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Fanfiction

Wenn Gedanken FlĂĽgel wachsen... - Die Zeiten ändern sich, und wir ändern uns mit ihnen. - Die Rumtreiber

von Sternengreifer

Mein Dank geht heute an *Trommelwirbel* : ginnyweasley854, °Moony°, MIR und Sirius’ widow.
Schokokrossige Grüße auch an die Favonehmer. Ihr dürft euch auch gerne mal zu Wort melden, ich beiße in der Regel nur äuĂźerst ungern und mit groĂźem Widerwillen zu.
Hier gehts zu den Rekommis.
Weiter geht’s mit einem neuen Chapter. (Jaah, diesmal ohne viel über Infodump und so n’ Zeugs zu quatschen ;)

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Die Zeiten ändern sich, und wir ändern uns mit ihnen.





- Die Rumtreiber -




Jede Geschichte hat ihre Helden.
Jede Geschichte hat ihre dunklen Seiten.
Sie waren jung. Sind es immer noch.
Kannten keine Konsequenzen.
Leben, einfach nur leben, leben, leben.
Doch jeder Traum geht irgendwann zu Ende.
Was war daraus geworden? Wohin hatte sich das Gefühl, die ganze Welt in den Händen zu halten, verkrochen?
War einfach so verschwunden. Auseinander gefallen. Zerbrochen.

*


Der Winter hatte in diesem Jahr viel zu früh Einzug gehalten. Der elfte Monat war noch nicht angebrochen; wenn man die Augen schloss, konnte man die goldene, volle Septembersonne noch auf der Nasenspitze spüren, und draußen war es bereits bitterkalt.
Der Himmel war grau, die Luft trocken und der Wind trug einen sehr zarten, kühlen Schneegeruch mit sich und ließ einem die Knie schlottern, wenn er seinen Weg unter weite Mäntel und Umhänge fand.
In den Straßen roch es nach Feuerholz und Rauch, und wenn man abends um die Häuser zog, konnte man ab und an in den Fenstern Winterkinder sehen, die sehnsüchtig in den Himmel blickten und den ersten Schnee kaum abwarten konnten.
Die einst so bunte Blätterpracht lag grau und verdorrt zu den Füßen der kahlen Bäume und die Novembersonne tauchte die Welt in ein frisches, klares Licht.
Lily Potter stand in ihrer kleinen Küche und schaute gedankenverloren aus dem winzigen Fenster mit dem schmalen Holzrahmen, den sie so liebte.
Remus, Sirius und Peter wollten in einer halben Stunde vorbei kommen und Lily hoffte, dass sie es schaffen würden, ihren Mann endlich auf andere Gedanken zu bringen.
Es tat ihr weh, dass das Lächeln, was früher so leicht über seine Lippen ging, nun nur noch mit aller größter Anstrengung hervorzulocken war. Und dass ihre Bemühungen immer wieder auf Granit krachten.
Ein gezwungenes, halbherziges Schmunzeln, nein, eher ein kurzes Anheben der Mundwinkel, mehr brachte er in ihrer Gegenwart nicht zu stande.
