Askaban ausgebrochen um sich an ihm zu rächen. Es war zum verzweifeln, seit nun mehr vier Monaten waren die Todesser auf freiem Fuß und man wusste nicht wo sie sich aufhielten. Um seine Familie zu schützen, hatte er einige Schutzzauber auf sein Haus gelegt und Ginny gesagt, dass das eine reine Vorsichtsmaßnahme wäre, da noch einige Todesser auf freiem Fuß waren. Doch seine Frau kannte ihn viel zu gut, sodass sie durchschaute, dass etwas nicht stimmte und doch konnte er ihr nicht die ganze Wahrheit sagen. Seine ganze Kraft legte er darein die Todesser aufzuhalten, bevor sie sich an seiner Familie vergreifen würden…

SZENENWECHSEL HOGWARTS
Al’s Sicht


„Heute steht das große Spiel an, auf das die ganze Schule gewartet hat. Gryffindor, gegen Slytherin.“, sagte Stadionsprecher Riley Mason. Es war ein Samstag, das Wetter war relativ in Ordnung, denn obwohl der Winter war, schneite es nicht, es war nur ziemlich kalt. Unter dem Knirschen, des Schnees der bereits da lag, liefen die Quidditchmannschaften der verfeindeten Häuser auf das Spielfeld. Professor Brooke stand bereits in der Mitte mit einer Kiste neben sich. Das Spiel wurde eröffnet und es ging sofort ziemlich hart her. Die beiden Mannschaften schenkten sich nichts und die Slytherins schienen besonders unfair zu spielen. Sie fielen durch mehrere, teils sehr fiese Fouls auf. Dylan und Brandon lenkten ihre Klatscher hauptsächlich auf Al und James und so mussten beide ziemlich aufmerksam und sehr schnell sein. „Und nun ist James Potter im Quaffelbesitz, er fliegt mit unglaublicher Geschwindigkeit auf die Torringe der Slytherins zu. Ohh… das war knapp an dem Klatscher von Dylan Flint vorbei… jetzt fliegt ihm Lucas Flint in den Weg und Potter gibt schnell an Fred Weasley ab der völlig frei steht. Weasley zielt, schießt und … Toor für Gryffindor. Bei der Schnelligkeit die die Gryffindors an den Tag legen, sieht der Hüter der Slytherins Colin Braxton ziemlich alt aus.“, sagte Riley und wurde von tosendem Applaus der rot-golden gekleideten Menge und von Stöhnen und Buhrufen der grün-silbern Gekleideten begleitet. „Jetzt ist Lucas Flint im Quaffelbesitz und er fliegt mit hoher Geschwindigkeit auf das Tor der Gryffindors zu. Ohh… gut getroffen vom Treiber Felix Anderson, somit wäre Gryffindor wieder am Zug. Alexis Grace fliegt ihren Gegnern davon. Uhh… sie hat den Quaffel an Corey Johnson verloren… der Klatscher von Brandon hat sie hart an der Schulter getroffen. Jeremy Jordan hat dem Angriff von Corey fabelhaft stand gehalten und bittet nun um eine kurze Auszeit.“, berichtete der Stadionsprecher von den aktuellen Geschehnissen.

Besorgt blickte Gryffindors Sucher nach unten, um zu schauen ob es Alexis gut ging. Er sah wie Jeremy mit ihr sprach und nach einer ziemlich heftigen Diskussion, in der beide wild gestikulierten gab der Gryffindor Kapitän mit einem Zeichen zu verstehen, dass das Spiel fortgesetzt werden konnte. Aufmerksam spähte Al umher und hielt Ausschau nach dem goldenen Schimmer, der den Schnatz verriet. Doch hörte er auch mit einem Ohr auf den Punktestand und die Kommentare von Riley. „… es steht 80:70 für Gryffindor und Lucas Flint stürmt auf das Tor der Gryffindors zu. Er zielt und … trifft. Das war der Ausgleich für Slytherin.“, sagte der Stadionsprecher gerade. Verdammt, dachte der Schwarzhaarige. Das Spiel verlief weiterhin ziemlich hart und beide Mannschaften schenkten sich nichts. Mal stand es 100:90 für Slytherin… dann wieder 110:100 für Gryffindor und so ging es immer weiter. Bei einem Stand von 150:150 verspürte er einen Luftzug und sah den goldenen Schimmer, nachdem er die ganze Zeit Ausschau gehalten hatte. Nur zu seinem Entsetzten bemerkte er, dass der gegnerische Sucher Andrew Jackson dicht hinter dem Schnatz flog. Alles was sein Feuerblitz 2000 hergab holte Al aus ihm heraus. Slytherin durfte nicht gewinnen. Da Gleichstand herrschte war es besonders wichtig den Schnatz vor Andrew zu fangen. „Die Sucher haben den Schnatz gesehen. Albus Potter fliegt dicht hinter Andrew Jackson und hat den großen Vorsprung den Slytherins Sucher hatte nun aufgeholt. Sie liefern sich ein Kopf an Kopf rennen. Oh… nun hat der Schnatz seine Richtung geändert und steuert direkt auf den Boden zu. Beide Sucher steuern senkrecht Richtung Boden und schenken sich nichts. Wer wird als erster den Besen hoch ziehen? Sie sind beide nur noch wenige Meter vom Boden entfernt und scheinbar will keiner nachgeben… oh hoffentlich krachen sie nicht auf den Boden und oh… gut platzierter Klatscher vom Treiber der Gryffindors Felix Anderson … Andrew Jackson wurde hart am Arm getroffen und trudelt Richtung Boden, er scheint den Besen nicht mehr unter Kontrolle zu haben… Albus Potter ist weiter hinter dem Schnatz her…“, schilderte Riley die momentane Spielsituation.

