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Fanfiction

Wenn Gedanken Flügel wachsen... - Der Zweifel an dem Siege entschuldigt nicht das Aufgeben des Kampfes - Peter Pettigrew

von Sternengreifer

Vielen Dank für eure wunderbare Resonanz. Ich liebe eure Kommentare einfach, ihr Kommentarmenschleins <3 Nachdem ich mich seit drei Tagen wieder meiner Sims 2, How I met your mother und natürlich Srubs - Sucht verschrieben habe, bin ich froh, da überhaupt nochmal wegzukommen *hüstel* (Jaah, ich weiß, Asche über mein Haupt - Ich bin ein *-jähriges Baby und sollte mich was schämen *seufz* )
Ich hoffe, ihr mögt das neue Kapitel.
Danke an Annemaus, sirius' widow, MIR, Gwendolyn D. und ginnyweasley854.
Rrrrrrekommis ;)



__________________________________________________


Der Zweifel an dem Siege entschuldigt nicht das Aufgeben des Kampfes





- Peter Pettigrew -




Krieg.
Kalte, wüste Zerstörung. Und eine Leere, die ihres Gleichen sucht.
Unerträglich, kalt und gleichgültig. Ausgestopft mit Blut, Tränen, Toten.
Kein Glück. Keine Hoffnung. Kein Nichts.
Nur du, die Leere und deine Angst. Und die trostlose Frage, nach dem ‘danach‘.
Was wird als nächstes auf dich zukommen?
Willst du überhaupt noch kämpfen? Und wenn ja, für was?
Für eine Welt, an die du schon seit langer Zeit nicht mehr glaubst? Die für dich längst verloren ist?
Oder für dich selbst? Denn die Tatsache, dass du deinen Atem und deinen Herzschlag spüren kannst, dir dein Leben noch nicht genommen wurde, scheint so viel bedeutender, als all das Blut zu deinen Füßen.
Wie viel würdest du entbehren, um am Leben zu bleiben?
Überleben um jeden Preis?
Im Krieg hört man auf, Mensch zu sein.

*


Peter Pettigrew hatte Angst. Eine unglaubliche, riesenhafte Angst sogar. Und Tatsache ist, dass Angst Menschen oft zu unmenschlichen Taten treibt.
Peter wusste, dass jede Geschichte ihre Helden hat.
Er selbst hatte sich allerdings nie in dieser Rolle gesehen.
Nein, das Mutigsein und den ganzen Kram, hatte er schon immer liebend gern den Anderen überlassen.
Vielleicht konnte er ‘seinen Mann stehen‘, wenn es wirklich darauf ankam.
Doch er hatte nie den Versuch gewagt, es darauf anzulegen.
Wenn er ehrlich war, lebte er sein Leben lang für sich allein.
Setzte alles daran, in Sicherheit zu sein, seine eigene, kleine Nische zu finden, war sie auch noch so eng und unbequem.
Die Hauptsache war doch schließlich, dass er am Leben blieb.
Zumindest versuchte er es so zu rechtfertigen.
Man darf ihn nicht falsch verstehen, Peter war stolz darauf, ein Gryffindor gewesen zu sein. Verdammt stolz sogar.
Hatte ihm doch jeder prophezeit, dass er in Hufflepuff enden würde, verdammt dazu, übersehen zu werden, wo er einer von vielen gewesen wäre und sich niemand um den unauffälligen, plumpen Jungen geschert hätte. So, wie er es von seinem bisherigen Leben gewohnt gewesen war.
Doch es kam anders.
Das Schicksal meinte es gut mit ihm.
Gryffindor hatte ihm Ansehen und Annerkennung gebracht, wo ihn sonst nur Hohn und Spott erwartet hätten.
Remus, Sirius und James hatten ihm dazu verholfen, heute von sich behaupten zu können, in den glorreichsten sieben Jahren seines Lebens zu den Coolen gezählt zu haben, beachtet worden und beliebt gewesen zu sein.
Gestatten, Peter Pettigrew, manchmal auch Wurmschwanz gerufen, Lilys ‘Würmchen‘, Mitglied der berühmt berüchtigten Rumtreiber.
Vielleicht war er das schwächste Glied der Kette, doch das war ihm herzlich egal. Er gehörte dazu und bekam die Rückendeckung, wenn er sich nicht selbst behaupten konnte und die seine kleine Seele mehr als alles andere brauchte, um nicht auseinander zu fallen.
Es war eine gute Zeit.
Und das war das Einzige, was zählte.