Und seine Augen… Stumpf und leer. Und so dunkel… als hätte jemand dahinter das Licht ausgeknipst. Und sie erreichte den Schalter einfach nicht. James ließ einfach nicht mit sich reden, wollte nicht, dass Lily sich, neben ihrer allgegenwärtigen Angst um Harry, die er teilte, auch noch Sorgen um ihn machen musste. Als ob seine ständige schlechte Laune und die mürrischen, trübseligen Aussagen besser wären.
Mit einer Hand fuhr sie sich seufzend durch die schulterlangen, dichten roten Haare, während die alte, liebenswerte Mrs. Bagshot draußen auf der Straße einen sichtlich genervt aussehenden Postboten in ein Gespräch verwickelte und sich die dichten grauen Wolken am Himmel zusammenzogen.
Bald darauf prasselten die ersten Regentropfen gegen das Fenster und malten ständig neue Muster auf das Glas. Tröpfchenmosaik. Lily liebte den Herbstregen, doch in diesem Moment würdigte sie ihn keines Blickes.
Es war einfach zum Verrücktwerden!
Natürlich, James tat ihr leid und sie wollte unbedingt etwas an seinem Zustand ändern, aber glaubte er etwa, ihr mache das ganze Spaß?
Sie wollte auch nicht länger in den eigenen vier Wänden eingesperrt sein. Sie wollte wieder nach draußen, im Regen spazieren gehen, den wunderbar frischen Duft des Winters einatmen, Sonntags über den kleinen Kirchmarkt schlendern, der bald wieder eröffnet werden sollte, die selbst bemalten Weihnachtskugeln bewundern, Harry mit seinen kleinen, süßen Patschhändchen alles ertasten lassen und ihm dabei zusehen, wie er mit seinem noch recht zahnlosen Mund versuchte, an Weihnachtsplätzchen mit Zuckerguss und bunten Zuckerstreuseln zu knabbern. Sie wollte einfach wieder diese ganz besondere Art der Magie spüren, für die man keinen Zauberstab benötigte.
Aber sie verstand zumindest, dass sie ihre eigenen Wünsche um Harrys Willen zurückstecken musste - um ihrer aller Willen.
Es waren gefährliche Zeiten, gerade für ihre Familie, alles schien nur noch von dieser vermaledeite Prophezeiung und dem Fideliuszauber abhängig zu sein, ihr Leben, ihre Liebe, und es machte sie wütend, wie James damit umging.
Glück war ein zerbrechliches Ding.
Nach all den Jahren sollte ihm doch gerade das bewusst sein.
Als wären sie und Harry nicht genug…
Im gleichen Moment schämte sie sich für diesen Gedanken.
Es war einfach… so James, dass er sich so benahm. Und er gab sich wirklich Mühe, ihr nicht zu zeigen, wie schlecht es ihm wirklich ging. Aber sie konnte es fühlen, jeden Tag aufs Neue. Er konnte ihr nichts vormachen.
Seufzend stütze sie sich auf dem kühlen Fenstersims ab.
Es war gut, dass er heute wieder seine Freunde traf. Das erste Mal seit zwei Monaten…
Gerade mal drei Jahre lag ihr Schulabschluss in Hogwarts nun zurück.
Wenn Lily daran zurückdachte, kam es ihr vor, als betrachte sie eine völlig andere Welt.

