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Fanfiction

James Potter jr. und der Schlüssel der Macht - Ein überraschender Fund

von HufflepuffsUrenkel

Wenige Tage, nachdem James und seine Familie nach London zurückgekehrt waren, stand Lucys nachgefeierte Geburtstagsparty an. Wieder wollte James, ebenso wie einige andere, auch dort übernachten, doch inzwischen hatten seine Eltern durchaus Bedenken:
„James, du weißt, dass es – nun ja – nicht ganz ungefährlich ist, wenn...“, begann der Vater.
„Alles klar, Papa, ich weiß. Ich bin mir sowieso hundertprozentig sicher, dass die Stewarts mich nicht in Lucys Zimmer schlafen lassen.“
„Und du wirst dich auch nicht nachts dorthin schleichen. James, ich sage dir dasselbe, was Onkel Bill vor einigen Jahren zu Victoire gesagt hat: Wir sind noch nicht so alt, dass wir euch nicht verstehen könnten.“ Er küsste James’ Mutter. „Und wir haben überhaupt nichts dagegen, wenn ihr ein bisschen schmust, aber, deutlich gesagt, bis wir Großeltern werden, würden wir gerne noch warten.“
„Du tust ja gerade, als ob ich sofort mit Lucy schlafen wollte.“
„Schön wäre es, wenn ihr so vernünftig wärt und es bleiben ließet“, meinte James’ Vater.

Er ließ es sich nicht nehmen, am Samstagvormittag mitzukommen und sich selbst zu überzeugen, wo James schlafen würde. Da Lucy inzwischen ihren Kamin ans Flohpulvernetzwerk angeschlossen hatte, ging die Reise schnell.
James und Lucy fielen sich in die Arme, sobald James im Kamin ihres Wohnzimmers aufgetaucht war. Nach James’ Meinung sah seine Freundin besser aus denn je. Sie hatte offenbar etwas abgenommen, aber dafür kräftigere Arme als James in Erinnerung hatte.
Sie trug ein kurzes, helles Kleid und mehrere Halsketten aus bunten Perlen. Ihr Parfüm war stark, aber nicht aufdringlich.

James wurde von seinem Vater gedrängt, auch Lucys Eltern zu besuchen und sein Zimmer zu beziehen. Mrs. Stewart teilte Harry Potters Bedenken, zumal auch zwei Freundinnen und eine Kusine von Lucy mit ihren Freunden eingeladen waren und übernachten würden.
Sie führte Vater und Sohn durch das Schloss, das inzwischen fast fertig restauriert war. Das Zimmer, in dem James seinen Koffer abstellen durfte, lag von Lucys „Reich“ aus gesehen genau am anderen Ende des Baus.
Zwischen zwei Zimmern im Dachgeschoss war die Wand durchgebrochen und außerdem ein Bad von einem Zimmer aus zugänglich gemacht worden. Dieses Zimmer war offensichtlich als Wohnzimmer gedacht, denn es hatte einen Fernseher und einen Schreibtisch, doch auch dort war eine Schlafcouch für zwei Personen hergerichtet worden.
James wählte eines der Betten im Schlafzimmer, das andere war bereits besetzt, packte seinen Schlafanzug aus und lief sofort hinüber zu Lucy, während Mrs. Stewart seinem Vater erklärte, dass es eine Alarmanlage im Haus gebe.
James hörte mit halbem Ohr zu. Er schloss nicht aus, die Anlage mit Muggelmethoden außer Betrieb setzen zu können, war sich jedoch keineswegs sicher.

