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Fanfiction

Ein neues Leben - Erinnerungen Teil 1

von Jane_Higgins

Und da bin ich auch schon wieder. ^^
Ich wollte euch nicht schon wieder so lange warten lassen. Hab ja beim letzten Mal schon so lange gebraucht! Und das Chap ist auch ein bisschen länger als sonst. :-)

Dieses Chap widme ich meinem lieben Schneewittchen! Ich knuddel dich erstmal zurück, weil du mich ja auch so lieb geknuddelt hast! :-D Es war von Anfang an so geplant, wie es jetzt kommt und ich denke, das es dir gefallen wird. Auch wenn das mit der Tür noch etwas warten muss! ;-)

@ Ree: Du musst weiterlesen! xD

@ Kati: Dankeschön! :-)

Und natürlich: Have Fun!


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Hermine und Maggie erschraken und drehten sich zu Lucius um. Sofort suchte Maggie den Schutz bei Hermine und stand hinter ihr in Deckung. Beruhigend legte Hermine eine Hand auf ihren Rücken. Lucius hingegen stand mit vor der Brust verschränkten Armen im Türrahmen gelehnt und beobachtete die Beiden amüsiert.

„Mister Malfoy! Ich…wir…“

Während sie etwas zu sagen versuchte, kam Lucius in dem Raum hinein und ging zu dem Fenster. Dort entzündete er ein paar Kerzen und zog dann einen kleinen Schemel vor das Teleskop. Überrascht beobachteten Hermine und Maggie ihn und als er sich zu ihnen umdrehte, bemerkten sie auch seinen entspannten und schmunzelnden Gesichtsausdruck. Dann sah er zu Maggie.

„Na, kleine Dame? Willst du den Mond und die Sterne einmal von Nahem sehen?“ seine Sanftheit in der Stimme jagte Hermine einen angenehmen Schauer über den Rücken.

„Jaaaaaaaa!“ rief Maggie erfreut und klatsche einmal in die Hände vor Aufregung.

„Dann komm zu mir.“

Lucius hielt dem kleinen, blonden Engel die Hand hin. Etwas unsicher sah sie zu Hermine auf, die nur leicht nicken konnte. Zaghaft ging Maggie daraufhin auf Lucius zu und griff nach seiner Hand. Er half ihr auf den Schemel, stellte sich hinter sie, richtete das Teleskop passend aus und ließ Maggie hindurchsehen. Er schenkte Hermine einen kurzen Blick und sah ihr zögerliches Lächeln.

„Wow! Der Mond ist ja riesig! Tante Hermine, das musst du dir ansehen! Und die Sterne! Die haben so einen Schweif, wie bei einem Pferd! So schön!“

Die Kleine war völlig hin und weg, was die beiden Erwachsenen dazu brachte einen amüsierten Blick auszutauschen. Hermine hätte sehr gerne auch einmal einen Blick durch das Teleskop geworfen, aber sie traute sich einfach nicht. Sie wusste nicht warum, aber ihr gryffindor‘scher Mut ließ sie heute irgendwie im Stich. Alleine die Vorstellung, das Lucius so dicht hinter ihr stand, ließ sie nervös werden. Außerdem war sie sich unsicher, ob er das überhaupt zuließ, dass sie hindurchsah. Auch wenn er sich entschuldigt hatte, sie konnte seine Reaktion einfach nicht einschätzen. Dafür war der Mann ihr einfach ein zu großes Rätsel.

Plötzlich hörten sie aus dem Flur jemanden Maggies Namen flüstern und ein paar Minuten später steckte Caro ihren Kopf in das Zimmer. Verblüfft über den Anblick wusste sie zuerst nicht recht, was sie sagen sollte. Doch nachdem sie ihre Überraschung überwunden hatte, fielen ihr ihre Worte wieder ein.

„Ehm…wie ich sehe hast du Maggie gefunden. Ich bin aufgewacht und hab gesehen, dass sie nicht mehr in ihrem Zimmer ist. Also hab ich sie gesucht.“

„Ich hab sie schon dabei erwischt, wie sie die Treppe hochgeschlichen ist.“ Antwortete Hermine und sah dann zu Maggie, die sich nun auch umgedreht hatte. „Und das mitten in der Nacht!“

„Genau! Weißt du eigentlich wie spät es ist, Maggie? Komm, ich bring dich wieder nach unten in dein Bett!“ pflichtete Caro Hermine bei. Nur Maggie gefiel das gar nicht.

„Aber…aber…“ stotterte sie und zeigte dabei wieder auf das Teleskop.

