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Fanfiction

Das Problem der verbalen Kommunikation - Oneshot

von waterloo

„Du-hu, Malfoy?“

Rons Stimme hallte an den hohen Steinwänden wieder.

„Ja-ha?“, kam es zurück.

„Ähm.“ Ron räusperte sich. „Malfoy, was tun wir hier?“

„Nun“, antwortete Draco gedehnt. „Ich würde darauf tippen, dass wir nebeneinander auf einem Ledersofa sitzen und in ein Kaminfeuer schauen.“ Mit hochgezogenen Augenbrauen blickte er Ron an. „Und das, was sich da in deinem Glas befindet, ist Elfenwein, falls es dir bislang entgangen sein sollte, Weasley.“

Hastig nickte Ron. Er war ja nicht doof. Und um zu beweisen, dass er sehr wohl wusste, was Elfenwein war und was man damit tat, setzte er seinen Kelch an die Lippen und nahm einen großen Schluck.

Dass das nicht gerade eine Strategie größeren Geschicks gewesen war, bemerkte er nicht erst, als Draco Mühe hatte, ein Kichern zu unterdrücken.

„Sehr witzig“, knurrte Ron. Verlegen wischte er sich den Wein von der Oberlippe. Draco verfolgte diese Bewegung mit großer Faszination.

„Weasley, du, ähm, hast da, äh, noch Wein.“ Unkoordiniert fuchtelte er mit seiner Hand vor Rons Gesicht rum. „Das macht mich wuschig“, erklärte er dann nachdrücklich, als Ron ihm einen leicht verwirrten Blick schenkte.

„Da?“, fragte Ron verunsichert und wischte sich über seinen linken Mundwinkel.

Draco seufzte geplagt auf. „Nein, andere Seite.“ Er streckte seine Hand aus, ließ sie auf halber Strecke jedoch wieder absinken und tat so, als müsste er sich am Bein kratzen.

Erleichtert atmete er auf, als Ron es endlich auf die Reihe bekommen hatte, sich die dunkelrot schimmernde Flüssigkeit aus dem Gesicht zu wischen. Das war wirklich sehr irritierend gewesen.

Schweigend saßen sie dann nebeneinander und Draco konzentrierte sich auf das behagliche Prasseln des Kaminfeuers. Doch da ergriff Ron schon wieder das Wort:

„Irgendwie ist das hier merkwürdig.“

„Was genau?“, fragte Draco mäßig interessiert. Konnte dieser Rotschopf nicht einfach weinnippend ins Feuer starren? So schwer das doch nun wirklich nicht.

„Naja, wir beide“, präzisierte Ron. „Hier.“

„Wieso?“ Draco verengte seine Augen. „Ist ja nicht so, dass wir noch nie im Raum der Wünsche waren.“

Das stimmte und Ron nickte. Der Raum der Wünsche, so wie er jetzt aussah, war schon fast merkwürdig vertraut. Nicht so groß, dass man darin verloren wirkte, aber auch nicht so klein, als dass er beengen würde. Das breite Ledersofa stand so wie immer vor dem hohen hellen Kamin und auch der weiche Teppich auf dem Fußboden war Ron bekannt.

„Aber es ist anders als sonst“, stellte er mit kläglich klingender Stimme fest.

„Findest du das schlimm?“, fragte Draco und runzelte seine Stirn.

„N-Nein!“, beeilte sich Ron zu sagen. „Aber du weißt schon, sonst machen wir immer was anderes ...“

„Du meinst, dass wir rummachen?“, versuchte Draco Ron zu helfen. Dieses Gestammel konnte ja keiner ertragen. Doch irgendwie schien diese nett gemeinte Geste auch nicht das Richtige gewesen zu sein, denn Rons Gesicht verfärbte sich ins Pinke. Und auch wenn der Kontrast zu den roten Haaren vielleicht etwas bizarr war, so konnte Draco sich von diesem Anblick nicht lösen.

