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Fanfiction

James Potter jr. und der Schlüssel der Macht - Ein Unfall

von HufflepuffsUrenkel

„Es ist etwas los“, bestätigte James’ Vater. „Leider darf ich nicht mehr darüber sagen.“
„Ist schon wieder in Hogwarts eingebrochen worden?“, platzte Sean heraus.
„Wie kommst du darauf?“
„Ich hab mitgekriegt – und ich glaub, die meisten anderen auch – dass an Halloween die McGonagall und der Brown – dass Professor McGonagall und Professor Brown – plötzlich von der Feier weggerannt und den ganzen Abend nicht wiedergekommen sind. Natürlich reden alle darüber, aber keiner sagt offiziell was.“
„Und warum sollte dann ich offiziell etwas sagen?“
„Ich hab gedacht – wenn Sie schon hier sind...“
„Ich weiß selbst nichts Genaueres. Aber eines: Du sagst, vielen ist dasselbe aufgefallen?“
Sean nickte.
„Er hat Recht, Papa“, bestätigte Albus. „Alle, die ich kenne, haben darüber gesprochen.“
„Aber niemand von den Lehrern sagt etwas“, klagte James.
„Hm. – Ich schätze, dass ich darüber einmal mit Professor McGonagall sprechen muss.“
„Das heißt also, du willst, dass sie sagen, dass....“ begann Albus und schlug sich auf den Mund. „Aber warum hast du uns vor dem Spiel verboten...?“
„Albus, dein Namenspatron sozusagen, Professor Dumbledore, hat einmal gesagt, dass auch die Besten manchmal ihre eigenen Worte wieder schlucken müssen. Ob ich zu den Besten gehöre, weiß ich nicht, aber eines weiß ich: Ich habe es euch verboten, weil ich nicht wusste – und niemand von euch mir gesagt hat – dass ohnehin die meisten Schüler Verdacht schöpfen. Sollte es so sein, ist es besser, sie erfahren, was wir wissen. Für dich, Sean, auf jeden Fall: Ja, jemand hat versucht, in Hogwarts einzubrechen. Soweit wir wissen, hat er keinen Schaden angerichtet, doch er konnte fliehen.
Wir wissen nicht – und ich glaube auch nicht, dass jemand von euren Lehrern es weiß â€“ wer es war und wonach er gesucht hat.“

Tatsächlich traf sich Harry Potter noch am selben Tag mit der Direktorin und gab diese, nachdem die Potters ebenso wie die anderen Eltern sich von ihren Kindern verabschiedet hatten, eine kurze Erklärung ab, die allerdings die Schüler noch mehr beunruhigte, obwohl sie ausdrücklich sagte: „Ich glaube nicht und auch die Auroren glauben nicht, dass jemand Schüler angreifen will. Der Einbrecher hat sich zu einer Zeit, als alle Schüler und Lehrer in der Großen Halle waren, in leeren Gängen herumgeschlichen.
Das einzige, worum ich Sie dringend bitten muss, ist, keine Erkundungsreisen in unbekannte Gänge zu unternehmen. – Aber das verbietet die Hausordnung ohnehin.“ Sie sah erst die Brüder Crockett, dann James und Sean und später einige Ravenclaws scharf an.

James hatte ohnehin wenig Zeit, irgend etwas zu erkunden, da noch vor Weihnachten das Quidditchspiel gegen Ravenclaw stattfinden sollte. Arthur rechnete sich Siegeschancen aus, wenn Gryffindor optimal vorbereitet sein würde.
Er war beim letzten Spiel der Blauen fleißig gewesen und hatte zahlreiche Spielzüge mit seiner Kamera festgehalten. Vor versammelter Mannschaft präsentierte er nun das Ergebnis.
„Caerphill fliegt hier völlig planlos durch die Luft“, analysierte er. „Sie hätte unter Brown sein müssen, als der dem Klatscher ausweichen musste. Schätze aber, das lässt Sophie sie trainieren. Trotzdem glaube ich, dass es ihre Hauptschwäche bleiben wird, nach einem Quaffelverlust durch Klatscher den Quaffel zurückzuholen, bevor wir kontern können.
Eins muss aber klar sein: Sophie darf am besten überhaupt nicht atmen während des Spiels. Lasst lieber die beiden anderen unbeaufsichtigt!“
Arthur ließ die Mannschaft hart trainieren, sodass James in den nächsten Tagen wenig Zeit für Lucy hatte. Immer wieder musste irgend jemand angreifen und Arthur ließ jeden Wurf, den der Angreifer an den Verteidigern vorbei brachte – ganz egal ob er das Tor traf oder nicht.
Es dauerte eine ganze Weile, bis Treiber und Jäger der Gryffindors zur Zufriedenheit ihres Kapitäns spielten. Als Arthur die Mannschaft endlich entließ, waren sie todmüde.
„Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir volle Kanne trainieren“, sagte er nur. „Ich bin sicher, Sophie nimmt ihre Leute genauso hart ran.“
Auch wenn James diese Einschätzung seines Cousins teilte, war er müde und hatte selbst für seine Lucy nur noch einen kurzen Kuss übrig, bevor er, eine halbe Stunde vor der offiziellen Schlafenszeit, ins Bett verschwand, worüber Lucy zusätzlich enttäuscht war.

