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Fanfiction

Wenn Gedanken FlĂĽgel wachsen... - Es ist nie zu spät, das zu werden, was man hätte sein können. - Snape

von Sternengreifer

Es ist nie zu spät, das zu werden, was man hätte sein können.





- Severus Snape -




Rotes, glänzendes Haar. Wie ein vielgliedriger Fächer ausgebreitet lag es auf verdorrtem, gelblichem Gras.
Das grelle Licht, das sich in einem faszinierenden Spiel in den langen Strähnen brach, sie zum Funkeln brachte…
So schön.

Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. Sorgsam, verborgen und mit einer gewissen Vorsicht zu genießen.

Ich beugte mich über sie.

Die Augen geschlossen, ein entspannter, beinahe entrückter Gesichtsausdruck. Die sanft zusammengezogenen Augenbrauen, ihre zart geschwungen Wimpern, die schmale gerade Nase und die leicht geöffneten Zuckerwattelippen.
Sie genoss die warmen Sonnenstrahlen, lag dort im stacheligen Gras, als gäbe es keinen Ort auf der Welt, an dem sie in diesem Moment lieber gewesen wäre.

Sie verzog den Mund, als ich die Sonne von ihrem Gesicht fernhielt.

“Lass das Sev!”, murrte sie leise und schlug die Augen auf.

Gierig saugte ich ihren Anblick in mich ein.
Sie hatte die wundervollsten Augen, die ich je gesehen hatte.
Ich hätte meine Hand dafür ins Feuer gelegt, dass sie der einzige Mensch auf diesem Planten war, der so schöne Augen hatte.
Verblüffend grün und mandelförmig…

Ich zuckte erschrocken zusammen, als sie aus vollem Hals zu lachen begann.
Sie hatte sich aufgesetzt, unsere Gesichter vielleicht eine handbreit voneinander entfernt. Ich erstarrte und beobachtete sie fasziniert, während sie sich zurücklehnte, den Kopf in den Nacken warf und mit der Sonne um die Wette strahlte.

“'Tschuldige, Sev!”, brachte sie japsend hervor. “Aber du hast einfach zu ulkig ausgesehen! Merlin, du hättest dich sehen müssen!”, sie setzte sich wieder auf und schaute mit einem verzückten, leicht dämlich aussehenden Lächeln an mir vorbei ins Leere.
Es dauerte einen Moment, bis ich begriff, dass sie mich nachzuahmen versuchte. Augenblicklich lief ich rot an, während sie sich lachend zurück ins Gras fallen ließ.

Kichernd streckte sie die Arme nach mir aus und beobachtete mich mit vor Schalk blitzenden Augen.

Etwas unsicher lächelte ich sie an und wich ihrem Blick aus. “Tut mir leid, Lily!”

Ohne auf mich einzugehen, griff sie grinsend nach meinem Arm und zog mich neben sich ins Gras.

Seufzend kuschelte sie sich an meine Schulter und reckte das Gesicht wieder der Sonne entgegen.

Ich merkte, wie meine Muskeln sich automatisch anspannten und wie ein merkwürdiges Kribbeln von dem Punkt ausging, an dem sie mich berührt hatte.

Mit klopfendem Herzen und angehaltenen Atem lag ich da und konnte mich nur auf Lily konzentrieren, die der Sonne wohlig entgegen lächelte.

“Weißt du, Sev, manchmal bist du wirklich kompliziert. Genieß doch einfach mal das Leben, lehn dich zurück und entspann dich.”, sie sah mich unverwandt aus ihren wundervollen Augen heraus an. “Und das Atmen nicht vergessen!”, fügte sie scherzhaft hinzu und piekste mir in die Rippen.

Erschrocken quiekte ich auf und Lily schoss wie vom Donner gerührt nach oben.
Mit fassungslosem Gesicht starrte sie mich an. Ich spürte, wie die Röte zurück in meine Wangen kroch und senkte beschämt den Blick.

“Hast du… hast du etwa gerade gequiekt?”, fragte sie mich in einem Ton, den ich nicht deuten konnte.

“Hmm…”, machte ich nur und wollte mich abwenden, doch da war sie schon ganz nah zu mir gerückt und blitzte mich belustigt an.

“Das muss ich wieder hören!”, lachend warf sie sich neben mich und knuffte mir in den Bauch, während ich mein Lachen nicht unterdrücken konnte und ihre Schläge abzuwehren versuchte.

Verwirrt beobachtete ich sie, wie sie ihr Haar lachend zurückwarf und mir dieses merkwürdige, wunderbare Funkeln in ihren Augen schenkte. Meine Lily…

Unser Lachen hallte über die leere Lichtung und ich fühlte mich so befreit, wie schon lange nicht mehr. Ich ertappte mich mehrmals dabei, immer wieder einen Tick zu lange Lilys Stimme zu lauschen.

Nach einer Weile lagen wir erschöpft im Gras.

Ihren Kopf hatte sie wieder an meine Schulter gelehnt. Die Luft über uns flirrte vor Hitze, ich atmete tief den Geruch von verdorrtem Gras ein, der sich mit einem Hauch von Lilys Duft mischte.