Al nahm nichts mehr um sich wahr, alles was zählte war der Schnatz. Er steuerte auf den Boden zu… war nur noch wenige Meter vom Aufprall entfernt … der Schnatz flog weiterhin vor ihm und das ganze Stadion schien den Atem anzuhalten, so kam es ihm zumindest vor. Jackson wurde vom Klatscher getroffen, nun flog der kleine goldene Ball knapp über der Erde und der Gryffindor legte seine ganze Kraft darin, seinen Besen in die Waagerechte zu ziehen. „… jetzt zieht er den Besen hoch, wird er einem Aufprall entgehen? Jaa! Der junge Potter hat es geschafft und ist nun nur noch wenige Zentimeter vom Schnatz entfernt.“, sagte Riley. Gleich hatte er ihn, gleich war es geschafft und er hatte den Slytherins erneut gezeigt wer der Bessere war. Er streckte die Hand aus und beugte sich nach vorn. Er atmete auf und bremste ab. Es war geschafft er hatte den Schnatz erneut gefangen! Der kleine goldene Ball zappelte in seiner Hand doch er ließ ihn nicht los. „Der Schnatz ist gefangen! Gryffindor gewinnt!“ Er hörte den Pfiff von Professor Brooke nur noch ganz leise denn das Stadion tobte und jubelte, zumindest die rot-goldene Menge, die Grün-Silberne stöhnte, schnaubte und verließ auf dem schnellsten Weg das Stadion. Der Sucher der Gryffindors war nach dem Schnatzfang gelandet und nun stiegen auch seine Mannschaftskameraden neben ihm von ihren Besen. Sie stürmten auf ihn zu, allen voran James und schlossen den Jüngsten in eine Umarmung voller Lob. Die gegnerische Mannschaft landete ein Stück entfernt von den jubelnden Siegern und wenn Blicke töten könnten, dann würde Al hier jetzt nicht mehr stehen. Lucas Flint warf einen Blick in seine Richtung, der dem eines Montague alle Ehre machte. Er fühlte sich davon aber in keinster Weise beeinflusst, durch seinen Körper strömte das pure Glück und er war wie berauscht von dem Gefühl die so verhassten Flints besiegt zu haben.

Er fand sich in einer Menschentraube von Gratulanten wieder und die meisten waren logischer Weise aus seinem Haus. Aber auch ein paar Rawenclaws und Hufflepuffs fanden sich bei der rot-goldenen Mannschaft zum Beglückwünschen ein. Nach einer halben Stunde betrat die Mannschaft wieder den Gemeinschaftsraum und die Party war schon in vollem Gange. Das Eintreten der sieben Gryffindors heizte die Stimmung nur noch mehr auf und wie schon nach dem Sieg gegen Hufflepuff wollte jeder unbedingt einmal mit Al reden. Vom Glück immer noch berauscht fiel dem Schwarzhaarigen ein, dass Gryffindor nun auf dem ersten Platz sowohl beim Quidditch als auch beim Kampf um den Hauspokal war. Das nächste Spiel war gegen Rawenclaw, die schwerste Mannschaft. Doch bis dahin war noch viel Zeit, erstmal fanden alle anderen Spiele statt. Hufflepuff gegen Slytherin, Rawenclaw gegen Slytherin und Hufflepuff gegen Rawenclaw. Er war gespannt darauf, gespannt wer gewinnen und verlieren würde.

