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Fanfiction

James Potter jr. und der Schlüssel der Macht - Ein Sieg und ein toter Hippogreif

von HufflepuffsUrenkel

@Exing
Danke für den Kommentar! Ich hoffe, es gefällt dir weiterhin.
Das "Männergespräch" war nur kurz angedeutet - und im übrigen hat Harry ja wenig Chancen, während des Schuljahrs etwas zu machen.

******************************************

James hätte gern nochmals mit Arthur diskutiert, doch die anderen Mannschaftskollegen forderten ihn im Lauf des Tages auf, sich doch bitte an die Anweisung des Kapitäns zu halten. Selbst Sean war derselben Meinung: „Der Cormac hätt’ dich aus der Mannschaft geschmissen, wenn du Zicken gemacht hättest.“
Auch wenn James zugeben musste, dass Cormac weniger mit sich über Positionen hatte reden lassen als Arthur, sah er nicht ein, dass er seine Wunschposition nicht bekam, obwohl er der beste war. Lucy unterstützte ihn zunächst, unter anderem, da von James’ Position abhing, ob sie selbst in die Mannschaft kommen würde. Allerdings verlor sie bald das Interesse an Thema Quidditch, zumal sie einen Brief von ihren Eltern erhielt, der sie erschreckte: Ihre Mutter und das Dienstmädchen seien ausgerechnet, während Monteure im Haus gewesen seien, eine halbe Stunde lang gleichzeitig bewusstlos geworden. Dr. Helen Stewart schrieb, sie wolle nichts unterstellen und es sei auch nichts gestohlen worden, doch es sei ungewöhnlich und sie habe auch „Direktor Potter“ informiert.

„Was dein Vater gesagt hat, schreibt sie nicht“, stellte Lucy fest.
„Und er wird uns auch nichts sagen. Ich bin mir übrigens auch nicht schlüssig, was ich davon halten soll“, meinte James. „Oder meinst du, es hat noch einmal etwas mit den Harpyien zu tun, die sie unter eurem Schloss gezüchtet haben?“
„Könnte ja auch sein, dass sie von den Botschaften gehört haben, die wir gefunden haben.“
„Glaub ich nicht. Sonst hätte schon früher jemand versucht, die zu lesen.“
„Vielleicht haben sie sich letztes Jahr nicht getraut, weil die Auroren das Gelände bewacht haben“, vermutete Lucy. „Oder sie wissen es erst seit Kurzem.“
„Mein Vater würde jetzt vermutlich sagen: ‚Denken wir einmal die Möglichkeiten durch!’ Also: Möglichkeit eins: Es ist reiner Zufall, dass deine Mutter und euer Dienstmädchen gleichzeitig ohnmächtig geworden sind.“
„Glaub ich aus dem Grund nicht, weil ich bei beiden noch nie erlebt habe, dass eine ohnmächtig geworden ist. Der Zufall wäre zu groß.“
„Sehe ich auch so. Möglichkeit zwei: Es sind noch mehr Harpyieneier in den Gängen unter eurem Schloss. Dann hätten sie gewartet, bis die Auroren das Gelände nicht mehr bewachen. Aber bei deiner Party seid ihr ja auch nicht mehr bewacht worden, oder?“
„Soviel ich weiß, nicht mehr regelmäßig.“
„Möglichkeit drei: Sie wissen, dass es diese Schriften gibt. Dann fragt sich, woher. Mein Vater hat ja nach allen Informationen über eure Gegend suchen lassen. Von Schriften hat er nichts erzählt. Also offiziell weiß das niemand. Wem hast du etwas gesagt? Von mir wissen nur Rosie und Sean etwas.“
„Niemand, von dem du nichts weißt. Also, meine Eltern glauben wohl immer noch, dass die Schriften im Keller sind und nichts mit Magie zu tun haben. Fio habe ich nichts erzählt. Nur Mrs. Finnigan – also Seans Oma – habe ich die Wahrheit gesagt, aber das weißt du ja.“
„Hm. Könnte natürlich sein, dass die es ihrem Sohn, also Seans Vater, weitererzählt hat – und der meinem Vater.“
„Sind die so eng miteinander?“
„Das hat mit ‚eng’ nichts zu tun. Beide sind Auroren. Spätestens, wenn Seans Vater hört oder liest, dass bei euch etwas Verdächtiges passiert ist – und die Auroren bekommen natürlich mehr mit als im Tagespropheten steht – muss er meinen Vater informieren.“
„Aber das wäre erst nach dem letzten Angriff, wenn es einer war, passiert. Aber natürlich kann Mrs. Finnigan auch anderen davon erzählt haben.“
„Oder jemand hat ihre Gedanken gelesen – oder auch deine oder meine.“
„Geht das? Und wie kann man das verhindern?“
„Es geht. Und man kann es mit Okklumantik verhindern, aber das ist schwierig zu lernen.“
„Vielleicht findet sich jemand, der es uns beibringen kann.“

