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Fanfiction

The pain I'm used to - Eine Lehre erteilen

von Jane_Higgins

Und weiter gehts im Text. Ich wollte euch nicht zu lange warten lassen. Leider gefällt mir der Titel des Chaps nicht wirklich, aber etwas besseres ist mir beim besten Willen nicht eingefallen. ^^

@ Ree: Na na na. Jetzt bedrängt ihn doch nicht so! xD

@ Schneewittchen: Ob Severus sie wirklich rettet? Musst du weiterlesen um es herauszufinden! ^^ Ich habe nicht geschrieben, das Sev dem kalten Fisch etwas gestohlen hat. Ich habe nur geschrieben, das er etwas hat mitgehen lassen! ;-) Macht dich jetzt nur noch neugieriger, oder? :-D

@ fanfanfan!!!: Ja, Lucius muss sich wieder aufspielen. Ob das alles gut ausgeht? Lesen! :-D

Und jetzt wieder viel Spaß!


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Schwerelos, frei in der Schwebe fühlte sich Hermine federleicht. Dass alles dunkel war, sie nichts erkennen konnte, störte sie nicht. Hier gab es keine Schmerzen, keine Gefahr. Sie war sicher und konnte sich einfach treiben lassen. Plötzlich erblickte sie einen kleinen, weißen Punkt der sich ihr zu nähern schien. Wie ein Stern als Wegweiser leuchtete er auf und erweckte ihre Aufmerksamkeit. Gerade als sie sich in dessen Richtung drehte, drangen Worte an ihr Ohr, die eine männliche, dunkle und besorgte Stimme sprach.

Mach die Augen auf. Hörst du mich?

Sie kannte diese Stimme. Sie war ihr so vertraut, aber sie konnte sie nicht zuordnen. Sie drehte sich nach ihr um, wusste aber nicht wo sie herkam. Aber war auch wirklich sie gemeint? Sie sah im Augenwinkel ein Funkeln und konzentrierte sich wieder auf den Stern. Er war etwas größer geworden und strahlte eine schöne Wärme und Frieden aus. Aber diese Stimme…jetzt war sie unsicher. Sie fühlte, dass da noch etwas war, was sie erledigen wollte. Aber sie wusste nicht, ob es sicher war, wenn sie der Stimme und nicht dem Stern folgte.

Bleib bei mir, verdammt! Du gehst jetzt nicht!

Als würde derjenige, von dem diese Worte kamen ihre Gedanken lesen können. Also war doch sie gemeint. Jemand mache sich Sorgen um sie. Nur fragte sie sich, was überhaupt passiert war. Ihr Interesse war geweckt und ihre Neugier nahm ihr die Entscheidung ab.

Nachdem Severus aus Malfoy Manor gestürmt war, apparierte er sofort vor sein Haus und wusste, das Yaxley schon drin war. Lautlos glitt er durch die Haustür und schärfte sofort seine Sinne. Es war still, zu still für seinen Geschmack. Doch dann hörte er Yaxley, wie er mit jemandem redete. Hermine! Die Stimme kam aus dem ersten Stock. Er schlich die Stufen hinauf, sich immer im Schatten haltend und auf jede Überraschung gefasst. Als er dreiviertel der Treppe erreichte hatte, sah er den schwachen Lichtstrahl, der den Flur erhellte. Und dann entdeckte er den eiserenen Briefbeschwerer, der achtlos auf dem Boden lag. Hermine musste ihn wohl als Waffe mitgenommen haben, leider völlig zwecklos.