Am nächsten Tag hatte er starken Muskelkater, sodass es ihm schwer fiel, überhaupt aufzustehen. Einige seiner Klassenkameraden kicherten schadenfroh. Es war das erste Mal in fast dreieinhalb Jahren Hogwarts, dass James froh darüber war, dass Professor Brown nur Theorie zu bieten hatte. Ein Zauber, bei dem es auf die Stabhaltung ankam oder gar ein Duell hätte ihn an diesem Tag überfordert.
Lucy lästerte noch nach der VgddK-Stunde, massierte ihn allerdings in der Mittagspause. „Kann ich wahrscheinlich froh sein, dass sie mich nicht in die Mannschaft genommen haben“, kommentierte sie. „Ich hätte das nicht durchgestanden.“

Arthur nahm keine Rücksicht auf die Befindlichkeiten seiner Mitspieler und setzte das nächste Training noch in derselben Woche an. James konnte daher nicht, wie Lucy vorschlug, gemeinsam mit ihr nochmals in den Gang unter dem Slytherinkerker gehen. Lucy reagierte sauer und war am Abend vor dem nächsten Training weder im Gemeinschaftsraum noch in der Bibliothek zu finden. Ihr Realbild sagte James, dass sie sich in einem dunklen Gang befand, den er allerdings weder identifizieren, noch auf der Karte der Rumtreiber erkennen konnte.

Von James’ Freunden war außerdem Sean in der unterrichts- und quidditchfreien Zeit selten im Gemeinschaftsraum anzutreffen und einige lästerten, ob er eine Freundin hatte. Beim Quidditchtraining selbst war er anwesend, verschwand aber sofort danach, ohne sich zu verabschieden.
Das Training war ebenso anstrengend wie das erste und James war halbwegs froh, als sie das Feld räumen mussten, da Ravenclaw es gleich anschließend gebucht hatte.

Wieder war Lucy, soweit James es auf ihrem Realbild erkennen konnte, in einem Raum, den er nicht kannte. Doch, da fiel ihm etwas auf: An der Wand hinter Lucy waren alte Runen derselben Art, wie sie auch an der Wand in jenem Gang, der selbst den Auroren Rätsel aufgab, zu sehen waren. War es Lucy tatsächlich gelungen, weiter zu kommen oder war die ganze Sache ein Zufall?
James bekam keine Antwort mehr, da Lucy erst zur Schlafenszeit zurückkehrte. Als er sie am nächsten Tag fragte, wo sie gewesen war, schimpfte sie, sie sei nicht seine Hauselfe, dass sie ihm alles sagen müsse.
Was hatte Arthur gesagt? ‚Eine Beziehung funktioniert nur, wenn man einander vertraut.’ Konnte er ihr noch vertrauen, wenn sie ihm etwas verschwieg? Immerhin kannte er sich in Hogwarts gut aus, hatte aber noch nie einen Raum gesehen, in dem es solche Runen wie auf dem Hintergrund des Realbildes gab.
Oder mischte er sich zu viel in ihre Angelegenheiten ein? Ließ er ihr nicht den Freiraum, den sie brauchte?
Er war sich einigermaßen sicher, dass Lucy nichts mit einem anderen Jungen hatte, doch welches Geheimnis hatte sie sonst vor ihm?