James sprach mit Arthur darüber, doch der hatte zwar einmal gemeinsam mit seiner Schwester versucht, es zu lernen, doch ohne Erfolg. Auch Sophie hatte nur Grundkenntnisse, obwohl sie einmal heimlich einen Kurs für Legilementik mitgemacht hatte.
„Da hab ich absolut kein Talent dafür“, gab sie zu. „Haben sie mir dort auch erzählt.“
Ein Brief an Teddy ergab, dass dieser zwar Okklumantik und auch ein bisschen Legilementik beherrschte, aber der Meinung war, es dauere Jahre, bis man es richtig könne. Er gab selbst zu, es nicht mehr ganz sicher zu beherrschen.

Was das Entziffern der Runen anging, hatten Lucy und James kaum mehr Erfolg. Sie fanden zwar einige der Runen in alten Verzeichnissen in der Bibliothek, konnten aber aus den Funden unter dem Slytherinkerker kaum einen Zusammenhang herstellen, der sie weitergebracht hätte. Auch der „Hrothgarssanget“ blieb verschwunden, obwohl er offiziell im allgemein zugänglichen Teil der Bibliothek stehen sollte. Auch Rosie war darüber verwundert und fragte offiziell bei Madame Pince und, nachdem diese ihr keine Auskunft geben konnte, bei Professor McGonagall nach. Die Direktorin setzte sich zwar einen Tag in die Bibliothek und berief am nächsten Tag eine Lehrerkonferenz, das Buch erschien aber nicht mehr in der Bibliothek.

Natürlich unterhielten sich auch die Schüler über den Grund der Lehrerkonferenz. Einig waren die Gryffindors sich darüber, dass ein Lehrer das Buch haben musste.
„Einer arbeitet also mit den Harpyienzüchtern zusammen“, stellte Rosie fest. „Aber wer?“
„Zabini? Fies genug wäre er“, vermutete Sean.
„Zabini ist fies, wie eben ein Slytherin. Aber ich glaube nicht, dass er mit der Harpyiengeschichte zu tun hat“, widersprach James dem Freund. „Da ist er, glaub ich, nicht der Typ dazu.“
„Ich habe übrigens Brown einige Male dort unten herumschleichen sollen – in dem Gang, den sie versiegelt haben, unten bei den Slytherinkerkern“, wusste Albus zu berichten.
„Brown? Das wär’ ganz was Neues“, gab sich Sean überrascht.

James erfuhr noch am Abend von Lily und Sophie, dass die Ravenclaws dieselben Vermutungen hatten. Dort verdächtigte man ebenfalls Zabini, Perot oder Brown, doch manche glaubten auch, ein Lehrer habe das Buch unter dem Imperius-Fluch entnommen.
Bei den Hufflepuffs wurde, wie James von Sean, der es von seiner Schwester gehört hatte, erfuhr, auch Penelope Weasley verdächtigt, die ebenfalls einige Male bei den Kerkern gesehen worden war.
Auch die Slytherins hatten den Verdacht mitbekommen, wie Albus von Scorpius erfuhr. Angeblich gab es in den Kerkern aber keinen konkreten Verdacht gegen irgend jemand.

