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Fanfiction

Kreise des Phönix - Die Wahl

von Ephri Potter

Die Wahl

Finn wurde durch ein unsanftes Rütteln geweckt. „Finn! Aufwachen!“ Verwirrt schlug sie die Augen auf und blinzelte. „Was ist Michael?“ Dieser schüttelte nur den Kopf. „Du musst aufstehen, es ist gerade die Nachricht eingetroffen, dass heute eine weitere Sitzung des Rates stattfindet!“, meinte er aufgeregt. Finn sah sich um und bemerkte, dass sie in ihrem Bett lag. Verwirrt darüber sah sie Michael fragend an. „Nachdem wir aus der Trance aufgewacht waren, habe ich dich in dein Bett getragen.“, kam auch sofort die Antwort. Finn nickte nur.

Plötzlich war alle Müdigkeit aus ihrem Körper verschwunden und entgeistert starrte sie ihr Hausmitglied an. „Was hast du gesagt? Die nächste Sitzung ist bereits heute?“ Michael nickte und zeigte ihr das Pergament. „Braxas will anscheinend keine Zeit verlieren.“, meinte er dann niedergeschlagen. „Sieht ganz so aus.“, kam es von Finn. Mit einem Satz war sie aus dem Bett und nahm Michael das Pergament aus der Hand, um es genauer zu studieren.

„Die Sitzung ist um die Mittagszeit.“, stellte Finn fest. Michael bestätigte die Aussage mit einem Nicken. „Ich lasse dich jetzt alleine.“, sagte er dann. Finn sah ihn mit einem kurzen Lächeln an und nickte. Sobald Michael das Zelt verlassen hatte, schnippte Finn mit den Fingern und im Zelt erschien neben einem Kleiderschrank, eine große Badewanne und andere Badeutensilien. Mit einem weiteren Schnipsen füllte sich die Wanne mit heißem Wasser. Finn legte einen Schutzzauber über das Zelt, entledigte sich dann ihrer Kleidung und stieg in die Wanne.

„Sag mal Morten, hast du keine Angst, dass sich das \'Penta\' gegen dich als Vorsitzenden aussprechen könnte?“, fragte Simon Lefay den höchsten Priori seines Hauses, während dieser damit beschäftigt war in einer alten Pergamentrolle zu lesen. „Nein. Siehst du dieses Dokument? Es ist mir geglückt, es dem alten Charles vor seinem Tod zu entwenden. Der Inhalt dieses Pergaments wird mir bei der Sitzung helfen, endlich an die Macht zu kommen.“, erwiderte Braxas mit einem hinterhältigen Grinsen.

„Was genau steht denn da drinnen?“, fragte Simon nun neugierig nach. „Dieses Dokument beinhaltet eine uralte Priori Regelung, welche vor Ewigkeiten festgelegt und von allen fünf Häusern unterzeichnet worden ist. Es geht darum, dass, sollte das \'Penta\' in einem Haus verwahrt worden sein, welches sich als unwürdig erwiesen hat, dieses Instrument zur Entscheidungsfindung nicht herangezogen werden darf.“ Simon hatte eine Augenbraue hochgezogen und dachte über das eben gehörte nach.

„Warum wissen die anderen Häuser nichts von dieser Regelung?“ „Ich nehme an sie wurde einfach im Lauf der Zeit vergessen, nur unser lieber Charles wusste anscheinend bescheid. Tja und nun wird uns sein Wissen endlich zum Ziel führen.“ Ein höhnisches Lachen entkam dem Priori. Zufrieden ließ er das zusammengefaltete Stück Papier in seine Manteltasche gleiten. „Wir sollten vor dem großen Show-down noch die Zeit nützen um uns mit dem Zaubereiminister zu treffen.“, meinte er dann an Simon gewandt und gemeinsam verließen sie das Zelt.

Severus war an diesem Morgen ziemlich übel gelaunt gewesen. Aber auch die Laune der anderen war auf dem Gefrierpunkt. Der Tod des Priori hatte sich wie ein Lauffeuer unter den Lehrern und Schülern herumgesprochen. Immer wieder wurden er, Hermine oder Harry mit Fragen von den anderen Lehrern gelöchert. Severus zog bei Fragen dieser Art gekonnt eine Augenbraue in die Höhe und blickte den Fragestellenden kalt an. Hermine und Harry hatten es da schon schwerer die neugierigen Fragen abzuwimmeln. Es lag nun mal nicht in ihrer Natur unhöflich zu sein.

Severus seufzte. Es machte ihm zu schaffen, dass er nicht wusste, wie es seiner Schwester ging. Zu gerne hätte er mit ihr über ihr Verhalten beim Tribunal und den Grund dafür gesprochen. Er wusste nicht, wie Finn nach diesem Vorfall zu ihm bzw. zu Hogwarts stand. Er befürchtete, dass sie nach dem Ende des Treffens einfach ohne ein Wort des Abschieds verschwinden könnte.

