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Fanfiction

Kreise des Phönix - Verabschiedung

von Ephri Potter

Verabschiedung

Behutsam strich Finn über das Siegel um ihren Hals. Tränen liefen über ihre Wangen. Aus tränenverschleierten Augen betrachtete sie den leblosen Körper, welcher in einem der Zelte aufgebahrt worden war. „Er hat sich einfach geopfert.“, hörte sie Michael leise sagen. Finn nickte, sie hatte nicht die Kraft, etwas zu sagen.

„Wie wird es jetzt weitergehen?“, fragte Michael tonlos. „Wir werden von John Abschied nehmen und den weiteren Verlauf des Treffens abwarten“, antwortete Finn gedämpft. „Du meinst es wird nicht abgebrochen?“, äußerte sich der Priori nun bestürzt. Finn schüttelte den Kopf. „Es gibt doch noch keinen Ratsvorsitzenden, oder? Also werden wir solange hier bleiben müssen, bis der Rat gewählt hat.“

Langsam wanderte ihr Blick durch das Zelt. „Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Tag so endet.“, murmelte sie und kämpfte mit den Tränen, welche sich in ihren Augen sammelten. Michael schluckte, und musste seinerseits die Tränen unterdrücken. Zögernd war Finn an den aufgebahrten Körper herangetreten und betrachtete nun die entspannten Gesichtszüge ihres ehemaligen Mentors. So friedlich, wie er vor ihr lag, hätte sie sich am liebsten der Vorstellung hingeben, dass John nur schlafen würde. Doch ihr Herz wusste es besser. „Und wieder hast du einen Vater verloren.“, kam es ihr in den Sinn. „Wir sollten John die letzte Ehre erweisen und seinem Geist gestatten, Abschied vom Diesseits zu nehmen.“ Bei diesen Worten hatte sich ihr Blick auf Michael gerichtet. Dieser nickte. „Ich werde alles nötige für das Ritual holen.“, meinte er und verschwand aus dem Zelt.

Johns Tod war ein schwerer Verlust für das Haus der Synth. Sie hatten nicht nur ihren höchsten Priori, sondern auch einen Freund und Vertrauten verloren. Finn wusste, dass sie sich in einer Situation befanden, in welcher sie nichts gegen Braxas ausrichten konnten. Durch Johns Tod war ihr Haus nicht mehr vollständig im Rat vertreten und der Kalé konnte ihnen nun das Recht absprechen, bei der Wahl ihre Stimme abzugeben. Die einzige Möglichkeit um Braxas als Ratsvorsitzenden zu verhindern, lag nun allein beim \'Penta\', denn Finn war überzeugt davon, dass die anderen Häuser gegenwärtig zuviel Angst hatten um bei einer Wahl gegen Braxas zu stimmen.

Der Kalé hatte an John ein Exempel statuiert und die Machtverhältnisse klar gestellt, und das vor der Öffentlichkeit, der Zaubereiminister hatte praktisch hinter dem Kalé gestanden.
Schuldbewusst fielen Finn, Harry und Severus ein. Sie hatte die Blicke der Lehrer sehr wohl gesehen und war dankbar für ihr Mitgefühl gewesen. Und trotzdem musste sie ihnen mit kühler Distanz begegnen, einer Gefühllosigkeit, welche sowohl Harry als auch ihren Bruder vor den Kopf gestoßen haben zu schien. Finn seufzte und wischte sich die Tränen von der Wange. Bald würde Michael wieder hier sein und sie konnten sich gemeinsam von ihrem Freund verabschieden.

Betroffen waren die Lehrer aus der großen Halle getreten. Seit Johns Tod hatte niemand mehr ein Wort gesprochen. In stummem Einverständnis waren sie in Albus Büro gegangen. Dort ließ sich jeder auf einen Sessel fallen. „Oh mein Gott!“, entfuhr es Hermine und sie stützte den Kopf in ihre Hände. „Warum?“, fragte sie nun in den Raum. Keiner war zu einer Antwort fähig. „Sie hat mich vor Konsequenzen gewarnt.“, kam es leise von Severus. „Nur dass diese nicht uns, sondern das Haus der Synth getroffen haben.“, ergänzte Albus seinen Tränkemeister. „Wir sollten ihnen unsere Anteilnahme aussprechen.“, meinte nun Minerva. Sie hatte keine Ahnung was Severus und Albus vorhin gemeint hatten, doch sie hatte das untrügliche Gefühl, dass sich ihre Kollegen Mitschuld am Tod des Prioris fühlten. Alle nickten zustimmend.

„Ihr entschuldigt mich?“, Harry war aufgestanden. „Aber ich muss an die frische Luft.“ Severus hatte sich ebenfalls erhoben und schaute seine Kollegen an. „Ich werde mich ebenfalls zurückziehen.“, und ging Richtung Tür. „Wenn es euch nichts ausmacht, Albus, Minerva, dann gehe ich jetzt auch.“ Hermine warf dem Schulleiter und der ehemaligen Gryffindor Hauslehrerin einen entschuldigenden Blick zu.

„Wie wird es jetzt mit den Priori weitergehen, Albus?“, fragte Minerva den Schulleiter. Dieser schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht, meine Liebe. Aber ich habe die Befürchtung, dass ihnen das Schlimmste noch bevorsteht.“

Überall im Zelt brannten Kerzen und tauchten die Menschen darin in ein goldenes Licht. Finn, Michael und die anderen Mitglieder ihres Hauses hatten sich in einem Kreis um John gesetzt. Leise begann eines der Mädchen zu singen. Die Melodie drang in die Köpfe der Anwesenden und schuf ein Band der Verbundenheit zwischen ihnen.