Von den Lehrern war in nächster Zeit nichts zu erfahren. Zumindest war offensichtlich keiner so verdächtig, dass er oder sie suspendiert worden wäre. Das einzige, was Lucy und James sicher feststellen konnten, war, dass der Gang wiederum mit zwei verschiedenen Siegeln verschlossen worden war. Lucy konnte sich diesmal jedoch nicht am inneren Siegel versuchen, weil einige Slytherins vorbeikamen.
Als die beiden es am Abend nochmals versuchen wollten, stand erst Zabini, dann Perot Wache auf dem Gang.
Als James vorschlug, als „Ersatz“, in den Gang im dritten Stock zu gehen, um ihr heimliches Liebeskabinett aufzusuchen, lehnte Lucy ab. „Ich finde, wir sollten nicht immer...“, meinte sie.
James wäre gern noch einmal mit ihr dorthin gegangen, akzeptierte aber, dass sie im Moment nicht zog. Er hatte gewisse Hoffnungen, dass sich dies ändern würde.

Ausgerechnet, als er Lucy wenige Tage später überredet hatte, das Liebeskabinett wieder zu suchen, passierte etwas Unerwartetes: Mitten auf dem Gang zog Lucy plötzlich ihren Zauberstab.
„Ich spür was!“, flüsterte sie. Auch James zog seinen Zauberstab und sie hörten tatsächlich Schritte.
„Accio Tarnmantel!“, rief James, doch nichts geschah.
„Mist, ich kann den nicht richtig!“, ärgerte er sich.
Die Person, die möglicherweise unter einem Tarnmantel versteckt war, griff jedoch nicht an, sondern verschwand wieder. Auf der Karte des Rumtreibers fanden die beiden Teenager niemanden mehr, konnten jedoch auch keinen Ausgang in der Nähe des Gangs, in dem sie sich befanden, erkennen.

„Verdammt!“, schrie James.
„Kann man sagen“, bestätigte Lucy, während sie sich an ihn klammerte. „Wir können von Glück sagen, dass der Typ uns nicht angegriffen hat und dass es nur einer war. Ich sehe schon: Wir müssen üben – du, damit deine Flüche wirken und ich, damit ich besser treffe.“

So übten James und Lucy in den nächsten Tagen des öfteren Flüche, anstatt gemütliche Stunden gemeinsam zu genießen. Sie stellten fest, dass sie sich mit den Flüchen, die sie kannten, nicht ernsthaft schaden konnte, solange sie ihre fluchsichere Kleidung trugen, dass sie sich jedoch trotzdem entwaffnen konnten, wenn sie in die Nähe des Zauberstabes des anderen trafen. Anzuwenden brauchten sie ihre Duellierkünste in der folgenden Zeit jedoch nicht, beschlossen aber, nach stärkeren Flüchen zu suchen.
Was die Öffnungszauber anging, erwies sich Lucy als gelehrige Schülerin, ohne jedoch mit James gleichziehen zu können. Der meinte, sie könne mit ihrem Ring ohnehin alle Türen öffnen, wenn ihr der Sinn danach stehen sollte.

Die Quidditchsaison in Hogwarts wurde mit dem Spiel Ravenclaw gegen Slytherin eröffnet, bei dem sich zeigte, dass Ravenclaw Michael McNamara, Tom Hatcher und George Spencer noch nicht gleichwertig hatte ersetzen können. Gegen Sophies großartige Würfe fanden die Slytherins zwar nach wie vor kein Mittel, doch Phil Brown und Luna Caerphill hatten einige Probleme, sich im Klatscherfeuerwerk, das Colin Nott und Rufus Flint entfachten, durchzusetzen und Adrian Smith zwischen den Ringen Ravenclaws erwies sich bei den schnellen Gegenstößen der beiden Crocketts und Lennart Neals als nur mittelmäßiger Hüter.
Dazu kam, dass Scorpius der Wronski-Bluff gegen Diane gelang und sich zeigte, dass diese seinem überlegenen Besen wenig entgegenzusetzen hatte. Sophie stellte daher erneut einen Treiber, diesmal den Neuling Bill Hillary, auf Scorpius ab, obwohl Trevor Keane allein gegen Nott und Flint unterlegen war.
Da Sophie allein elfmal traf und schließlich auch Luna und Phil allmählich besser zurechtkamen, blieb das Spiel halbwegs ausgeglichen. Sophies Entscheidung stellte sich als richtig heraus, als der Schnatz erstmals auftauchte, Scorpius ihn sah und Diane aus aussichtsloser Position folgte. Hillary schoss dem Sucher der Slytherins den Klatscher direkt in die Flugbahn, sodass Scorpius sich ducken musste und Diane aufschließen und den Schnatz fangen konnte. Ravenclaw gewann mit 280:220.
Arthur wertete den Spielverlauf als Bestätigung, dass James Jäger spielen sollte: „Die Ravie-Jäger haben gleichwertig gespielt, obwohl Hillary auf Malfoy abgestellt war und so nur ein Treiber die Ravies geschützt hat – und Caerphill und Brown werden im nächsten Spiel eher noch besser werden. Wir müssen sie so ernsthaft fordern können, dass sie nicht einen Treiber allein auf unseren Sucher abstellen können – nur dann haben wir eine Chance.“
Damit war sowohl James’ Wunsch nach der Position des Suchers als auch Lucy Traum vom Mitspielen in der Mannschaft erledigt.