Zufrieden seufzte ich auf, reckte mich ein wenig und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, sorgsam darauf bedacht, Lily nicht zu stören.

Sie hatte die Augen aufgeschlagen und den Kopf zu mir gedreht.

“Sev…”, flüsterte sie mit einer Stimme, die mir einen wohligen Schauer über den Rücken jagte.
Nur sie konnte meinen Namen so aussprechen. Warm, sanft und mit diesem verborgenen Lächeln auf den Lippen.

Es war mein Lily-Lächeln. Nur mich lächelte sie so an. Nur mir schenkte sie diesen wundervollen, vertrauten Blick. Und doch… sie sah plötzlich so bekümmert aus.
Unbewusst schob ich ihr eine wirre Strähne hinters Ohr.

“Ich wünschte, es könnte immer so sein.”, sie flüsterte es nur und sah plötzlich sehr viel älter aus, als eine fünfzehnjährige aussehen sollte.

Ich schwieg peinlich berührt und konnte mir vorstellen, auf was sie hinaus wollte.

Ich musste an meinen Vater denken. Spröder Hass formte meine Lippen zu einem dünnen Lächeln, als sein erbärmliches Gesicht vor meinem geistigen Auge auftauchte. Die Ähnlichkeit, die er mit mir hatte, hätte ich mir am liebsten aus dem Gesicht gekratzt. Sie musste es doch verstehen. Es ging nicht anders. Hier hatten wir uns. Hier, konnten wir liegen und die Welt um uns herum vergessen, aber… in Hogwarts war es etwas anderes.
Aber sie verstand es nicht. Wie auch? Ich musste so sein. Alles musste so sein, wie es nun mal war. Für mich. Für sie.

“Es muss sein!”, sagte ich fest und ignorierte das schwächliche Ziehen in meiner Brust, während ich etwas von ihr abrückte. Dummes, lächerliches Ding. “Du musst das verstehen.”

Sie durchbohrte mich mit einem merkwürdig klaren Blick. Viel zu ehrlich, viel zu entwaffnend.

“Severus”, sie stockte kurz und wandte ihr Gesicht wieder den länger werdenden Sonnenstrahlen zu.

Eine leichte Brise ließ die Blätter der Bäume um uns herum rascheln. In meine Ohren schwoll alles zu einem gewaltigen Rauschen an. Staub glitzerte über dem schmalen Feldweg… Und Lily… Ich lief beinahe über vor Zuneigung zu ihr.

“Sev - du weißt, dass es nie zu spät sein wird, nicht wahr?”, eine wirre Frage, einfach so in den Raum geworfen. Perplex zog ich eine Augenbraue nach oben.

Ihre Lippen formten sich zu einem kleinen Lächeln.
“Es ist nie zu spät, das zu werden, was man hätte sein können.”, sie schwieg verlegen. “Ich wollte nur, dass du das weißt.”, sie legte den Kopf vorsichtig an meine Brust, ihre Hand fest mit meiner verschlungen.

“Du bist nicht wie sie. Du bist etwas Besonders, Sev…”, ein Windhauch, nicht mehr als ein winziger Atemzug.
Und doch so viel mehr.
Alles.



o o o o o o 0 o o o o o o


Ich hoffe wirklich sehr, dass es euch gefallen hat :)
Ich bin irgendwie ganz zufrieden damit.. Vielleicht auch, weil ich die Szene, die ich beim Schreiben im Kopf hatte, von den Farben her so schön fand.. *seufz* Ich wünschte, ich könnte malen, dann würdet ihr vielleicht wissen was ich meine :)
Genug des wirren Geredes, ich bedanke mich ganz herzlich bei MIR, sirius' widow, SevFanXXX (ein neuer Leser *freu*) und ginnyweasley854
Wenn ich alles richtig verstanden habt, wart ihr allesamt der Meinung, dass der Peter-Oneshot wirklich interessant war. Das hat mich wirklich angenehm überrascht, weil ich mich mit Wurmschwanz recht schwer getan habe... Wisst ihr, ich wollte ihm nicht dieses kalte, klischee Bösewicht und Verräter - mäßiges Verleihen, sondern ihn als Mensch darstellen. Und, wie MIR richtig erkannt hat, zeigen, dass vielleicht in vielen von uns auch dieser Überlebenswille steckt (ich nenne es im Moment absichtlich nicht Feigheit!) und man selbst nicht weiß, wie man in seiner Situation gehandelt hätte.
Es ist eine von tausend möglichen Interpretationen.. In meiner Haupt-FF wird das ganze wieder in eine andere Richtung gehen und viele von euch werden etwas komplett anderes im Kopf haben, aber ich freue mich, dass ihr euch alle mit dieser Möglichkeit anfreunden konntet :) Und ich fand eure Überlegungen extrem interessant und spannend!
Das bedeutet mir wirklich viel :D Vielen, vielen Dank für eure wundervolle ehrliche Rückmeldung *umarm* Immer wieder gerne :D


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Katie Leung