Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Kreise des Phönix - Das Tribunal

von Ephri Potter

Das Tribunal

Die große Halle war zum Bersten voll. In den vorderen Reihen standen die Mitglieder der einzelnen Priori Häuser. Albus und seine Lehrer standen an der rechten Seite. Sie hatten einen guten Blick nach vorne. Neben ihnen waren überall Auroren postiert. Neben dem Schulleiter stand Harry. Er war bedrückt. Auch Hermine und Severus, konnte man die Gewissensbisse ansehen. Michael war hier, weil sie unbedingt dem Mädchen hatten helfen wollen.

Die Türen öffneten sich und von hinten traten drei Personen nach vorne. Die Menge teilte sich und lies sie durch. Harry erkannte, dass es sich um die drei Priori des Hauses Kalè handelte. Alle drei begaben sich zu einem Tisch, welcher sich, an der Stelle befand, wo sonst der Lehrertisch stand. Drei Stühle erschienen und sie nahmen Platz. „Es kann doch nicht sein, dass sie über Michael zu Gericht sitzen?“, fragte nun Hermine bestürzt. Auch Albus hatte den Auftritt der drei mit Sorge verfolgt.

Nachdem das Tribunal Platz genommen hatte, öffneten sich die Türen ein weiteres Mal. Diesmal wurde Michael hereingeführt. Aufrecht ging er nach vorne und blieb rechts vom Tisch, in der Mitte eines aufgezeichneten Kreises stehen. Michael blickte in das kalte Gesicht seines ehemaligen Liebhabers, der jetzt über sein Schicksal entscheiden würde. Sein Blick glitt in die Reihen der Priori, er sah dass Finn und die anderen weiter hinten im Raum standen. Wärme erfüllte sein Herz. Egal was passieren würde, seine Familie war hier. Ein weiterer Blick jedoch zeigte ihm, dass John nicht gekommen war. Die Wärme, welche er zuerst noch verspürt hatte, verschwand und zurück blieb eine unangenehme Leere.

Die Stille wurde durch Braxas Stimme durchbrochen. „Michael Stuggs, Priori der Synth. Du wirst beschuldigt, die Traditionen unserer Häuser verletzt zu haben. Du hast es gewagt, dich in Angelegenheit des Hauses Kalé einzumischen. Versucht einer Anwärterin zu helfen. Was hast du dazu zu sagen?“ Michael sah die drei Priori vor sich stumm an, um nichts in der Welt würde er gestehen.

„Er ist unschuldig!“, durchschnitt eine klare Stimme die Luft. Köpfe drehten sich zur Tür. Überraschung war in den Gesichtern zu sehen. John, der die Worte gesprochen hatte, trat ein, ging nach vorne und blieb vor dem Tribunal stehen. „Was macht er da?“, fragte Minerva leise in die Runde, doch sie erhielt keine Antwort.

„Was willst du Cromwell? Willst du seine Unschuld beweisen?“, fragte Simon Lefay spöttisch. Michael zuckte kurz zusammen. „Ja, in der Tat. Das ist meine Absicht.“, antwortete John gelassen. „Und wie willst du das anstellen?“, kam es nun höhnisch von Braxas.

„Nun, ihr könnt ihn nicht verurteilen, geschweige denn Anklagen, denn nicht er, sondern ich habe versucht das Mädchen vor der alten Tradition zu retten. Er hat nur in meinem Auftrag gehandelt und jeder von euch weiß, dass der Wunsch des obersten Priori Befehl ist.“

Entsetzen zeichnete sich in Finns Gesicht ab. Harry warf Finn einen verständnislosen Blick zu. Warum bei Merlin gestand John hier ein, die Priori verraten zu haben? Michael starrte seinen langjährigen Freund nur an. Er wusste, dass John die Regeln genauso wenig gebrochen hatte, wie er selbst, warum behauptete er dann so etwas? Finn fragte sich in diesem Moment dasselbe. Sie schüttelte den Kopf.