Er sah den Flur entlang und dann stockte ihm der Atem. Hermine war an die Wand gedrückt, die Augen geschockt erweitert. Yaxley stand vor ihr und hatte die Hände um ihren Hals. Jetzt war Handlungsbedarf angesagt. Er überlegte nicht lange, griff sich den Briefbeschwerer und näherte sich Yaxley. Als er hinter ihm ankam, musste er feststellen, das Hermine bereits die Augen geschlossen hatte und ihre Gesichtszüge entglitten. Er holte mit voller Kraft aus und schlug Yaxley auf den Hinterkopf. Der ließ sofort von Hermine ab und viel seitlich zu Boden. Während die ohnmächtige Frau die Wand hinunter rutschte, fesselte Severus Yaxley mit einem Zauber, den er nicht so leicht durchbrechen konnte.

Dann ließ er Hermines Körper schweben und brachte sie in ihr Zimmer, um sie auf ihrem Bett niederzulegen. Währenddessen sprach er auf sie sein. Sie musste aufwachen, durfte nicht weiter in diesem Zustand bleiben. Sonst wäre seine Rettungsaktion umsonst gewesen. Er hätte das nicht einmal tun dürfen. Nicht wegen Hermine, das könnte er noch hinbiegen. Nein, durch sein Verhalten hatte er Lucius nur die Bestätigung gegeben, das es wirklich etwas in seinem Haus gab, das dort eigentlich nichts zu suchen hatte. Er musste definitiv seinen Schutz um sein Haus verstärken. Und um Yaxley und Lucius würde er sich auch kümmern müssen. Mit seinem Zauberstab rief er sich ein paar seiner Heiltränke herbei, als er sah, dass Hermines Augenlider flatterten.

Sie hatte sich auf die Stimme zubewegt, denn sie wollte wissen wer das war. Und je weiter sie in diese Richtung schwebte, umso mehr kamen die Erinnerung zurück, der Schmerz in ihrem Hals machte sich wieder bemerkbar. Sie tauchte ins Bewusstsein ein und öffnete langsam ihre Augen. Sie brauchte einen Moment ehe sie ihr Zimmer in Spinner’s End erkannte. Vorsichtig drehte sie den Kopf so gut es ging und sah dann Severus an ihrem Schreibtisch stehen und mit irgendetwas hantieren. Also war sie doch nicht tot? Kamen von ihm diese Worte? Hermine versuchte zu reden, auf sich aufmerksam zu machen, aber ihr Hals strafte sie nur mit noch mehr Schmerzen und ihre eigene Stimme beschloss wohl erst gar nicht mehr zu erklingen. Also versuchte sie sich aufzusetzen und durch das Rascheln der Bettdecke drehte sich dann auch Severus zu ihr um. Erst erschrocken und dann aber erleichtert, wenn Hermine sich nicht getäuscht hatte, sah er sie an. Mit zwei Phiolen und einem Tiegel gesellte er sich dann zu Hermine ans Bett, während seine Gesichtszüge wieder ausdruckslos schienen.

„Trinken sie das. Das heilt ihren Hals und macht ihnen das Sprechen leichter.“ Severus hielt ihr eine grüne Flüssigkeit entgegen, die Hermine sofort trank. Es dauerte kurz, aber dann spürte sie die Wirkung.

„Was…was ist pa…passiert?“ fragte sie mit schwacher Stimme.

„Sie meinen, warum sie noch leben? Ich habe Yaxley daran gehindert sein Vorhaben zu vollenden.“

„Aber was…was hat er denn…hier gewollt?“ Severus setzte sich zur ihr auf die Bettkannte und öffnete den Tiegel. Darin befand sich eine gelbliche Salbe, die aromatisch frisch roch.

„Er hat etwas im Auftrag von Lucius gesucht.“ Sagte er knapp, während er anfing ihren Hals mit der Salbe einzucremen.

„Lucius? Ich…ich versteh nicht…“ sie versteifte sich bei Severus erster Berührung etwas, aber seine sanfte und vorsichtige Art überraschte sie.

