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Fanfiction

James Potter jr. und der Schlüssel der Macht - Neustart in Hogwarts

von HufflepuffsUrenkel

@Exing: Endlich noch jemand, der das Schweigen bricht! Danke für den Kommentar! Ich hoffe, es gefällt dir weiterhin.
***********************************************

Der Gesang, den James im Traum gehört hatte, war ein irischer Fangesang, den er nicht verstand. Soweit er wusste, waren Irisch und Walisisch ziemlich ähnliche Sprachen. Sean hatte einmal erzählt, dass er, ebenso wie seine Mutter, zwar nur wenig Irisch sprach, sein Vater und seine Großmutter Finnigan die Sprache jedoch ziemlich fließend beherrschten. James nahm sich vor, die beiden auf die Zeichen anzusprechen.

Er schlief wieder ein und wachte am Morgen vom Duft von Sodabrot, Speck, Spiegeleiern und Tee auf. Entweder waren Seans Mutter und Großmutter sehr früh aufgestanden oder das Ministerium setzte Hauselfen ein, um die Fans zu versorgen.
Da sie am Vortag nichts Richtiges zu Abend gegessen hatten, hatten alle Jugendlichen großen Hunger und langten ordentlich zu.
Nach dem Frühstück wollte Mr. Finnigan sich verabschieden, um zur Arbeit zu disapparieren. James hielt ihn auf und zeigte ihm die abgemalten Zeichen.
„Das schaut aus wie eine Schrift, die hier einmal verwendet worden ist. Ich bin mir aber nicht ganz sicher und ich kann die Schrift nicht lesen. Red vielleicht einmal mit meiner Mutter!“, schlug Mr. Finnigan vor.
Auch Mrs. Finnigan sr. konnte die Schrift nicht genau lesen, erkannte aber immerhin, dass darin von „zwölf Steinen“ die Rede war. Außerdem erkannte sie die Wörter „Merlins Kraft“, „unvergleichlich“ und „tief unter Hogwarts“.
„Das hier ist nicht vollständig und ich kann nicht alles lesen, aber ich denk’, dass es um die geheimen Informationen über Merlins Kräfte geht – wie du vielleicht weißt, gibt es eine alte Sage, nach der Merlin seinen Mantel, seinen Hut, seinen Stab und seinen Ring an verschiedenen Orten versteckt hat. Andere reden auch von einem Gürtel und einem Schwert. Die Sage sagt jedenfalls, dass derjenige, der alle diese Gegenstände findet, unbesiegbar ist. Offenbar hat jemand versucht, sie zu finden – eine Gruppe von Leuten wohl. Wo habt ihr das denn her?“
Lucy erzählte ihr beinahe die Wahrheit und Mrs. Finnigan vermutete, dass die Verfasser der Schriften eine verborgene Stelle in einem Muggelhaus benutzt hatten, um sich untereinander auszutauschen, ohne von Auroren gefunden zu werden.
„Gesucht haben sie offenbar in erster Linie in und um Hogwarts. Man kann aber hier nicht rauslesen, ob und was sie gefunden haben.“
„Meinst du, dass man heute noch in Hogwarts was finden kann, Oma?“, fragte Eithne neugierig.
„Vielleicht. Aber sicher nicht ganz einfach. Ich meine, in Hogwarts waren schon bessere Zauberer aktiv als du es bist. Außerdem: Zu Merlins Zeiten gab es Hogwarts noch nicht. Wenn dort etwas ist, hat jemand anderer später nach Merlins Schätzen gesucht und die Informationen dort versteckt. Noch später haben andere – zum Beispiel diejenigen, die das hier geschrieben haben – nach den Botschaften gesucht. Wenn sie aber wirklich was Wichtiges gefunden hätten, wüssten wir das heute.“
„Und damit wir vor allem eines klar sehen“, ergänzte ihre Schwiegertochter. „Es kommt nicht in Frage, dass ihr auf eigene Faust suchen geht! Dass ihr euch auskennt. Das ist viel zu gefährlich.“
Sie sah Eithne und Sean scharf an. James kannte seinen besten Freund und dessen Schwester gut genug, um zu wissen, dass diese Ermahnung ebenso zwecklos war, wie eine gleichlautende Ermahnung seiner Eltern an ihn wäre.