Mit Ron war es wie mit den Überresten der Mäuse, die auf dem Boden in der Eulerei lagen. Auch wenn man es nicht wolle, man musste einfach hinsehen.

„Rummachen?“, stammelte Ron nun. „Das klingt so … niveaulos.“

Draco stutzte kurz. Vor einigen Monaten war das Wort „Niveau“ noch nicht einmal in Rons Wortschatz enthalten gewesen. Ganz klar, es musste sein malfoyischer Einfluss sein. Doch nichtsdestotrotz:

„Wir machen aber rum“, konstatierte Draco.

Ron versuchte, das peinliche Gefühl mit einem Schluck Elfenwein zu betäuben.

„Man könnte selbstverständlich auch ‚ficken‘ sagen“, fuhr Draco fort.

In diesem Moment verschluckte Ron sich an seinem Getränk und brach in einen heftigen Hustenanfall aus. Draco klopfte kraftvoll seinen Rücken, bis er sich wieder beruhigt hatte.

„Danke“, keuchte Ron.

„Wie würdest du es denn ausdrücken?“, erkundigte Draco sich.

„Nun ja“, begann Ron wieder zu stammeln. „‘Liebe machen‘ trifft es vielleicht nicht so ganz, oder?“ Mit einem seltsamen Blick in den Augen schaute er Draco vorsichtig an.

Draco räusperte sich und hoffte, dass sich wenigstens noch seine Gesichtsfarbe in einem angemessenen Bereich der Farbskala befand. „Nein, nicht so ganz“, krächzte er dann.

„Was hältst du von ‚den Forderungen der Hormone nachgeben‘?“, schob er schnell hinterher.

Mit einem etwas leeren Blick in den Augen nickte Ron. „So in etwa.“

Beide blickten in die aufzuckenden Flammen im Kamin. Ein flackerndes, warmes Licht ging von ihnen aus und hüllte sie beide ein.

„Und warum“, fragte Ron irgendwann in ihr Schweigen hinein, „geben wir jetzt den Forderungen der Hormone nicht nach?“

„Ich dachte, so wäre es auch mal nett“, erklärte Draco.

„Nett?“, fragte Ron irritiert.

„Ja“, entgegnete Draco. „Nett.“

Unbehaglich begann Ron, auf dem dunkeln Ledersofa hin und her zu rutschen.

„Weißt du, ich glaube ich fände es netter, wenn wir täten, was wir immer tun“, stellte er fest.

„Wirklich?“ Dracos Augen leuchten auf.

„Wirklich“, nickte Ron.

Dafür, dass der Elfenwein seine Idee gewesen war, hatte Draco ihn erstaunlich schnell beiseite gestellt. Breitbeinig schwang er es sich auf Rons Schoß, wo er es sich grinsend bequem machte und ihm das T-Shirt über den Kopf zog.

„Netter so?“, erkundigte er sich.

„Viel netter“, bestätigte Ron begeistert.

Zufrieden nickte Draco und ließ das Shirt zu Boden fallen. Mit seinen Fingerkuppen malte er verschlungene Pfade auf Rons Brust, die sich in einem schnellen Rhythmus hob und senkte.

Kurz überlegte er, ob Ron kalt war, oder ob seine Berührungen die Ursache für dessen Gänsehaut waren, dann beschloss er, dass es ihm egal war.

Gleichberechtigung anstrebend begann Ron damit, einen Knopf nach dem anderen an Dracos Hemd zu öffnen, um es ihm schließlich von den Schultern zu streifen.

Draco war nicht kalt. Ganz im Gegenteil, ihm war ziemlich warm.

Er hielt mit seinen Bewegungen inne und taxierte Rons Gesicht. Sie schauten einander an und Draco wünschte, Ron möge endlich damit aufhören, auf seine Unterlippe zu beißen. Der Anblick war wirklich dazu geeignet, ihn kirre zu machen.

Aber Ron hörte nicht auf, und so sah Draco keine andere Möglichkeit, als seine Lippen auf die des anderen zu senken. Es war viel besser, wenn er es war, der auf diesen erstaunlich weichen Lippen herumbiss.