Er hätte beinahe einige Erst- und Zweitklässler aus Hufflepuff über den Haufen gerannt, die sich um Eithne herum gruppierten, die ihnen anscheinend etwas Interessantes und Witziges zu erzählen hatte.
„Echt jetzt? Das kann ich fast nicht glauben“ rief Ernie Finch-Fletchley.
„Wenn ich’s dir sag. Ich hab sie...“ – „Schsch!“, unterbrach Sheena die Freundin und zeigte auf James.
Welche Geheimnisse hatten Erst- und Zweitklässler nur vor ihm?

Am Samstag, als das Spiel zwischen Gryffindor und Ravenclaw stieg, regnete es leicht, doch es war nicht mit der Wasserschlacht im Vorjahr gegen Hufflepuff zu vergleichen. Allerdings bekam die Mannschaft der Gryffindors bereits vor dem Frühstück die erste Hiobsbotschaft: Joanna hatte beim Experimentieren mit Zaubertränken am Vortag offenbar eine giftige Mischung erwischt und lag im Krankenflügel.
„Gut, dass bei uns jeder ersetzbar ist“, meinte Arthur. „Alles klar, Al?“
Albus war nervös, obwohl die anderen alles taten, um ihn aufzumuntern.
Beide Mannschaften traten gegenüber dem ersten Spiel unverändert an.
„Wenn sie wieder einen Treiber nach oben schicken, haben wir ne Chance“, gab Arthur seiner Mannschaft als letzte Ermutigung mit. „Aber passt auf und lasst sie nicht ihr Spiel machen.“
Sie setzten sich auf die Besen und flogen auf das Feld, auf dem die Ravenclaws bereits warteten. Das Stadion war voll besetzt und jedem war klar, dass hier bereits die Vorentscheidung für den Quidditchpokal dieses Schuljahres fiel.
„Miss und Mister Weasley, geben Sie sich die Hände“, befahl Professor Zabini kurz. Sophie und Arthur gehorchten und eine Sekunde später waren Quaffel und Klatscher im Spiel. Arthur erwischte den Quaffel als erster, konnte ihn aber nicht unter Kontrolle bringen. Sophie fing den Ball, warf ihn Luna Caerphill zu, die allerdings abdrehte und zu ihrer Spielführerin zurückgab, als Ed ihr entgegenflog. Da Sophie einem Klatscher ausweichen musste, fing Arthur den Quaffel vor ihr, spielte Carolyn an die von Phil Brown bedrängt wurde. James sauste in den Freiraum: „Hier, Carol, hier!“
Sie warf ihm den Quaffel zu, während Adrian Smith ihm entgegenflog. James täuschte, wartete, bis der Hüter der Ravenclaws knapp vor ihm stand und warf den Ball hoch über ihn hinweg zum 10:0 für Gryffindor. Das Stadion tobte, doch Ravenclaw landete sofort den Konter. Sophie wich hintereinander zwei Klatschern aus, täuschte durch eine Faultierrolle Carolyn und Arthur, spielte Phil an und der überwand Ed, der sich auf Sophie konzentriert hatte.
„Macht nichts! Gegenangriff!“, rief Arthur und warf einen langen Ball auf Carolyn, die allerdings an Adrian Smith scheiterte. Beim Gegenstoß der Ravenclaws konnte James einen Fallpass von Phil Brown auf Sophie verhindern, spielte Arthur an und der brachte Gryffindor erneut in Führung.
Seine gute Aktion machte er allerdings zunichte, indem er noch weit vor den Gryffindor-Ringen Sophies Besen festhielt, um sie so am Wurf zu hindern.
„Dafür wirst du nach dem Spiel büßen“, zischte sie, als sie deshalb verwarf.
Zabini pfiff, Sophie nahm den Quaffel, sauste in Richtung Ringe und warf schnell, hart und platziert. Ed hatte nicht die geringste Abwehrchance.

„Keine Freiwürfe riskieren!“, rief Arthur James zu. „Nicht gegen jemand, der mit einem Nationalhüter Privattraining macht.“
Sophie ohne Foul zu stoppen erwies sich als erwartet schwierig, doch immerhin unterbanden die Gryffindors geschickt das Passspiel der Ravenclaws und ließen sie auch selten zum Wurf kommen. Die schnellen Gegenstöße der Roten waren meist auch erfolgreich.