„Er weiß, dass ich etwas Besitze, das ich eigentlich nicht haben sollte. Ich dachte, ich hätte es unauffällig getan, aber da hab ich mich wohl getäuscht. Das Ganze war ein Ablenkungsmanöver von Lucius, damit ich aus dem Haus bin. Er wusste, dass nur sie da sein würden. Und da sie sich nicht verteidigen können, war ihm klar, dass Yaxley keine Probleme mit ihnen hat. Er war kurz davor es zu bekommen, aber er was nicht schnell genug.“

„Und was ist das?“

„Das, Miss Granger, sollten sie besser nicht wissen. Oder wollen sie so etwas wie heute noch einmal erleben?“

„Wenn sie mich wieder retten?“ versuchte Hermine zu scherzen, aber sie merkte sofort, dass es nicht ankam. Severus legte ihr einen leichten Verband um den Hals und verschloss den Tiegel wieder.

„Wieso haben sie mich überhaupt gerettet? So was dürfte ich…ihnen gar nicht wert sein.“ Fragte sie verlegen.

„Er weiß noch nicht, dass ich sie gerettet habe. Aber trotzdem werde ich ihm einen erneuten Besuch abstatten. Er ließ in mein Haus einbrechen und wollte sich an meinem Eigentum vergehen. Es wird Zeit die Zügel wieder anzuziehen.“

Also darum ging es ihm. Auch wenn sie nicht wusste, warum, hatte sie sich dennoch eine etwas andere Antwort erhofft. Wie töricht von ihr zu glauben, dass er sie vielleicht auch ein bisschen ihretwegen gerettet hatte. Sie war sein Eigentum, er hatte sie ja schließlich gekauft, und nichts weiter. Für ihn war sie nicht mehr wert, als der Briefbeschwerer, den sie sich mitgenommen hatte. Und diese Erkenntnis verletzte sie. Sie war doch kein Gebrauchsgegenstand. Sie war, wenn auch am Ende der Nahrungskette, immer noch ein Mensch. Hätte sie ihren Blick nicht gesenkt, dann wäre sie dem von Severus begegnet. Und dieser sagte, wider seiner Worte, eigentlich etwas ganz anderes. Nur das bekam sie nicht mit.

„Also gehen sie wieder weg?“ fragte sie etwas ängstlich, nachdem ihr dieses Detail wieder einfiel.

„Ja, das werde ich heute noch erledigen müssen. Aber keine Sorge. Die Zauber um das Haus habe ich verstärkt und auch auf sie werde ich wieder einen Zauber legen müssen. Ich weiß nicht, ob sie mit ihrer improvisierten Waffe wirklich etwas bei Yaxley ausgerichtet hätten.“ Also stand er wieder auf, zückte seinen Zauberstab und ließ seinen Worten gleich Taten folgen.

„Und jetzt trinken sie das auch noch. Es ist ein Schlaftrank und den werden sie brauchen. Das war doch alles etwas sehr turbulent. Außerdem ist schon fast dunkel. Und wenn sie morgen früh aufwachen, besteht keine Gefahr mehr.“ Er drehte sich zur Tür um und fügte in Gedanken ein ‚Zumindest vorerst.‘ an.

Ohne ein weiteres Wort verließ Severus Hermines Zimmer. Sie starrte ihm noch ein paar Minuten hinterher, ehe sie sich in die Kissen kuschelte. Langsam legten sich Ereignisse und ein paar einzelne Tränen bannten sich ihren Weg aus Hermines Augen. Also griff sie nach der letzte Phiole und glitt dann in den Schlaf der Gerechten. Wenn jetzt wieder etwas passieren würde, dann bekäme sie es wenigstens nicht mit.