In Lucys Wohnzimmer befanden sich auch schon Fiona sowie ein anderes Mädchen, das sich als Lucys Kusine Sarah vorstellte, mit ihrem Freund Edwin. Sowohl an Sarahs Minikleid als auch an Edwins schwarzem Hemd waren Markenlabel zu sehen.
Auffällig war die Heuschrecke, die beide als Anstecknadel trugen. James erfuhr, dass es sich um das Emblem ihrer Schule, der Gresham’s School, handelte.
Wie in Hogwarts gab es dort Häuser, die untereinander sportliche Wettkämpfe bestritten. James bekam erneut mit, dass die Auswahl an Sportarten an Muggelschulen größer war: Sarah spielte Hockey in ihrer Hausmannschaft, während Edwin Kanu fuhr. Außerdem waren beide Schützen. Edwin hatte auch einen Film von der Kanumeisterschaft auf einer CD dabei, den sie mithilfe eines Beamers anschauten. James war beeindruckt von den hohen Wellen ringsum das Boot und beschloss, irgendwann einmal auch Kanufahren zu lernen. Als er von Edwin erfuhr, wie viel die Rennboote kosteten, musste er jedoch schlucken. So viel Geld würden seine Eltern ihm nie geben.

„Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber mir ist es hier zu heiß“, unterbrach Lucy. „Ihr habt alle Schwimmsachen dabei, ja?“
James und Edwin mussten hinauflaufen, um sich umzuziehen. Als sie in den Garten hinauskamen, stellten sie fest, dass es draußen wärmer war als im Haus. Umso eiliger hatten sie es, zu den Mädchen ins Wasser zu springen.
Als James versuchte, Lucy unterzutauchen, musste er feststellen, dass es gar nicht so einfach war. Letzten Endes landeten beide unter Wasser. Edwin war ohnehin stärker als James und ließ ihn dreimal Wasser schlucken. Schwimmen und tauchen konnte James aber ebenso gut.

Nach anderthalb Stunden Schwimmen und Herumtollen bat Mrs. Stewart die Jugendlichen, sich umzuziehen, da jeden Moment das Catering-Service kommen müsse, das auf der Terrasse aufbauen wollte. „Sie müssen euch nicht gerade in Badekleidung hier sehen.“
Als James seine Sachen heraussuchte, stellte er fest, dass Edwin ein weißes Hemd und sogar ein Sakko tragen wollte.
„Mensch, gehst du auf einen Nobelball oder was?“, lästerte er.
„Neidisch, weil du dir nichts Vernünftiges leisten kannst?“, kam es zurück. „Deine Eltern scheinen deine Sachen ja direkt bei der Altkleidersammlung geholt zu haben.“
„Tja, manche Leute haben Geld und andere haben halt Hirn.“
„Red nicht so blöd daher, Giftzwerg! Wenn du nicht Lucys Freund wärst, dann...“
„Was dann?“, unterbrach James. „Ich könnte dich in ein Schwein verzaubern, wenn ich Lust dazu hätte.“
„Lernt man das wohl bei euch, sich Artgenossen herzuzaubern? – Lucy hat Sarah erzählt, ihr dürft hier gar nicht zaubern.“
„Und wenn Lucy das aus Blödsinn erzählt hat.“
„Hätte ich immer noch keine Angst. So, wie du aussiehst, kannst du ja nicht einmal eine Maus verzaubern.“
„Aber Ratten – aber denen würde ich ja nur einen Gefallen tun, so wie dir.“