Die Wochen verflogen und nun war der letzte Unterrichtstag vor den Weihnachtsferien. Glücklich stellte der junge Gryffindor fest, dass es morgen nach Hause gehen würde, er würde seine geliebte Schwester endlich wieder sehen und auch seine Eltern wieder in die Arme schließen können. Er brauchte dringend Ferien und nach all den Ereignissen freute er sich riesig auf seine Familie. Sein Stundenplan gefiel ihm heute sogar … Freitag war einer der beiden Tage der Woche an denen er sich nicht Montague auseinandersetzen musste. Gestern war noch einmal hart für ihn gewesen. Der Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste hatte ihn vor der ganzen Klasse fertig gemacht, weil er in dem Stress mit Nachsitzen, Quidditchtraining und Hausaufgaben den Aufsatz über den Ganzkörperklammer Fluch Petrificus Totalus verhauen hatte. Vor den Augen aller hatte der Lehrer den Aufsatz seines Schülers zerrissen und einige Dinge gesagt, an die der Gryffindor lieber nicht mehr denken wollte, er wusste nur, dass er ganz schön zu schlucken hatte. Bis zur Mittagspause des gestrigen Tages war er kaum anzusprechen und ziemlich getroffen. Er erinnerte sich daran, dass James sich beim Essen zu Rose, Justin und ihm setzte und ihm von Rose erklärt wurde, was sich in der ersten Stunde abgespielt hatte. James war so wütend, dass er kaum zurück gehalten werden konnte. Er wollte zu Montague gehen und ihm mal gehörig die Meinung sagen, erst als Al sich einschaltete und sagte, dass er es lassen sollte, tat James dies auch. Zurück im Hier und Jetzt sah er sich mit seinen beiden besten Freunden auf dem Weg zum Verwandlungsunterricht, es war bereits Nachmittag und die vorletzte Stunde war angebrochen.

„Potter, kann ich mal mit dir reden?“, hörte er eine Stimme hinter sich. Wer ihn schon Potter nannte … das konnte niemand sein mit dem er auch nur im Entferntesten reden wollte. Er drehte sich um und musste zweimal hinschauen bevor er begriff, dass Scorpius Malfoy vor ihm stand. Verdutzt und dennoch neugierig was der Blonde zu sagen hatte stimmte er zu. Er drehte sich zu Rose und Justin und bat sie ihn bei Professor Patil zu entschuldigen. Gerade wollte er mit Malfoy mitgehen, als er spürte wie ihn etwas am Arm zog. „Al, sei vorsichtig, bitte. Es könnte auch eine Falle sein.“, sagte seine Cousine und blickte ihn besorgt an. „Keine Angst, ich pass auf mich auf.“, erwiderte er und sah beruhigend zu ihr. Nur widerwillig ließ sie ihn gehen, doch blieb ihr nichts anderes übrig, denn der Schwarzhaarige wollte mit dem Slytherin gehen. „Was willst du, Malfoy?“, sagte er schließlich als sie sich ein Stück entfernt hatten. Seine Stimme klang dabei ungewöhnlich kalt und abwertend… voller Hass. „Mich bei dir bedanken und entschuldigen.“, sagte der Blonde. Augenblicklich blieb der junge Potter stehen und starrte sein Gegenüber ungläubig an. „Du willst WAS?“, fragte er um sich zu vergewissern, dass er sich nicht gerade verhört hatte. „Mich bei dir bedanken und entschuldigen. Du hattest von Anfang an mit allem Recht, was du gesagt hattest und hast uns nicht verpfiffen. Ich … ich hänge mit drin in der Sache die James passiert ist. Aber ich wollte wirklich nicht, dass so was passiert. Es sollte … ich weiß nicht wie ich das erklären soll, aber es hatte mich so unglaublich wütend gemacht, was da vor der Eulerei passiert war, dass ich in einer Art Rausch war. Ich hab nicht nachgedacht…“, stammelte Scorpius so vor sich hin. Al schnaubte. „Nicht nachgedacht, wann tut ihr das schon je? Du bist dir schon im Klaren darüber, dass James sich das Genick hätte brechen können. Ihr seid so von eurem Hass zerfressen, dass es euch egal ist, was den Anderen passiert. So gut ich deine Absichten auch finde, aber ich kann dir nicht glauben, dass du es ernst meinst, Malfoy, nicht nach allem was war. Und verzeihen könnte ich dir, selbst wenn ich wüsste, dass du es ehrlich meinst nicht. Ihr habt das Leben meines Bruders aufs Spiel gesetzt, damit seid ihr einfach zu weit gegangen.