Per Portschlüssel reisten sie am späten Vormittag zurück zum Haus der Finnigans, von wo aus Mrs. Deirdre Finnigan sofort zu ihren Eltern aufbrach, um ihre jüngeren Kinder abzuholen. Auch Eithne musste mitkommen, da ihre Mutter nicht drei kleine Kinder alleine mitnehmen konnte.

Während seine Mutter und seine Schwester abwesend waren, ließ sich Sean ausführlich schildern, wie Lucy und James die Botschaft gefunden hatten. Lucy erzählte allerdings nichts davon, dass sie mit ihrem Ring Gegenstände bewegen konnte und flüsterte James zu, dies solle außer ihnen beiden möglichst niemand wissen.
„Kann es sein, dass dieser Ex von der Fio, und seine Kumpane wissen, dass es diese Pläne gibt?“, vermutete Sean.
„Glaub ich eher nicht“, meinte James. „Aber auf jeden Fall wissen sie, dass es in Hogwarts noch etwas zu finden gibt. Ich schätze, sie haben mit denen, die uns, Julia, Mary-Sue und Scorpius letztes Jahr entführt haben, mindestens etwas zu tun. Mal sehen, was mein Vater herausbekommen hat und was er mir erzählt!“
„Also haben sie den Typen?“, fragte Sean.
„Hab ich dir das nicht geschrieben?“, wunderte sich James. „Schon eine gute Woche. Mein Vater hat ihn auch schon verhört, aber noch nichts `rausbekommen.“
„Zum Glück“, bestätigte Lucy. „Fio war auch froh, als ich es ihr erzählt habe.“

„Fio ist also wieder frei – schon länger als eine Woche“, sagte Lucy plötzlich, nach kurzem Schweigen. „Genau genommen, seit sie mich unter Imperius angegriffen hat.“
„Schön. Und wieso erzählst du das mir?“, fragte Sean.
„Ich glaube, inzwischen hättest du ganz gute Chancen“, hoffte James für den Freund.
„Sie findet dich süß und nett“, bestätigte Lucy. „Mit Alec hat sie sich eingelassen, weil sie stolz darauf war, dass jemand aus der Sechsten sich für sie interessiert hat. Ich glaube, momentan würde sie jemand aus unserem Jahrgang nehmen.“
„Wollt ihr mich mit Gewalt verkuppeln?“, blaffte Sean sie an.
„Wieso mit Gewalt? Im Frühjahr hättest du sie doch noch genommen, wenn sie mitgespielt hätte, gib’s zu!“, erinnerte James ihn.
„Schmarrn! – Dass ihr’s wisst, ich hab keinen Bock, über Frauengeschichten zu reden – schon gar nicht, wenn die Mama und die Eithne jeden Moment wieder kommen können. Die Eithne kriegt solche Ohren, wenn sie was mitkriegt und spätestens nach einer Woche Schule weiß es ganz Hogwarts, dass ich mit der Fio zusammen sein soll – außer ihr und mir.“