James verließ das Zimmer, in dem es inzwischen nach Edwins Rasierwasser roch. Lucy war noch nicht fertig, doch inzwischen saßen zwei andere Mädchen und zwei Jungen im Saal. Ein Paar kannte er: Es waren Laura und ihr Freund Larry aus Ravenclaw. Beide trugen Muggelsachen und schienen darin auch ziemlich stilsicher zu sein; zu James’ Freude waren sie allerdings nicht besser gekleidet als er. Larry war muggelstämmig, sein Vater war Richter, seine Mutter hatte auch Jura studiert und arbeitete im Gemeindeamt von Chester. Laura sprach nicht viel über ihre Familie, wie sie überhaupt auch in der Schule ziemlich still war.
Das andere Mädchen erkannte James wieder, er sie jedoch nicht, was ihm peinlich war. Es war Lucys Muggelschulfreundin Denise. Auch sie hatte inzwischen einen Freund. Er hieß Rajesh und war indischer Abstammung. Sein Vater hatte es zum Professor gebracht und setzte hohe Erwartungen in den Sohn, sowohl was die Schule, als auch was Beziehungen anging.
„Sie haben gejubelt, als ich mit Denise angekommen bin“, berichtete er.
„Und meine alten Herrschaften waren zuerst nicht begeistert, als sie gehört haben, dass mein Freund Inder ist. Als sie Raji gefragt haben, was sein Vater macht, und er gesagt hat, er ist Mathematikprofessor an der Universität Edinburgh, konnten sie es kaum glauben“, kicherte Denise. „Ich habe gedacht, sie sind über so etwas hinaus. – Weiß nicht, ob es bei euch auch so etwas gibt.“
„Ich glaube nicht. Unser Zaubereiminister, also der oberste Zauberer von ganz Großbritannien, ist ein Schwarzer – und soviel ich weiß, hat keiner Probleme damit. Was es bei uns gibt, ist, dass Leute sich für was besseres halten, weil sie lauter Zauberer als Vorfahren haben – aber meine Eltern sind da nicht so, im Gegenteil.“

Lucy erschien, wie üblich perfekt geschminkt. Sie trug ein Kimono, das sie offenbar aus dem Urlaub mitgebracht hatte. Sie begrüßte die neu angekommenen Gäste, bevor sie zu James ging. James küsste sie ausgiebig und sie gingen Hand in Hand zur Terrasse, wo inzwischen das Büffet fertig aufgebaut war.
Auf der Terrasse begrüßte Lucy die letzten Gäste, Julia, wie Denise eine Muggelfreundin und deren Freund Simon.
Wie James schon gedacht hatte, war es reichlich und fast von allem war noch genügend vorhanden, als alle Jugendlichen genügend gegessen hatten und es allmählich zu dämmern begann. Die Paare gingen nochmals hinaus in den Garten, um dort Hand in Hand spazieren zu gehen. Lucy führte die anderen jedoch in den Saal, wo bereits eine Band ihre Instrumente aufgebaut hatte.
Nach einer Stunde Musik trat ein chinesisches Akrobatenpärchen mit sehenswerten Übungen auf. James gefiel es vor allem, als sie von einem Umlauf an der Saaldecke, also aus einer Höhe von sechs Metern, in gewagten Salti heruntersprangen und auf den Füßen landeten, ohne dass ihnen etwas geschehen war. Alle Jugendlichen klatschten Beifall, doch als die Band wieder zu spielen begann, stellte Lucy fest, dass Fiona verschwunden war.
Sie lief ihr hinterher und ließ James alleine im Saal zurück. Als sie zurückkam, war sie nicht unbedingt in der besten Stimmung und weder James noch die Musik konnte sie aufheitern.

Die Band hörte um halb elf zu spielen auf, doch die Jugendlichen tanzten auch zur Musik von der Stereoanlage. Gegen zwölf kamen Julias Eltern, um sie und Simon abzuholen und kurz darauf schaltete Karen, das Dienstmädchen, die Anlage ab. Sie ließ sich weder durch Betteln, noch durch lautstarke Proteste davon abhalten, da sie offenbar die klare Anweisung erhalten hatte, die Jugendlichen ins Bett zu schicken. Auch aus einer Pool-Party, die Edwin vorgeschlagen hatte, wurde nichts mehr, da Dr. Stewart das Tor zur Terrasse mit einem zusätzlichen Sicherheitsschloss hatte versehen lassen, für das Lucy keinen Schlüssel hatte.
So brachte James Lucy in ihr Zimmer, wo Fiona bereits schlief. Als er selbst in die Gästewohnung kam, war zwischen Edwin, Larry und Rajesh bereits eine wüste Kissenschlacht im Gang und James ließ sich nicht zweimal bitten, sich zu beteiligen. Karen kam noch zweimal, um für Ruhe zu sorgen und um halb zwei waren die vier Jungen erschöpft genug, um freiwillig einzuschlafen.

