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Fanfiction

Wenn Gedanken Flügel wachsen... - Um dem Volk voran zu gehen, muss man sich dahinter stellen. - Neville

von Sternengreifer

Um dem Volk voran zu gehen, muss man sich dahinter stellen.





- Neville Longbottom -




Die Nacht war über Hogwarts hereingebrochen.
Dunkelheit kroch über die Wiesen, das Quidditchfeld, Hagrids Hütte und füllte bald jeden noch so kleinen Winkel der Ländereien aus. Die schmale Mondsichel, die hinter einem dichten Wolkenberg hervorlugte, vermochte die träge Dunkelheit kaum zu vertreiben.
Über das Schloss hatte sich die Stille wie ein weites, unsichtbares Tuch gelegt. Dichte, greifbare Stille.
Kein Laut hallte von den steinernen Wänden wieder und die Gänge wirkten ohne die übliche Masse von laut schwatzenden Schülern karg und ausgestorben.
Hätte es jemand nach Einbruch der Dämmerung gewagt, durch diese leeren Korridore zu schleichen, und wäre dieser jemand zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen, hätte er vielleicht das gedämpfte Geschrei gehört, das in regelmäßigen Abständen die unnatürliche Stille zerriss.
Vielleicht hätte er sogar innegehalten, die Ohren gespitzt, das Atmen eingestellt, und dabei gemerkt, dass das Schreien von einem flammenden Zischen begleitet wurde, dem ein Knallen wie ein Peitschenhieb und schließlich ein dumpfes Keuchen folgte.
Hätte der Lauscher seine Starre abgeschüttelt und wäre der Quelle des Geräusches nachgegangen, hätten seine Ohren ihn in einen kargen Gang, unweit des Muggelkundetraktes, geführt, dessen einzige Lichtquelle eine einsame Fackel war, und durch den ein kalter, muffiger Zug ging.
Hier hätte er festgestellt, dass sich das laute Geschrei aus wüsten Beschimpfungen zusammensetzte, so schrill, dass er gut daran getan hätte, sich beide Hände auf die Ohren zu pressen, und dass das Keuchen merkwürdig verzerrt wirkte und beinahe pfeifend hervorbrach.
An dieser Stelle hätte er vermutlich panisch kehrt gemacht, weil er genau wusste, was hinter der verschlossenen Eichentür am Ende des Ganges passierte und um jeden Preis vermeiden wollte, das selbe am eigenen Leib zu erfahren.
Angst.
Ein natürlicher Schutzmechanismus.
Verleitet uns zu nicht gerade vor Mut überquellenden Taten, und obwohl uns gleichzeitig das Blut in den Adern gefriert, wird in uns das Bedürfnis geweckt, etwas dagegen zu unternehmen.
Aber wir wissen, wann es besser ist, nichts zu tun. Die Augen zu schließen und zu ertragen.
Also machen wir kehrt und laufen, so schnell uns unsere Beine tragen.
Vergessen wäre so angenehm. Gerade jetzt.
Lauf, lauf so schnell dich deine Beine tragen. Wieder ein zischender Peitschenknall. Das Keuchen, diesmal lauter. Du weißt, wie lange es in deinen Ohren nachhallen wird. Die ganze Nacht, du wirst dich unruhig von einer Seite auf die andere wälzen und so sehr hoffen, dass es bald vorbei sein wird.
Du hast es so satt. Satt, untätig dazusitzen, du willst handeln. Endlich voll und ganz hinter der Sache stehen.
Rückendeckung. Und dich gleichzeitig voll in der Schussbahn befinden. Du möchtest wenigstens die Chance haben, die Schüsse selbst abzuwehren. Du hast Angst. Alle haben Angst.
Mut.

Jemand hat gesagt, dass man sich manchmal hinter sein Volk stellen muss, um ihm voranzugehen.

Also mach den ersten Schritt, damit sie wissen, dass du hinter ihnen stehst.
Und dann, auf sie mit Gebrüll!
Du kannst es schaffen, auch wenn dir die Angst im ersten Moment als ein unüberwindbares Hindernis im Weg stehen mag.
Und bei Merlin, was du für eine Angst hast!