„Das Teleskop wird morgen auch noch da sein. Es wird schon nicht über Nacht einfach so verschwinden. Und jetzt hör auf die beiden Frauen. Du solltest wirklich schon längst schlafen.“ Kam es von Lucius.

„Also kann ich morgen wiederkommen?“ fragte die Kleine hoffnungsvoll.

„Wir werden sehen. Und jetzt geh.“

Maggie strahlte Lucius glücklich an und lief dann auf Caro zu, die ihr schon die Hand entgegenhielt. Halb hüpfend ergriff sie diese und ging mit der Haushälterin nach draußen. Wortlos wollte Hermine sich ihren Vorgängerinnen anschließen und auch nach unten gehen, als sie Lucius leise, sanfte Stimme zurückhielt.

„Wollen sie nicht auch einmal einen Blick in den Himmel werfen, Miss Granger?“ sie drehte sich wieder um und sah ihn leicht schüchtern an.

„Nein, das…das ist schon ok. Ich will sie hier auch nicht länger stören. Ich bin ja nur hier hoch gekommen, um Maggie wieder mitzunehmen. Also…“

„Denken sie nicht, dass ich ihren neugierigen Blick nicht gesehen hätte, Miss Granger.“ Verlegen sah sie zur Seite, was Lucius erneut schmunzeln ließ. „Kommen sie her.“

Unschlüssig stand Hermine in der Tür und sah Lucius zu, wie er den Schemel wieder wegräumte und zum Teleskop zurückging. Ihr Verstand sagte ihr, dass sie gehen sollte. Das sie aus diese Situation heil herauskommen musste. Schließlich war Lucius doch die gefährliche Grauzone. Aber ihre Neugier war da ganz anderer Meinung und gewann letztendlich die Überhand. Nach den ersten Schritten hielt Lucius auch ihr die Hand hin. Nicht, das sie Hilfe gebraucht hätte, aber er wollte einfach ihre Hand spüren. Dieser Moment, dieser Augenblick war so magisch, beinahe intim, dass er eine Berührung ersehnte. Und als Hermine auch noch seine Hand ergriff, wusste er, dass sie das auch fühlte.

Hermine legte zaghaft ihre Hand in seine und obwohl es nicht nötig gewesen wäre, fühlte es sich unheimlich gut an. Was so eine kleine Berührung ausmachen konnte? Wenn sie recht überlegte, war das ihre erste Berührung überhaupt, seitdem sie hier zusammen lebten. Also ließ sie sich von ihm vor das Teleskop führen, wartete bis er es passend ausgerichtet hatte und dann sah sie hindurch. Sie verstand sofort Maggies Faszination, denn alles so von nahem zu sehen, jedes Detail richtig erkennen zu können, war einfach erstaunlich. Natürlich spürte sie Lucius dicht hinter sich stehen und auch seinen Atem, der ihren Nacken streifte, spürte sie nur zu deutlich. Schon lange war sie einem Mann nicht mehr so nahe und es war auch schon lange her, dass sie durch diesen Mann kaum ihre Gedanken ordnen konnte. Sie musste irgendetwas sagen, um sich abzulenken und sich wieder sammeln zu können.

„Wo haben sie das Teleskop eigentlich her?“ fragte sie leise.

„Erinnern sie sich noch an Mister Caine?“ Lucius hatte sich nach vorne gebeugt und war nun ganz dicht an ihrem rechten Ohr. „Er war mir noch etwas schuldig. Dieses Teleskop ist sehr alt und auf dem normalen Markt hätte er nicht mehr viel dafür bekommen. Aber ich mag es. Es hat Wert.“

Ergeben schloss Hermine ihre Augen und versuchte nicht dem Drang nachzugeben, sich nach hinten an seine Brust zu lehnen. Er sprach genauso leise wie sie zuvor und doch hatte er eine Wärme und Zärtlichkeit in seine Worte gelegt, die sie niemals von Lucius erwartet hätte. Jetzt war es eindeutig zu spät. Er hatte Hermine schon viel zu sehr in seinen Bann gezogen. Sie brauchte dringend einen Plan B.

