Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

James Potter jr. und der Schlüssel der Macht - Ein Lehrer als Folterknecht

von HufflepuffsUrenkel

@Exing: Danke für den Kommentar. Ja, die Lösung wird bald kommen - aber noch nicht sofort. Lucys Veränderung ist ein Teil davon.
*********************************************
Am Samstag spielte Ravenclaw gegen Hufflepuff, weshalb fast alle Schüler zur Quidditcharena gingen. Zunächst verlief das Spiel ausgeglichen und es gab Chancen auf beiden Seiten, doch nach einem Doppelschlag von Sophie spielte praktisch nur noch Ravenclaw. Da zugleich Adrian Smith als Hüter immer sicherer reagierte, konnten die Ravenclaws es sich erlauben, Bill Hillary als Treiber allein auf Hufflepuffs Sucherin Romina Leonowens anzusetzen, die dadurch keine Chance gegen ihre Kontrahentin Diane Byrnes hatte. Beim Stand von 220:110 fing Diane schließlich den Schnatz, sodass Ravenclaw nach Punkten zu Gryffindor aufschließen konnte. Somit war für James und seine Mitspieler mindestens ein Unentschieden im letzten Spiel gegen Slytherin nötig, um den Pokal nach drei Jahren wieder zu gewinnen.
„Hast du das gesehen?“, fragte Emily in den Ravenclaw-Jubel hinein.
„Was?“, fragte James verständnislos zurück.
„Dein Bruder und sein Kumpel aus Slytherin sind ziemlich schnell rausgerannt – gerade als Byrnes den Schnatz gefunden hat.“
„Wie? Was? Warum hast du mir das nicht gleich gesagt?“
„Konnte ich ja schlecht – war zu laut.“
James lief so schnell aus dem Stadion, dass Emily ihm kaum folgen konnte. Dennoch konnte er nicht mehr sehen, wohin Albus und Scorpius gelaufen waren. Er hatte wenig Übung im Aufrufezauber und so brauchte er einige Versuche, um seinen Besen und seine Karte herbeibeschwören zu können. Als er beides in der Hand hielt, waren die meisten Besucher des Quidditchspiels bereits am Gehen. Er und Emily flogen ein Stück aus dem Stadion, um nicht beim Benutzen der Karte gesehen zu werden. Als James endlich die Karte öffnen konnte, sah er, dass sein Bruder und Scorpius in der Nähe des Punktes sein mussten, an dem Lucy den roten Stein gefunden hatte. In ihrer Nähe waren auch Colin Nott und die Brüder Crockett, die sich allerdings auf den See zu bewegten. Plötzlich machte Rodolphus Crockett kehrt und die Symbole für ihn, seinen Bruder und Albus bewegten sich schnell hin und her.
„Verdammt! Sie kämpfen!“, brüllte James und lenkte seinen Besen in die entsprechende Richtung. Als er am Kampfplatz ankam, waren Albus, Scorpius und Rodolphus bereits geschockt. Neben ihnen stand Professor Brown.

„Wie konnte Brown so schnell dorthin kommen?“, sagte James zu sich selbst.
„Hier bleiben, Mr. Crockett!“, rief Brown laut. „Stupor!“ Lucius, der gerade mit seinem Besen auffliegen wollte, wurde voll erwischt. James zog es vor, niederzugehen und sich im Wald in der Nähe zu verstecken. Emily, die hinter ihm geflogen war, hatte den gleichen Gedanken. Aus dem Dickicht beobachteten sie, wie Brown Albus und Scorpius befreite, die Crocketts dagegen liegen ließ. Colin Nott hatte offenbar entkommen können.