Außerdem glaube ich auch nicht, dass ihr jetzt Ruhe geben werdet um ehrlich zu sein. Deine tollen Kumpel Lucas und Dylan sind doch bestimmt schon scharf darauf irgendeine Sache gegen meinen Bruder und mich zu starten oder? Und ich glaube auch kaum, dass du dich gegen sie stellst, du wirst genau so mitmachen wie schon bei allen anderen Aktionen gegen uns.“, sagte der Schwarzhaarige ruhig und er war verblüfft über die Stärke in seiner Stimme. Der blonde Slytherin erwiderte nichts und das war für ihn die Bestätigung seiner Vermutung. Er lachte kalt und verächtlich. „Siehst du, genau das meine ich. Selbst wenn du es Ernst meinst, wirst du dich nicht gegen die Flints durchsetzen können. Ich glaube auch nicht, dass es Irgendeinem in deinem Haus gefallen würde, wenn du plötzlich Reue zeigst. Wissen Lucas und Dylan davon, dass du gerade mit mir redest? Wissen sie, dass es dir angeblich leid tut?“, sprach der Gryffindor weiter. Scorpius Malfoy konnte nichts erwidern. Das Einzige was er sagte bevor er verschwand war: „Wie auch immer, ich wollte nur, dass du es weißt.“ Verwundert und amüsiert zu gleich machte Al sich auf den Weg zurück in den Unterricht. Als er sich setzte schauten Justin und Rose ihn erwartungsvoll an.

Er flüsterte ihnen nur zu, dass er nach der Stunde berichten würde, was sich eben abgespielt hatte. Nachdem er allen von dem ungewöhnlichen Gespräch mit Malfoy erzählt hatte, diskutierten sie darüber, was das zu bedeuten hätte. Alle waren sich einig darüber, dass diese Entschuldigung zu einem Plan gehörte, James oder Al anzugreifen. Doch den jüngeren Potter beschäftigte etwas anderes. Bei dem Gespräch mit Malfoy waren die Kälte und der abgrundtiefe Hass in ihm präsenter als zuvor, es machte ihm Angst. Dieser Hass war unerschütterlich… tief… und er veränderte ihn, er machte ihn kalt. „Alles okay mit dir, Al?“, vernahm er die Stimme von Justin. Verwirrt blickte der Angesprochene auf. „Klar, alles okay.“, erwiderte er. Den skeptischen Blick seines besten Freundes ignorierte der Schwarzhaarige und um seine Gedanken nicht weiterführen zu müssen, integrierte er sich in das Gespräch seiner Freunde.

Es war Samstagmorgen neun Uhr. Die ganze Schule hatte sich in der Großen Halle zum Frühstück eingefunden und diese war nicht mehr wieder zu erkennen. Zwölf Weihnachtsbäume, die teilweise größer als Hagrid waren schmückten den Raum auf wundervolle Weise. Sie standen an der Stirnseite der Halle und magisch heraufbeschworener Schnee rieselte auf sie herab. Al saß mit seinen Freunden am Gryffindortisch und frühstückte. Das letzte Frühstück in Hogwarts für dieses Jahr. Rose und Justin würden ihn nach Weihnachten besuchen, das hatten sie sich schon ausgemacht. Die Freunde wollten zusammen ins neue Jahr reinfeiern, denn diese doch schwierige Zeit, die sie hinter sich gebracht hatten, hatte sie einander sehr nahe gebracht. Gegen viertel vor zehn machten sich die Schüler von Hogwarts auf nach Hogsmeade, denn am dortigen Bahnhof würde sie der Hogwartsexpress zurück nach Hause bringen. Über Weihnachten blieben die wenigsten Schüler zurück, denn alle wollten mit ihren Familien feiern und freuten sich sie nach vier Monaten wiederzusehen. Kutschen die von selbst fuhren, brachten sie zum Zug. Von seinem Vater wusste der Schwarzhaarige natürlich, dass die Kutschen ganz bestimmt nicht von selbst fuhren, sie wurden von Thestralen gezogen. Wesen die nur von Denjenigen gesehen werden konnten, die den Tod gesehen hatten. „Alles okay bei dir?“, fragte James ihn. „Was? Ja klar. War nur in Gedanken.“, erwiderte der Jüngere. Sein Bruder sah ihn misstrauisch an, doch es war ihm egal. Was erwarteten sie denn? Als sie sich an dem einen Tag ausgesprochen hatten, hatte er ihnen gesagt wie es ihm ging. Seiner Meinung nach hatte er sich gebessert, war nicht mehr so wie zu der Zeit. Außerdem nervte ihn diese Bemutterung tierisch. Er redete mit ihnen und versuchte sich so gut es ging zu integrieren. Natürlich hing der Gryffindor des Öfteren seinen Gedanken nach, aber auch Fred und Rose taten dies und bei denen sagte keiner irgendetwas. Verärgert darüber, wandte er sich nun wieder seinem Bruder, seiner Cousine, seinem Cousin und seinem besten Freund zu und verbannte seine Gedanken in die hinterste Ecke seines Kopfes.