Im nächsten Moment erschienen erst seine Mutter mit den Conan und Brandon an den Händen, danach Eithne mit Lynn im Kamin. Lucy, James und Sean unterließen es daher, weiter über ihre Pläne zu sprechen.
Während Mrs. Deirdre Finnigan sich in die Küche verzog, führte Eithne ihre jüngste Schwester in den Flur vor den Kinderzimmern, wo eine große Spielzeuglandschaft aufgebaut war. Conan und Brandon tippten schon mit ihren Spielzeugzauberstäben zwei gut faustgroße Drachen an und ließen sie Feuer aufeinander speien.
„Huii, da müssen wir aber weg!“, bestimmte Eithne und führte ein kleines Mädchen auf dem Feld magisch aus der Nähe der Drachen.
„will zussauen!“, widersprach Lynn und ließ das Mädchen mit dem Gesicht zu den Drachen Platz nehmen.
„Und ihre Mama lässt sie nicht.“ Eithne machte eine Frau lebendig und führte sie zu dem Mädchen.
„Die Lynn will aber!“ Die Kleine identifizierte sich offenbar mit dem kleinen Mädchen auf dem Spielfeld.
„Also: Die Lynn schaut den Drachen zu, die Eithne ist ihre Mama“, stellte Brandon fest. „Sean, und du?“
„Ich bin der Drachenbändiger, der versucht, die Drachen zurückzupfeifen. – James, ich glaub, man braucht zwei dafür!“
James übernahm eher widerwillig eine Rolle auf dem Spielfeld, während Lucy fasziniert von den Figuren war. Sie ließ schließlich die Figur einer Apothekerin lebendig werden, die in den Drachenbändiger verliebt war.

Da kurz darauf alle zum Essen gerufen wurden, unterbrachen sie das Spiel. Nach dem Mittagessen verabschiedeten sich Lucy und James von den Finnigans, um per Flohpulver zu Lucy zu reisen.
Mrs. Stewart war zu Hause und freute sich, ihre Tochter und deren Freund wiederzusehen. Über den herausgeschnittenen Stein hatte sie in Erfahrung gebracht, dass er vor etwa 400 Jahren bearbeitet worden war, was bedeutete, dass die Schrift noch aus dem alten Schlossbau vor dem Umbau im 19. Jahrhundert stammte.
James verabschiedete sich ausführlich von Lucy, die er nun noch einmal für eine Woche nicht mehr sehen würde und erreichte am späten Nachmittag per Flohpulver sein Elternhaus am Grimmauld Place in London.
Natürlich musste er seinen Eltern erzählen, was er erlebt hatte. Ebenso natürlich verschwieg er seinen nächtlichen Spaziergang durch die Dienergänge. Er berichtete nicht einmal von seinen Funden, denn er ahnte, dass sein Vater sich kaum mit der knappen Angabe, die Lucy ihrer Mutter gemacht hatte, zufrieden geben würde.

Zunächst schwieg Harry Potter über den Verlauf des Verhörs Alec Morrells, doch nach und nach erfuhr James, teilweise auch mit Hilfe seines Bruders, den er ebenfalls neugierig gemacht hatte, dass Alec Morrell offenbar weder seine Hintermänner noch das Ziel seines Auftrags genau kannte. Scheinbar war ihm viel Geld dafür versprochen worden, dass er sich an Fiona herangemacht und über sie Informationen besorgt hatte. Albus hörte mit, dass sein Vater seiner Mutter erzählte, Alec Morrell habe das Harpyienei in Frankreich an einen Zauberer, der sich Damien genannt habe, über den er aber sonst nichts wisse, weitergegeben.
Aus einer strengen Ermahnung seiner Eltern vor allem an Lily, niemals allein in die Keller unter den Slytherinräumen zu gehen, schloss James, dass sein Vater nach wie vor vermutete, dass dort die meisten Schätze zu finden sein würden und die Hintermänner Morrells dies auch wüssten.

James teilte Lucy, Rosie und Sean die Vermutung seines Vaters mit. Alle drei waren bereit, James bei der Suche zu unterstützen, wenn auch Lucy Angst hatte, ihren Eltern könne etwas geschehen und daher überlegte, alles zuzugeben.
Am letzten Dienstag der Ferien, zwei Tage bevor sie nach London kommen würde, um das Nötige für Hogwarts einzukaufen, konnte sie jedoch berichten, ihre Eltern hätten ohnehin bereits James’ Vater informiert, dass verdächtige Gegenstände gefunden worden waren. Dieser habe auch eingewilligt, das Haus weiter bewachen zu lassen.