Am nächsten Tag schliefen alle Jugendlichen lange. Die Reste vom Vortag reichten für ein ausgiebiges Brunch. Während die meisten noch aßen, verabschiedete sich Fiona bereits und reiste von Lucys Kamin aus mittels Flohpulver nach Hause.
Da es regnete, verzog sich die Gruppe in Lucys Wohnzimmer, wo Lucy ihnen mittels Beamer Fotos und Filme aus Japan zeigte. Für James und die anderen sahen die Tempel und Paläste mit ihren geschwungenen Dächern bald gleich aus. Viel mehr gefielen den Mädchen und ihm die Samurai und Kyudo-Schützen, die vor reichen Gästen ihre Shows abzogen.
Zwei Filmchen zeigten Lucy selbst bei Fallübungen. James bewunderte seine Freundin und meinte, irgendwann könne sie ähnliche Salti wie die Akrobaten am Vortag. Sie kicherte darüber und meinte, sie sei froh, wenn sie sich bei einem Sturz nicht mehr verletzte.

Auch Rajesh hatte exotische Bilder aus Indien dabei, bei denen er unter anderem auf einem Elefanten zu sehen war.
„Der ist schon alt“, kommentierte er. „Aber brav. Auf den können sie jedes Kind setzen.“
„Schlimme Monster hat wohl nur James im Urlaub erlebt“, meinte Denise. „Oder warst du nicht bei den Drachen?!“
„Drachen?“, fragte Rajesh. „Jetzt verarschst du mich aber.“
James schaute Lucy, Laura und Larry an.
„Denise weiß sowieso Bescheid“, sagte Lucy. „Und Rajesh vermutlich auch.“
Der Junge nickte. „Dass ihr zaubern könnt, hat mir Denise schon vor einer Woche erzählt. Aber dass es in echt Drachen gibt, habe ich nicht gewusst.“

Obwohl man Zaubererfotos nicht auf CDs brennen und ohne Zauberstab auch nicht vergrößern konnte, waren alle beeindruckt von den Bildern, auf denen Drachen Feuer spuckten, ein Drachenwärter zwischen James, seine Geschwister und den Drachen flog oder James selbst einem Tier auswich.
„Sieht ja echt gefährlich aus“, meinte Denise.
„Allerdings. Mein Onkel, da seht ihr ihn“ – Onkel Charlie winkte Rajesh, der das Foto in der Hand hielt, fröhlich zu, – „hat auch einige Narben und Brandverletzungen bekommen. Ich möchte den Job auch nicht unbedingt machen, aber einmal möchte ich schon noch hin und vielleicht auch mehr mit den Viechern machen als sie nur anschauen.“
„Lieber nicht! Wäre mir zu schade um dich“, widersprach Lucy und küsste ihn.

Im Lauf des Nachmittags wurden Denise und Rajesh abgeholt. Laura und Larry reisten per Flohpulver zu den jeweiligen Eltern. James durfte am Abend zwar gemeinsam mit Lucy fernsehen, wurde um elf Uhr allerdings ohne Diskussion ins Bett geschickt – ebenso wie seine Freundin. Lucys Betteln nützte nichts, da ihre Mutter meinte, sie bräuchte den Schlaf und James könne keinesfalls so spät bei ihr bleiben.
„Ich will ja nicht Oma werden statt noch einmal Mutter“, meinte Mrs. Stewart.
„Ach, Mama, ich nehm’ dir gern die Arbeit ab“, grinste Lucy, worauf ihre Mutter ihr den Vogel zeigte.
„Ab ins Bett, Fräulein! – Und du auch!“, befahl sie noch einmal.