„Haben sie gewusst, dass Sterne nichts weiter als massereiche, selbstleuchtende Gaskugeln sind? Sie bestehen eigentlich nur aus heißem Plasma…“ langsam drehte sie ihren Kopf nach rechts, um sich dann nur noch wenige Zentimeter von Lucius Gesicht vorzufinden. Denn der war immer noch an Ort und Stelle und beobachtete sie amüsiert, aber auch mit einem Ausdruck in den Augen, den Hermine beim besten Willen nicht deuten konnte. „…dessen Strahlungsenergie durch die Kernfusion im Sterninneren erzeugt…“

Weiter kam sie nicht mehr, denn Lucius hatte den letzten Abstand zwischen ihnen einfach überbrückt und küsste sie. Während Hermine noch völlig überrascht war, legte Lucius seine Arme um ihre Taille und drehte die junge Frau ganz zu sich herum. Hermine erwachte aus ihrer Starre, als Lucius sie ganz dicht an sich heranzog und dann erwiderte sie den Kuss. Ihre Arme fanden den Weg um seinen Hals herum und sie stellte sich etwas auf die Zehenspitzen, um ihn noch näher zu sich ziehen zu können. Das nahm Lucius als Aufmunterung, intensivierte den Kuss und verband sanft aber bestimmend ihre Zungen miteinander. Hermines Gedanken waren verschwunden, nichts anderes fühlte sie mehr, außer diesen Mann, der sich so nach ihr verzehrte. Auch Lucius war hin und weg und ließ eine Hand in ihren Nacken gleiten. Ihr Duft schlug ihm entgegen, eine Mischung aus etwas frischem und blumigem, und das steigerte seine Empfindungen nur. Doch bevor er auch nur daran denken konnte, weiter zugehen, setzte Hermines Verstand schlagartig wieder ein und führte ihr die Situation vor Augen.

Nur unter großer Anstrengung schaffte sie es sich von Lucius zu lösen, das er mit einem unzufriedenen Knurren kommentierte. Sie hielt ihren Blick gesenkt, ihre Hände lagen auf seiner Brust und sie schnappte nach Luft. Lucius erging es nicht viel anders, auch wenn er gerne ihre Gefühlsregungen gesehen hätte. Was tat sie denn hier nur? War sie jetzt völlig durchgedreht? Sie befreite sich aus seiner Umarmung und wich ein paar Schritte zurück. Das schaffte sie aber auch nur, weil Lucius damit nicht gerechnet hätte. Er wollte auch sofort wieder nach ihr greifen, damit er sie zurückziehen konnte, aber das ließ sie nicht zu. Der Ausdruck, der plötzlich in ihrem Gesicht lag, erfüllte ihn mit einer Schwere.

„Es…es tut mir leid. Ich wollte…sie nicht in die…Situation bringen ausgerechnet mich zu…zu…“ stotterte sie ahnungslos vor sich hin und schüttelte kurz ihren Kopf. „…ich…es…Entschuldigung!“

Und dann war sie verschwunden, gab Lucius keine Möglichkeit etwas zu erwidern. Und während sie die Treppe hinunterlief, hörte sie zum zweiten Mal an diesem Tag etwas splittern. Dennoch beeilte sie sich, um in ihrem Zimmer zu verschwinden. Sie musste nachdenken, ganz dringend.

Lucius hatte zuerst ihren Blick nicht verstanden, aber als sie anfing zu reden, dämmerte es ihm. Das Hermine nach diesem Kuss immer noch dachte, er würde sie in ihre Abstammung einteilen, verstand er nicht. Schließlich hatte er sie freiwillig geküsst und damit auch nicht so schnell wieder aufgehört. Wie sollte er sie nur davon überzeugen, das Hermine für ihn nicht mehr das war, was in der Vergangenheit zwischen ihnen stand. Er musste das endlich klären, ein für allemal. Denn jetzt würde er sich erst recht nicht mehr von ihr fern halten können.

Am nächsten Morgen war Hermine recht früh auf den Beinen. Sie hatte eh kaum schlafen können, denn sobald sie die Augen schloss sah sie Lucius vor sich und spürte ihn wieder. Er hatte sie geküsst. Sie, eine Muggelgeborene. Das war etwas, was er um alles in der Welt vermieden hätte. wieso tat er es trotzdem? Sie hatte eine Idee. Sie musste zu Kingsley. Er hatte ihr doch angeboten, das sie sich Lucius Erinnerungen ansehen konnte. Vielleicht würde das etwas Licht ins dunkle bringen.

Also machte sie sich früh auf, denn sie wollte Lucius nicht unbedingt begegnen. So leise wie möglich ging sie in die Bibliothek und schrieb Caro einen Brief, damit sie bescheid wusste. Dann ging sie zum Kamin und flohte ins Ministerium. Langsam trudelten die Leute ein und es begann ein reges Treiben. Auf dem Weg zu den Fahrstühlen lief sie plötzlich Harry über den Weg. Der freute sich riesig Hermine wiederzusehen und umarmte sie stürmisch. Auch Hermine hatte ihren besten Freund sehr vermisst und freute sich. So gingen beide zu den Fahrstühlen und warteten, das der Nächste ankam.

