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Fanfiction

James Potter jr. und der Schlüssel der Macht - Die Höhle im Wald

von HufflepuffsUrenkel

„Meinst du, wir können uns auf sie verlassen?“
„Bis jetzt konnten wir. Außerdem haben wir keine andere Wahl. Natürlich werden wir aufpassen müssen, aber bisher war sie zuverlässig.“
„Gebe Merlin, dass du Recht hast. Wenn sie auf die Gegenseite wechselt.“
„Genau das musst du verhindern.“
„Du auch. Dir vertraut sie mehr als mir.“
„Du meinst, dem, für den sie mich hält. – Es wird nicht lange dauern, bis sie es herausfinden wird. Und dann bist du gefragt.“
„Du weißt, dass wir ein gefährliches Spiel spielen. Wenn sie es IHM sagt oder sogar gegen uns kämpft...“
„Und deshalb müssen wir aufpassen. Aber sie hat sich zu weit mit uns eingelassen, um gefahrlos die Seiten wechseln zu können.


Tatsächlich lag die Karte des Rumtreibers unter James’ Schätzen aus dem Laden seines Onkels in seiner Verstecktasche. James konnte es nicht begreifen: Er hatte die Tasche doch ausgeleert, als er nach der Karte gesucht hatte und sogar die Spur gefunden, die eindeutig auf Lucy hingewiesen hatte. Andererseits: Wie konnte Lucy seine Verstecktasche gefunden haben? James war noch kein Mitschüler aufgefallen, dessen Augen jenen Glanz zeigten, den er bei Tante Nica immer wieder beobachten konnte. Künstliche magische Augen gab es zwar, doch sie waren selten und teuer – und Lucy hatte, nachdem sie ihren Drachenhautanzug gekauft hatte, ja auch kaum mehr Geld gehabt. Sicher hatten ihre Eltern ihr Konto inzwischen wieder gefüllt, doch würde es dauern, bis sie daran käme.
Hatte Lucy stundenlang im Jungenschlafsaal nach seiner Tasche gesucht? Oder hatte sie einen Helfer, der ihn, James, beobachtet hatte, als er die Verstecktasche aufgehängt hatte?
James überprüfte, ob die Karte noch funktionierte. Lucy konnte er nicht finden. Arthur war dagegen mit einigen Jungen aus seinem Jahrgang in einem der Keller. Vermutlich hatten sie entweder bei den Hauselfen oder in Hogsmeade Alkohol besorgt. Das wäre nichts Ungewöhnliches, doch wo war Lucy?

James erzählte seinen Freunden am nächsten Tag, dass die Karte wieder aufgetaucht war. Sean vermutete, Lucy könne im Tarnmantel gelauert haben. „Du nimmst ja jeden Tag Sachen aus der Verstecktasche raus oder steckst welche rein. Ich schätze, jeder hier weiß, wo deine Tasche hängt.“
Auch Rosie erschien es am Logischsten, dass Lucy sich heimlich im Jungenschlafsaal aufgehalten hatte. „Vielleicht hat sie es sich auch gemerkt, wo deine Tasche hing, als ihr noch zusammen wart. Wie ich dich kenne, hast du die Tasche kein einziges Mal woanders hin gelegt.“
Rosie fragte auch genauer nach, ob James wusste, wie sich die Beziehung zwischen Arthur und Lucy entwickelt hatte. Während James erzählte, legte sie die Stirn in Falten.
„Typisch du!“, schimpfte sie anschließend. „Wieso rätst du Arthur ab? Etwas Besseres als dass er sich Lucy gekrallt hätte, hätte uns kaum passieren können: Arthur ist im Zweifelsfall auf unserer Seite und hätte uns, wenn wir es geschickt angestellt hätten, vielleicht erzählt, was Lucy treibt und mit wem sie sich trifft. Jetzt sind wir genau so schlau wie vorher.“
Als sie sich etwas abgeregt hatte, erzählte sie, was sie in der Bragida-Sage gefunden hatte: „Es kann gut sein, dass eine dieser Energiequellen hier ist. Zum Teil sind in der Bragida-Sage Entfernungen zum Meer und zu den Seen angegeben und wenn ich die aktuellen Karten richtig lese, stimmen einige der Ortsangaben auf Hogwarts und Umgebung.
Diese Quellen werden übrigens ziemlich genau beschrieben: Sie liegen zum Großteil unter der Erde und ihr ‚Wasser’ – es heißt in der Sage ‚Wasser’, obwohl es wohl dem Verfasser schon klar war, dass es kein Wasser war – soll rötlich und ziemlich warm gewesen sein. Dort, wo das ‚Wasser’ überirdisch verlief, war es ziemlich schnell dickflüssig, heißt es. Bragida soll eine Stelle magisch geöffnet haben, doch das ‚Wasser’ soll erkaltet und danach fest geworden sein. – Sag mal, was mir heute Nacht eingefallen ist: Du hast doch erzählt, Lucy hat einmal einen roten Stein gefunden, den ihr einige Slytherins wegnehmen wollten...“
„Du meinst, das war eine Versteinerung von...“
„Pst!“, machte Rosie, denn Lucy ging in diesem Moment an ihr und James vorbei. Als Lucy die Halle verlassen hatte, fragte sie: „Wo genau hat sie diesen Stein denn gefunden?“