Als James in sein Zimmer kam, hörte er, dass er eine SMS hatte. „Schlaf noch nicht gleich ein! Ich hab ne Überraschung. Lucy xxx“, las er.
Er wusch sich und zog sich um, legte sich ins Bett, hörte aber noch etwas Musik – leise genug, dass ihn keine Erwachsenen bemerkten.
Nach etwa einer halben Stunde, als er das Licht ausschalten wollte, hörte er hinter sich ein Geräusch, als ob eine Tür geöffnet würde. Da erlosch plötzlich das Licht, ohne dass James den Lichtschalter berührt hatte. James tastete die Wand ab, ob es irgendwo einen Sicherungskasten gab, doch schon ging das Licht wieder an. Sekunden später tippte jemand James an und er spürte, wie sich Arme, die von etwas Glattem bedeckt waren, um seinen Oberkörper legten.
„Lucy!“ Er tastete nach dem zugehörigen Körper, doch noch bevor er ihn fand, schlug sie ihren Tarnumhang zurück und küsste James.
„Wie bist du hierher gekommen? Und seit wann hast du einen Tarnumhang?“
„Einen Tarnumhang seit drei Wochen – ich war schließlich an der Quelle. In Japan hat es jemand geschafft, Demiguisen zu züchten. Daher gibt es dort relativ billige Tarnmäntel. Und hergekommen bin ich so, wie wir jetzt zu mir gehen!“
Sie hob ihre Hand und James sah ihren Ring kurz aufblitzen. Ein silbrig glänzender Strahl ging von dem Stein des Rings aus und an einer Seite der Mansarde öffnete sich eine kleine Tür, die James unter der Tapete nicht wahrgenommen hatte.
Lucy drückte ihm eine Taschenlampe in die Hand und verschwand in der Tür. Dort knipste sie eine weitere, hellere Lampe an. James folgte ihr. Der Gang, in den sie kamen, war zunächst so niedrig, dass sie an manchen Stellen achtgeben mussten, nicht mit dem Kopf anzustoßen. An den Seiten waren mehrere niedrige Türen und einige Öffnungen in Hüfthöhe. Licht erhielt der Gang durch Mansardenfenster. Nach einigen Metern wurde der Weg höher und breiter, doch immer wieder gab es schmale und niedrige Stellen.
„Das war wohl ein Gang für die Diener, die früher serviert, abserviert oder die Kamine beheizt haben“, erklärte Lucy, als sie um eine Ecke bogen. „Ziemlich schlaues System. Von außen sieht man gar nicht, dass es diesen Gang gibt. Achtung!“
Sie war bei einer Treppe angekommen. Die Stufen waren teilweise beschädigt, sodass Lucy und James aufpassen mussten, nicht zu stolpern.
Sie stiegen einen Stock tiefer und James nahm wiederum den Lichtstrahl wahr und erneut öffnete sich eine Tür.
Sie befanden sich in einem Schlafzimmer, in dessen Mitte ein großes Himmelbett stand. Die Schränke schienen in die Wand eingebaut zu sein. Die Wände waren holzgetäfelt und die Fenster hatten Spitzbogen. Allein die Tatsache, dass an einer Wand Poster hingen und auf einem Nachtkästchen eine Stereoanlage stand, wies darauf hin, dass sie sich nicht in einem Museum befanden.
„Tja – Willkommen in meinem Reich!“, grinste Lucy und ließ sich auf das Bett fallen.
„Schick hast du’s hier! Ich hab gedacht, du benützt die Couch drüben als Schlafcouch.“
„Die hat zuletzt Fio als Schlafcouch benützt. Nö, ich schlafe hier.“
„Seit wann weißt du von dem Gang?“
„Seit Ostern schon. Wenn du genau hinschaust“, sie drehte an einem Schalter und es wurde heller, „siehst du da drüben eine Tapetentür. In den Osterferien habe ich, frag mich nicht wie, gemerkt, dass ich sie mit meinem Ring aufmachen kann. Später hab ich dann geschaut, was dahinter ist – aber dass die ganzen Dienergänge noch voll erhalten sind, hätte ich nie gedacht.“
„Wissen deine Eltern davon?“
„Wohl kaum, sonst hätten sie die Gänge zumauern lassen oder Alarmanlagen gelegt. Ist auch nicht ganz ungefährlich. Ich bin schon einmal gestolpert auf der Treppe.“
„Und du kannst hier einfach so zaubern, ohne dass es auffällt?!“, wunderte James sich.
Sie hob die Hände. „Siehst du einen Zauberstab? Hast du mich einen Zauberspruch sagen hören? Von dem Ring scheinen sie im Ministerium nichts zu wissen.“
„Ist das derselbe Ring...?“
„...der mich warnt, wenn ich angegriffen werde. Oh ja. Ich habe es letzten Winter gemerkt – wenn du dich an diese Heuler erinnerst.“
James erinnerte sich, dass Lucy vor einem halben Jahr regelmäßig Heuler von der Mutter ihres damaligen Freundes Kevin Singer bekommen hatte. Irgendwie hatte sie diese allerdings zerstören können, was sich niemand so recht erklären konnte.
„Mit dem Ring kann ich Gegenstände bewegen und Türen aufmachen. Sag das aber ja niemandem! Nicht einmal Fio weiß das.“
„Weiß es Kevin?“
„Er hat damals etwas gemerkt, aber er weiß, glaube ich, nichts Genaues. – Außerdem habe ich jetzt keine Lust, von Kevin zu reden.“
Sie stand auf, zündete ein Duftlämpchen an und holte eine Flasche und zwei Gläser ans Bett.
„Sekt?“, fragte James erstaunt.
„Ja, aus der Küche. Natürlich führen Gänge für Diener auch dorthin.“ Der Korken knallte und Lucy goss ein. „Auf uns!“
Sie tranken, stellten die Gläser ab und küssten sich intensiv. Danach legten sie sich auf das Bett und James griff unter Lucys Nachthemd und massierte ihren Busen.
„Noch mal!“, befahl sie. „Hat gut getan!“

