Fanfiction

Marian - Der letzte Schultag

von Jasmine S.

@Haru: Danke für deine ehrliche Meinung. Ich weiß, bei dem vorigen Chap hab ich nicht geglänzt :-) Ich gelobe Besserung und hoffe die nächsten sind besser.
@Sev: Ja, so was ist nicht einfach :-) Aber so kennen wir ihn

Marians Sicht:
Sie hatten es endlich geschafft. Heute war ihr letzter Schultag. Die Zeit war wirklich schnell vergangen. Ihr kam es vor, als ob es erst gestern gewesen war, dass sie in Dumbledores Büro gesessen hatte und sich in ein Haus einteilen ließ.
"Allmählich wirst du alt, Marian.", dachte sie. Wenigstens würde sie ab der letzten Woche im August Hogwarts wieder sehen. Für viele andere war es ein Abschied für immer. Sie beobachtete ihre Mitschüler.
Narzissa würde nächstes Jahr Lucius Malfoy heiraten. Nach dem ´Desaster´mit Andromeda wollten ihre Eltern sicher gehen, dass Narzissa einen Reinblüter heiratete. Nicht, dass sie etwas dagegen gehabt hätte. James und Lily würden auch bald heiraten. Marian war doch überrascht, wie viele es gar nicht erwarten konnten. Neben Narzissa stand ihre Schwester Bellatrix. Sie war schon seit einem Jahr mit Lestrange verheiratet. Marian hatte ihn bis jetzt nur einmal gesehen und wusste nicht was sie von Rodolphus halten sollte. Bella hob die Hand, als sie bemerkte, dass Marian zu ihr sah. Marian winkte. Besonders glücklich wirkte Bella nicht, aber das hatte sie noch nie. Sirius hingegen heiratete noch nicht. Er behauptete, dass er noch nicht die Richtige gefunden hatte. Doch Marian glaubte eher, dass die Ehe seiner Eltern ihn geprägt hatte. Im Gegensatz zu Narzissas Eltern waren seine nicht hier. Regulus würde ja erst im nächsten Jahr seinen Abschluss machen und Sirius hatte mit seinen Eltern gebrochen. Wahrscheinlich war Sirius sogar froh, dass sie nicht hier waren. Er stand bei James und dessen Eltern. Severus hingegen stand bei ihren Eltern, auch sein Vater war nicht gekommen. Severus erzählte nicht viel über seine Eltern. Das meiste hatte sie ihm aus der Nase ziehen müssen. Sie wusste nicht, ob Severus froh oder unglücklich war, dass Tobias nicht hier war. Wenn es um seine Familie ging, schwieg er sich eben aus.
"Marian? Kann ich mit dir reden?", hörte sie Remus´Stimme. Sie drehte sich zu ihm und nickte.
"Wie wäre es, wenn wir eine Runde spazieren?", fragte sie ihn. Er nickte und sie machten sich auf dem Weg. Severus sah ihr kurz nach, doch sie winkte ihm zu. Er erwiderte ihren Gruß und antwortete ihrem Vater.
Gemeinsam gingen sie eine Weile schweigend nebeneinander her.
"Jetzt haben wir es also geschafft.", fing Remus an.
Marian nickte: "Ja, wenn man bedenkt, dass ich vor vier Monaten nicht glauben konnte, dass es soweit sein wird, ist die Zeit schnell vergangen."
"Ja, der Prüfungsstress war schon enorm.", lachte er,
"aber du wirst Hogwarts ja bald wieder sehen. Madame Pomfrey ist wahrscheinlich froh, dass du sie entlastest."
"Das denke ich auch."
Sie schwiegen. Marian fragte sich, was Remus eigentlich sagen wollte.
"Sirius hat deine Verlobung ja ganz gut weggesteckt, nicht wahr?", sagte er schließlich.
"Ja, ich dachte, er würde ausflippen, aber er war ganz ruhig und hat nur gemeint, dass er ja nicht viel tun kann, wenn ich das unbedingt möchte."
"Offenbar hat er bei dir aufgegeben."
"Sag´s ruhig. Sirius hat im sechsten Jahr an meinem Verstand gezweifelt. Jetzt fragt er sich, ob ich jemals einen besessen habe."
Remus lachte, nachdem er sich beruhigt hatte, meinte er: "So würde ich das nicht sagen. Er macht sich eben Sorgen."
"Ich weiß.", seufzte sie.
"Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück, du wirst es bei diesem Mann brauchen."
"Ach, Remus."
"Sag mal, du kannst doch in die Zukunft sehen?", fragte er.
"Woher weißt du das?", fragte sie ihn überascht zurück.
"Ach, Marian. Du weißt doch, da es ein Geheimnis ist, weiß es praktisch die ganze Schule, Lehrer inklusive. Naja, ich wollte wissen, ob du auch bei mir was gesehen hast."
Marian lächelte.
"Ja, hab ich." Er sah sie fragend an. Marian nahm seine Hand und meinte: "Ich habe dich mit einer hübschen Frau gesehen und du warst sehr glücklich, genauso wie sie. Glaub mir Remus, sie ist die richtige. Sie wartet irgendwo auf dich und du wirst sie finden. " Nun lächelte Remus.
"Wirklich? Oder erzählst du mir das nur so?", fragte er misstrauisch.
"Glaub mir, Remus. Normalerweise sag ich niemanden was ich gesehen habe, aber wenn ich es tue, dann sag ich die Wahrheit. Ich belüge die Leute schließlich nicht, wenn es um ihre Zukunft geht. Da ist mir das Spiel zu gefährlich."
Remus lächelte. Er wirkte sehr glücklich.
"Lass uns mal wieder zurück gehen. Sonst glaubt Snape noch, dass ich dich entführt habe.", sagte er schließlich.
Marian lachte und meinte: "Ja, wäre vielleicht wirklich besser." Gemeinsam machten sie sich auf den Rückweg. Remus ging zu seinen Eltern, Marian zu ihren. Sie stellte sich neben Severus und spürte, wie er ihre Hand nahm.
Sie sah, wie Dumbledore ihr zu zwinkerte und winkte ihm. Severus sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.
"Vergiss nicht. Übernächsten Monat ist er mein Chef.", kam sie ihm zuvor.
"Ich versteh nicht, warum es dein größter Traum ist, dich um einen Haufen Elf- bis Siebzehnjähriger zu kümmern. Ich wäre froh, wenn ich keinen dieser Gören sehen müsste.", brummte er.
"Mit dieser Meinung wirst du bestimmt ein großartiger Vater sein.", zog sie ihn auf.
"Mein Kind wird bestimmt kein Gör sein.", protestierte er.
"Aber natürlich, Severus.", erwiderte sie grinsend.