Jemand hat einmal gesagt, dass sich die Menschen mit den Zeiten ändern.

Aber warum fiel es so unendlich schwer, sich dieser Veränderung zu beugen?
Was war das für eine Welt, in der man langsam verlernte, zu Lächeln?
Wo Worte und leere Taten wie schwarze Rauchschwaden ständig über ihren Köpfen hingen und eine dunkle, stetige Bedrohung über ihnen schwankte wie ein Damoklesschwert?
Eine Weile starrte sie noch aus dem Fenster, ohne wirklich wahrzunehmen, was sich dahinter abspielte. Erst der Teekessel, der bis dahin auf dem Herd still vor sich hin gegluckert hatte, riss sie mit einem sehr, sehr lauten, sehr, sehr schrillen Pfeifen aus ihren Gedanken.

*


Remus sah nicht gut aus. Breite, dunkle Ringe hatte er unter den Augen, er wirkte unaufmerksam und abwesend und seine Miene war angespannt. Wenn man ihn länger betrachtete, hatte er mehr von einem alten Mann, als von einem Einundzwanzigjährigen. Müde. Er sah so müde aus…
Dankend und mit einem trägen Lächeln nahm er Lily die Teetasse ab.
Auch Sirius’ Auftreten war nicht viel besser. Lily sah immer wieder einen beunruhigenden Schatten über sein Gesicht huschen und seine grauen Augen wirkten merkwürdig leer und blass. Abgespannt und bleich saß er steif neben James auf dem Sofa und starrte in den flammenden Kamin. Seine Schultern wirkten trotz der starren Körperhaltung merkwürdig eingeknickt, als hätte man ihm eine unsichtbare Last auf den Rücken gebunden, die ihm niemand abnehmen konnte.
Peter wirkte einfach nur bedrückt. Zusammengesunken hatte er sich in den braunen Sessel gemümmelt und nippte immer wieder hektisch an seinem viel zu heißen Tee. Auch er war erschöpft, seine wässrigen Augen wirkten dumpf und bleiern. Hin und wieder zog er leise schniefend die Nase hoch.
Und James… James wirkte genauso leblos wie vor dem Besuch der Rumtreiber. Nicht einmal der putzmuntere Harry in seinen Armen, der hin und wieder leise brabbelte und seine Babyhändchen nach James’ Gesicht ausgestreckt hatte, konnte ihn zu einem echten Lächeln bewegen, das auch seine Augen erreichte. Obwohl er sich offenkundig Mühe gab, vor seinem knapp vierzehn Monate altem Sohn, sein Gesicht zu wahren. Wie er sich abschleppte, für ihn weiterzulächeln…
Diese Anstrengung gab Lily den Rest.
Sie flüchtete unter einem belanglosen Vorwand in die Küche, ehe die Tränen sie übermannen konnten. Dieser Anblick… Es nahm sie mit, machte, dass ihr Herz sich schmerzhaft zusammen zog.
Was war aus ihnen geworden? Was machte Voldemort aus ihnen?
Hatte sie früher immer daran geglaubt, dass es Dinge gab, die sich nie ändern würden - ja, diesen Gedanken sogar unendlich tröstlich gefunden - musste sie sich nun eingestehen, dass sich sogar die für sie natürlichsten Sachen in ihrem Leben bereits geändert hatten.
Ihre Welt war im Wandel und sie alle waren in Gefahr, riskierten tagtäglich ihr Leben, um diese Welt zu schützen, und es schien einfach nicht enden zu wollen.
Tag für Tag immer aufs Neue. Neue Schreckensnachrichten, neue Todesopfer. Menschen, die einem nahe gestanden hatten, wurden aus dem Leben gerissen oder verschwanden… Einfach so.
Sie wussten alle nicht mehr weiter.
Wo war die Zuversicht?
Wo war das Lachen?
Wo war die Freude am Leben?
Und vor allem: Wo war die Hoffnung?
Das alles musste noch irgendwo zwischen ihnen liegen, da war sich Lily sicher. Es konnte noch nicht verloren sein.
Und sie würde danach suchen.
Auch wenn sie im Moment noch nicht wusste, wo sie in diesem Wirrwarr damit anfangen sollte.
Nichts war gut. Aber mit der Zeit würde es besser werden und sich verändern. Und wenn sie es persönlich in die Hand nehmen musste.

Manchmal liegt es nämlich in unseren Händen, die Zeiten zu ändern.


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So, ich würde mich wirklich richtig echt über Reviews freuen. Richtig dolle sehr sogar. Im Ernst. ;)

Die Updates kommen meistens alle ein bis zwei Tage ;) Mal schauen, ob ich den Rhythmus einhalten kann, wenn ich wieder in dieses Höllenlochdingsda muss.
Jaah, das wars auch schon von mir

Macht’s bestens!

luna

PS: Habt ihr das mit dem Beben in Japan mitbekommen? (Doofe Frage, wer das nicht mitbekommen hat, lebt wohl in einer schillernden Seifenblase fernab jeglicher Zivilisation...)
Schlimme Sache, manchmal glaube ich wirklich, die Welt steht kopf... oder wir bringen sie dazu, es zu tun.. :(


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All unsere Freunde fanden es unheimlich, so nahe am Friedhof zu wohnen, doch wir mochten das. Ich habe noch immer viel für Friedhöfe übrig - sie sind eine großartige Fundgrube für Namen.
Joanne K. Rowling