Unterdessen stand Severus wieder auf dem Flur und besah sich den gefesselten Yaxley am Boden, der sich aufbäumte und mit seiner ganzen Kraft gegen den Zauber wehrte. Natürlich erfolglos. Dabei blitze er ihn aus bösen Augen an und beschimpfte ihn. Severus beachtete ich nicht im Geringsten. Er schritt auf und ab, mit dem Zauberstab in der Hand und dachte nach. Eine plötzliche Wut hatte ihn ergriffen, dessen Ursprung er sich nicht erklären konnte. Doch die ständig aufsteigenden Bilder in seinem Gedächtnis von Hermine, die sich hilflos in Yaxleys Fängen befand und er so kurz davor war, sie zu verlieren, trugen sicher einen Teil dazu bei. Dabei sollte ihm das doch wirklich nichts ausmachen. Aber er wusste, dass er sich noch einen unschuldig gestorbenen Menschen, obwohl er sie hätte retten können, nicht verzeihen konnte. Und schon gar nicht jemanden, den er sechs Jahre lang unterrichtet hatte und der so voller Tatendrang gewesen war, nur um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Mit der war er schließlich immer sehr spärlich umgegangen und hatte sie sich nur für die Schüler übrig gelassen, die es auch wirklich verdient hatten. Und auch wenn er es nie richtig gezeigt hatte, Hermine gehörte immer dazu.

Nur war Yaxley nicht sein einziges Problem wie ihm klar wurde. Lucius war auch immer noch da und er musste sich etwas überlegen, das ihm endgültig Einhalt gebot. Es musste etwas einschneidendes sein. Nach kurzem Überlegen, kam Severus die Idee. Ohne weiter auf den tobenden Mann auf dem Boden zu achten stürmte er nach unten in sein Labor um das zu suchen, was er brauchte. Er fand es, beendete seine Vorbereitungen und steckte es dann ein. Er ging wieder zurück zu Yaxley, warf aber noch einen Blick in Hermines Zimmer. Zufrieden stellte er fest, dass sie schlief. Also konnte er beruhigt das Haus verlassen, denn bis zum späten Morgen würde sie nicht aufwachen.

Dann belegte er Yaxley mit einem Silencio, brachte auch ihn zum Schweben und verließ das Haus. Vor der Tür apparierte er mit ihm nach Malfoy Manor zurück. Ohne Vorwarnung betrat er das Haus, schritt zum Salon durch und belegte auch Lucius mit diesem Zauber, den Yaxley so erfolgreich lahmgelegt hatte. Der blonde Mann war so überrascht, dass er sich nicht rechtzeitig wehren konnte und als er merkte, dass jeder Versuch den Bann zu lösen oder Severus einen Fluch anzuhängen scheiterte, wurde er noch wütender. Der jedoch beachtete ihn nicht weiter und ging in Richtung des Kellergewölbes, Yaxley immer noch schwebend hinter ihm.

Er stieg die Treppe hinab und suchte sich im Keller einen kleineren Raum aus. Eine Fackel entzündete sich ganz automatisch und spendete spärliches, orangefarbenes Licht. Mit einem Schlenker seines Zauberstabs verfrachtete er Yaxley in den Raum. Keine zwei Sekunden später lag er auf dem Rücken ausgestreckt auf einem Holztisch. Der Zauber war verschwunden, aber dafür wanden sich nun blaue, magische Fesseln um seinen Körper. Der plötzliche Wechsel der Perspektive verunsicherte Yaxley und ließ ihn ratlos nach oben blicken. Das nutze Severus, trat an ihn heran und beugte sich leicht über ihn.

„Du wolltest mich hintergehen, bist in mein Haus eingebrochen und hast dich an meiner…Sklavin vergriffen.“ Wieso kam ihm dieses Wort plötzlich so schwer über die Lippen? „Denkst du nicht auch, dass so ein Verhalten bestraft werden sollte? Ich finde schon. Und da mein Einfallsreichtum etwas ausgeprägter ist, als der von dir oder Lucius, habe ich mir etwas Spezielles für dich einfallen lassen.“

Mit einem weiteren Schlenker von Severus Zauberstab erschien über Yaxleys Kopf eine Art Wasserbeutel mit einem Ventil daran. Yaxley weitete erschrocken die Augen und versuchte zu protestieren, aber der Silencio verschluckte jedes Wort. Und dann fiel ein Wassertropfen auf das Gesicht des gefesselten Mannes und traf ihn genau auf der Stirn zwischen den Augen. Daraufhin versuchte Yaxley seinen Kopf zu bewegen, aber auch das wurde ihm verwehrt. Er lag steif auf dem Holzbrett und hatte keine Macht mehr über sein Handeln.