James konnte bei seinen Eltern erreichen, dass er am Donnerstag gemeinsam mit Lucy einkaufen gehen durfte. Er freute sich darauf, mit ihr allein sein zu können, da die Eltern wohl vor allem mit Lily unterwegs sein würden, die einen Zauberstab und ihre erste Ausstattung für Hogwarts brauchen würde.
Neue Schuluniformen brauchten sowohl James als auch Albus, denn beide waren kräftig gewachsen. So steuerten die Potters als erstes Madam Malkins Laden an, wo alle drei Kinder ausstaffiert wurden. Dort traf James auch auf Lucy, die ebenfalls neue Kleidung brauchte.
Auch zu Flourish&Blotts mussten alle, wenn die Neuanschaffungen in der vierten und fünften sich auch in Grenzen hielten. Dort trennten sich die Wege: Während Lucy und James zu Onkel Georges Scherzartikelladen aufbrachen, betrat Albus gemeinsam mit seinem Freund Jonas, den er im Buchladen getroffen hatte, das „Qualität–für–Quidditch“–Geschäft. James starrte seinem Bruder nach: Was wollte Al dort?
Bei Onkel George stand bereits eine lange Schlange von Schülern an. James kaufte einige ausziehbare Ohren und eine Flasche Kollapssirup, falls es nötig sein sollte, krank zu machen. Lucy besorgte sich einen magischen Pickelentferner und ließ sich zum Thema „Schutzkleidung“ beraten.
„Hm. Ich kann natürlich deine Tuniken und Umhänge imprägnieren, wenn du möchtest“, meinte Onkel George. „Selbst habe ich im Moment wenig Schutzkleidung. Zum Glück ist die zurzeit wenig gefragt. Tja und eines vorneweg, bevor du dich beschwerst: Natürlich gibt es inzwischen Flüche, um die Schutzfunktion zu brechen. Also ein imprägnierter Umhang ist ein Schutz für Spaßkämpfe gegen deine Freunde, aber für einen echten Schwarzmagier leider kaum mehr ein Hindernis. Der einzige Vorteil gegenüber Drachenhaut und anderen Sachen ist, dass der Gegner nicht sieht, dass du Schutzkleidung trägst. Bringt also einen kleinen Zeitvorteil, wenn er nicht gleich mit unverzeihlichen Flüchen anfängt.“
„Gut – was kostet das Imprägnieren und wie lang dauert es?“
„Ein Umhang eine Galleone drei Sickel, eine Tunika fünfzehn Sickel, ein Pullover, eine Bluse oder eine Hose jeweils elf Sickel fünf Knuts. Morgen sind die Sachen fertig.“
„Gut.“ Lucy gab ihm ihre beiden neuen Tuniken und einen Umhang. „Schaffen Sie es auch bis morgen, wenn ich heute Nachmittag noch einmal komme?“
„Ich denke. Obwohl ich so einen Großauftrag von einer Person schon lange nicht mehr bekommen habe.“
„Machst du bei mir auch den Umhang und die Tunika?“, fragte James.
„Auch ein bisschen viel Taschengeld übrig, was? Na, mir soll’s recht sein. Gib her!“

Lucy kaufte sich noch eine Jacke und je ein Paar Stiefel und Halbschuhe aus Drachenhaut, zwar nur indirekt vernäht, sodass die Kleidung wenig Schutz bot, doch da die neu entwickelten verschmolzenen Nähte in England noch nicht zugelassen waren, wollte Lucy sich mit einer größeren diesbezüglichen Geldausgabe gedulden.
Auch James kaufte sich Alltagskleidung, jedoch aus demselben Grund wie Lucy nur Schuhe und Handschuhe aus Drachenhaut.