Gemeinsam erschufen sie aus ihren Erinnerungen ein Mosaik. Erinnerung um Erinnerung wurde, wie bei einem Puzzle, zusammengefügt und ergaben das Leben der Synth, das Leben von John, aus der Perspektive jedes einzelnen Hausmitgliedes. Ein heller Lichtschein erschien in der Mitte des Zeltes und umhüllte den Toten. Finn fühlte, die Wärme, die sich ausbreitete und jede Faser ihres Körpers reagierte darauf.

Ihr Geist öffnete sich und sie begab sich auf eine Reise, folgte dem Licht und fand sich an einem ihr unbekannten Ort wieder. Fasziniert blickte sie sich um. Sie befand sich in einem gläsernen Gang. „Du kommst spät.“ Ruckartig fuhr ihr Kopf herum und starrte verwirrt auf John, der nun vor ihr stand. „Aber du bist …“ „Tod?“, fragte er gespielt schockiert. „Da erzählst du mir nichts Neues.“, er lächelte schief.

„Bist du überrascht mich hier an diesem Ort zu sehen?“, fragte er sie jetzt. Finn nickte. „Jeder von euch sieht das, was er sehen soll.“, fuhr er fort. „Du meinst jeder von uns begleitet dich auf seine eigene Art aus dieser Welt?“. „Ja.“, beantwortete er die Frage. John deutete den Gang entlang, gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Finn konnte die Umgebung trotz des Glases nicht sehen, da die Dunkelheit die Umrisse verschluckte. Sie sprachen kein Wort miteinander, sondern folgten nur dem Pfad.

Plötzlich wurde der Gang vor ihnen breiter und sie betraten einen großen Raum mit hohen Wänden.

„Was ist das für eine Halle, John?“, fragte Finn und blickte sich neugierig um. Fasziniert betrachtete sie den Glaskomplex, durch den man, den Mond und die Sterne sehen konnte. „Die Halle des Übergangs, Finn. Fällt dir nichts daran auf?“, er machte eine ausladende Handbewegung. Finn betrachtete das Gebäude nun genauer.

„Der Grundriss ist ein Fünfeck.“, entfuhr es ihr. Dann blickte sie nach oben, durch die durchsichtige Decke und sah die Sterne an. „Dies sind die Zeichen der fünf Häuser!“ Langsam drehte sie sich im Kreis. Parallel zu den Ecken des Grundrisses waren am Himmel die Zeichen der fünf Priori-Häuser dargestellt.

Finn bemerkte, dass sie genau in der Mitte des Raumes stand und über ihr die Glasträger zur Spitze des Glasdaches zusammenliefen. Genauer gesagt, stand sie im Mittelpunkt der fünf Zeichen. Verwundert zog sie die Augenbraue in die Höhe.

Plötzlich erschien im Raum eine Wand aus buntem Glas. In der Wand waren fünf Kreise eingebrannt, welche ineinander verliefen oder sich überschnitten. Fasziniert betrachtete Finn die Linien. John indessen, war an ihr vorbei, an die Wand herangetreten, und berührte nun eine der Linien mit seiner Hand. Die Wand wurde an den Stellen, wo die Linien sich überschnitten, durchlässig, und schimmerte leicht. „Ich muss jetzt gehen Finn.“, hörte sie ihn sagen. Finn nickte stumm.

„Sei nicht traurig, Finn. Manchmal muss man sterben, um zu leben. Denk an meine Worte. Schon die kleinste Tat kann eine Kette von Ereignissen auslösen.“ Finn nickte wieder, inzwischen hatten sich Tränen in ihren Augen gebildet. John griff nach ihrer Hand und drückte sie kurz, dann trat er durch den erschienenen Durchgang. Ein gleißendes Licht erschien, ähnlich jenem, welches sich im Zelt um seinen Körper gelegt hatte.

Finn wurde geblendet, sodass sie die Augen schloss. Als sie diese wieder öffnete, sah sie Michael und die anderen. Mühsam rappelte sie sich auf. Anscheinend war sie während ihres Dämmerzustandes auf die Seite gefallen. Sie blickte auf die Bahre, welche nun leer war. Johns Körper war verschwunden, war eins geworden mit der Magie der Welt. Ein Blick auf Michael und die anderen zeigte ihr, dass diese sich noch in Trance befanden. Finn seufzte, ließ eine Decke erscheinen und hüllte sich diese um ihren Körper. Entspannt betrachtete sie ihre Freunde.

Harry war zum See gegangen und blickte nun auf die Wasseroberfläche, in welcher sich der Mond spiegelte. Er ließ sich auf den Boden nieder. Er musste zugeben, dass er zuerst über das Verhalten von Finn verstört gewesen war. Doch im Nachhinein konnte er ihr Verhalten verstehen. Hatte er jemals vor Voldemort eine Schwäche gezeigt? Die Antwort war Nein, denn dann hätte er nie eine Chance gehabt, den Schwarzmagier zu besiegen.

Harry betrachtete abwesend den Mond. Die Sterne über ihm leuchteten hell. Besonders ein Stern schien heller als alle anderen zu strahlen. Harry fixierte diesen, schloss die Augen und sprach in Gedanken einen Wunsch aus.


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