~ Warum John? ~ fragte sie ihn in Gedanken.

~ Du weißt es, Finn. ~, kam die Antwort.

~ Bei Merlin, es muss doch einen anderen Weg geben! ~, John spürte ihre Verzweiflung.

~ Keinen, der uns unseren Stolz behalten lässt. ~

~ Braxas wird das ausnutzen. ~ Finns Stimme war die Verzweiflung nun klar anzuhören.

~ Ich weis. ~

~ Aber! ~

~ Willst du, dass Michael stirbt? ~

~ Nein John, aber genauso wenig will ich, dass du dich opferst. ~

~ Versprich mir Finn, dass du dich um ihn kümmerst. Er wird dich brauchen, wenn ihm klar wird, warum ich dieses Opfer gebracht habe. ~

~ Was meinst du damit? ~

Langsam und stetig breitete sich Wärme in Finn aus. John ließ sie in seine Gedanken und seine Seele blicken. Sie sah ihn als Kind, wie er ernst und ruhig auf einem Sessel saß, ein Buch in der Hand. Erblickte einen jungen Mann, der mit aufrechtem Blick vor dem Rat stand, sie sah seine Wünsche und Träume, und plötzlich verstand sie.

~ Du liebst ihn. ~ stellte sie fest.

~ Ja. ~

~ Bitte John, überleg es dir noch mal. ~

~ Ich habe meine Entscheidung getroffen. Manchmal erscheinen unsere Entscheidungen nicht verständlich und doch werden Wellen freigesetzt, Finn. Wellen, die wichtige Geschehnisse auslösen. ~ John konnte Finn in Gedanken seufzen hören.

~ In Ordnung. Ich werde für ihn da sein, John. Ich verspreche es dir. ~

~ Danke, meine Kleine. ~

Finn blickte zwischen John und Michael hin und her. Sie sah Michael, der zu verstehen begann, was John hier gerade zu tun bereit war. Sie konnte das Entsetzten auf seinem Gesicht sehen und die Erkenntnis, dass John, für etwas zahlen würde, dass er mit seiner Leichtfertigkeit verschuldet hatte.

„Du bekennst dich also, die Regeln der Priori gebrochen zu haben und Stuggs nur in deinem Auftrag gehandelt hat?“, hörte man nun Braxas fragen. „Ja, ich habe unsere Regeln gebrochen.“, antworte John und seine Stimme klang sicher und fest.

„Wenn dem so ist, wird Michael Stuggs von jedem Verdacht freigesprochen.“, hörte man das dritte Mitglied des Tribunals sagen.

Harry, Hermine und Severus tauschten einen erleichterten Blick aus. Auch Albus und Minerva stand die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Michael war also frei. Doch was würde jetzt mit John geschehen? Bei diesem Gedanken verdüsterten sich die Gesichter aller. Harry blickte zu Finn. Deren gesamter Körper war angespannt und sie hatte ihren Blick gebannt auf die Mitglieder des Tribunals gerichtet.

Die Stimme des Tribunals erhob sich abermals. „John Cromwell, du weißt, dass die Priori keinen Verrat dulden. Unsere Verschwiegenheit ist der Grundpfeiler unserer Lebensweise. Unsere Akzeptanz, die Basis unserer Gemeinschaften. Hiermit befindet dich das Tribunal für schuldig, uns hintergangen zu haben.“

Die drei Personen erhoben sich und kreuzten ihre Zauberstäbe übereinander. Verängstigt wichen die Menschen in den ersten Reihen zurück. Über den Zauberstäben erschien ein serpentinenartiges Zeichen. Ein strahlend grünes Licht ging von dem Zeichen aus und raste direkt auf John zu, dieser sackte zusammen. Als der leblose Körper auf den Boden aufprallte, waren entsetzte Schreie zu hören. Hermine keuchte fassungslos auf. Den Lehrern stand die Erschütterung ins Gesicht geschrieben. Michael löste sich aus seiner Erstarrung und kniete sich neben dem leblosen Körper nieder. Ruhig griff er nach Johns Händen und hielt sie umschlungen, Stumme Tränen liefen über seine Wangen.