„Was suchen Sie hier im Wald?“, fragte Brown. „Und wissen Sie, was die beiden anderen Jungen von Ihnen wollten?“
„Wir haben...“, begann Albus.
„Ich habe in einem Buch etwas über eine Quelle gelesen und wollte wissen, ob es...“ Scorpius schien zu überlegen, wie genau er den Lehrer informieren sollte.
„Sprechen Sie weiter! Sagen Sie mir die Wahrheit!“
Scorpius stotterte herum.
„Ich habe es ohnehin gemerkt. Und nun sagen Sie, was Sie sich davon versprochen haben – und was Ihre Mitschüler damit zu tun haben! Los! Oder soll ich Ihnen Wahrheitselixier geben?“
Scorpius berichtete, dass er heimlich in einem Buch gelesen hatte, dass es unter Hogwarts magische Quellen gab, man deren Eigenschaften aber nicht genau kenne.
„Sie sagen nicht alles! Crucio!“
Scorpius schrie laut auf.
„Mann, er ist durchgedreht!“, zischte James und zog seinen Stab. Er wollte Brown entwaffnen, doch Emily hielt ihn zurück: „Die Bäume sind zu dicht hier und wir zu weit weg! Du hast kaum eine Chance, sicher zu treffen“, flüsterte sie.

Er arbeitete sich möglichst leise nach vorne, während Scorpius etwas über die magischen Quellen gestand. Da er nun leiser sprach, verstand James ihn nur teilweise.
„Und Sie?“, schrie Brown Albus an. „Sind Sie Ihrem Freund einfach gefolgt oder wissen Sie mehr? Sagen Sie alles! Denken Sie daran, was Ihrem Freund passiert ist.

„Stupor!“, rief James, der seinen Bruder schützen wollte, doch er hatte zu ungenau gezielt: Der Fluch schlug in einen Baum und prallte von dort über Browns Kopf hinweg. Brown schickte einen ungesagten Fluch zurück, doch James duckte sich rechtzeitig.

„James, Schatz!“, flüsterte Emily.
„Was ist denn jetzt? Lass mich – oder hilf mir!“, antwortete er grimmig.
Brown schockte Albus und Scorpius erneut und schickte einen Sucher durch den Wald. Lange würde James den Kampf nicht mehr aufschieben können. Er nutzte aus, dass er seinen Besen dabeihatte und flog aus Browns Reichweite. Emily folgte ihm. James hielt hart auf Brown zu und versuchte, ihn zu schocken, der konnte jedoch blocken. Dem Gegenfluch wich James aus, wobei er seine Karte verlor. Emily fing sie und sprach den Öffnungsspruch. James griff ein weiteres Mal an und achtete auf Browns Zauberstab, doch der berührte seinen Arm, statt zu fluchen. James schickte einen weiteren Schockzauber, doch Brown konnte blocken. Emily tat dasselbe, verfehlte jedoch.
„Nachher muss ich dir was sagen!“, zischte sie James zu, während sie einem Fluch Browns auswich.
James sah aus dem Nichts ein rotes Licht auftauchen.

Das Nächste, woran er sich erinnern konnte, war, dass er im Krankenflügel lag. Sein Kopf brummte, doch nichts tat ernsthaft weh.
Madam Pomphrey musste gemerkt haben, dass er aufgewacht war.
„Alles in Ordnung, Mr. Potter? Professor Perot hat gesagt, Sie seien aus großer Höhe auf die Schulter gefallen. Die Schulter konnte ich heilen, aber wenn es den Kopf erwischt hätte...“ Sie schüttelte den Kopf. „Wie gibt es so etwas?“
„Ich bin geschockt worden, denke ich“, berichtete James.
„Was? Wie? Und warum sagt Perot nichts davon? Bei einem Sturz im Schock können Nerven zerstört werden!“ Sie redete sich in Rage und James war froh, als sie damit aufhörte und Emily hereinließ.
„Endlich!“ Emily atmete hörbar auf, als sie James einen Kuss gab. „Wer dich – halt!“ Sie unterbrach sich, um zu erzählen, dass sie ebenfalls geschockt worden, ihr jedoch nichts passiert war, da sie näher am Boden geflogen war als James.
„Störe ich?“ grinste die Krankenschwester. „Ich lasse Sie in Ruhe, aber nur zwei Minuten.“

„Deine Karte“, flüsterte Emily, nachdem sie sich umgesehen hatte. „Stimmt es, dass man darauf jeden sieht?“
„Ja, warum?“
„Brown war nicht drauf – und auch sonst niemand außer denen, die wir gesehen haben und uns in der Nähe.“
„Du meinst....“
„Brown und derjenige, der dich geschockt hat, waren nicht drauf.“
James überlegte kurz, bevor er Emily erzählte, dass auch Lucy auf der Karte nicht zu sehen war. „Dann stecken sie und Brown unter einer Decke – halt!“
„Was ‚Halt’?“
„Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich Brown schon einige Male auf der Karte gesehen habe. Hast du die Karte da?“
„Hab ich.“
Madam Pomphrey unterbrach und verkündete, die zwei Minuten seien um. So musste James sich gedulden, bis er am Nachmittag aus dem Krankenflügel gelassen wurde.