„Versuch es erst gar nicht, Yaxley. Es wird dir nicht gelingen. Außerdem fragst du dich jetzt sicher was das soll. Nun, ich will es dir erklären. Dir wird nun alle drei Sekunden ein Wassertropfen auf die immer gleiche Stelle fallen und das eiskalte Wasser wird nie versiegen. Vielleicht wird dir dann klar, wessen Befehl du wirklich unterstehst.“

Er drehte sich um und ging hinaus. Dann sprach er auch einen Bann über den Eingang des Raumes und richtete ein letztes Mal sein Wort an Yaxley.

„Ich komme in den nächsten Tagen wieder vorbei und sehe nach dir. Wann genau weiß ich noch nicht, aber das ist nicht wichtig. Setzte deine Hoffnung auch nicht auf Lucius. Er wird dir nicht helfen können. Mal sehen, ob du bei meinem nächsten Besuch etwas gelernt hast…oder wahnsinnig geworden bist.“ Und dann verschwand er und ließ einen lautlos schreienden Yaxley zurück.

Er stieg die Treppe wieder hinauf und hört von dort schon Lucius toben und nach ihm rufen. Er war der Versuchung nahe mit ihm dasselbe zu tun, aber das war nicht die richtige Methode. Er musste Lucius endlich zeigen, das er mehr Gewalt über ihn hatte, als er dachte. So stand er nun im Türrahmen des Salons und besah sich den Mann auf dem Boden, der versuchte ihn mit seinen Blicken zu erdolchen. Eine andere Möglichkeit blieb ihm ja auch nicht. Er wartete kurz, ehe er mit lautlosen, geschmeidigen Schritten auf Lucius zuging.

„Du kommst dir so schlau vor, nicht wahr, Lucius? Und jetzt sieh, wo du dich befindest. Du hast meine Autorität untergraben und wolltest mich bestehlen. Aber das hat Konsequenzen für dich!“

Severus kam vor Lucius zum Stehen und griff in seine Robe. Er nahm einen Samtbeutel heraus, indem sich ein breiter, silberner, großer Ring befand. Lucius erkannte ein paar Runen darauf und fragte sich für was Severus das wohl brauchte. Doch lange musste er nicht auf die Antwort warten. Der schwarzhaarige Mann kniete sich zu ihm und legte ihm den Ring um das rechte Fußgelenk. Während Severus sich wieder erhob, spürte Lucius, das der Zauber verschwand, aber das war nicht das Einzige.

„Was ist das? Was hast du gemacht?“ fragte er aufgebracht, während auch er sich erhob.

„Das ist eine magische Fußfessel, Lucius.“ antwortete Severus gelassen. „Sie beschränkt deine Zauberfähigkeit auf ein Minimum, sie bindet dich an dein eigenes Haus und du kannst nichts dagegen tun. Du wirst sie tragen so lange ich es will. Du wirst niemanden mehr bestrafen oder foltern können, so lange ich es will. Und du wirst auch keinen Besuch mehr von einem von uns erhalten, geschweige denn mit ihnen reden oder ihnen Befehle erteilen können, so lange ich es will.“

Schweigen. Nur langsam traf Lucius die Erkenntnis und Severus beobachtete das mit vollster Genugtuung. Er hatte sich doch richtig entschieden. Damit hatte er dem Blonden das genommen, was ihm am wichtigsten war. Seine Selbstständigkeit und die Macht frei zu entscheiden. Seine Bewegungsfreiheit war zu einem kleinen nichts eingeschränkt und damit hatte Severus ihm wortwörtlich seinen Spaß genommen.