Das Spiel ging bereits eine Stunde auf höchstem Niveau hin und her. Die drei Jäger der Gryffindors hatten je viermal getroffen, während bei den Ravenclaws Sophie fünfmal, Phil aber nur dreimal und Luna zweimal gepunktet hatte. Da tauchte plötzlich der Schnatz auf. Bill Hillary hinderte Albus mit einem Klatscher daran, in Richtung Schnatz zu fliegen, sodass es schon nach dem Sieg für Ravenclaw aussah, doch in letzter Sekunde schoss Craig die Kugel auf Diane. Die Sucherin der Ravenclaws wich im Sturzflug geschickt aus, doch der geflügelte Ball verschwand wieder. Sophie, schon siegessicher, vertändelte den Quaffel, Carolyn fing ihn, legte ein Solo hin und erhöhte auf 130:100.
Nachdem der Gegenstoß scheiterte und auch James zum fünften Mal durch den Ring traf, beantragte Sophie eine Auszeit.
„Sie werden nervös“, kommentierte Arthur. „Gute Arbeit!“ Er winkte einer Fünftklässlerin und bat sie, Wasserflaschen heraufzubeschwören. James war froh über die Erfrischung.

„Bereit?“, fragte Zabini scharf.
„Bereit!“, antwortete Sophie.
Das Spiel ging weiter und die Ravenclaws änderten ihre Strategie. Bill Hillary störte nun nicht mehr ausschließlich Albus’ Kreise, sondern schlug häufiger den Jägern der Gryffindors die Klatscher um die Ohren. James bekam dies als einer der ersten zu spüren, als Bill Sekunden schneller als Sean war und James um Haaresbreite ausweichen konnte, dabei aber den Quaffel verlor.
Die Treiber der Blauen unterbanden die schnellen Konter, bisher gefährlichste Waffe der Roten und so setzte sich die spielerische Überlegenheit der Ravenclaws allmählich durch. Kurz vor Sonnenuntergang hatten sie auf 190:180 gedreht, als der Schnatz zum zweiten Mal auftauchte. Bill Hillary schlug einen Klatscher auf Albus, dem es jedoch gelang, auszuweichen, ohne abbremsen zu müssen. Er und Diane lagen gleichauf. Es würde eine Millimeterentscheidung werden.
Im letzten Moment schlug Sean einen Klatscher von hinten in Richtung der Ravenclaw-Sucherin.
„Vorsicht, Di!“, brüllte Phil Brown. Diane zog den Kopf ein, kam aber dadurch einen Moment zu spät. Albus packte den Schnatz und präsentierte ihn Zabini, während ihn gleichzeitig ein Klatscher Trevor Keanes am Arm traf.
Die Gryffindors jubelten, während ihr erfolgreicher Sucher mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden stürzte.
Trevor beeilte sich, sich zu entschuldigen, während Professor Longbottom Albus aufhalf und ihn zum Krankenflügel begleitete.

„Party ist angesagt!“, rief Arthur. „Es ist alles fertig.“
James ließ sich kurz von Lucy gratulieren und rannte dann, in seiner verschwitzten Quidditchkleidung zum Krankenflügel, wo er von Madam Pomphrey hinausgeworfen wurde.
Er wartete vor dem Eingang, bis die Krankenschwester herauskam.
„Wenn Sie Ihren Bruder besuchen wollen, können Sie das jetzt tun, Mr. Potter“, informierte sie. „Es ist alles in Ordnung. Nicht wie bei Ihrem Vater seinerzeit – aber wir haben jetzt auch fähigere Lehrer. als damals.“