James beschrieb ihr den Ort so genau wie möglich und die beiden beschlossen, am Nachmittag, sobald sie beide Freistunde hätten, nachzusehen. James vergewisserte sich vorher auf der Karte, ob die Luft rein war. Rosie und er waren jedoch kaum zehn Meter in den Wald gekommen, als sie schon aufgehalten wurden.
„Was machen Sie hier? Wissen Sie nicht, dass der Wald für Sie verboten ist?“
James drehte sich um und sah Professor Brown am Waldrand stehen.
„Professor Hagrid hat gesagt, wir sollen hier nach Feuerkrabbeneiern suchen“, log Rosie. „Es gibt einige Wildgelege und er sagt, er muss wissen, wo die sind, damit er die Tiere beim Schlüpfen beobachten kann. Die Tiere merken sich die erste Person, die sie sehen und gehorchen ihr.“
„So? Und das soll ich Ihnen glauben?!“
„Sie können ihn gerne selbst fragen.“
Der Lehrer überlegte kurz. „Das werde ich auch tun. Und wehe, Sie lügen!“

Die beiden Jugendlichen mussten sich beherrschen, nicht zu kichern.
„Verdammt gute Idee“, lobte James schließlich. „Hagrid ist um diese Zeit nie in seiner Hütte. Entweder er hat Unterricht oder er ist im Wald. Da sucht Brown lange.“
„Trotzdem müssen wir uns beeilen. In fünf Minuten spätestens ist er wieder da oder bei McGonagall. Los!“
Sie gingen auf getrennten Wegen in den Wald, doch das einzige, was sie fanden, waren Acromantulalarven, die sich in einen Gang unter der Erde verzogen. Da beide das Erlebnis ihrer Eltern mit Acromantulae kannten, verzichteten sie darauf, ihnen zu folgen.
Nach kurzer Zeit hörten sie mehrmals ein lautes Knacken in den Ästen über sich. Danach sahen sie ein eiförmiges Geschoss durch die Luft fliegen und drei- oder viermal hell aufblitzen. Anschließend war Hufgetrappel zu hören.
„Wer wagt es, die Ruhe der Zentauren zu stören?“ rief eine tiefe Stimme. Ein Zentaur blieb mit gespanntem Bogen vor den Teenagern stehen.
„Los, Abhauen!“, brüllte James und packte Rosie am Ärmel. Die beiden schafften es zum Waldrand, obwohl die Zentauren schon beträchtlich nahe gekommen waren. Glücklicherweise hielten die Wesen sich aber an das ungeschriebene Gesetz, den Wald nicht zu verlassen.
„Autsch!“, rief Rosie. Ein Pfeil steckte in ihrem Arm.
„Lass solche unsinnigen Taten, Gereon!“, bellte einer der Zentauren und wandte sich danach Rosie und James zu. „Hört zu, ihr beiden! Ich bin untröstlich dass Gereon euch noch beschossen hat, als ihr den Wald schon verlassen habt und würde euch nach unserem Wissen heilen, doch ich denke, ihr zieht die Methoden der Menschen vor. Dennoch: Der Wald ist unser Territorium, das offene Feld das Eure. Geht und betretet nie wieder diesen Wald, sonst werden euch unsere Pfeile auch an anderen Stellen treffen.“