Die nächsten Tage gab es viel zu tun. Sowohl in Zauberkunst, als auch in Verwandlungen und Zaubertränken waren die Hausaufgaben reichlich und James und die anderen saßen oft bis in die Nacht daran, sodass Lucy und er meist zu müde waren, um nochmals unter die Kerker zu gehen. James sah nur gelegentlich auf der Karte des Rumtreibers nach, wer dort unterwegs war. Zweimal fiel ihm der Name „Wolf Brown“ auf. Ihm sagte der Name nichts, doch war er ebenso wie die anderen der Meinung, dass der Name Brown zu häufig war, als dass das etwas zu bedeuten haben müsse.

Nur eine Woche nach dem Spiel Ravenclaw gegen Slytherin waren die Gryffindors selbst an der Reihe. Sie spielten wie vereinbart, mit Ed als Hüter, Craig und Sean als Treibern, Carolyn, Arthur und James als Jägern und Joanna als Sucherin. Hufflepuff trat gegenüber dem Vorjahr unverändert an, was den Vorteil hatte, dass die Gryffindors wussten, was sie erwarteten. Julia Mannering, Simon Arningham und Andy Perkins waren allerdings ein gut eingespieltes Team, auch wenn sie an Wurfstärke und Treffsicherheit unterlegen waren. Ed musste mehrmals sein ganzes Können einsetzen.
Adrian Banks auf der anderen Seite war ein ähnlich guter Hüter und hielt unter anderem vier Würfe von James. Der kam aufgrund seiner Schnelligkeit allerdings häufig genug in eine gefährliche Position und konnte mehrere Treffer für Gryffindor landen.
Vor allem die Treiber der Gryffindors waren überlegen. Sean traf einmal sogar Simon mit dem Klatscher, doch der spielte weiter. Offenbar war nichts gebrochen.
Einen der wenigen Fehlpässe Julias nützte James aus, um allein vor Adrian Banks zu kommen. Der Hüter der Hufflepuffs konnte nicht alle drei Ringe gleichzeitig decken, sodass James traf. Außerdem flog er schnell genug hinterher, um als erster hinter den Ringen den Quaffel zu fangen und ihn Carolyn zuzuwerfen, sodass diese gleich ein weiteres Mal punkten konnte. Auch diesmal fing James und spielte abermals Carolyn an, doch diesmal konnte Adrian Banks den Quaffel ablenken. James fing ihn ein drittes Mal, da Craig Julia daran hinderte, ihm entgegenzufliegen. Da sowohl Carolyn als auch Arthur gedeckt waren, versuchte James es selbst, doch Banks verkürzte geschickt den Winkel, fing den Quaffel und konnte einen Gegenzug einleiten.
Der Doppelschlag hatte jedoch das bisher ausgeglichene Spiel zugunsten Gryffindors gedreht. Die Hufflepuffs trafen nur noch selten und als der Schnatz auftauchte, lag Gryffindor bereits mit 200:130 in Führung, sodass Joanna nicht nervös sein musste, da der Fang nur noch 60 Punkte brachte. Um Zehntelsekunden vor ihrer Gegnerin Romina Leonowens fing sie den geflügelten Ball und sicherte einen deutlichen Sieg für Gryffindor.