„So, bald erlöse ich dich vom Shopping!“, grinste Lucy, als sie Michael Jasons Drachenmodenhaus verlassen hatten. „Obwohl – wenn wir gerade bei Schutzmaßnahmen sind.“ Sie griff ihn bei der Hand und zog ihn in die Apotheke. – „Ich hab mich erkundigt: Hier gibt’s Verhütungstrank, ohne dass die Eltern zustimmen müssen. Aber du brauchst auch welchen. Es nützt nur, wenn wir beide ihn trinken.“
„Unter den Umständen natürlich gerne!“ James küsste sie, bis der Apotheker sich räusperte: „Ich störe junges Glück ungern, aber möchten Sie etwas kaufen?“
Da Lucy zu sehr kichern musste, stammelte James schließlich: „Wir brauchen... äh... Verhü....“
„Ach ja, logisch! Vernünftige Einstellung, sich das rechtzeitig zu überlegen.“ Er wog Zaubertrankzutaten ab, füllte Tüten und Lucy und James waren jeweils mehr als eine Galleone los. James stellte entsetzt fest, dass er das gesamte Geld, das seine Eltern ihm für Kleidung, Bücher und Sonstiges gegeben hatten, nahezu ausgegeben hatte. Lucy ein Eis auszugeben war nicht mehr möglich.

Die Eltern und Lily saßen bereits bei Florean Fortescue, als Lucy und James kamen. Albus erschien erst später und präsentierte stolz seinen Kauf: Er hatte einen Feuerblitz erstanden – zwar nicht das neueste Modell, aber wohl immer noch fünfzehn bis zwanzig Galleonen wert.
„Wo hattest du das Geld her?“, fragte James überrascht.
„Gespart. Weiß nicht, ob dir aufgefallen ist, dass ich mir zu Weihnachten und zum Geburtstag von allen Geld gewünscht habe statt Geschenke – und jetzt war’s halt genug. Mit dem alten Besen wäre ich nie in die Mannschaft gekommen.“
„Na ja, erst musst du Quidditch spielen lernen, Kleiner!“
„Sehen wir einmal! Auf jeden Fall hab ich jetzt Chancen gegen dich und andere.“
„Sehen wir einmal!“, antwortete James skeptisch.

In der Eisdiele kamen auch Sean, seine Eltern und seine Schwester zu den Potters, Lucy und Jonas. Rosie meldete per SMS, sie habe erst am Nachmittag Zeit.
James durfte den Nachmittag und auch den nächsten Vormittag noch mit Lucy gemeinsam genießen, aber weder wurde es ihm erlaubt, am Abend bei ihr im Hotel zu bleiben, noch durfte sie am Grimmauld Place übernachten.
Am Freitag schlug Lucy vor, die Wirkung der imprägnierten Gewänder im Potterschen Garten auszuprobieren. Beide lachten, als ihre Flüche von der Kleidung des anderen abgelenkt wurden. Sie stellten fest, dass Flüche von Lucys Drachenlederjacke direkt zurückprallten, sofern James keine Naht traf, während sie von imprägnierten Kleidungsstücken zur Seite gelenkt wurden.
Beinahe hätte Lucy dabei versehentlich Lily getroffen, die in James’ Nähe stand, doch Lily konnte schnell genug ausweichen und kündigte „Rache, sobald du das ausgezogen hast“ an.

Am Freitagabend fuhr Lucy mit ihrem Vater wieder nach Hause. Am Wochenende war Lily aus Nervosität, weil sie wieder nach Hogwarts kam, unausstehlich. Albus wollte unbedingt mit James um die Wette fliegen. Er war mit seinem neuen Besen fast so schnell wie der Bruder, wenn man auch im relativ kleinen Garten die Beschleunigung und Geschwindigkeit nicht voll austesten konnte.