*

Hinter einem blass aussehenden, untersetzten jungen Mann mit schütterem, mausgrauem Haar fiel eine schmale Holztür mit einem sachten Schlürfen ins Schloss. Ein muffiger Zug war ihm schon im Treppenhaus entgegen gekommen und als er den schmalen, dunklen Flur betrat, überkam ihm ein eisiges Gefühl.
Das erste was ihm auffiel, war, dass es nichts mehr von ’Nach Hause kommen’ hatte. Er hielt einen Moment inne und kostete von dieser Erkenntnis, während eine Spinne in ihrem zerstörten Nest hektisch ihre Bahnen zog.
Ein Stück der Geborgenheit, des Ausspannens, was er sonst mit seinem Zuhause verband, war unwiderruflich verloren gegangen. Irgendwo hingeweht worden. Vielleicht auch wie ein Fenster, das von einem Quaffel getroffen wurde, zersprungen.
Wann war er das letzte Mal hier gewesen?
Vor einer Woche? Oder einem Monat? Vielleicht waren es auch nur wenige Tage - seiner Wohnung schien es gleich zu sein. Kalte, abgestandene Luft hing schwer in allen Räumen, Staub brachte ihn zum Niesen und wo immer er auch stand, überkam ihn ein furchtbar klammes Gefühl, als hätte er zu lange in dem kalten Nieselregen gestanden, der seine Fenster mit winzigen, kristallklaren Tröpfchen besprenkelte.
Mit hängenden Schultern und trägen Schritten schleppte er sich schließlich, nachdem er jedes Zimmer mit erhobenen Zauberstab überprüft hatte, über den dunklen Teppichboden, der in seinem schmalen Flur ausgelegt worden war, in ein kleines, altmodisch eingerichtetes Wohnzimmer, wo er seinen Umhang unachtsam auf die Lehne des rotkarierten Sofas in der Ecke schmiss und sich selbst in einen staubigen, weichen Chintzsessel fallen ließ.
Den trüben Blick starr auf den unbenutzten Kamin gerichtet, in dem grauweiße Asche unter verkohlten Holzscheiten hervorquoll, verharrte der Mann eine ganze Weile in einer Art steifen Bewegungslosigkeit. Die Augen matt, den Mund zu einem schmalen Strich verzogen. Hatte sich leben schon immer so schwer angefühlt?
Die Ordenssitzung war lang gewesen und Peter Pettigrew hatte es satt. Er fühlte sich ausgelaugt und erschöpft.
Er war müde geworden. Alles in ihm sehnte sich nach Ruhe und diesem wunderbaren leichten Gefühl der Sicherheit. Geborgenheit.
Man suchte in diesen Zeiten vergeblich danach.
Wie zäher, undurchdringlicher, schwarzer Rauch durchströmte ihn das Entsetzen, immer weiter in das Zentrum des Kampfes gedrängt zu werden, füllte ihn vollkommen aus, machte ihn krank, kaputt.
Dort, wo die anderen voller Wut und Tatendrang den neuen Schreckensnachrichten lauschten und sich am liebsten sofort auf die Todesser gestürzt hätten, saß er nur eingesunken auf seinem Stuhl, während die Panik ihn schleichend zu überwältigen drohte.
In diesen Zeiten war alles so ungewiss und der Kampf schien schier aussichtslos zu sein.
Der dunkle Lord und seine Anhänger waren dem Orden stets einen Schritt voraus, und Dumbledore konnte ihnen allen noch so viel Mut zu sprechen, die immer länger werdende Liste der Todesopfer in den eigenen Reihen strafte seine Worte in Peters Augen Lügen.
Immer öfter, wenn die anderen den nächsten Schlag gegen Du-weiß-schon-wen planten und Peter stumm und entsetzt über seinen Notizen hing, die letzte Todesnachricht aus dem Tagespropheten noch vor Augen, machte sich in seinem Kopf der wohlbehütete, verbotene Gedanke breit, dass es vollkommen verrückt war, dem dunklen Lord die Stirn bieten zu wollen.
Man musste ein wahrer Narr sein, um zu denken, dass man ihn bezwingen konnte.
Ihn, der doch so unbesiegbar schien.
‘Man kann Lord Voldemort nicht besiegen.’
Diese Gedanken waren reines Gift und doch wusste er, dass sie ihm die Wahrheit entgegen schrieen, die ihm Tag für Tag unweigerlich ins Gesicht schlug.
Und Peter hatte Angst. Er hatte schreckliche Angst.