Nach einer Weile hielten die Kutschen an und sie stiegen aus. Er fand sich in einer großen Menschenmasse vor dem Bahnhof in Hogsmeade wieder und sah schon die scharlachrote Dampflok, die sie nach London bringen würde. Von der Menschenmasse in Richtung Bahnsteig gedrängt hielt der Schwarzhaarige Ausschau nach Joanna Mason. Er wollte seiner Mitschülerin, die er so ins Herz geschlossen hatte, weil sie für ihn da war, trotz dass sie wegen ihren Eltern so litt, frohe Weihnachten wünschen. Beide hatten die Themen wegen denen es ihnen schlecht ging, während ihrer gemeinsamen Zeit, vermieden. Sie sprachen über Allerweltsthemen und die bloße Anwesenheit des jeweils Anderen tat ihnen gut. Leider gab es viel zu wenige dieser Momente, denn obwohl beide im gleichen Haus waren, hatten sie zu viel zu tun. Al hatte Quidditch und musste sich um seine Hausaufgaben kümmern, da er noch immer ab und zu zum Nachsitzen musste. Joanna hingegen, verbrachte viel Zeit in der Bibliothek und zog sich oft zurück. Er spähte auf dem Bahnsteig umher doch erkannte er kein Zeichen das auch nur im Entferntesten auf die liebenswerte Erstklässlerin hindeutete.

So betrat der junge Potter etwas resigniert den Zug und suchte sich mit Rose und Justin ein Abteil, da Fred und James zu ihren Freunden gingen. Darüber war er froh, denn seit James aus dem St. Mungo zurück war verbrachte er die meiste Zeit damit, bei Al zu sein, was diesen ziemlich nervte, da er wusste, dass sein Bruder auf ihn aufpassen wollte. Deswegen war es schön zu sehen, wenn James wieder mehr Zeit mit den Freunden aus seinem Jahrgang verbrachte. Die Gedanken des jungen Gryffindor schweiften wieder ab, zu seinen Eltern und seiner kleinen Schwester. Ob ihnen auffallen würde, dass er sich verändert hatte? Würden sie fragen was mit ihm los ist? Klar würden sie das, es waren seine Eltern, wenn jemanden seinen Veränderung auffiel, dann wohl seinen Eltern. Aber die Wahrheit würde der Schwarzhaarige ihnen nicht sagen können und auch nicht wollen. Es war seine Sache.
Der Hogwartsexpress fuhr an, Al’s Blick ging vom Fenster, über seine Cousine und seinen besten Freund, zur Abteiltür. Dort erblickte er endlich Joannas braunen langen Haarschopf, der an seinem Abteil vorbeirauschte. Ohne nachzudenken sprang er auf und lief auf den Gang. „Joanna!“, rief er. Das Mädchen, von dem er vermutete, dass es die Erstklässlerin war, blieb stehen und drehte sich um. „Hey, Al.“, sagte sie leise. Er war etwas erschrocken bei ihrem Anblick, denn sie sah gar nicht gut aus. Ihre Augen waren klein und geschwollen, sie war kreidebleich und wirkte ziemlich abgemagert. „Wie geht es dir?“, fragte er vorsichtig. „Mhm, geht schon.“, murmelte die Angesprochene. Okay, also etwas stimmte wirklich nicht, dachte der Al. Sie schien nicht mal mehr die Kraft aufzubringen, zu sagen dass es ihr ‚gut’ ginge so wie sie das immer tat. „Bist du sicher?“, fragte er. Plötzlich warf die junge Gryffindor sich in seine Arme. „Ich hab solche … Angst … vor zu Hause …“, schluchzte sie. „Hey, beruhige dich doch.“, sagte der Gryffindor erschrocken über diesen plötzlichen Gefühlsausbruch, er hatte Joanna Mason immer ruhig und gefasst erlebt, ein Gefühlsausbruch dieser Art passte gar nicht zu ihr. „Komm mal mit.“, sagte er schließlich und brachte sie in das Abteil von Justin, Rose und ihm. Auf einen bittenden Blick von ihm verließen seine Freunde das Abteil mit den Worten, dass sie mal kurz weg müssten. Dankbar wandte der junge Potter sich nun seiner leidenden Freundin zu, die immer noch haltlos schluchzend neben ihm saß.