Ein leichtes Keuchen ertönte und erstaunt bemerkte Draco, dass es sein eigenes gewesen war. Doch auch Rons Atmung hatte sich merklich beschleunigt und streifte warm Dracos Ohr, als dieser sich daran machte, zwischen all die Sommersprossen auf Rons Hals einen Knutschfleck zu platzieren.

„Malfoy, ich weiß genau, was du da treibst“, knurrte dieser, klang jedoch nicht so, als ob er wollte, das Draco sein Tun unterließ.

Wer es war, der den anderen auf den weichen Teppich runterzog, bemerkten beide nicht. Schließlich gab es Wichtigeres. Zum Beispiel, dass Dracos Hände unter Rons Hosenbund verschwunden waren oder dass Ron nun mit geöffneten Lippen stoßweise atmete.

Draco schüttelte sich die Haare aus seinem Gesicht und fragte mit geröteten Wangen: „Ist es nett so?“

„Ziemlich nett“, nickte Ron hektisch. Dann begann er ungeduldig, an dem Reißverschluss von Dracos Hose zu zerren.

~*~


Wenig später lag Draco auf dem Rücken, spürte, wie sein Herz raste und wusste, dass das Grinsen, das er im Gesicht hatte, absolut bescheuert aussehen musste. Träge ließ er seinen Kopf zur Seite fallen und stellte fest, dass auch Ron einen dämlichen Gesichtsausdruck zur Schau trug.

„Draco, das war mehr als nur nett“, konstatiere Ron. „Das war Wahnsinn.“

Sein Name aus Rons Mund klang erstaunlich gut. Und dann erst das Gefühl, das ihn dabei durchströmte. Draco beschloss, dem anderen nicht zu erlauben, ihn jemals wieder Malfoy zu nennen.

„Ron.“

Auch das klang nicht schlecht. Eigentlich sogar so gut, dass Draco sich schon fast daran gewöhnt hatte.

„Was?“

„Wie ‚Was‘?“ Verwirrt blinzelte Draco.

„Du hast meinen Namen gesagt“, stellte Ron fest.

„Stimmt“, gab Draco zu.

„Wolltest du mir was sagen?“

War da so etwas wie Hoffnung in Rons Stimme?

„Ähm, eigentlich nicht“, stotterte Draco.

„Wirklich nicht?“, fragte Ron und diesmal glaubte Draco, so etwas wie Enttäuschung gehört zu haben.

„Nicht so etwas, wie“, Ron stockte, „du weißt schon … so wie …“

„… die drei kleinen Worte, nach denen alle kleinen Hufflepuff-Mädchen lechzen?“, fragte Draco vorsichtig nach und heftete seinen Blick dabei fest an die Zimmerdecke.

„Jaaa“, gab Ron von sich und klang dabei etwas gequält. „Denn weißt du, ich … also, ich …“

„Ja?“

„Ja“, antwortete Ron einfach nur.

Draco hatte gar nicht bemerkt, dass er die Luft angehalten hatte, doch nun entwich sie mit einem Mal seinen Lungen.

„Weißt du, Ron, ich …“

Das sanfte Rot seiner Wange hatte sich nun über sein gesamtes Gesicht gezogen und an Leuchtkraft gewonnen. Die Peinlichkeit der Situation überforderte Draco leicht.

„Vergiss es“, beeilte er sich zu sagen und hoffte, dass er nicht allzu panisch klang.

Ron schwieg und Draco traute sich nicht, ihn anzuschauen.

„Ich werde dir die drei kleinen Worte nicht sagen“, erklärte Draco dann leise.

„Es würde mir schon reichen, wenn du sie fühlst“, entgegnete Ron.

Und da beschloss Draco, dass ihm die Peinlichkeit der Situation ebenso egal war wie das manische Lächeln, das sich wieder in sein Gesicht geschlichen hatte. Und nur einen Wimpernschlag später lag er über Ron gebeugt und konnte dessen Lächeln unter seinen Lippen spüren.


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