„Und wie geht es Ginny und James?“

„Gut, wirklich gut. Wobei Ginny jetzt wieder etwas mehr auf sich achten muss. Aber ansonsten ist alles in Ordnung.“

„Mehr auf sich achten? Wie meinst du das?“ der Fahrstuhl kam und sie stiegen ein.

„Naja, Ginny ist wieder schwanger.“ Sagte Harry verschmitzt.

„Was? Wirklich? Ist ja toll!“ strahlte Hermine und viel ihrem Freund erneut um den Hals.

„Ja, ist zwar erst der zweite Monat, aber du weißt ja wie Ginny ist. Bis auf Bill und Charlie wissen es jetzt alle. Vor allem Ron war ziemlich begeistert.“

„Aha.“ Entkam es Hermine. Sie ahnte schon, worauf das hinauslaufen sollte.

„Weißt du, ich hab mit Ron gesprochen und er hat erzählt, dass er bei dir war. Hör zu, Hermine. Sei nicht böse auf ihn. Das war auch für ihn alles nicht so leicht. Ginny hat mir deine Gründe erzählt und ich kann dich verstehen. Wirklich. Aber Ron kann ich auch verstehen…“

Während Harry weiterredete, hoffte Hermine, das sie schnell an der Aurorenzentrale ankamen. Und einen Augenblick später sagte die Frauenstimmte genau das an. Harry schien das nicht wirklich mitzubekommen, also machte Hermine ihn darauf aufmerksam. Nach kurzem Zögern verabschiedete sich Harry und nahm ihr das Versprechen ab ihm wenigstens öfters zu schreiben, auch wenn das mit dem Treffen nicht ganz klappte. Nachdem die Gitter sich wieder schlossen und der Fahrstuhl sich erneut in Bewegung setzte, atmete Hermine tief durch. Sie war zurzeit schon verwirrt genug, da musste sie sich nicht noch mit Ron beschäftigen.

Wieder hielt der Fahrstuhl an und Hermine ging den Gang zu Kingsleys Büro entlang. Sie fragte die Sekretärin, ob er schon da wäre und da sie bejahte, betrat sie direkt sein Büro. Kingsley hob überrascht den Kopf, begrüßte Hermine aber freundlich, als er sie erkannte und bot ihr einen Platz an.

„Ich hoffe, ich störe dich nicht, aber ich habe eine Bitte an dich.“

„Du störst mich doch nicht, Hermine. Auch wenn ich nicht mit dir gerechnet hatte. Also, was ist das denn für eine Bitte?“

„Weißt du, ich…die letzte Zeit war etwas….verwirrend. Und ich hab mir überlegt, dass ich doch gerne die Erinnerungen von Lucius sehen würde. Sofern dein Angebot noch steht.“ Kingsley sah sie besorgt an.

„Ist etwas passiert? Hat er was gemacht?“

„Nein! Nein, wirklich. Es ist alles in Ordnung. Er benimmt sich nur so…anders. Und ich weiß nicht, ob ich dem trauen kann.“

Kingsley fragte nicht weiter nach. Er verstand auch so was sie meinte und half ihr natürlich gerne. Also gab er seiner Sekretärin die Anweisung für den Morgen alle Termine abzusagen und stand auf. Er ging um seinen Schreibtisch herum und deutete Hermine an ihm zu Folgen. Er führte sie in einen kleinen Nebenraum, öffnete einen Schrank und sein eigenes Denkarium kam zum Vorschein. Es schwebte in die Mitte des Raumes und Kingsley öffnete einen weiteren Schrank. Dort befanden sich eine Vielzahl von Erinnerungen, wie Hermine jetzt erkannte. Mit einem kleinen Kasten, in dem zwölf Phiolen standen, kam Kingsley zurück zu Hermine.

„Ich denke, wir sollten ganz von vorne anfangen. Damit du auch die Zusammenhänge besser verstehst.“ Hermine nickte nur.

Daraufhin landete die erste Erinnerung in der silbernen Scheibe, die auf ihre Benutzung wartete. Hermine brauchte einen Moment, ehe sie sich die Erinnerung ansah…

Hermine fand sich auf Malfoy Manor wieder, aber es sah anders aus. Als hätte sich die Atmosphäre aus dem dritten Stock über das ganze Haus ausgebreitet. Es musste vor der Zeit des Waisenheimes gewesen sein. Dann hörte sie plötzlich wie eine Tür neben ihr aufgestoßen wurde und ein blonder Mann mit schulterlangen Haaren zu ihr in die Eingangshalle trat.