Albus saß auf dem Bett und hielt seinen Arm in die Höhe.
„Alles okay?“, fragte James. Albus nickte.
„Super gemacht! Ich weiß nicht, ob ich den noch festgehalten hätte.“
„Ich hab in dem Moment gar nicht nachgedacht. Ich hab bloß gedacht, Zabini muss das Ding sehen. Dann hab ich erst richtig gecheckt, dass Keane mich getroffen hat. – Du hast aber auch super gespielt.“
„Danke! – Hauptsache, dein Arm ist wieder okay.“
„Die Pomphrey sagt, zwei Stunden muss ich hier bleiben, wenn danach alles in Ordnung ist, darf ich zu euch.“
„Wir heben dir ein paar Schokofrösche auf, versprochen. Und ein Butterbier, wenn du eines magst.“
James freute sich, als er sah, dass sein Bruder beim Wort „Schokofrösche“, schon wieder grinste. Scheinbar hatte Madam Pomphreys Zauber gewirkt. „Die mit Kanariencreme gefüllten darfst du haben“ ätzte er.
„Pass auf, dass du nicht die mit Stinktiercreme erwischst!“, gab Albus zurück. „Ich meine, würde zwar nicht viel ändern, aber ich weiß nicht, ob deine Lucy so begeistert wäre.“
„Frech bist du schon wieder, also geht es dir wieder gut“, stellte James fest. Er verließ seinen Bruder und ging zum Duschen, zog sich um und ging in den Gryffindor-Gemeinschaftsraum, wo bereits eine Party begonnen hatte. Irgendjemand hatte es geschafft, Süßigkeiten und Getränke von den Hauselfen zu bekommen.

Die Gryffindors feierten ausgiebig und manche, darunter auch James, tranken sogar Feuerwhisky, obwohl die Älteren dazu rieten, aufzupassen: Professor Longbottom hatte gute Augen und ließ sich von Zeit zu Zeit im Gemeinschaftsraum sehen.
Auch Albus feierte mit einiger Verspätung mit und tat sich an den Schokofröschen und Kürbispasteten, die sein Bruder aufgehoben hatte, gütlich. Die Älteren ließen ihn mehrmals hochleben, wenn auch Arthur betonte, im Quidditch gebe es nie nur einen, dem ein Sieg gehöre. Albus bedankte sich auch artig bei Sean, ohne den er möglicherweise nicht den Schnatz gefangen hätte.

Am nächsten Tag war Sonntag und die Schüler konnten lange schlafen. Als James aufwachte, waren Sean und Kevin bereits aus dem Zimmer. Im Gemeinschaftsraum traf James auf Frank Longbottom und einige seiner Klassenkameraden, die ins Flüstern verfielen, als er kam. Was für Geheimnisse hatten die eigenen Mitschüler vor ihm?
Am Nachmittag ging James, da es wieder trocken war, mit Lucy spazieren, doch am Abend mussten beide, ebenso wie alle anderen lernen. Sean kam ziemlich spät und Brian fragte ihn, wie „es“ denn gewesen war.
„Was?“, fragte Sean.
„Es – oder besser sie.“
„Da gibt es keine sie.“
„Ganz bestimmt nicht? Ganz bestimmt keine hübsche Ravenclaw mit langen schwarzen Haaren, deren Vater hier Lehrer ist“, säuselte Brian.
„Was soll das?“, fauchte Sean ihn an. „Musst du das allen erzählen?“
„Wissen vermutlich schon die meisten“, kommentierte Laura. „Frank hat es heute so ziemlich jedem erzählt.“
Alle wurden stumm und schauten Sean an. Der wurde rot im Gesicht. „Okay. Ich bin seit elf Tagen mit Evy Finch-Fletchley zusammen. Zufrieden?“
James fühlte sich unwissend und war enttäuscht, dass ausgerechnet er nichts mitbekommen hatte. „Hast du’s gewusst?“, flüsterte er Lucy zu.
„Fio hat was erzählt und die weiß es über drei Ecken von Eithne. Ich war bloß nicht sicher, ob ich es glauben sollte.“ Sie berührte mit ihren Lippen beinahe James’ Ohr: „Ich glaube, Fio ist in erster Linie neidisch.“
Warum hatte Sean sich geniert, es James zu erzählen? Evy war ein hübsches Mädchen. James hatte zwar eher wenig Kontakt mit ihr, doch sie schien nicht unsympathisch, auch nach dem zu urteilen, was er von Rosie und Albus, die mit ihr im Jahrgang waren, hörte. Sean hatte keinen Grund, sich ihretwegen zu schämen.

Am Abend fragte James außerdem Arthur, wie man an Vorräte für Partys kommen könnte. Er hatte am folgenden Freitag Geburtstag und wollte mit einigen seiner Freunde feiern.
„Direkt unter der Großen Halle ist die Küche – hinter dem Portrait einer Schüssel. Nur: Du musst ein bisschen aufpassen. Der Zugang ist passwortgeschützt und das Passwort wechselt jede Woche. Ich habe jeden Tag jemand mit Tarnmantel hinuntergeschickt bis am Freitag Ed gehört hat, wie Finch-Fletchley das Passwort gewechselt hat. Wenn du Glück hast, ist es bis morgen noch ‚Elfenwein’.