Zurück im Gryffindorturm bekam er die Karte von Emily zurück und suchte darauf nach Professor Brown, den er in seinem Büro fand.
„Also entweder kann Brown sich zwischendurch von der Karte löschen oder der Typ, der deinen Bruder und Malfoy verflucht hat, war jemand anderer“, stellte Emily fest.
„Letzteres. Man kann nicht immer wieder einen Gegenstand verzaubern, den man gar nicht in der Hand hat“, wusste James. „Außerdem ist schon mal jemand als Brown aufgetreten.“
„Sollen wir also Brown warnen? Oder sollen wir gleich zu McGonagall?“
„Auf jeden Fall. Aber erst noch etwas anderes!“

James befragte seinen Bruder, warum er mit Scorpius im Wald gewesen sei und was Brown von ihnen gewollt habe, doch Albus konnte sich an nichts mehr erinnern. Emily, die in der Nähe stand und zuhörte, erschrak: „Er hat ihm den Vergessenszauber verpasst!“
Emily und James entschieden sich schließlich dazu, sowohl Professor Brown als auch die Direktorin zu informieren. James wollte außerdem seinen Eltern schreiben.

Während Professor Brown ehrlich erschrocken darüber war, was in seinem Namen passierte, schien Professor McGonagall überhaupt nichts zu verstehen.
„Was hatten Sie überhaupt im Wald zu suchen?“, fuhr sie die beiden an.
„Wir – wir haben einen stillen Ort gesucht. Es war Zufall“, antwortete James.
„Und ich soll Ihnen das glauben? Woher wussten Sie, dass es nicht wirklich Professor Brown war?“
Diesmal fiel Emily die Ausrede ein: „Wir haben ihn gerade vorher noch im Gespräch mit Professor Longbottom gesehen“, sagte sie.
„Und irgend jemand, der unsichtbar war, soll Sie beide verflucht haben?“
Emily und James nickten.
„Dann wollen wir einmal Ihren Befreier und die Opfer des Fluches hören!“ Sie nahm einen Zweiwegespiegel, befahl Professor Perot in ihr Büro und ließ über Professor Zabini Scorpius, Colin und die beiden Crocketts herbeirufen. Emily und James mussten so lange warten.
Perot bestätigte, er habe Emily und James am Waldrand gefunden. Dass sie unter Schock gestanden seien, stritt er ab. Er sei dorthin gekommen, weil er aus der Ferne gesehen habe, dass James vom Besen gestürzt sei. Wer Emily und James angegriffen habe oder ob weitere Schüler im Wald gewesen seien, könne er nicht sagen. Die Direktorin war mit dieser Aussage zufrieden und entließ ihn.

Als die vier Slytherins kamen, würdigten Colin, Rodolphus und Lucius ihren Hauskollegen Scorpius keines Blickes. Mc Gonagall befragte alle, doch keiner konnte sich an den Vorfall erinnern. Lucius behauptete, nach dem Spiel mit Mary-Sue am See gewesen zu sein. Auch Colin wollte mit seiner Freundin unterwegs gewesen sein, während Scorpius erklärte, er habe sich nach dem Spiel noch mit einigen Jahrgangskollegen unterhalten und sei danach in den Gemeinschaftsraum gegangen.