Während die Gryffindors feierten, war aus dem Verbotenen Wald ein gewaltiger Lärm zu hören, als ob minutenlang eiserne Bleche gegeneinander geschlagen oder gerieben würden. Hagrid rannte vom Spielfeld weg zu seiner Hütte, doch niemand konnte in Erfahrung bringen, was los war.
Da der Lärm weiterging, vermuteten einige, dass der Wildhüter nicht sofort Erfolg gehabt hatte.

Diesmal war es Lucy, die James vorschlug, das Liebeskabinett zu suchen, da man den Lärm aus dem Wald bis zum Gryffindor-Gemeinschaftsraum hörte, doch vom dritten Stock aus zeigte weder ihr Ring Wirkung, noch konnte James eine Figur zur Herausgabe des Passworts bewegen. Vor den Kerkern der Slytherins hielt Professor Zabini Wache, sodass es auch dort nicht möglich war, weiterzukommen.
Lucy und James zogen sich in ein leeres Zimmer zurück. Nach einer halben Stunde schaute James nochmals auf die Karte, doch Zabini war immer noch an seinem Platz. So gaben sie es auf, nochmals zu suchen und genossen ihre Zweisamkeit, zumal auch der Lärm aufgehört hatte.

In der nächsten Unterrichtsstunde in Pflege magischer Geschöpfe war Hagrid ungewöhnlich nervös. Außerdem fiel den Mädchen auf, dass sein Mantel Risse und er selbst Verletzungen im Gesicht und an den Händen hatte. Als James ihn nach dem Unterricht darauf ansprach und nach dem Grund für den Lärm nach dem Quidditchspiel fragte, gab der Halbriese keine Antwort.
Am Samstag fanden Lucy und James ihn nicht in seiner Hütte. Dafür lag neben der Hütte ein angefressener Kadaver eines Hippogreifs. Lucy wurde übel, als ein unsichtbares Wesen daran weiterfraß.
„Keine Angst!“, versuchte James sie zu beruhigen. Das ist ein Thestral. Die ziehen die Kutschen, die uns vom Bahnhof zum Schloss bringen. Sind Aasfresser und tun niemandem etwas.“
„Du redest wie Hagrid! Lass uns weggehen, sonst muss ich kotzen!“ Sie zog ihn mit aller Kraft weg und James fügte sich, obwohl er gerne auf Hagrid gewartet hätte. So konnten sie über das Wochenende nichts mehr von ihm erfahren, denn auch am Sonntag war er den ganzen Tag und den Abend bis zur Schlafenszeit nicht in seiner Hütte.

Ausnahmsweise weckte Verteidigung gegen die Dunklen Künste Lucys und James’ Interesse, da Professor Brown in den nächsten Tagen Schutzzauber und schutzzauberbrechende Flüche durchnahm.
„Nun gibt es die einfachen Schutzzauber, die manche von euch sich vielleicht schon im Scherzartikelladen vorführen haben lassen“, begann er. „Nun, viel mehr als Scherzartikel sind es nicht. Es reicht im Grund schon, den Zauberstab beim Stupor-Zauber gut festzuhalten, damit dieser den Schutz durchdringt. – Wer kann sich denken, was der Nachteil dieser Angriffsmethode ist?“
James meldete sich: „Vielleicht dass man, je länger man den Zauberstab in einer festen Position hält, desto leichter entwaffnet werden kann.“
„Sehr gut, Mr. Potter! Fünf Punkte für Gryffindor! Außerdem drückt die Kraft, die den Fluch ablenkt, auch auf Ihren Zauberstab.– Nun, um diesen Nachteil zu umgehen, hat offiziell Alexej Burjakow – ob er tatsächlich der alleinige Erfinder war, ist aus Gründen, die wir hier nicht erörtern müssen, umstritten – vor einigen Jahren der Navigandus-Zauber entworfen. Man kann damit Flüche und andere Zauber einen Moment lang in eine bestimmte Richtung lenken und somit auch die Ablenkung durch Schutzzauber ausgleichen oder sie einem ausweichenden Gegner hinterher lenken –oder auch gezielt auf Schwachstellen von Drachenhautanzügen lenken. So bietet ein Drachenhautanzug eigentlich nur bei Direktvernähung einigermaßen Schutz gegen einen Gegner, der den Navigandus beherrscht. Um ihn zu beherrschen, sind allerdings sowohl großes Geschick als auch extrem schnelle Reaktion nötig – man muss in der Zeit, in der ein Fluch sozusagen unterwegs ist, einen völlig anderen Zauber vollführen. Selbst hervorragende Zauberer beherrschen ihn nicht.“
„Professor“, meldete sich ein Ravenclaw. „Gibt es gegen Drachenhaut nicht auch den Ictus?“
„Sehr gut, Mr. Bennett! Fünf Punkte für Ravenclaw. Der Ictus ist ein reiner Stoßfluch, der einen Menschen, auch wenn er einen Schutzanzug trägt, umwirft – vorausgesetzt, es gelingt, genug magische Energie in den Stoß zu schicken. Er wird auch von Drachenbändigern gegen junge Drachen eingesetzt. Gegen erwachsene Drachen ist er wirkungslos, weil sie zu stark und zu schwer sind – selbiges gilt für Riesen oder Acromantula.“
James, der seinen Finger gehoben hatte, um genau das zu sagen, murrte.