James platzierte ein ausziehbares Ohr im Gang vor der Küche, da er die Lebensmittel nicht tagelang im Zimmer aufbewahren wollte. Am Donnerstag wurde das Passwort von seiner Tante gewechselt und lautete von da an ‚Süßkartoffel’.
James suchte und fand ein leeres Klassenzimmer, in das er seine Freunde einladen konnte, ohne dass Professor Longbottom und die nicht eingeladenen Mitschüler etwas merkten.
Lucy machte sich unter der Woche noch zweimal rar, ohne James zu sagen, wo sie war. Am Freitag, als sie ihm gemeinsam mit einigen anderen Freunden ein Geburtstagsständchen sang, dachte er, sie hätte es in dieser Zeit eingeübt. Er war trotzdem leicht sauer auf sie, als er am Freitagnachmittag zur Küche ging, nachdem er auf der Karte des Rumtreibers nachgesehen hatte, dass die Luft rein war.
Die Elfen bedienten ihn höflich, als ob er der Direktor wäre. Scheinbar hatte Professor McGonagall versäumt, es ihnen erneut zu verbieten, Schülern Lebensmittel und vor allem Alkohol zu geben.
Es gelang ihm, alles ungesehen an den vorgesehenen Platz zu bringen. Bald kamen auch die Eingeladenen: Lucy, Sean mit Evy, Rosie, Albus und Lily, die als eine der Ersten ging, Fiona, Brian und Arthur, der allerdings ohne Julia, und noch einige andere.
Lucy schenkte James ein T-Shirt, auf dem sich wahlweise er selbst im Quidditchdress, Lucy in drei möglichen verschiedenen Outfits oder beide bewegten.
„Das hab ich natürlich nicht machen können, solange man mich gesehen hat. Deshalb hab ich mich manchmal verstecken müssen, Okay?“
„Okay!“, antwortete er und küsste sie zum Dank.
Fiona, Sean und Brian hatten für einen magischen Besenstabilisator zusammengelegt, über den sich James ebenfalls freute. „Falls ich von den Slytherins im nächsten Spiel gefoult werde, schadet das nicht.“
„Und das wird unserem neuen Starjäger sicher passieren“, vermutete Arthur.
„Hoffentlich nicht. Wer weiß, wozu die fähig sind?!“, fürchtete Lucy.
„Schlimmstenfalls geht es zu Madam Pomphrey“, beruhigte James sie. „Und die kann alle Quidditchverletzungen heilen.“

Sie wurden nicht erwischt und saßen bis gegen Mitternacht. Am Wochenende mussten Schüler ab der dritten Klasse nicht eher ins Bett. Noch bevor sie schlafen gingen, schlug Lucy James vor, am nächsten Tag ihr Glück im Keller zu versuchen.
„Irgendwas finden wir auf jeden Fall“, meinte sie mit einem Grinsen.
„Und ich weiß nicht, worauf ich mich mehr freuen würde“, antwortete James.

Am Tag mussten sie lange warten, bis sie einen Moment fanden, an dem der Zugang unbewacht war. Sie schlüpften gemeinsam unter den Tarnmantel und Lucy öffnete das Siegel mit ihrem Ring, nicht ohne es wieder zu verschließen. Im Gang küssten sie sich, bevor Lucy versuchte, das heimliche Liebeskabinett zu öffnen. Es gelang ihr jedoch nicht.
„Vielleicht musst du dein Glück am Ende des Raumes versuchen“, schlug James vor.
Lucy tat es, doch plötzlich zog sie ihre Hand zurück. „Autsch! Vorsicht!“
Sie drückte James zu Boden, während die beiden Schlangen und die Tafel dazwischen gleißend hell wurden und plötzlich drei Strahlen kurz hintereinander auf die Teenager zuschossen. Der erste prallte von Lucys Jacke ab, der zweite verfehlte James um Haaresbreite, der dritte traf Lucy unterhalb ihrer Jacke.

Als James wagte, aufzustehen, lag seine Freundin reglos neben ihm.


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