Rosies Wunde war mit Zaubern, die ihr oder James bekannt waren, nicht vollständig zu heilen und so musste sie in den Krankenflügel.
„Was ist denn das?“, fragte Madam Pomphrey erschrocken, als sie das verletzte Mädchen sah. Weder Rosie noch James fiel schnell genug eine Lüge ein, was den beiden einen strengen Tadel von der Krankenschwester einbrachte. Immerhin beließ Madam Pomphrey es beim Schimpfen, versprach aber, den Vorfall nicht Professor McGonagall zu melden und konnte die Wunde innerhalb von Sekunden heilen.
Schon als sie den Krankenflügel verließ, hatte Rosie auch ihre Verletzung vergessen. „Weißt du, was mich wundert?“, fragte sie James. „Warum ist Brown so schnell aufgetaucht? Du hast doch vorher nachgesehen und wir sind auf dem schnellsten Weg in den Wald.“
„Vielleicht hat er genau die Stelle gesichert, damit er etwas mitbekommt“, vermutete James. „Wenn dort wirklich etwas versteckt ist, gar nicht so unwahrscheinlich. Und irgend etwas hat Brown – oder sein Doppelgänger – mit der Sache zu tun. Schließlich war Lucy bei ihm, bevor sie in den Wald gegangen ist, wo sie den roten Stein gefunden hat.“
Rosie verstand nicht gleich, weshalb James ihr alles erzählen musste.
„Hm, komisch“, murmelte sie schließlich. „Entweder sie hat den Stein wirklich zufällig unmittelbar danach gefunden: Dann wundert mich erstens, woher die Slytherins das wussten und warum Lucy spontan allein in den Wald gegangen ist. Oder war das sonst ihre Art?“
James schüttelte den Kopf. Dass sie allein spazieren gegangen wäre, hätte überhaupt keinen Sinn gegeben. Immerhin waren sie damals noch glücklich zusammen gewesen.
„Aber die anderen Möglichkeiten, die ich mir vorstellen kann, überzeugen mich auch nicht. Wenn Lucy den Stein eher gefunden und er wirklich Zauberkräfte haben oder auch nur ihr etwas bedeuten sollte, hätte sie ihn doch nicht im Wald liegen lassen. Höchstens sie hatte ihn immer bei sich und die Slytherins haben nur eine Möglichkeit abgewartet, sie allein abzupassen.“
„Glaube ich nicht“, antwortete James. „Außerdem wundert es mich, dass die Slytherins von dem Stein wussten aber Lucy mir oder Fio nichts erzählt hat.“
„Dritte Möglichkeit: Lucy hat den Stein tatsächlich auf eine Anweisung von Brown hin gesucht. Aber warum sucht Brown oder wer auch immer den Stein nicht selbst?“
„Kann ich dir auch nicht sagen. Vielleicht ist wirklich ein Zauber drauf, der aus irgend einem Grund bei ihm nicht wirkt. – Halt, da fällt mir noch etwas anderes ein.“
„Was?“
„Das Ding, das die Zentauren aufgeschreckt hat, war vermutlich ein Schreckfeuerei.“
„Hab ich mir auch gedacht. Aber was...?“
„Weißt du, wie so etwas funktioniert?“, unterbrach James sie.
„Nicht wirklich. Ich habe nur letzten Sommer mal welche ausprobiert, bis Mama es mir verboten hat.“
„Braves Mädchen! Also: Man kann die Kugeln mit dem Zauberstab unsichtbar machen oder ihnen beliebige Farben geben und sie explodieren lassen – das Ganze geht aber nur auf vier, fünf Meter Entfernung, wenn du verdammt gut bist vielleicht sieben oder acht. Das heißt, jemand muss nahe an uns dran gewesen sein und absichtlich die Zentauren aufgeschreckt haben.“
„Und wir ihn nicht gesehen. – Gut, Lucy hat einen Tarnmantel, aber woher wusste sie – oder wer auch immer – dass wir gerade im Wald unterwegs waren und wo genau? Irgend jemand hat uns verfolgt und die Zentauren aufgescheucht. – Das spricht dafür, dass wir wirklich kurz davor waren, irgend etwas zu finden, was wir nicht finden sollten“, schloss Rosie. „Aber trotzdem sollten wir in nächster Zeit nicht... Halt!“
„Was hast du denn jetzt?“
„Reitet Sean eigentlich immer noch die Hippogreifen für Hagrid?“
James nickte. „Nicht nur er, aber er macht es immer wieder. Meinst du, er soll vom Hippogreif aus suchen? Da wird er wenig sehen von so weit oben.“
„Er kann ja ‚zufällig’ so ein Vieh genau in der Nähe von diesem Waldstück fressen lassen“, schlug Rosie vor. „Hippogreifen sind überwiegend Pflanzenfresser. Während der Hippogreif also grast, sucht Sean. Und wenn es brenzlig wird, kann er abhauen.“
„Super Idee. Außerdem spüren Hippogreifen es, wenn Menschen in der Nähe sind. Auch Menschen in Tarnmänteln. Sie orientieren sich nach dem, was sie spüren, nicht, was sie sehen“, stimmte James zu.

Sean war gerne bereit, mitzuhelfen, wenn er auch seine Zweifel hatte, ob er im Wald wirklich etwas finden könnte. Er wollte auch mit seiner Schwester und den insgesamt vier anderen Schülern, die sonst noch Zugang zu den Hippogreifen hatten, reden.
„Ich hoff’ nur, die Eithne erzählt nicht brühwarm alles weiter. Na ja, ich werd ihr eben nur sagen, dass wir gehört haben, dass es magische Steine im Wald gibt aber nichts Näheres.“

Vor dem Abendessen sah James Lucy und Fiona an einer Treppe stehen und lautstark streiten. „...will ich doch gar nicht, Fio! Das habe ich dir schon hundert Mal gesagt!“, schrie Lucy.
„Dann lass die Finger von ihm!“
„Ach, du bildest dir was ein!“
Jemand tippte James von hinten an. Als er sich umdrehte, sah er in Emilys Gesicht. „Komm, bitte!“, flüsterte sie. „Schnell!“
James war überrascht, denn bisher hatte er mit Emily kaum zu tun gehabt. Sie war auch nicht der Typ Mädchen, der von sich aus auf jeden Jungen zuging.
„Ihr sucht auch nach den Energiequellen, stimmt’s?“, fragte sie.
„Woher...? Wieso...?“, fragte James verdattert.
„Laura hat mitbekommen, dass Rosie dieses Buch ausgeliehen hat. – Ich wollte dir bloß eines sagen: Pass auf! Lucy hat angedroht, jeden zu foltern, der ihr nachspioniert – damals schon, als ich bei Binns nachgefragt habe. Und sie hat Clarissa schon einmal ziemlich übel zugerichtet, in einem Duell vor einer Woche. – Sie bekommt alles mit, was in Hogwarts passiert und sie ist viel stärker als wir anderen alle – und sie hat ihren Anzug, durch den kein Fluch durchgeht und sie kennt Zauber, die....“
Emily hatte hastig, aber leise gesprochen und hörte ebenso plötzlich auf, als sie sah, dass Fiona nun alleine am Treppenabsatz stand. Hatte sie tatsächlich solche Angst vor Lucy? Wie kam es, dass noch niemand Lucy verpetzt hatte, wenn sie ihre Mitschülerinnen so sehr tyrannisierte?

Etwas erschrocken ging James in den Gemeinschaftsraum zurück, wo Clarissa und Laura in einem Modemagazin lasen. Gelegentlich flüsterten sie sich kaum hörbar etwas zu. Kurz nach James kam Rosie in den Raum.
„Dein Bruder hilft uns“, sagte sie.
„Wobei?“
„Mann, James, verwend doch einmal deinen Kopf zum Denken! Offenbar haben einige Slytherins eine Ahnung oder zumindest eine Vermutung, was der rote Stein sein könnte. Vielleicht weiß die Nott mehr als wir alle ahnen können. Und dein Bruder ist nun einmal einer der wenigen von uns, die mit einem Slytherin befreundet sind.“
„Ach so! Malfoy soll also die Nott aushorchen.“
„Wäre ideal – zumindest habe ich keine bessere Idee. Und weißt du, was mir wieder eingefallen ist? Sie wollte doch vor drei Jahren unbedingt diesen Ring haben, den Lucy ihr weggeschnappt hat. Wie, wenn sie damals schon gewusst hat, dass der Ring eine Zauberkraft hat?“
„Wie soll sie das gewusst haben, wenn es nicht einmal deine Mutter weiß?“
„Keine Ahnung, vielleicht von ihren Eltern. Jedenfalls schließe ich es nicht aus.“
„Ph, Schauergeschichten! Übrigens müssen wir vorsichtig sein – Sorry, ich hätte es dir gleich sagen sollen oder selbst den Muffliato versuchen.“ James erzählte seiner Kusine, was Emily ihm erzählt hatte, doch Rosie winkte ab.
„Alles mitbekommen hat sie wohl durch deine Karte und die hat sie ja nicht mehr. Außerdem kann sie uns nicht offen angreifen, ohne dass es auffällt. Gerade wenn sie etwas zu verbergen hat, darf sie auf keinen Fall etwas anstellen. Gerade die schlimmsten Schwarzmagier müssen sich nach außen ordentlich benehmen.“
Lucy war zwar keine Schwarzmagierin, aber dennoch war das, was Rosie sagte, nicht unlogisch. Vielleicht hatte Emily nur hysterisch reagiert.

Später, als James bereits in seinem Bett lag, fiel ihm etwas ein: Niemand wusste von Lucys Ring und niemand bemerkte, wenn sie ihn einsetzte. Vermutlich hatte Lucy mit Hilfe ihres Ringes ihre Klassenkameradinnen so sehr erschreckt – oder auch nur eine ihrer Klassenkameradinnen, die den anderen erzählt hatte, wie mächtig und gefährlich Lucy war. Somit hatte James etwas gegen sie in der Hand, wodurch er sie erpressen könnte.
Er beschloss, Rosie und Sean von Lucys Ring zu erzählen, was er am nächsten Morgen auch tat. Beide stimmten zu, dass es das Beste war, das Wissen zunächst geheim zu halten und es erst dann, wenn Lucy jemand von ihnen angreifen sollte, zu verraten.

Wenige Tage später konnte Frank melden, dass Perot Lucy bei irgend etwas erwischt hatte. Er, Frank, wisse zwar nicht genau, was Lucy angestellt hatte, aber er habe deutlich „Strafarbeit, Miss Stewart!“ gehört.
James versuchte, von Fiona zu erfahren, welche Strafarbeit Lucy bekommen hatte, doch erfolglos.
Auch Albus erreichte bei Scorpius nichts. Der habe zwar mit Mary-Sue gesprochen, diese ihm jedoch keine Antwort gegeben.
Sean fand bei einem seiner nächsten Ausritte tatsächlich etwas Auffälliges, wenn auch keine roten Steine und keine Quelle: Blauschwinge war in der Luft stehen geblieben und hatte ihn absteigen lassen wollen. „Ich hab mir gedacht, was ist jetzt los! Hängt da einfach in der Luft, mit angezogenen Flügeln und ich soll aus sechs, sieben Metern runter. Ich hab sie noch soweit gebracht, dass sie auf den festen Boden runter ist. Was genau dort liegt, hab ich nicht rausgekriegt – aber noch was anderes: Dort im Wald, wenn man von der Hütte vom Hagrid vielleicht 300 Meter nach links geht und hundert Meter rein in den Wald, dort ist das passiert, gibt es eine Höhle – aber nicht wie andere Höhlen, sondern wie frisch gemacht. Das ganze keine zehn Meter weg von dort, wo mich die Blauschwinge runterlassen wollte. Aber ich hab vielleicht zwanzig Sekunden Zeit gehabt, mich umzuschauen, dann ist sie nervös geworden und wir sind abgehauen.

„Hätte ich den Jungen schocken sollen?“
„Weiß ich auch nicht recht. Kann gut sein, dass er singt. Ich hätte es mit einem Vergessenszauber versucht. Ich werde jedenfalls aufpassen, mit wem er worüber spricht.“
„Du meinst nicht, dass er es offiziell meldet?“
„Kann ich mir nicht vorstellen. Was haben sie schon gegen uns in der Hand? Bisher nur Vermutungen, dass eine Mitschülerin etwas weiß, was sie nicht wissen. Sie können die Quelle nicht finden und wenn, wird es ihnen nicht nützen. Aber etwas anderes: Du musst unbedingt die Höhle verstecken.“
„Fällt das nicht viel mehr auf, wenn sie plötzlich nicht mehr da ist?“
„Mann, denk doch mit! Du versteckst unsere Höhle und zauberst eine andere in die Nähe – nicht tief, aber so, dass man von oben aus den Boden nicht sieht. Wenn wirklich jemand, Hagrid oder irgendwer, dort suchen geht, findet er nichts Verdächtiges.“


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