„Ich … ich weiß â€¦ einfach nicht, was ich machen … machen soll und vor allem … wo … wo ich hin soll. Meine Mum ist ausgezogen … und wohnt … jetzt total weit … weg. Riley bleibt bei Dad … aber ich … ich will Mum nicht … nicht verlieren … und wenn ich zu ihr gehe … ist Dad bestimmt sauer und … ich würde nicht mehr mit Riley … zusammen wohnen. Wir haben … uns noch nie getrennt.“, sagte Joanna. Al hatte vollkommen vergessen, das Riley Mason, der Stadionsprecher, doch der Bruder von ihr war, denn dieser hatte sich während des Spiels gegen Slytherin überhaupt nichts anmerken lassen. Ob es ihm auch so schlecht ging wie seiner kleinen Schwester? Wo war er jetzt, wo sie ihn so sehr brauchte? „Komm mal her.“, sagte der Schwarzhaarige und zog die nun zitternde Erstklässlerin in eine Umarmung. „Du musst jetzt an dich denken und nicht daran wer sauer sein könnte und wer nicht, geh dahin wo dein Herz sagt, dass es richtig ist. Wenn du lieber bei Riley und deinem Dad bleiben möchtest, dann bleib dort und rede mit deiner Mum, sie wird dich verstehen. Wenn du zu deiner Mum ziehen willst wird dein Dad dich dafür ganz sicher nicht hassen. Und Riley wird dir das auch nicht übel nehmen, außerdem seht ihr euch in Hogwarts und es gibt doch auch das Flohnetzwerk, so kannst du jederzeit den Elternteil besuchen bei dem du nicht bist. Sie werden dich verstehen, egal wie du dich entscheidest, glaub mir.“, versuchte er seine Freundin zu beruhigen. Er hielt sie ganz fest und spürte, dass sie sich langsam beruhigte.

„Wirklich?“, fragte sie leise. „Wirklich.“, bestätigte der Zweitjüngste der Potters. Als das Schluchzen auch weniger wurde löste Joanna sich aus seiner Umarmung und wischte sich die Tränen aus den Augen. „Danke, Al.“, sagte sie. „Ist doch kein Thema. Sag mal hast du das die ganze Zeit mit dir rumgeschleppt?“, fragte er. „Joanna, du kannst doch immer zu mir kommen, wenn irgendetwas ist und zu Lucy, Rose oder Riley bestimmt auch. Es ist nicht gut, wenn du alles in dich rein frisst, du musst darüber sprechen.“, erwiderte er auf das Nicken von ihr. „Ich weiß â€¦ aber ich konnte nicht darüber sprechen.“, meinte die Braunhaarige. „Das kenn ich.“, gab Al ehrlich zu. Er verstand sie vollkommen, denn ihm ging es mit dem Thema Montague oft genau so. Nach einer Weile ging die Abteiltür auf und Rose und Justin traten auf ein Nicken von dem Schwarzhaarigen ein. Joanna bedankte sich noch einmal bei ihm und verschwand. Sie wollte ihre Ruhe, verständlicher Weise. „Was war denn mit Joanna los?“, fragte Rose und ihr Blick war voller Sorge und Mitleid. „Ihr geht’s beschissen, das war los.“, erwiderte er gereizt, denn er fand diese Frage ziemlich überflüssig. Aufgrund von dem gereizten Ton ihres Cousins, blickte sie ihn verwirrt an. „Na schließlich haben sich ihre Eltern getrennt, wie würde es dir da gehen.“, sagte der Erstklässler. „Das ist mir schon klar, aber so aufgelöst habe ich sie noch nie gesehen, deswegen hab ich gefragt.“, sagte Rose beleidigt. Der junge Potter hatte bemerkt, dass er überreagiert hatte und sagte: „Tut mir leid.“ „Schon okay.“, erwiderte seine Cousine.