„Ich muss schon sagen, Miss Cuthbert und Mr. Potter, dass ich diese Sache reichlich seltsam finde“, summierte die Direktorin. „Ein Einzelner verflucht fünf Schüler und zugleich kann ein Unsichtbarer Sie beide außer Gefecht setzen. Von den Verfluchten erinnert sich überhaupt niemand mehr. Professor Perot kommt sofort in den Wald, nachdem er Sie sieht – und merkt ebenfalls nichts mehr von anderen Schülern. – Nein, da ist zu viel Schwarze Magie im Spiel. Tut mir leid, aber das kann ich Ihnen nicht glauben.“
James widersprach heftig, wurde aber zurecht gewiesen.
„Seien Sie froh, keine Strafarbeit zu bekommen, weil Sie mich getäuscht haben!“, fuhr McGonagall ihn an.

„Spinnt sie jetzt völlig?“, ereiferte sich James, nachdem Emily und er das Büro verlassen hatten. „Hat die noch nie etwas von Tarnmänteln oder Vergessenszaubern gehört?“
„Entweder hat sie einen Knall oder sie wird alt“, bestätigte Emily resigniert. „Immerhin weiß auch Perot Bescheid und der wird sich seinen Teil denken.“
„Und mein Vater wird es demnächst auch wissen. Und der weiß, was Schwarzmagier fertig bringen. Kommst du schnell mit in die Eulerei?“
James schrieb an seinen Vater, dass ein Doppelgänger Browns in Hogwarts sei und Albus mit dem Cruciatus-Fluch gequält hatte. Auch die Reaktion McGonagalls erwähnte er.

Von der Eulerei aus gingen sie zu Professor Perot, der ihnen nochmals bestätigte, dass es kein Schockfluch war, der James getroffen hatte: „Es scheint ein Fluch ähnlich dem Ictus gewesen sein, der jemanden zwar umwirft, ihn aber nicht besinnungslos macht. Sie waren betäubt, weil Sie gestürzt waren.“
Emily fragte direkt, ob es nicht sein könne, dass die Slytherins und Albus sich an nichts mehr erinnern könnten, weil der Angreifer sie mit einem Vergessenszauber belegt hatte.
„Denkbar ist das“, antwortete der Lehrer. „Aber beweisen wird man es kaum können – und nur danach kann die Direktorin gehen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie in Zukunft sehr genau untersuchen lässt, was an dieser Stelle passiert – Mr. Potter ist ja schon einmal dort mit einem Unbekannten zusammengestoßen. Ich jedenfalls werde aufpassen. Sie aber – Sie sollten nicht mehr in den Wald gehen. Der Angreifer ist Ihnen sicher überlegen und zu allem fähig.“
Weder Emily noch James trauten sich, Perot zu fragen, ob er seinem Kollegen Brown eine solche Attacke zutraue. Schon gar nicht konnten sie ihn auf die Funde auf der Karte ansprechen.

Emily stimmte der Mahnung des Lehrers zu, ließ sich aber von James überreden, acht zu geben, was in der nächsten Zeit passieren sollte. Sie einigten sich darauf, gelegentlich auf der Karte nachzusehen oder zu schauen, ob jemand in Richtung Wald ging oder flog.
Albus, mit dem sie im Gryffindorturm längere Zeit sprachen, konnte sich nur daran erinnern, dass Scorpius vor einigen Tagen heimlich in einem Buch Mary-Sues gelesen habe, in dem es um geheime Kräfte und Energien ging. Das Mädchen habe das Buch offenbar versehentlich auf dem Tisch im Gemeinschaftsraum liegen lassen. Außerdem habe Scorpius ein Gespräch zwischen Mary-Sue und den Crocketts mitgehört.
„Die Nott weiß auf jeden Fall etwas über diese Quellen und auch über Lucys Ring“, schloss er. „Was genau, hat Scorp nicht rauskriegen können. Auf jeden Fall hat sie sich ziemlich mit den Crocketts gestritten, weil die geglaubt haben, sie könnten Lucy noch einmal angreifen und die Nott glaubt, das ist aussichtslos. – Ja, und Scorp hat mir das alles erzählt.“
„Dann werden seine Slytherinkollegen nicht gerade begeistert sein“, vermutete James.