Am Montag, den 2. September, überwog die Freude, die Schulkameraden wiederzusehen, über den Nachteil, nicht mehr ausschlafen zu dürfen. James stellte fest, dass Mary-Sue Nott und Lucius Crockett noch zusammen waren und dass Meredith Thomas einen Freund aus Hufflepuff hatte, den weder James noch Sean kannten.
Seans Cousins Aidan und Evan Lennart traten ebenso wie Lily und Rosies Bruder Hugo ihr erstes Jahr in Hogwarts an. Schnell hatten die vier Kontakt zueinander und sie alle waren entsprechend aufgedreht.
Im Zug fragte Rosie Lucy und James noch einmal in aller Ausführlichkeit nach den Funden im Hause Stewart. James meinte, er habe eine Idee, wo die Räume lagen, die Lucy und er nicht hatten identifizieren können und wie man in sie gelangte.
Mary-Sue und Lucius waren wohl zu beschäftigt miteinander, um mit Rosie beziehungsweise James Streit zu suchen. So verlief die Zugfahrt ohne besondere Ereignisse und wie jedes Jahr kamen sie in der Dämmerung an, wurden in den von – für die meisten glücklicherweise unsichtbaren – Thestralen gezogenen Kutschen nach Hogwarts gebracht und gingen in der großen Halle zu ihren Tischen.
Hagrid führte die Erstklässler herein und diese stellten sich an einem Ende der Halle auf, während auf der anderen Seite Professor McGonagall um Ruhe bat.
Professor Longbottom übernahm es diesmal, den Neulingen die Zeremonie mit dem Hut zu erklären und sogleich begann der Hut zu singen:

„Rasch dahin die Zeiten gehen
doch unser Hogwarts bleibt bestehen
und seit die Gründer nicht mehr leben
sag ich gemäß ihrem Bestreben,
den Neuankömmlingen ihr Haus
und such gewissenhaft es aus.
Gryffindor hielt fürs höchste Gut,
wie man weiß, den größten Mut
wer weise ist und klug im Denken,
den will nach Ravenclaw ich lenken
wer reinen Bluts ist und voll List
in Slytherin an seinem Platze ist,
und Hufflepuff ist jeder recht,
der treu und fleißig und gerecht
Nun nehmt mich und ich zeige euch,
wohin es geht danach sogleich.“

Die Gryffindors nahmen zunächst wenig Notiz von den Neuankömmlingen. Rosie und James würden lange warten müssen, bis ihre Geschwister auftauchten. Name um Name wurde aufgerufen.
„Fairitailer, Caryn“
„Gehört die zu dem Fairitailer, den dein Vater so mag?“, flüsterte Meredith Sean zu.
„Merry, der Name ist in Irland häufig genug, dass das gar nichts sagt“, antwortete der, während der Hut „HUFFLEPUFF“ rief.
„Finch-Fletchley, Ernie“ – „HUFFLEPUFF“
„Kriegt er wenigstens seinen Sohn“, kommentierte Rosie. Zahlreiche Unbekannte wurden aufgerufen, bis Sean um Ruhe bat.
„Lennart, Aidan“ Der Hut überlegte lange. „RAVENCLAW“, hieß es schließlich. Sean klatschte Beifall, als ob Aidan in Gryffindor gelandet wäre. „Noch ein Enkel, der nicht in Slytherin ist. Das wird Opa aber freuen“, meinte er sadistisch. Obwohl wenige es wussten, schämte sich Sean wegen seines Todesser-Großvaters Walden Macnair.
„Lennart, Evan“ – „SLYTHERIN!“
„Doch ein Cousin von dir dort“, kommentierte James.
„Macmillan, Cedric“ – „GRYFFINDOR!“ James klatschte Beifall wie die anderen. Er überlegte sich, woher er den Namen des Jungen, der, unpassend für seinem Namen, ein braunes Gesicht und rabenschwarze Haare hatte, kannte.

Noch weitere Schüler wurden aufgerufen, bis der für James wichtigste Moment kam:
„Potter, Lily“ Der Hut überlegte lange, mehr als eine Minute. James wurde immer nervöser. – „RAVENCLAW!“
Die Ravenclaws jubelten, am lautesten Sophie, die ihre Kusine umarmte und hochleben ließ.
James wurmte es etwas, dass seine Schwester in einem anderen Haus war, doch ließ er sich nichts anmerken. Logisch betrachtet war es klar: Sophie hatte Lily stets gegen ihn und manchmal Albus beschützt, hatte ihr Quidditchtricks beigebracht und Lily war mit Problemen stets zu ihr gekommen.
Die Zeremonie ging weiter und war schon beim „T“ angekommen:
„Thomas, Emily!“ Diesmal ging es schnell: „GRYFFINOR!“ Meredith umarmte ihre jüngere Schwester und Sean zeigte mit dem Daumen nach oben.
Noch zwei Namen mit T und einer mit U wurden aufgerufen, bis Hugo Weasley den Hut aufsetzen musste. Auch wenn es bei ihm nicht sofort ging, schien dem Hut doch klar zu sein, dass er nach Gryffindor gehörte. Rosie gratulierte dem Bruder ebenso wie James und Albus.
Mit „Zabini, Claire“ schloss die Zeremonie. Die Gryffindors diskutierten, ob das Mädchen, das nach Slytherin kam, mit ihrem Hauslehrer verwandt war.
„Ich glaub’, es gab noch einen Zabini, der mit unseren Eltern im gleichen Jahr war“, meinte Albus. „Der hieß aber anders mit Vornamen. Keine Ahnung, ob der mit dem Zabini verwandt ist.“