Brown fuhr fort: „ Soweit ich weiß, wird gerade ein Schutzzauber gegen den Ictus entwickelt. Nun, wir werden alle genannten Flüche üben.“
Die Schüler applaudierten.
„Im Duell?“, platzte Sean heraus.
„Mr. Finnigan, wenn Sie etwas zu sagen haben, melden Sie sich! Diesmal ist es gut, das nächste Mal gibt es Minuspunkte für Ihr Haus. – Im Übrigen: Der Ictus ist zu gefährlich für ein Duell. Wenn Kollege Hagrid einverstanden ist, werden wir ihn gegen junge Acromantula üben. Den Navigandus können wir im Zusammenhang mit jedem beliebigen Zauber üben. Ich nehme an, jeder von Ihnen beherrscht den Levicorpus?!“
Einige nickten, die anderen schwiegen.
„Gut, Repello Levicorpum!.“ Er hielt seinen Zauberstab auf seine Tasche gerichtet. „Versuchen Sie nun, die Tasche schweben zu lassen! Es müsste auch mittels Festhalten des Zauberstabs möglich sein.“

Als James es zum ersten Mal versuchte, wurde sein Zauberstab von einer Kraft, die zu stark für ihn war, zur Seite gedrückt. Er schämte sich, atmete aber auf, als ausnahmslos allen anderen dasselbe passierte. Mit dem Navigandus erging es den Schülern nicht besser: Niemandem gelang der Zauber, bevor der Fluch zur Seite gelenkt wurde.
„Machen Sie sich keine Gedanken!“, versuchte Brown, die Schüler zu trösten. „Der Navigandus gelingt selbst mir nicht immer auf Anhieb und ich musste über ein Jahr üben, um ihn überhaupt zu beherrschen. Wir werden also einige Übung nötig haben.“

James sah das durchaus ein und wurde außerdem von Lucy bedrängt, diese Flüche gemeinsam zu üben. Lucy gelang es als erster, ihren Fluch gegen den weasleyschen Schutzzauber zu halten und James so zu versteinern, doch den Navigandus schaffte keiner von beiden, ebenso wenig wie es Lucy gelang, mittels ihres Rings ihre Flüche zu lenken.


„Du bist dir also sicher, dass die beiden, die Perot erwischt hat, nicht diejenigen sind, die das Siegel geöffnet haben?“

„Völlig sicher. Er hat sie unter Veritasserum befragt. Außerdem ist noch etwas auffällig: Das Siegel wurde mit einem uns allen unbekannten Zauber geöffnet.“

„Das bedeutet, irgend jemand in Hogwarts verfügt über eine Zauberkraft, die unsere Spezialisten nicht kennen?“

„Ja. Und ich habe auch schon einen Verdacht gehört.“

„Glaubst du, er oder sie hat direkten Zugang zur Quelle?“

„Ist nicht auszuschließen. Wir müssen auf jeden Fall vorsichtig sein. Die nächsten Maßnahmen können wir erst einleiten, wenn wir Kontakt aufgebaut haben.“

„Welche Maßnahmen?“

„Das hängt ganz davon ab, wer es ist, welche Kräfte er oder sie sonst noch hat und ob wir ihn oder sie auf unsere Seite bekommen können. Wir müssen jedenfalls verhindern, dass diese Person gegen uns arbeitet, egal wie.“


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