Jemand hat einmal gesagt, dass der Zweifel an dem Sieg nicht das Aufgeben des Kampfes entschuldigt.


Doch Peter zweifelte nicht nur an dem Sieg, er wusste, dass sie diesen Kampf nie gewinnen würden.
Und er hatte es so satt, Angst zu haben, zu kämpfen.
Er wollte sich nur noch in Sicherheit wiegen, in seine kleine, unbequeme Nische zurückklettern und in Ruhe gelassen werden.
Wer sagte ihm, dass er auf der richtigen Seite stand?
Wer setzte die Maßstäbe, nach denen man ‘richtig’ und ‘falsch’ überhaupt beurteilen konnte?
Ist man feige, wenn man mit allen Mitteln versucht sich selbst zu schützen?
Und Peter wollte um jeden Preis am Leben bleiben…

*


Es ist ein wahrhaft merkwürdiges Geräusch, wenn dein Wille bricht. Vielleicht hatte sich Peter das alles auch nur eingebildet. Ein seltsames, zirpendes Ziehen und das viel zu schnelle, stockende Wummern seines Herzens. Atmen fühlte sich plötzlich komisch an, genau wie gehen, sehen, fühlen. Als würde plötzlich jemand anders in deinem Körper wohnen. Genau neben deinem alten Ich, das sich mit Händen und Füßen dagegen sträubt und doch nicht gewinnen kann. So verdammt aussichtslos.
Und Peter?
Er hatte sich das alles anders vorgestellt. Leichter. Mit keinen schwerwiegenden Verlusten. Oder irgendwelchen Konsequenzen.
Es gab nicht viele Dinge, die er an seinem Dasein schätzte.
Da waren einmal seine Freunde, natürlich. Aber auch die bloße Tatsache, überhaupt zu leben. Gewissermaßen auch frei zu sein. Und sich mit aller Macht an seinem Leben festkrallen zu dürfen.
Peter hatte geliebt, er hatte all seine Liebe in sich aufgesogen und in kleinen Portionen ausgeteilt und weitergegeben, aber es schien nie genug.
Und er hatte Skrupel, ohne Frage… doch er raufte sich zusammen und folgte seinem unglaublichen Überlebenswillen.
Und in seinem Irrglauben versuchte er das, was die anderen feige nannten, als Mut anzusehen.
Er hatte sich entschieden.



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That's all folks.

Ich hoffe, es hat euch gefallen :)

Rückmeldung wäre wundervoll, auch wenn ich in letzter Zeit Alpträume von Kommentaren, Reviews und so nem Zeugs hab. Hmm... Ich sollte wirklich an mir arbeiten xD

Naja, genießt das schöne Wetter (falls ihrs habt, natürlich. Ich hab es jedenfalls :P)


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