Sie führten ihr Liebesspiel eine Zeit lang fort, tranken dazwischen noch etwas Sekt und Lucy dunkelte ab, doch bald schliefen sie ein. Der Sekt hatte sie doch etwas müde gemacht.

Als James aufwachte, musste er erst kurz überlegen, wo er war. In seinen Armen lag Lucy, der er das Nachthemd komplett ausgezogen hatte. Auch sein Oberkörper war nackt und seine Hose hing nur an einem Fuß.
„Was ist – Hilfe!“ kreischte Lucy plötzlich.
„Ich bin’s, keine Angst!“, redete James ihr zu.
Lucy brauchte einen Moment, um zu sich zu kommen. Danach setzte sie sich auf und machte Licht.
„Oh Mann! Ich hab gedacht, das kann nicht sein.“ Sie sah an sich herab und auf das Bett. Danach strich sie mit der Hand über das Laken. „Kein Blut! Uff!“
„Wieso Blut?“
„Blut von mir, wenn! Aber es ist noch alles ganz.“ Sie grinste wieder.
„Was alles ganz?“
„Also, die kleinen Bienen fliegen von Blüte zu Blüte undsoweiter!“
„Schon gut, ich habe verstanden.“
„Ich war mir echt nicht mehr sicher, ob wir... Aber noch sind wir unschuldige Kinder.“ Sie sah auf ihre Uhr. „Aber es ist halb fünf. Du musst rübergehen! Hier ist die Lampe.“
„Komm’ ich drüben überhaupt ins Zimmer?“
„Ich denk’ schon. Da gibt es ne Klinke vom Gang aus. – Machen wir’s so: Wenn du’s schaffst, schreibst du mir ne SMS, wenn nicht, klopfst du hier – ich hör das.“

James gab Lucy einen ausgiebigen Gutenachtkuss, sie öffnete die Geheimtür und er verschwand im Gang. Er fand die Treppe, doch an der dritten Stufe stolperte er. Während er sich aufrappelte, sah er im Schein seiner Taschenlampe etwas an der Wand. Das überraschte ihn!


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