„Gott und das alles nur weil ich Hermine nicht enttäuschen wollte.“, ging dem Zaubertränkeprofessor durch den Kopf. Von sich aus hätte er wahrscheinlich niemals daran gedacht, dieser Anwärterin zu helfen. Doch er wollte in Hermines Augen nicht derjenige sein, der sich dagegen stellte, diesem Jungen und dem Mädchen zu helfen. Ein Blick zu Albus zeigte ihm, dass auch der Schulleiter nicht vor den Fragen seines Lehrerkollegiums gefeit war. Severus sah den hilfesuchenden Blick seines alten Freundes und musste ein Schmunzeln unterdrücken.

Plötzlich wurden die Türen zur großen Halle aufgestoßen und ein Windstoß fuhr durch die Halle. Direkt vor Dumbledore landete ein Stück Pergament auf dem Tisch. Albus ergriff es und las die Zeilen darauf. Minerva und die anderen beobachteten bestürzt, wie das Gesicht des Schulleiters blasser wurde, bevor dieser das Papier bei Seite legte und sich von seinem Platz erhob.

„Liebe Schüler, liebe Kollegen.“, setzte der Direktor an. „Heute um die Mittagszeit wird der Zutritt zur großen Halle nicht möglich sein, da das zweite Treffen der Priori stattfindet. Ich wurde soeben darüber informiert. Ich bitte jeden, sich am heutigen Tag an die Alternativpläne zu halten.“, schloss er seine kleine Rede. Er nickte allen noch einmal zu und verließ dann die große Halle durch einen Seiteneingang.

„Die haben es aber ziemlich eilig.“, konnte er Hermine sagen hören. „Taktisch äußerst klug.“, dachte sich der Zaubertränkelehrer. Er konnte sich vorstellen, dass der eine oder andere die Stimmung unter den Priori für sich ausnutzen wollte.

Finn hatte sich nach dem Bad angezogen und sich etwas zu essen kommen lassen. Ein kurzer Blick auf die Uhr zeigte ihr, dass es bald an der Zeit sein würde, sich auf den Weg zu machen. Sie griff nach ihrem Mantel und ging in das große Zelt, in welchem sie damals die Lehrer zum Essen empfangen hatten.

„Ich dachte schon ich müsste dich holen.“, kam es von Michael als sie eintrat. Finn lächelte kurz. „Nimmst du die Truhe? Wir sollten uns jetzt besser auf den Weg machen.“, meinte sie. „Natürlich.“, antwortete er und griff nach der Holztruhe, welche auf dem Tisch stand. „Glaubst du, es wird uns überhaupt erlaubt mitzuwählen?“, wollte Michael wissen. Finn zuckte mit den Schultern. „Wenn sich keiner dagegen ausspricht, ja. Aber wir beide wissen, dass, sollte es heute zu einer Wahl kommen, uns nur das \'Penta\' vor Braxas schützen kann.“, erwiderte sie. „Die anderen haben zuviel Angst vor ihm, jetzt nach dem Vorfall mit John.“, fuhr sie fort. Wieder konnte sie das Schuldbewusstsein in Michaels Augen sehen und so griff sie nach seiner Hand.

„Egal was heute passiert Michael, wir sind eine Gemeinschaft. Wir werden zu unseren Überzeugungen stehen, so wie John es gewollt hätte.“ „Ja, Johns Tod soll nicht umsonst gewesen sein.“, meinte er zustimmend.

In der Mitte der Halle war wie bei ihrem ersten Treffen ein Tisch aufgestellt, auf welchem Michael die Truhe mit dem \'Penta\' abstellte. Keiner der Anwesenden sprach ein Wort. Vereinzelt war ein anteilnehmender Blick von den anderen Häusern zu sehen, doch niemand getraute sich Finn oder Michael offen seine Anteilnahme auszusprechen.

Morten, Simon und der dritte Priori der Kalé erschienen als Letzte und ließen einen selbstgefälligen Blick über die anderen gleiten. Für Finn versprach dies nichts Gutes. Sie kannte Braxas schon ihr halbes Leben lang und sie wusste, dass er sich seines Sieges bereits mehr als sicher war.

Wie schon beim ersten Treffen waren für jedes Haus drei Stühle aufgestellt worden. Betreten blickten sich die Vertreter der anderen Häuser an, als der Stuhl neben Finn und Michael leer blieb. Michael warf Finn einen ärgerlichen Blick zu. Sie verstand, dass er sich über Braxas ärgerte, welcher wohl mit Absicht den dritten Sessel hatte aufstellen lassen.

„Meine lieben Brüder und Schwestern!“, begann Braxas zu sprechen. „Trotz widriger Umstände ist das Ziel dieses Treffens, die Wahl eines neuen Vorsitzenden für den Rat der Priori. Deshalb ist es unser aller Pflicht, dieser Aufgabe nun nachzukommen. Ihr werdet mir sicher zustimmen, dass wir uns schon viel zu lange unter Nicht-Priori aufhalten, was zu einer Vergiftung unserer Traditionen führen könnte, oder in manchen Fällen bereits dazu geführt hat.“, setzte er mit einem Seitenblick auf Michael und Finn nach.