*


Neville, unser Lauscher an der Tür, fasste in diesem Moment seinen Entschluss.
Nicht schon aufgeben, ehe der Kampf überhaupt angefangen hat.
Nein, er würde kämpfen. Hoch erhobenen Hauptes in die Arena schreiten. Seinen Freunden die nötige Rückendeckung geben, die Stellung in Hogwarts für sie bewahren.
Er hielt sich selbst weiß Gott nicht für denjenigen, auf den es letztendlich ankommen würde, aber wenn er in den letzten Jahren eines gelernt hatte, dann, dass man manchmal mutiger sein musste, als man sich selbst fühlte, und, dass es manchmal eben doch auf eine einzige Person ankam, die den ersten Schritt wagte.
Das hatte er sich bei Harry abgeschaut, auch wenn es dem vermutlich nicht mal richtig bewusst gewesen war, was für eine tragende Figur er im Widerstand der Hogwartsschüler darstellte und wie viel Mut er ihnen damit gemacht hatte.
Man musste über sich selbst hinauswachsen, etwas sagen, etwas tun, um den anderen das Gefühl von Mut und Entschlossenheit zu übermitteln, um eine zunächst unendlich starr erscheinende Sache in Bewegung zu bringen. Ihr seid nicht allein.
Und bei Merlin, seine Knie schlotterten, als er an die verdammte Eichentür klopfte, die mit einem wütenden Fauchen aufgestoßen wurde.
Er erhaschte einen kurzen Blick auf eine vollkommen fertige Luna Lovegood, die aussah, als hätte man sie zu einem Beilschärfer degradiert.
‘Damit kommen sie nicht durch!’
Dann, nur noch eine viel zu schnelle Folge von Abläufen.
Alecto Carrow, deren grobe Zügen sich zu einem hysterischen, wütenden Grinsen teilten, seine eigene, zittrige Stimme, die nach und nach immer fester wurde, Lunas müdes Lächeln, Carrows für einen Augenblick entrückter, fassungsloser Gesichtsausdruck, eine massige Hand, die ihn in den Raum zerrte, wüstes Geschrei und schließlich die schwere Eichentür, die mit einem endgültigen Schlag hinter ihm ins Schloss fiel.

*


“Danke Neville.”, flüsterte Luna leise, als sie gemeinsam mit dem plumpen Gryffindor durch die Gänge humpelte, weg von dem kargen Steingang und der schweren Eichentür.

Und auch wenn Nevilles Gesicht nun von zahlreichen, brennenden Wunden durchzogen wurde und sein linkes Auge unheilvoll pulsierte, konnte man auf seinen Lippen deutlich den Anflug eines Lächelns erkennen.
Ein Stück von der Trostlosigkeit, die sich seit Anfang dieses Schuljahres in den Köpfen der meisten Hogwartsschüler breit gemacht hatte, war verschwunden.
Es genügte nicht mehr, tatenlos zuzusehen, heimlich irgendwelche Abwehrzauber zu üben, nein, es wurde Zeit, Zeit, zu handeln, etwas zu verändern. Rückendeckung, die Stellung hier in Hogwarts bewahren, für Harry, Ron und Hermine.
Denjenigen, die Widerstand leisten wollten, endlich wieder so etwas wie Mut mit auf den Weg zu geben.
Es war Zeit.
Luna lächelte ihn strahlend an. Auch sie hatte verstanden.


************************************************


So, Neville macht den Auftakt :)
Wie jeder andere Schreiberling auf dieser Seite würde ich mich wirklich unwahrscheinlich über Kommentare freuen.
Morddrohungen, Lob, Heiratsanträge, Mittagsessenpläne, Kürbispastetenrezepte, tobt euch aus ;)
Ihr dürft übrigens auch gerne Kritik üben. Ein Rekommi ala "Wenns dir nicht gefällt, brauchst dus auch nicht zu lesen" wird man von mir mit ziemlicher Sicherheit nie bekommen :)

Habt Spaß bei was-auch-immer-ihr jetzt tut

lunAa


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