Fassungslos und zutiefst schockiert blickten die Anwesenden auf den Leichnam. Die drei Kalé betrachteten ihn ebenfalls, jedoch war ihre Miene kalt und gleichgültig.

Harry verspürte das Bedürfnis zu Finn zu gehen um sie zu trösten, doch er wusste, dass sie alle irgendwie ein wenig mitschuldig an Johns Schicksal waren. Er konnte ihr einfach nicht in die Augen sehen, denn auch sie wusste das. Severus konnte sich vorstellen, wie es Harry gerade ging. Er wusste, dass John für Finn wie ein Vater gewesen war. Besorgt blickte er auf seine Schwester, die noch immer regungslos dastand.

Finn kämpfte innerlich mit sich. Am liebsten wäre sie nach vorne gestürmt und hätte Johns Körper in die Arme genommen und ihrer Verzweiflung freien Lauf gelassen, doch sie wusste, dass Braxas jede ihrer Reaktionen genau verfolgte. Sie durfte jetzt keine Schwäche zeigen. Entschlossen straffte sie ihren Körper und schritt nach vorne. Vor Johns Leiche blieb sie stehen, ihr Blick heftete sich auf die Kalé. Sie sah Braxas triumphierenden Gesichtsausdruck, als er das Wort an sie richtete.

„Du wusstest, dass ich Verrat nicht dulde.“, meinte er mit einem kalten Lächeln. „Hast du geglaubt, ich würde keinen anderen Weg finden, um mich zu rächen?“, fragte er sie. Finn blickte ihn ausdruckslos an. „Und weißt du was das Beste dabei ist Finn? Ich habe zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Ich habe dich bestraft und meinen größten Konkurrenten aus dem Weg geräumt.“, hörte sie ihn sagen.

„Auch wenn John nun kein Konkurrent mehr für dich ist, liegt die letzte Entscheidung noch immer beim \'Penta\'. Und glaubst du wirklich, dass es zulässt, dass du Ratsvorsitzender wirst?“, fragte Finn ihn beherrscht. „Du elende, kleine, …“, Braxas hatte einen drohenden Schritt auf sie zu gemacht, doch Finn wich keinen Millimeter zurück, sondern blickte ihn nun ihrerseits kalt an.

„Lass es gut sein Morten, wir haben erreicht was wir erreichen wollten.“, mischte sich nun Simon ein. Braxas nickte und mit einem kurzen verächtlichen Seitenblick auf Michael verschwanden die Priori.

Die Lehrer hatten den Wortwechsel derweil mit gemischten Gefühlen verfolgt. Sie alle waren von der Kälte und Entschlossenheit der Kalé entsetzt gewesen, und doch hatten sie die Gefühllosigkeit und Härte der jungen Priori mit noch viel größerer Fassungslosigkeit zur Kenntnis genommen. Harry fragte sich, wo die freundliche, gefühlvolle, junge Frau geblieben war, die er am Quidditchfeld angetroffen hatte und auch Severus betrachtete Finn mit Sorge.

Finns Blick glitt zu der Gruppe von Lehrern. Unbewegt blickte sie die Personen vor sich an. Minerva und Hermine wichen, ob des Blickes, einen Schritt zurück, denn die Leere in den Augen war geradezu unheimlich.

Finn hob kurz die Hand und vier Mitglieder ihres Hauses kamen um John hinauszutragen. Ohne die Anwesenden eines weiteren Blickes zu würdigen, verließ das Haus der Synth die Halle.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wenn man wie ich über Böses schreibt und wenn einer der beschriebenen Figuren im Grunde ein Psychopath ist, hat man die Pflicht, das wirklich Böse zu zeigen, nämlich, dass Menschen getötet werden.
Joanne K. Rowling