„Nimm sofort diese Fessel wieder…“

„SCHWEIG!“ da war sie wieder. Diese Wut. „Du willst mir etwas befehlen? Ich glaube nicht, dass du dazu in der richtigen Position bist. Was willst du denn jetzt noch gegen mich ausrichten Lucius?“ Severus wandte sich zum Gehen.

„Konntest du Miss Granger noch retten oder warst du zu langsam, alter Mann?“ provozierte ihn Lucius, aber Severus schwieg. „Du bist ja wie von der Tarantel gestochen losgestürmt. Man könnte fast meinen, dass dir etwas an dem Schlammblut liegt.

Noch bevor Severus etwas antwortete, spürte Lucius einen starken Stromschlag durch seinen Körper fließen und sackte auf seinen Knien zusammen. Snape versuchte sich wieder unter Kontrolle bringen.

„Und du solltest auch auf deine Sprache achten. Ansonsten weißt du ja jetzt, was passiert. Man legt sich nicht mit mir an und man vergreift sich auch nicht an meinem Eigentum. Lass dir das ein für alle Mal gesagt sein.“

„Das wirst du mir büßen, Severus! Dafür wirst du bezahlen!“ keifte Lucius zurück.

„Und was willst du tun? Mit deinem Schuh nach mir werfen?“

Severus hatte sich wieder umgedreht und sein Gesicht wirkte wieder völlig gleichgültig. Und tatsächlich begann Lucius sich zu bücken, aber weit kam er nicht.

„Lass es, Lucius. Die Fessel verhindert jede Art von Bestrafung. Egal ob magisch oder nicht. Und jetzt entschuldigst du mich doch sicher. Es ist schon sehr spät. Hab noch eine schöne Zeit.“ Und damit verschwand er endgültig aus Malfoy Manor.

Wieder in Spinner‘s End angekommen, ließ sich Severus erschöpft in einen Sessel in seinem Wohnzimmer fallen. Langsam rückte Mitternacht immer näher und er war froh endlich Ruhe zu haben. Dieser Tag war definitiv einer von der schlechteren Sorte und die konnte er weiß Gott nicht gebrauchen. Er sah zur Treppe und dann fiel ihm wieder Hermine ein. Als Severus aufstand, entledigte er sich seiner Rob und ging zu ihr hinauf. Leise wie immer betrat er das Zimmer, entzündete die Kerze auf ihrem Nachttisch und sah auf die schlafende junge Frau hinab.

Er zog sich den Stuhl herbei und nahm ihr dann vorsichtig den Verband ab. Die Male auf ihrem Hals waren schon gut zurückgegangen, aber immer noch zu sehen. Erneut trug er sanft und vorsichtig die Salbe auf, was Hermine mit einem wohligen Seufzer quintierte und ihr Gesicht leicht an seine Hand schmiegte. Völlig erstarrt und gedankenlos über diese Reaktion strich er geistesabwesend mit seinem Daumen über ihre Wange. Das plötzliche Kribbeln in seiner Hand, das sich über seinen Arm auszubreiten schien, je länger er diese Berührung zuließ, ließ ihn erwachen und schnell seine Hand zurückziehen. Was tat er denn da? Er war eindeutig zu müde.

Er legte Hermine einen neuen, sauberen Verband um den Hals und lehnte sich dann in dem Stuhl zurück. Er löschte die Kerze wieder und keine Minute später war auch er im Land der Träume angekommen.

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Und? War es gut so?

Achja, bevor ich es vergesse: Wenn ihr auf etwas "leichtere" Lektüre steht, unseren Draco mögt und OC's nicht ganz abgeneigt seid, dann seht doch mal bei der FF "Under the Rainbow" rein. Die schreiben die liebe Ree und ich nämlich gemeinsam und wir versuchen etwas kleines, schönes zusammen zustellen. Wir würden uns auf jeden Fall freuen! :-)


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