Die drei diskutierten, ob sie nun Brown verdächtigen sollten oder nicht. Albus meinte, da er sich „sowieso an nichts mehr erinnern kann“, müsse er den anderen die Entscheidung überlassen. Emily und James einigten sich darauf, lieber vorsichtig zu sein – das Risiko, dass Brown sie verfluchen könnte, falls er wirklich mit Lucy unter einer Decke steckte und die Möglichkeit hatte, sich auf der Karte des Rumtreibers unsichtbar und sichtbar zu machen, war zu groß, auch wenn James es für wahrscheinlicher hielt, dass es einen Doppelgänger gab.
Sean erschien erst zur Schlafenszeit wieder im Turm, sodass James ihm nicht alles erzählen konnte. Er schrieb ihm in der nächsten Stunde bei Professor Binns ein Pergament, da der Freund auch nach dem Frühstück schnell verschwand.

Die nächsten Tage über geschah nichts Besonderes. James hatte mehrmals Quidditchtraining, denn bereits in zwei Wochen sollte das entscheidende Spiel gegen Slytherin steigen. Arthur überlegte lange, ob er Albus oder Joanna den Vorzug als Sucher geben sollte, entschied sich aber schließlich für Letztere.
Emily fiel am Mittwochabend auf, dass Perot einen längeren Wortwechsel mit Lucy hatte, bei dem es wohl heftiger wurde, da Lucys Mund sich weit öffnete. Allerdings hatte Perot offenbar den Muffliato gelegt, damit ungebetene Zuhörer nichts mitbekamen.
Gedanken machte sich James nur, weil der Vater ihm nicht schrieb und Lily am Donnerstag einen Brief von den Eltern mit Grüßen an ihre älteren Brüder erhielt, worin aber nichts zu den Vorfällen stand – er hätte erwartet, dass die Eltern Lily zumindest warnen würden, dass es gefährliche Personen in Hogwarts gab, wenn der Vater schon seinen Kindern nicht sagen wollte, was er vorhatte.

Er sprach schließlich auch mit Professor Longbottom über den Vorfall. Dieser reagierte ähnlich wie sein Kollege Perot und vermutete auch, dass die Direktorin ebenso dachte. Ihm erzählte James allerdings auch von seinem Verdacht, dass es einen Doppelgänger von Professor Brown gebe und dass er sich wundere, dass sein Vater nicht reagiert hatte.
„Hm“, machte der Hauslehrer. „Eigentlich halte ich den Kollegen Brown für sehr anständig. Aber deine Freundin hat Recht: Sei lieber vorsichtig – man kann jeden täuschen. Und was deinen Vater betrifft: Normalerweise reagiert er in solchen Fällen schnell. Es kann doch nicht...“
„Was kann nicht?“
„Nichts. Ich dachte nur, dass jemand die Posteulen abfängt. Aber eigentlich gibt es wenige Schwarzmagier, denen ich überhaupt zutraue, das zu können.“
„Aber es ist doch schon passiert.“
„Das schon, aber... ich glaube es einfach nicht.“
„Was glaubst du dann?“
„Im Moment gar nichts. Am Besten, du schreibst deinem Vater nochmals – und ich auch. Immerhin ist das, was du erzählst – der Kollege Perot hat mich auch schon informiert – nicht ganz ungefährlich.“

Auch auf diesen Brief gab es zunächst keine Antwort. Erst am Freitag der folgenden Woche erhielt James einen Brief, in dem der Vater schrieb, er habe bereits Auroren geschickt und alles kontrollieren lassen, bisher allerdings ergebnislos. Vorher habe er nicht reagiert, damit niemand erfahren sollte, dass Auroren im Schloss waren. Albus solle sich keine Sorgen machen, da ein Vergessenszauber normalerweise ungefährlich sei.
„Seltsamer Brief“, meinte Albus. „Normalerweise macht er sich wegen jeder Kleinigkeit Gedanken – und Mama noch mehr. Außerdem: Was ist so geheimnisvoll daran, dass er Auroren hierher schickt?“
„Nichts. Immerhin hast du den Cruciatus abbekommen. – Die Schrift sieht ziemlich echt aus, aber du hast Recht, das passt alles nicht zu Papa“, gab James dem Bruder Recht.