Den Rest der Zugfahrt verbrachten sie, indem sie sich über alle möglichen Dinge unterhielten, Koboldstein und Zauberschnippschnapp spielten.
Gegen Abend kam der Hogwartsexpress schließlich im Bahnhof Kings Cross zum Stehen. Das Gedränge auf dem Gang war groß, denn jeder wollte zuerst den Zug verlassen. Deswegen ließen die drei Freunde sich Zeit und traten als eine der Letzten auf den deutlich überfüllten Bahnsteig des Gleises neundreiviertel. In der Menschenmenge war es schwer jemanden zu finden, doch es dauerte nicht lange, da hatte er den Rotschopf von Ginny entdeckt, die mit Lily an der Hand nicht weit entfernt von Rose, ihm und Justin stand. Die drei gingen hin und vor allem der Schwarzhaarige wurde überschwänglich von seiner Schwester und seiner Mum begrüßt. Nun hielten sie Ausschau nach den Eltern von Rose und Justin. „Hermine und Ron müssten eigentlich hier irgendwo sein.“, sagte Ginny und blickte suchend umher. „Ah dort sind sie. Sie kommen hierher.“, rief sie plötzlich. Rose stellte sich auf die Zehenspitzen und versuchte zu sehen was ihre Tante sah. Nach ein paar Minuten entdeckte auch Al seinen Onkel und seine Tante die sich mühsam durch die vielen Familien drängten. Zuerst schloss Hermine ihre Älteste in die Arme und danach begrüßte Ron seine Tochter. Der junge Potter überlegte gerade wo Hugo steckte, als er auch schon jemanden Rose Namen rufen hörte. „Roooose.“ Sowohl er als auch seine Cousine drehten sich in die Richtung aus der die Stimme kam und wurden fast von einem kleinen rothaarigen Jungen umgerannt.

Grinsend sahen alle Anwesenden auf die doch sehr witzige Szene. „Sag mal wo sind eigentlich deine Eltern, Justin?“, fragte Al seinen Freund. „Keine Ahnung. Die werden hier schon irgendwo sein, oder sie warten draußen. Sie kommen ja mit dem magischen Kram noch nicht so klar.“, erwiderte dieser. Mittlerweile war auch James hinzugekommen und so konnten die Potters und Weasleys sich auf den Weg durch die Barriere in den Muggelbahnhof Kings Cross machen. „Wo ist Fred? Ich hab mich gar nicht von ihm verabschiedet.“, fragte der Schwarzhaarige an seinen Bruder gewandt. „Der müsste auch bald rauskommen. Der war eigentlich mit Onkel George und Tante Angelina hinter mir.“, erwiderte James. Komisch er hatte das gar nicht bemerkt. Bei dem Gedränge aber auch kein Wunder. „Al, da sind meine Eltern. Kommst du mal mit, ich will dich vorstellen. Hab ihnen zwar schon gesagt, dass ich in den Ferien zu dir will, aber sie wollen sich mal persönlich kennen lernen.“, sagte Justin und zog ihn von den anderen Weg. „Hallo, Mr. und Mrs. Tscherney.“, begrüßte er die Eltern seines besten Freundes höflich. „Mum, Dad, das ist Albus Potter.“, sagte Justin. „Oh, hallo Albus. Unser Sohn hat schon viel von dir erzählt.“, sagte Mrs. Tscherney und lächelte ihn an. Al warf einen dem Braunhaarigen einen Blick zu und dieser grinste nur und schaute weg. Er gab den Eltern von Justin die Hand und danach verabschiedeten die Freunde sich voneinander. Nachdem Justin auch Al’s Familie Tschüß gesagt hatte, ging Justin mit der Bitte Fred von ihm zu grüßen und frohe Weihnachten zu wünschen, mit seinen Eltern Richtung Ausgang. Ginny Potter und ihre Kinder, sowie Ron, Hermine, Rose und Hugo warteten noch auf Fred und seine Familie, da keiner der Kinder gehen wollte ohne sich von ihm zu verabschieden. Etwa fünf Minuten später kam dieser dann auch gefolgt von George und Angelina Weasley, aus der Absperrung zwischen Gleis neun und zehn. Roxanne, seine jüngere Schwester war bei Oma Molly untergekommen, da sie noch zu jung war um sie mitzunehmen und so konnten beide Elternteile ihren Sohn vom Hogwartsexpress abholen. Als alle sich voneinander verabschiedet und frohe Weihnachten gewünscht hatten, apparierten die Potters nach Hause.

James und Al wunderten sich etwas, da sie nicht direkt vor der Tür auftauchten sondern weiter weg, doch ihre Mum erklärte ihnen, dass ihr Dad Schutzzauber auf das Haus gelegt hatte. Apropos Dad, dachte der Zweitjüngste. Wo war er eigentlich? Harry war sooft im Ministerium und machte Überstunden, dass dem Schwarzhaarigen heute gar nicht aufgefallen war, dass sein Dad James und ihn nicht mit abgeholt hatte. „Mum, wo ist eigentlich Dad?“, fragte James, als wenn er die Gedanken seines Bruders gelesen hatte. „Im Ministerium, er hat sehr viel zu tun in letzter Zeit, es scheint Ärger zu geben, daher auch die Schutzzauber. Aber er wird heute Abend wieder da sein.“, erwiderte Ginny auf die Frage ihres Ältesten. Tatsächlich war der Herr des Hauses am Abend zurück gekehrt und die fünf Potters verbrachten noch eine schöne Zeit bis Al sich erschöpft in sein Bett fallen lies. Er hatte es vermisst, sein Zimmer, sein Bett, seine Schwester einfach alles hier. Doch liebte er Hogwarts genau so, es war eben beides ein zu Hause für ihn. Schneller als ihm lieb war, verging die Zeit im Hause Potter und bevor er sich versah war Heiligabend. Er saß mit Lily in ihrem Zimmer und versuchte sie abzulenken. Wie jedes Jahr war seine kleine Schwester total konfus, weil Weihnachten war und sie machte alle anderen damit verrückt. Seine Mum war heute gereizt und wuselte hektisch im Haus umher, da sie einige Gäste erwarteten, also wollte Al sie entlasten indem er sich um Lily kümmerte.

Hagrid, Onkel George mit Familie, Oma Molly und Opa Arthur und Onkel Bill mit Familie waren eingeladen Weihnachten bei ihnen zu Hause zu feiern. Rose, ihre Eltern und ihr Bruder kamen dieses Jahr leider nicht, da sie schon bei den Grangers (Hermines Eltern) eingeladen waren. Trotzdem freute der zweitjüngste Potter sich auf den Familienbesuch. Besonders auf Fred, er war ihm ziemlich wichtig geworden und seit dem Vorfall mit James in Hogwarts zogen er und sein großer Bruder ihn nicht mehr so auf, wie sie es früher immer taten. Aber auch auf seine anderen Cousins und Cousinen wollte er an Weihnachten nicht verzichten. Er liebte es eine so große Familie zu haben und da seine Mum sechs Brüder hatte, war dies auch unwillkürlich der Fall. Nun spielte er mit seiner kleinen Schwester in deren Zimmer und überlegte fieberhaft nach einer Methode sie zu beruhigen. Die kleine Lily plapperte am laufenden Band und wuselte wie von einer Biene gestochen durch ihr Zimmer. „Lily, beruhig dich doch mal. Ich dachte du wolltest Zauberschach spielen, wie soll das gehen wenn du die ganze Zeit so herum rennst.“, sagte er und folgte mit den Augen seiner Schwester. Sie blieb nun stehen und meinte: „Ach ich hab keine Lust hier einfach nur rumzusitzen, lass uns bisschen fliegen gehen. Wir können doch Quidditch spielen.“ „Quidditch? Lily hast du mal aus dem Fenster geschaut. Es schneit und außerdem sind wir nur zu zweit.“, er versuchte eine Ausrede zu finden, da er gerade keine Lust dazu hatte nach Draußen zu gehen. „Als wenn dich das stören würde, du spielst doch sonst bei jedem Wetter und außerdem meine ich ja auch nicht richtiges Quidditch sondern einfach nur, dass einer von uns Jäger ist und der andere Hüter.“, und damit hatte sie seine Ausreden zunichte gemacht. „Ach man, warum willst du ausgerechnet jetzt Quidditch spielen?!“, murrte Al. „Was ist denn mit dir los? Normalerweise bist du sofort dabei, wenn das jemand vorschlägt.“, fragte Lily verwundert und sah ihren großen Bruder interessiert an. Er wollte nicht näher darauf eingehen, sondern stimmte widerwillig zu um einer Antwort aus dem Weg zu gehen. „Na gut, komm mit wir gehen in den Garten.“, sagte er schließlich. „Juhuu! Al du bist der Beste.“, jubelte Lily.

Als er auf dem Weg in sein Zimmer war um sich warm anzuziehen, dachte er schmunzelnd über seine Schwester nach. Lily war ein echter Wirbelwind und konnte einen manchmal echt zur Weißglut bringen, doch sie konnte auch das ganze Gegenteil sein. Ruhig und liebenswert. Sie war eben seine kleine Schwester und er würde sie am liebsten vor allem beschützen. Mit mulmigem Gefühl dachte er an die Zeit wenn sie nach Hogwarts kommen würde und wieder machte sich dieser Hass in ihm breit, denn unweigerlich dachte er an die Slytherins und Montague. In Hogwarts würde er sie nicht mehr ständig beschützen können, da er einfach nicht immer bei ihr sein konnte. Außerdem wollte er auch nicht, dass Lily sich so fühlte wie er, wenn James versuchte auf ihn aufzupassen.


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Es hat mich beruhigt, zu sehen, dass eigentlich niemand die Szenen beim ersten Take schafft.
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