„Lucius! LUCIUS!“ donnerte der Fremde.

Keine zwei Minuten später stieß ein kleiner, achtjähriger, ebenso blonder Junge zu ihnen. Dessen Lächeln, und Hermine war sich sicher ein solches kurz gesehen zu haben, verschwand schlagartig aus seinem Gesicht. Seine Körperhaltung straffte sich und er blieb ein paar Schritte vor dem großen
Mann stehen. Hermine sah, das Lucius auch schon als Kind recht ansehnlich war.

„Ja, Sir?“ fragte er tonlos.

„Gerade ist mir zu Ohren gekommen, dass du heute Mittag…gespielt hast. Mit Muggeln. Stimmt das, mein Sohn?“

„Nein, ich…“ Mit einer schnellen Bewegung war Abraxas Malfoy auf Lucius zugegangen und hatte ihm eine saftige Ohrfeige verpasst.

„Das du es auch noch wagst mich anzulügen! Mein eigener Sohn hintergeht mich und unsere Tradition. Was habe ich dir beigebracht, Lucius? Muggel sind Dreck! Abschaum, genau wie diese miesen Schlammblüter und Blutsverräter. Wir sind eine der ältesten Reinblutfamilien in der Zaubererwelt und geben uns nicht mit solchen Leuten ab. Wann willst du das endlich verstehen? Du wirst mein Nachfolger sein, alles übernehmen und…IHM dienen! Genau wie ich. Also benimm dich auch so. Hast du das verstanden?“

Lucius nickte nur und nachdem sein Vater ihn allein gelassen hatte, fasste er sich endlich an seine Wange, die ihn furchtbar schmerzte. Sie war dunkelrot angelaufen und man erkannte leicht den Handabdruck. Hermine sah, das er schwer atmete und es machte sie traurig. Dann drehte Lucius sich um und ging zurück in die Richtung, aus der er kam.


Hermine tauchte wieder auf und spürte den Boden des Nebenraumes unter ihren Füßen. Wortlos tauschte Kingsley die Erinnerungen aus und Hermine tauchte wieder ein.

Jetzt stand sie in einem der Gänge in Hogwarts. Bei genauerem Umsehen erkannte sie die Kerker wieder. Wütendes Gemurmel erlangte ihre Aufmerksamkeit und sie erkannte rechts von sich eine Gruppe mit drei Slytherins. Den einen kannte sie nicht, aber die anderen beiden waren Lucius und ihr ehemaliger Tränkeprofessor Severus Snape. Der unbekannte Junge regte sich sichtlich über etwas auf, Severus blieb still und Lucius versuchte die Sache zu regeln. Langsam ging Hermine auf sie zu und horchte.

„…und du kannst doch nicht einfach…“

„Sicher kann ich das, Storm. Schließlich bin ich Schulsprecher. Und jetzt verschwinde endlich. Musst du nicht nachsitzen?“

Missmutig machte sie der Junge, den Lucius mit Storm angesprochen hatte, aus dem Staub. Die beiden anderen Jungs sahen ihm noch nach, bis es um die Ecke verschwunden war. Dann packte Lucius Severus am Arm und zog ihn zur Seite. Es sollte wohl niemand etwas von dem Gespräch mitbekommen.

„Was ist jetzt, Severus? Hast du dich entschieden? Er wartet auf deine Antwort.“

„Ich weiß nicht, Lucius.“

„Du hängst definitiv zu viel mit diesem Schlammblut Evans rum. Er wird immer mächtiger! Also schließ dich uns endlich an! Und überleg nicht mehr zu lange. Er wird ungeduldig, sagt Vater!“ sprach Lucius eindringlich und ließ Severus alleine auf dem Gang zurück.


Dann endete auch diese Erinnerung und Hermine kam zurück. Kingsley nahm sie wieder an sich, stellte sie zurück und griff nach der dritten Phiole.

„Jetzt kommen…die etwas unschöneren Dinge. Bereit?“

Er entkorkte das kleine Fläschchen und sah Hermine fragend an. Die konnte wieder nur nicken und sah zu, wie der silberne Faden in das Denkarium glitt. Sie senkte erneut ihren Kopf und fiel durch den Bilderstrudel…

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Gefällt euch die Idee mit den Erinnerungen?
Oder wollt ihr das gar nicht lesen?
Hinterlasst mir ein Kommi und teilt mir eure Meinung mit! :-)


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