Am Samstag war es deutlich wärmer geworden. Die Spieler schwitzten bald in ihren Quidditchumhängen, doch das war das geringste Problem. James flog absichtlich Zickzack, um Nott und Flint mit ihren Klatschern möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. So verfehlte er allerdings auch einmal einen Pass von Carolyn.
Craig und Sean konnten sich allerdings nach einiger Zeit auf ihre Gegner einstellen. So setzten sich die Jäger der Gryffindors, die schneller und treffsicherer waren, allmählich durch. Immer wieder konnten Carolyn, Arthur und James Hathor Lokey versetzen, während Ed die Jäger der Slytherins mit zwei Glanzparaden zusätzlich nervöser machte.
Schon bald raste Flint mit voller Wucht in Sean hinein. Nachdem Davies bereits gepfiffen hatte, schlug Nott Carolyn seinen Schläger auf den Kopf. Gryffindor erhielt zwei Freiwürfe und Arthur verwandelte beide.
Auch James hatte mehrere Fouls auszuhalten, ließ sich allerdings auch zweimal dazu hinreißen, sich bei den Crockett-Brüdern zu revanchieren. Zum Leidwesen der Gryffindors war Rodolphus Crockett ein ebenso sicherer Freiwerfer wie Arthur.
Die Treiber hatten auf beiden Seiten kräftig zu tun, um ihre Jäger zu schützen. Dennoch traf ein Klatscher Notts Arthur mit voller Wucht am Arm, sodass Arthur nur mit dem linken Arm spielen konnte. Nachdem Arthur als Jäger halb ausgefallen war, kamen die Slytherins von 60:120 auf 100:130 heran. Danach traf allerdings Sean Lucius Crockett ebenso mit voller Wucht. James’ Erzfeind ließ sich theatralisch fallen. Professor Zabini beantragte Spielabbruch, doch Davies verweigerte es und gestattete nur eine kurze Pause.
Unmittelbar nach der Pause erhöhte James auf 140:100, den Gegenstoß konnte Craig unterbinden, James griff erneut an, wurde von Rodolphus Crockett am Besen festgehalten und Carolyn verwandelte den folgenden Freiwurf.
Im gleichen Moment versteinerten jedoch die Mienen der Gryffindors: Der Schnatz war über den Ringen der Slytherins aufgetaucht und Malfoy sauste darauf zu. Joanna gab alles, um ihn noch einzuholen, doch Malfoy konnte fliegen und hatte den schnelleren Besen. Er fing den Schnatz und präsentierte ihn Davies.

Rodolphus Crockett gratulierte nur mit einem kurzen Handschlag, doch die Slytherins jubelten über den Sieg. Nach einige Zeit wurde das Grün allerdings vom Blau Ravenclaws verdrängt: Da Slytherin immer noch die schlechtere Punktedifferenz hatte, war Ravenclaw lachender Dritter und Turniersieger.
James und die anderen schlichen vom Platz, als ob die Welt untergegangen wäre. Nicht nur war der Turniersieg verspielt, eine Niederlage gegen Slytherin zählte doppelt.
Die Slytherins gratulierten Scorpius Malfoy eher pflichtbewusst als herzlich; nachdem sie festgestellt hatten, dass der Sieg an ihrem 3. Platz nichts änderte, wurde er sogar beschimpft.

Am Sonntagabend bat Professor Perot Emily und James in sein Büro, wo bereits Lucy saß.
„Sie hatten Recht“, berichtete er. „Es gibt einen Doppelgänger des Kollegen Brown. Ich habe es soeben von Miss Stewart erfahren.“
„Von dir, Lucy?“, fragte James verständnislos.
„Ja. Der falsche Brown hat mich ausgenutzt“, sagte Lucy.
„Und Sie sich ausnutzen lassen“, tadelte Brown scharf. „Eine Kraft haben zu wollen, die man nicht völlig kontrollieren kann, ist gefährlich, wie Sie hoffentlich erkannt haben.“
„Ich habe den Ring unter Kontrolle“, protestierte sie. „Man hat mich getäuscht.“
„Man konnte sie täuschen, weil jemand anderes den Ring unter Kontrolle hatte. Geben Sie mir den Ring oder ich muss es der Direktorin melden.“
„Niemals! Das dürfen Sie nicht!“, schrie Lucy und rannte aus dem Büro.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis