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Fanfiction

James Potter jr. und der Schlüssel der Macht - Weihnachten

von HufflepuffsUrenkel

Erfreulicherweise bestand das „ernsthafte Reden“ wie sich sein Vater ausgedrückt hatte, lediglich darin, dass James seinen Eltern nochmals alles erklären musste: Was Lucy und er im Gang gesucht hatten, wie der Schockzauber Lucy getroffen hatte und was Sean beziehungsweise Evy aufgefallen war.
„Ich habe gedacht, ihr seid nicht reingekommen?“, platzte Albus dazwischen.
„Einmal schon, danach nicht mehr“, bog James die Wahrheit zurecht. „Und dann eben noch einmal, und da ist Lucy geschockt worden.“
„Und du bist dir sicher, dass der Schockfluch von dem Bild Slytherins ausging?!“, hakte der Vater nach.
„Ganz sicher!“
„Und ihr habt den Zauberspruch, um heimlich Passwörter zu erfahren, versucht? Sonst keinen Zauber?“
„Hab ich doch gesagt, Papa! – Soll ich ihn dir vorführen?“
„Du meinst den, bei dem man dreimal in immer höherem Ton „Jabúschute Schiwotnaje tysmotrel“ sagen muss? – Danke, nicht nötig, den kann ich selbst! Was mich nur wundert: Dasselbe habe ich vor knapp zwei Jahren und noch einmal im letzten Sommer an derselben Stelle versucht. Damals konnte ich den Durchgang zwar nicht öffnen, aber passiert ist mir nichts.“
„Das heißt also, diesen Zauber hat ebenfalls jemand nachträglich gelegt?!“
„Das ist anzunehmen. Es fragt sich, wer.“
„Einer der Lehrer? Professor Brown? Ich hab dir ja gesagt...“
„Vermutlich einer der Lehrer. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es Professor Brown ist.“
„Warum?“, fragten James und Albus gleichzeitig.
„Jemand, der fähig ist, einen Schockzauber in einem Raum zu legen, in den man ohne fremde Hilfe nicht kommt, hilft den Geschockten nicht. Und das, was Sean dir erzählt hat, spricht eher dafür, dass Professor Brown getäuscht wurde. Es gibt für mich keinen Sinn, warum er seine Anwesenheit im Unterricht vortäuschen sollte, während er mit dir nach Mammutfliegenlarven sucht – oder umgekehrt. Beides sind ja Dinge, die er offiziell an diesem Nachmittag zu tun hatte. Es gibt allerdings sehr wohl Sinn, dass jemand anderer dich abgefangen hat, während Professor Brown noch die dritte Klasse unterrichtet hat.“
„Und warum hat Brown das nicht gemerkt?“
„Es gibt Vergessens- und Illusionszauber. Ein erfahrener Schwarzer Magier könnte Professor Brown die Erinnerung eingeimpft haben, dass er mit dir Mammutfliegenlarven gesucht hat, während er in Wirklichkeit geschlafen hat.
Auch dieser müsste allerdings an Professor Brown herangekommen sein, ohne dass dieser es gemerkt hat. Das ist ein weiteres Indiz, dass ein Lehrer gegen uns arbeitet.“
„Hast du jemanden im Verdacht?“, fragte die Mutter.
„Alle, die ich persönlich kenne, halte ich für ehrlich. Das sind allerdings nur Professor McGonagall, Hagrid, Neville, Penelope und Justin. Professor Vector und Professor Sinistra kann ich nicht genügend einschätzen, aber ich denke, wenn sie mit Schwarzen Magiern zu tun hätten, wäre das schon früher aufgefallen. Blieben noch die Professoren Zabini, Davies, Pythico und Perot – eventuell auch Stan Shunpike.“
„Glaub ich nicht“, widersprach Lily.
„Hat der nicht mal gesessen?“, fragte dagegen Albus.
„Hat er. Er war auch Todesser. Ich halte ihn nicht für eigentlich bösartig, wohl aber für naiv. Ich traue ihm auch nicht zu, einem Imperius zu widerstehen.“

„Auf jeden Fall“ – Ginny Potter sah ihre Kinder nacheinander scharf an „Passt auf und geht nicht in diesen Gang! Derjenige, der dort den automatischen Schockzauber aktiviert hat, könnte es auch mit einem automatischen Todesfluch versuchen. Es geht hier nicht um ein normales Risiko, sondern um Lebensgefahr. Diese Leute sind vermutlich zu allem fähig!“
„Was meint ihr, dass sie wollen?“, fragte Lily.
„Das wüsste ich auch zu gern“, antwortete der Vater. „Seit zwei Jahren vermuten wir, dass es irgendein Geheimnis unterhalb von Hogwarts gibt, vielleicht auch eine Waffe. – Und ich frage mich, was Professor Brown weiß oder zu wissen glaubt.“
„Du meinst also auch, er weiß mehr als er zugibt?“, vermutete James.
„Das schon. Vielleicht hat er einen Verdacht, den er nicht beweisen kann. Vielleicht hat er etwas mitbekommen, worüber er nicht sprechen will.“
„Und was könnte das sein?“, war nun auch Albus neugierig.
„Das weiß ich nicht. Dazu müsste ich ihn besser kennen. Vielleicht werde ich einmal mit Neville oder mit Professor McGonagall über ihn sprechen. Mir sagt der Name Fox Brown nichts, und es gibt zu viele Browns als dass ich im Archiv suchen könnte.“

Natürlich sprachen die Eltern James auch darauf an, warum er sich zu Weihnachten von allen Verwandten Geld statt sonstiger Geschenke gewünscht hatte. Hier antwortete er ehrlich. Während seine Mutter nur meinte, es sei seine Entscheidung, wofür er Geld ausgebe, warnte ihn der Vater, dass Drachenhaut nur begrenzten Schutz biete und sich für James derzeit nicht lohne. „Hast du mich je in Drachenhautanzug gesehen?“, fragte er. „Drachenhaut schützt nur, wenn sie möglichst keine sichtbaren Nähte hat – selbst bei Direktvernähung kann man die Schwachstellen schnell finden und ob die Verschmelzungsmethode völlig ohne Nachteile ist, wäre ich mir nicht sicher. Außerdem hat sie zwei entscheidende Nachteile: Der Avada Kedavra gelangt durch kleinste Ritzen, also auch zwischen Helm und Jacke oder zwischen Jacke und Hose. Wenn ein echter Schwarzmagier – wir reden hier ja nicht von Duellen unter Schülern – sieht, dass du Drachenhaut trägst, wird er die Ritzen suchen oder gleich den Avada Kedavra versuchen, weil der Schockzauber nichts nützt.
Das zweite Problem: Drachenhaut, die nicht sehr genau angepasst ist, behindert dich bei deinen Bewegungen. Das ist bei dir zusätzlich ein großes Problem, weil du vermutlich noch um einiges wachsen wirst.“
„Lucy sagt, sie hat sich erkundigt...“
„Lucy ist ein Mädchen und ziemlich weit entwickelt. Sie wird maximal noch drei, vier Zentimeter wachsen und es dürfte nicht allzu schwer sein, ihr einen Schutzanzug so anzupassen, dass sie dadurch auch als erwachsene Frau kaum behindert sein wird. Du wirst vermutlich noch um zehn Zentimeter wachsen – mit anderen Worten: Eine Jacke, die dir heute gut passt, wird nächstes Jahr eher Hindernis als Schutz sein, eine Hose, die dir heute passt, hoffnungslos zu kurz. Willst du wirklich über hundert Galleonen für Kleidung ausgeben, die du nur ein Jahr tragen kannst?“
„Willst du es mir ausreden? Ich hab die Magazine auch gelesen und man kann das ausgleichen...“
„Die Magazine werden von den Herstellern bezahlt. Natürlich werben die für ihre Produkte. – James, im Grund sehe ich es wie Mama: Du kannst dein Geld ausgeben, wie du willst. Nur werde ich dir kein zusätzliches Geld geben, wenn dein eigenes nicht reichen sollte – aus den Gründen, von denen ich gesprochen habe.“
„Brauchst du auch nicht.“
„Und ich rate dir, es dir noch einmal zu überlegen.“
„Danke! Ich habe mir schon einiges überlegt“, antwortete James schnippisch.

Völlig Unrecht hatte der Vater nicht. Andererseits: Wenn man auch nach dessen Meinung drei bis vier Zentimeter Wachstum ausgleichen konnte, warum sollten dann zehn Zentimeter ein unüberwindbares Hindernis sein? Außerdem hatte er selbst einen Fluch aus dem Gesicht Slytherins von Lucys Jacke abprallen gesehen. Hätte Lucy auch eine Hose aus fluchfestem Material getragen, wäre vermutlich überhaupt nichts passiert.

Den Sonntag über betrachtete James meist das Realbild, das er mitgenommen hatte. Er sah, wie Lucy Musik hörte, im Internet aktiv war, spanische Vokabeln paukte oder im Gymnastikraum ihre Muskeln trainierte. Sie schien den ganzen Tag über beschäftigt zu sein, während ihm langweilig war. Er las hin und wieder in einem Buch und sortierte seine Schokofroschkartensammlung neu. Gegen abend hatte Lucy endlich Zeit zu telefonieren und informierte ihn, dass sie am Montag gegen 16.30 mit allem fertig sein würde. Sie jammerte bereits, wie anstrengend ihre Ferien sein würden. Ansonsten wusste sie wenig Neues; im ehemaligen Dienergang seien ihr keine Veränderungen aufgefallen.

James saß am Montag spätestens ab 16.15 auf glühenden Kohlen, doch es dauerte bis nach 17 Uhr bis Lucy, die sich offenbar noch einmal geduscht, geschminkt und umgezogen hatte, sich meldete und kurz darauf im Kamin erschien.
Da die Eltern zum Fünfuhrtee nicht zuhause waren, machten Lucy und James sich nach einer ausführlichen Begrüßung in die Winkelgasse auf. Lucy hob unterwegs noch Geld ab. In der Winkelgasse mussten beide zunächst zu Gringotts, wo Lucy Geld eintauschte und James ins Verlies fuhr. Ohne lange zu bummeln machten sie sich von dort aus gleich auf den Weg zum Drachenhauthändler.
James hatte damit gerechnet, dass es teuer werden würde, doch hatte er nicht bedacht, dass Zuschnitt, Futter und Schließzauber extra berechnet wurde. So war mehr als eine halbverschmolzene Jacke – wozu ihm der Verkäufer ohnedies riet, da man in eine solche noch hineinwachsen könne – sicherlich nicht „drin“ und diese würde bereits 148 Galleonen kosten. Er musste 70 Galleonen anzahlen und damit nicht nur seine gesamten Ersparnisse ausgeben, sondern auch fast zwanzig von Lucy leihen, was ihm peinlich war.
Lucys selbst nachfüllender Geldbeutel, den sie für solche Zwecke benutzte, versagte jedoch seinen Dienst nicht, als sie eine Komplettausstattung – Jacke, Hose, Gürtel, Stiefel und Helm – aus Leder des Schwedischen Kurzschnäuzlers aussuchte. Für den Komplettkauf bekam sie noch Rabatt und zahlte 451 statt 524 Galleonen, davon 220 Anzahlung. Danach war aber auch sie so gut wie pleite – der Füllbefehl brachte gerade drei oder vier Galleonen und einige Sickel zum Vorschein.

Nachdem sie ihren Vorschuss bezahlt hatten, wurden Lucy und James gebeten, sich in Duellstellung aufzustellen, auszuweichen und anzugreifen. Dabei legte der Verkäufer das magische Maßband an, um, wie er sagte, die Schutzkleidung möglichst genau anpassen zu können.
Da beide wenig Geld zum Ausgeben übrig hatten und außerdem ein unangenehmer Schneeregen begann, liefen Lucy und James schnell zur Bushaltestelle und nahmen den nächsten Bus, der in die Nähe des Grimmauld Place fuhr.
Lucy blieb zum Abendessen bei Familie Potter und musste ebenfalls ihre Sicht der Geschehnisse erzählen und sich ähnliche Ermahnungen anhören wie vorher James.
Gegen 20 Uhr verabschiedeten Lucy und James sich tränenreich. Den Abend verbrachte James mit Eltern und Geschwistern vor dem Muggelfernseher.

Der Heilige Abend verlief ohne besondere Vorkommnisse. Am Weihnachtsmorgen fand James tatsächlich in den meisten Strümpfen, die für ihn bestimmt waren, Geld, sodass er hoffen konnte, die Jacke zahlen zu können.
Das Festessen der Familie fand diesmal bei Tante Fleur und Onkel Bill in Shell Cottage statt. Auch Teddy war selbstverständlich mit dabei und bat, nachdem auch der Nachtisch abgetragen war, um das Wort. Er hob seine linke Hand hoch und umfasste mit der rechten Victoires Hand. An beider linken Händen glänzten silberne Ringe.
„Hiermit möchte ich euch mitteilen, dass...“, er stockte, während Victoire verlegen kicherte, „Vicky und ich...“
„Na los, trau dich!“, ermutigte ihn der Hausherr.
„...uns gestern verlobt haben und vermutlich noch dieses, spätestens nächstes Jahr heiraten wollen“, vollendete Teddy. „Oder soll ich sagen, lieber Bill, liebe Fleur, ich bitte um die Hand eurer Tochter?“
„Erstens ist Victoire erwachsen, zweitens sage ich ‚wenn ihr euch liebt’“, genehmigte der künftige Schwiegervater.
„und drittens `abe isch damit gereschnet“, ergänzte Tante Fleur.
„Herzlichen Glückwunsch! Dann werden wir bald Urgroßeltern sein“, stellte Großvater Weasley fest.
Eine Flasche Sekt kam auf den Tisch und auch die älteren Kinder erhielten einen kleinen Schluck, um auf das Brautpaar anzustoßen.

Sophie verließ die Weihnachtsgesellschaft als erste, da sie am Abend bei Cormacs Familie eingeladen war. James und Albus blieben ausnahmsweise freiwillig am Tisch der Erwachsenen sitzen, da ihr Vater mit Tante Penelope über die Vorkommnisse sprach. James musste seiner Tante und Zauberkunstlehrerin nochmals alles bestätigen. Diese versprach, genau auf alles Auffällige zu achten. Wie Tante Hermine, die sich lebhaft am Gespräch beteiligte, war sie der Meinung, dass derjenige Lehrer, der den „Hrothgarssanget“ gestohlen hatte, auch derjenige war, der den falschen Professor Brown unterstützte – falls er es nicht selbst war.
Als sich die Runde auflöste, fragte Rosie leise James, ob er wirklich nicht in den Gang hineingekommen sei.
„Wieso? Wie kommst du darauf?“
„Muffliato! Weil Olivia Curious euch verschwinden gesehen hat, Lucy und dich.“
„Wer ist diese Olivia?“
„Eine Freundin aus Ravenclaw. Was dagegen?“
„Und wie kam die dorthin, ohne dass wir sie gesehen haben? Hat sie einen Tarnmantel?“
„Tarnmantel nicht, aber du brauchst nicht denken, dass du der einzige bist, der ausziehbare Ohren überall in Hogwarts herumliegen hat. Mittlerweile wissen so gut wie alle, dass da unten was versteckt ist.“
„Na, was habt ihr wieder für Geheimnisse?“, fragte Tante Hermine ihre Tochter.
„Wenn ich es dir sagen würde, wären es ja keine Geheimnisse mehr“, antwortete die schnippisch.
„Dann sage ich dir auch nicht, was ich gerade mit Tante Ginny besprochen habe“, entgegnete Rosies Mutter.

James erfuhr es am Abend von seinen Eltern: Rosie, aber auch Arthur und möglicherweise Sophie, schienen daheim ebenfalls erzählt zu haben, dass in Hogwarts einige merkwürdige Dinge geschehen waren. Harry Potter war der Meinung, es sei Zeit, seine Kinder den Widerstand gegen den Imperius zu lehren, wenn es Professor Brown nicht tue.
„An sich solltet ihr auch Okklumantik lernen, aber leider kann ich zu wenig Legilementik. Tante Penelope kann es ein bisschen besser, ist aber die nächsten Tage verhindert. Und ansonsten – das Problem ist, dass ich jemand bräuchte, dem ich hundertprozentig vertrauen kann“, meinte er. „Ansonsten erfährt derjenige zu viel.“

In den nächsten Tagen fand der Vater niemanden. Dafür unterstellte er James, Albus und Rosie, die dazu öfter zu Besuch kommen durfte, dem Imperiusfluch. Lily hätte gerne mitgemacht, doch die Eltern hielten sie noch für zu klein. Auch ein Weinkrampf beeindruckte weder die Mutter noch den Vater.

Während James bereits am zweiten Tag in der Lage war, dem Imperius zu widerstehen, solange der Vater ihn nicht überraschte, und bis zum Wochenende auch Albus meistens erfolgreich war, patzte Rosie immer wieder. Überhaupt stand sie in den Ferien oft neben sich, vergaß Dinge, verlor nacheinander gegen James und Albus im Schach – ansonsten gewann sie gegen ihre Cousins, auch wenn sie gegen ihren Vater chancenlos war – und war, gegen ihre Gewohnheit, ziemlich wortkarg. Als James sie am Samstag fragte „Wie heißt er denn“, reagierte sie beleidigt, was seine Neugier nur steigerte.
Durch die Übungen mit Vater, Bruder und Kusine hatte James wenigstens Abwechslung. Ansonsten blieb er – von einem nächtlichen Besuch bei Lucy per Flohpulver am 26.12. abgesehen – brav. Er erledigte bis zum Jahresende seine Hausaufgaben und sparte sein Geld, da er wusste, dass er es brauchen würde. Am 29.12. wollte er Lucy nochmals am Abend besuchen, doch diese schlief bereits tief und fest und hatte vergessen, den Schließzauber an ihrem Kamin zu lösen, sodass James im eigenen Kamin auf dem Hosenboden landete. Er konnte von Glück sagen, dass weder seine Eltern noch Kreacher ihn hörten.

Lucy kam am Silvester gegen Mittag. James hatte wenig Zeit für eine ausführliche Begrüßung, da sie und James noch rechtzeitig in die Winkelgasse wollten. Tatsächlich war die Drachenhautkleidung fertig und gut angepasst. Lucy hatte genug Geld, um alles zu bezahlen, wenn ihr auch nur noch drei Sickel übrig blieben. Auch James konnte seine Jacke bezahlen und zwölf Galleonen von seinen Schulden abstottern. Es tat ihm leid, dass er seiner Freundin immer noch Geld schuldig bleiben musste.
Da auch Lily und Albus Besuch von Freunden hatten, war das Haus am Grimmauld Place an diesem Abend voll. James musste zu allem Überfluss das Zimmer mit Mark Eurysth, einem Freund seines Bruders, teilen, da in Albus’ Zimmer bereits Jonas Foreman schlief. Für Lucy wurde das Gästezimmer hergerichtet. James war wenig begeistert, da dies bedeuten würde, dass er sie die Nacht über nicht würde treffen können, doch es war nicht zu ändern.

Lily und ihrer Freundin Selvagia gefiel Lucys Muggel-Wintermantel weit besser als die Drachenhautjacken. Lucy musste sich darin mehrmals umdrehen, den Taillengurt öffnen und die beiden kleinen Mädchen den Mantel anprobieren lassen.

Beim Silvesterabendessen musste auch Lucy erzählen, was sie über den Gang und Professor Brown gehört hatte. Natürlich schwieg sie sich über den Ring aus, verplapperte sich allerdings, dass sie und James unten im Gang, vor dem Plakat Slytherins, erwischt worden waren. Vater Potter verzichtete allerdings darauf, genauer nachzuhaken und bat sie lediglich dringend, vorsichtig zu sein und den Gang nicht mehr zu betreten.
„Vielleicht hört James ja auf Sie, Miss Stewart!“
Außerdem interessierte sich James’ Mutter für Lucys Mutter und ihr Geschwisterchen, das Ende April geboren werden sollte. Auf den Fotos, die Lucy mitgebracht hatte, sah Mrs. Stewart noch normal aus. Soweit Lucy wusste, lief alles nach Plan; ihre Mutter hatte darauf verzichtet, nach dem Geschlecht des Kindes zu fragen.

Beim Herrichten des Fondues musste die Familie kräftig mithelfen. Kreacher wollte es zwar verhindern, doch tat er sich immer schwerer, größere Zahlen von Schüsseln zu tragen. Harry Potter sprach nicht darüber, doch den Kindern war klar, wo das Problem lag: Der treue Hauself weigerte sich standhaft, kürzer zu treten, solange er noch auf zwei Beinen stehen konnte.
Obwohl die Eltern dagegen waren, begannen Albus und Lily gegen halb zehn, Weihnachtssterne mit einem Zufallszauber zu belegen. Albus fand, dass sein Stern wie ein Drache aussah. James sah ihn eher als Hund an. Lucy brachte eine Art Rinderkopf zustande, während James ebenso wie Lily sich keinen Reim auf die jeweiligen Ergebnisse machen konnten.
Gegen elf begab die Familie sich zum London Eye, um dort den Jahreswechsel unter den Muggeln mitzuerleben. Nur für Selvagia, die aus einer Familie mit strenger reinblütiger Tradition stammte, war dies etwas völlig Neues.
Sekt gab es erst bei der Rückkehr. Die Kinder erhielten auch einen kleinen Schluck. Diesmal war es an Lucy und James, zu protestieren, dass sie nicht mehr klein seien und ein ganzes Glas trinken könnten, doch die Eltern blieben hart.

Erst am Nachmittag des Neujahrstages kamen Lucy und James dazu, im Kellergewölbe die Festigkeit ihrer Drachenhautjacken zu testen. Tatsächlich prallte der Stupor an beiden Jacken wirkungslos ab. Dagegen gelang James der Ictus im zweiten Anlauf, wobei Lucy zwar etwa zwei Meter zurückgestoßen wurde, allerdings auf den Beinen blieb. Ihr gelang der Fluch erst einige Stöße später, doch sie brachte James zum Stürzen. Außerdem schaffte Lucy es erstmals, mittels ihres Ringes einen Fluch gezielt auf die Naht an James’ Jacke zu lenken.

Harry Potter übte auch mit Lucy den Widerstand gegen den Imperius. Zwar musste er sich konzentrieren, nicht ihren Helm zu treffen, doch Lucy gelang der Widerstand nicht. „Mist, dass ich das daheim nicht üben kann!“, schimpfte sie.

Am Abend musste Lucy wieder nach Hause zurück und würde offiziell erst am Tag nach dem Dreikönigstag wieder nach London kommen. Sie versprach James jedoch, daran zu denken, ihren Kamin am Abend offen zu halten und nicht wieder einzuschlafen.

Das Interessanteste war jedoch, dass am Mittwochabend Tante Hermine unerwarteterweise erschien. Die Kinder wurden herausgeschickt und zu allem Überfluss entdeckte der Vater ein ausziehbares Ohr von James. Während dieser sich noch ärgerte, schubste ihn Albus an: „Hier können wir mithören“. Er drückte James einen Ohrstöpsel in die Hand. „Drin ist eine fast unsichtbare Funkwanze. Gute Muggeltechnik, da hatte Onkel George Recht.“


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