von Jasmine S.
Marians Sicht:
Sie saß mit Lily im Eisladen der Winkelgasse und bestellte sich etwas.
"Und Lily, wie ist das Eheleben so?, fragte Marian.
"Ich glaube, nicht viel anders als deins", antwortete Lily.
"James Antrag war so romantisch, da konnte ich nicht `Nein´sagen. Du hast nie erzählt, wie Severus dich gefragt hat.", meinte Lily.
"Erzähl du zuerst.", wehrte Marian ab.
"Naja, wie das halt so ist. Er ist mit mir essen gegangen, hat mir ein paar Komplimente gemacht, hat den Ring rausgezogen und hat mich gefragt." Lilys Blick verklärte sich. Marian hoffte, dass Lily sich nun gedanklich abgesetzt hatte und ihr Antrag sie nicht mehr interessierte.
Doch da irrte sich Marian.
"Also, nein lass mich raten, ich weiß, dass er dich vor den UTZs gefragt hat: Er hat dich in Hogsmeade gefragt?" Marian schüttelte den Kopf.
"Im Schulhof? In der Großen Halle, als ihr allein wart?" Marian schüttelte wieder den Kopf.
"Im Gemeinschaftsraum."
"Ah, ja, warum nicht? Ist ja auch romantisch und wie hat er dich gefragt?"
Marian sagte es ihr. Lily sah sie überrascht an.
"Sei mir nicht böse, aber das hört sich ein bisschen nach einem, naja, Kaufvertrag an. Oder als ob er sich gedacht hat, am Besten frag ich sie jetzt, dann hab ich´s hinter mich gebracht. Ich meine, während du dir angesehen hast, wie weit er beim Lernen ist, fragt er dich? Warst du sehr enttäuscht?", fragte sie mitfühlend.
"Nein, du kennst ihn doch. Er ist nicht der Typ für´s Romantische."
"Trotzdem, an den Antrag soll man sich doch ewig erinnern können.", beharrte Lily.
"Das kann ich doch." Marian lachte, ob Lilys Ausdruck.
"Ich meinte im Angenehmen. Wie gesagt, für mich hört sich der Antrag, wie eine Übereinkunft an."
"Was wäre denn das für eine Übereinkunft?", fragte Marian interessiert und aß ihr Eis.
"Naja, eher nach, ich heirate dich, du darfst meinen Namen tragen und ich komm für dich auf, dafür machst du den Haushalt, machst mir was zu essen und ziehst die Kinder groß, falls wir welche kriegen."
Marian lachte.
"Lieber so einen Antrag als einen, wie Narzissa. Lucius hat sie ja nur der Form halber gefragt. Mich hätte ja interessiert, was er und ihre Eltern gemacht hätten, wenn sie `Nein ´gesagt hätte."
"Warst du dort?", fragte Lily.
Marian nickte. "Es war ziemlich romantisch, aber trotzdem irgendwie eine Farce." Marian zuckte mit den Schultern.
Sie schob den Eisbecher von sich weg.
"Mir ist schlecht."
"Ich wusste doch, dass der Antrag an dir knabbert.", scherzte Lily.
Lilys Sicht:
Als sie Marians Blick sah, meinte sie: "Tut mir Leid. Passiert dir das öfter?" Als Marian nickte, spürte sie Sorge in sich hochsteigen.
"Seit ein paar Wochen."
"Das ist nicht gut. Vielleicht solltest du mal ins St. Mungos gehen."
"Nur weil mir schlecht ist?", fragte Marian sie mit hochgezogenen Augenbrauen.
"Dann geh zu Madame Pomfrey. Ich meine, schließlich arbeitest du in Hogwarts." Doch dann hatte Lily einen Gedanken.
"Oh, Sirius wird ausflippen. Jetzt bestimmt.", sagte sie und grinste.
"Warum? Weil mir schlecht ist?"
"Nein, aber wegen dem Grund.", antwortete Lily.
Marian sah sie an. Dann trat Verstehen in ihr Gesicht.
"Du meinst..?" Lily nickte mehrmals, dann sagte sie:
"Eines muss man euch lassen: Langsam seid ihr nicht."
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Siehst du Haru, Lily gefällt der Antrag auch nicht :-)
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