„Ich bitte demnach nun jeden von euch seine Stimme abzugeben. Parallel zu eurer Wahl, finden in den einzelnen Häusern die Abstimmungen statt.“ Die Anwesenden nickten, worauf vor jedem ein faustgroßer Kristall erschien. Die Wahl konnte beginnen. Jeder Priori nahm den Stein in seine Hand und man konnte sehen, dass sich die Farbe des Steines veränderte und ein leichter Schriftzug auf diesem zu erkennen war. Morten nickte zufrieden als er in die Runde blickte.

9 der 14 Kristalle hatten die Farbe grün angenommen und darauf eingraviert konnte man deutlich Braxas Namen erkennen. Nur Finns und Michaels Kristalle, sowie die der Faws leuchteten rot. „Nun gut die erste Runde ist zu Gunsten Braxas entschieden worden.“, vernahm man nun Simon Lefays Stimme. „Sehen wir uns die Ergebnisse in den Häusern an.“

Diesmal erschienen die fünf Zeichen der Häuser welche nacheinander, in der Farbe des Hauses aufleuchteten, aus welchem der Gewählte stammte. Zuerst leuchtete das Zeichen der Kalé, in einem satten grün auf. Gefolgt von dem Zeichen der Ori, welches ebenfalls grün aufleuchtete. Die Zeichen der Faws und auch der Synth leuchteten rot auf. Nun stand es Unentschieden zwischen den Häusern und die Entscheidung lag beim Haus der Minta. Nervös betrachteten alle Anwesenden das Zeichen, welches sogleich zu strahlen begann.

Braxas konnte ein triumphierendes Lachen nicht unterdrücken, denn auch das Zeichen der Minta leuchtete grün und somit für ihn.

„Nun fehlt nur noch die Entscheidung des \'Penta\'.“, hörte man nun eine Priori der Minta sagen. Alle nickten. Finn konnte einen Anflug von Hoffnung in den Augen der anderen erkennen. Anscheinend hatten sich alle auf die Verkündigung durch das \'Penta\' verlassen, dass schon damals mit Charles Benjamin alle überrascht hatte.

Finn blickte zu Braxas, der sich nicht von seinem Platz erhoben hatte. „Warum öffnet er die Truhe nicht?“, fragte sie sich und unwillkürlich spürte sie Unbehagen in sich aufsteigen. Konnte es sein, dass Braxas etwas wusste, von dem sie alle keine Ahnung hatten und war deshalb zu Beginn so selbstgefällig gewesen?

„Nun meine Lieben, hier muss ich euch leider enttäuschen. Das \'Penta\' wird bei dieser Wahl nicht zum Einsatz kommen.“, verkündete er mit einem überlegenen Lächeln. Entsetzte Gesichter blickten den Priori an. „Und warum nicht Braxas? Aus welchem Grund?“, fragte nun ein Vertreter der Faws.

„Aufgrund eines alten Dekrets, welches besagt, dass, sobald sich das \'Penta\' in den Händen eines unwürdigen Hauses befunden hat, es nicht mehr für Entscheidungsfindungen herangezogen werden darf.“, erklärte er. „Und zu eurer Information, diese Regelung wurde von allen fünf Häusern unterzeichnet, d.h. sie ist für jeden von euch verbindlich.“, setzte er nach.

„Und wie kommst du darauf, dass es in unwürdigen Händen gewesen ist?“, wollte nun ein Minta wissen. Braxas bedachte ihn mit einem kalten Blick und deutete auf Finn und Michael. „Ist ein Haus, das einen Verräter beherbergt, würdig?“ Betreten senkte der Minta den Kopf.

„Nun, dann ist die Wahl wohl vorbei.“, meinte der Kalé. „Ich danke euch für das Vertrauen, dass ihr in mich setzt. Ich werde natürlich alles tun, um die Priori zu ihrem rechtmäßigen Platz zu führen.“

Michael war bei Braxas letzten Worten blass geworden und griff nach Finns Hand.

~ Er ist nun der neue Vorsitzende Finn! Und alles nur wegen dieser alten Regelung. ~ meinte Michael.

~ Ja, und doch gibt es etwas Gutes, Michael. ~

~ Was bitteschön!? ~

~ Ohne das \'Penta\' erhält er nicht das Wissen seiner Vorgänger. Er ist nun zwar Vorsitzender, aber kann nicht auf das uralte Wissen der Priori zugreifen, denn dann würde er Gefahr laufen, abgewählt zu werden. ~

~ Heißt das, es gibt noch eine Chance? ~

~ Die gibt es immer Michael. ~

Ohne ein Wort des Abschieds zu verlieren, verließen die Beiden die große Halle.


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