„Darf ich um Ruhe bitten?“, riss die Stimme der Direktorin die Schüler aus den Gesprächen.
„Falls einige der Erstklässler mich noch nicht kennen: Mein Name ist McGonagall, ich bin die Schulleiterin. Im Übrigen sollte ich Ihnen Ihre Hauslehrer vorstellen: Professor Finch-Fletchley für Hufflepuff“ Der Muggelkundelehrer stand auf. „Professor Vector für Ravenclaw, Professor Zabini für Slytherin und Professor Longbottom für mein früheres Haus, Gryffindor.
Falls einige gehofft haben sollten“ James meinte, ein Grinsen zu erkennen – „mit dem Rücktritt von Mr. Filch als Hausmeister seien gewisse Verbote aufgehoben, muss ich Sie enttäuschen: Nach wie vor ist es strengstens verboten, allein in den Wald zu gehen und Artikel eines gewissen Zauberscherzeladens zu benutzen. Auch das Zaubern in den Gängen bleibt verboten.
Die Kapitäne der Quidditchmannschaften beantragen bitte heute noch bei Professor Davies einen Termin für ihre Mannschaftsaufstellung und hängen diesen im Gemeinschaftsraum ihres Hauses aus, damit jeder, der in seiner Hausmannschaft spielen möchte, sich diese Woche noch eintragen kann.
Sie sehen hier außerdem vier Stundengläser. Noch sind alle leer, doch alles, was Sie in diesem Jahr tun – ob Leistungen oder Verhalten – kann Ihrem Haus Plus- oder Minuspunkte bringen
Beachten Sie bitte vor allem eines: Konkurrenz zwischen den Häusern ist gut, Kämpfe sind unerwünscht. Außerdem“ – sie ließ den Blick durch den Raum schweifen – „wird jede Art von Mobbing streng bestraft.
Nun aber guten Appetit!“

Die Tische füllten sich und alle schmausten mit Behagen, bis nichts mehr in ihre Bäuche passte. Professor Longbottom verteilte anschließend die Stundenpläne für die Gryffindors, die Vertrauensschüler führten die Erstklässler in die Gemeinschaftsräume und die älteren Schüler folgten nach und nach.
„Also schauen wir uns möglichst bald an, welche Räume auf den Zeichnungen dargestellt waren?!“, erinnerte Lucy James.
„Von mir aus heute noch. Aber ich muss die Karte noch holen. Und vergiss du deinen Tarnmantel nicht. – Außerdem brauchen wir einen Raum, wo uns keiner stört. Der Gemeinschaftsraum ist ein bisschen arg voll und draußen wird es bald ungemütlich sein.“
Er küsste sie, bevor sie sich in ihre Zimmer verabschiedeten.

Im Schlafsaal der Viertklässler war Kevin damit beschäftigt, die Außenseite seines Bettes mit Postern der Tutshill Tornados zu füllen, während Sean vor sich hinstarrte, als ob er weinen wollte.


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Daniel ist total nett. Er ist klasse. Er spielte mir gute Musik vor. Ich hatte immer noch Beatles gehört bis ich hierher kam. Er ist sehr leidenschaftlich. Für sein Alter hat er einen guten Geschmack.
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