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Fanfiction

Ein neues Leben - Ungebetener Besuch

von Jane_Higgins

Huch, was soll ich sagen? Dieses Chap ist mir förmlich aus den Fingern geflossen. Also habe ich mich beeilt um es zu Papier zu bringen! ^^

@ Helena Mai: Dankeschön! :-) Naja, Hermine lebt ja jetzt schon eine ganze Zeit mit ihm zusammen und sie arrangieren sich. Und so lange nichts passiert, brauch sie ja auch keine Furcht mehr zu haben! ^^

@ Kati: Wie immer, vielen Dank! :-D

@ Ree: Nein mit der Kugel hat es nichts zu tun! :-P

@ Schneewittchen: Meine persönliche Motivatorin! :-D Erstmal danke dafür. Ich musste richtig grinsen! ^^ Ja, natürlich hat er eine liebe Seite! Auch wenn man sie nicht so oft sieht! ^^ Naja, die Kugel ist ja nur das Geschenk zum Abschluss von Lucius Vater. Mehr hab ich damit nicht vor. Und jetzt musstest du sogar nicht mal so lange warten! ;-)

Und jetzt wieder viel Spaß! :-)


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Der nächsten Samstag war einer der letzten heißen Septembertage und nach dem Frühstück beschlossen Hermine und die anderen den Tag im Garten am Malfoy’schen Pool zu verbringen. Das hatten sie diesen Sommer sehr oft getan und da es bald auf den Herbst zuging, wollten sie die letzten Tage, die noch kamen nutzen. Also beeilten sich alle mit dem Umziehen und gingen dann nach draußen. Die Sonne hatte jetzt schon eine unheimliche Stärke und Hermine und Kate machten sich daran, die kleinen ordentlich einzucremen. Alle waren da, bis auf Lucius und während die ersten nach und nach ins Wasser sprangen und spielten, lag Hermine auf der Liege und sah hinter ihrer Sonnenbrille unentdeckt nach oben zu seinem Balkon. Die Vorhänge waren immer noch zugezogen und auch sonst war kein Lebenszeichen zu sehen. Sie achtete nicht weiter darauf und wandte ihren Blick wieder den Kindern zu, die ausgelassen spielten.

Ungefähr eine Stunde später wurde Lucius durch die Kinder geweckt. Er streckte sich genüsslich in seinem Bett und als er feststellte, was in geweckt hatte, musste er schmunzeln. Er stand auf, zog den Vorhang seines Balkons zur Seite, öffnete die Tür und trat hinaus um nach unten zu sehen. Kaum stand er dort in der prallen Sonne, war er froh nur seine Schlafhose zu tragen. Dass es so warm werden würde, damit hatte er nicht gerechnet. Irgendwann entdeckte er dann auch Hermine, die in ihrem schwarzen Bikini auf einer liege in der Sonne lag. Von diesem Anblick konnte er sich nur lösen und freute sich innerlich dass er hier oben in Ruhe und unbemerkt stand. ‚Intelligent und wunderschön!‘ dachte er so bei sich, als die kleine Maggie plötzlich nach Hermine rief. Lucius sah, wie Hermine sich erhob, zum Pool ging und sich an den Beckenrand setzte.

Schlagartig blieb ihm die Luft weg. Da war es. Sie hatte ihm den Rücken zugedreht und jetzt hatte er freie Sicht auf sein Andenken, das er ihr damals in seiner blinden Verzweiflung hinterlassen hatte. Dass es so groß war, hatte er nicht mehr im Gedächtnis. Die blutrote Narbe zog sich von ihrer linken Schulter diagonal bis nach unten zur rechten Hüfte und augenblicklich flackerten die Bilder wieder vor seinem inneren Auge auf. Damals hatte er nicht einmal genau gewusst, wie es überhaupt passiert war, aber durch die Therapie wurde ihm das wieder bewusst. Das war das erste und einzige Mal, dass er seinen Gehstock angewidert wegwarf. Er hatte nie darüber nachgedacht, dass der metallene Fuß solch eine Wirkung haben konnte. Nachdem er sie Augen wieder geöffnet hatte, begegnete er direkt Hermines Blick, die ihn mittlerweile bemerkt hatte. Sie sah traurig aus und Lucius wusste, das ihr klar war woran er gedacht hatte. Sie senkte den Blick wieder und ließ sich ins Wasser gleiten. Ihn überkamen Schuldgefühle und dann wurde ihm wieder bewusst warum er sich überhaupt so lange in die Einsamkeit zurückgezogen hatte. So verließ er den Balkon wieder und schloss die Tür von innen.

Die Zeit verging wie im Flug und am frühen Nachmittag beendeten sie ihren Tag am Pool um sich für das Essen, das es bald geben würde, umziehen zu können. Lucius hatte sich nicht wieder sehen lassen und Hermine war leicht besorgt. Sie hatte seinen Blick im Rücken gespürt und wusste auch sofort, was er sich da genau besah. Ob das für immer zwischen ihnen stehen würde? Sie hatten die Kleinsten gerade zum Mittagsschlaf ins Bett gebracht und begaben sich nun ins Esszimmer, als es plötzlich energisch an der Haustür klopfte. Es war ein minutenlanges, ununterbrochenes Poltern und Hermine war sich sicher, dass man des bestimmt im ganzen Haus hörte. Jedoch hatte sie vom letzten Mal gelernt und wartete, bis Woddy die Tür aufmachte. Es dauerte einen Moment und dann vernahm sie einen aufgeregten Woddy und eine wütende Männerstimme, die sie dazu verleitete, nachzusehen wer da kam.

„Mister…Mister, sie können nicht…hören sie…“ kam es von Woddy.

„Wo ist sie?“ kam es von dem Besucher.

„Woddy, wer…?“ kam es von Hermine, aber als sie den Mann vor sich sah, brachte sie den Satz nicht zu ende.

„Ron?“ hauchte Hermine nur und riss erschrocken die Augen auf. Der fixierte sie und kam ein paar Schritte auf sie zu.

„Ist das dein ernst? Hermine, sag mir, dass das ein Witz ist!“

Aber Hermine konnte nichts sagen. Sie hatte nämlich nicht damit gerechnet, dass Ron hier wirklich auftauchen würde. Sie hatte gar nicht mehr an ihn und die Trennung gedacht. Für sie war es erledigt, aber für ihn anscheinend nicht.

„Ich dachte, dass ich mich verhört habe, als man mir davon erzählt hat. Doch jetzt muss ich feststellen, dass es wirklich stimmt? Dafür hast du mich verlassen? Um auf eine Horde voll Kinder aufzupassen? Dabei hast du doch gesagt, dass du keine Kinder willst. Oder meintest du damit nur Kinder von mir?“

„Ron, was…was machst du hier? Woher weißt du überhaupt…“

„Ich bin hier, um dich zurück zu holen. Ginny hat es mir erzählt, nachdem ihr rausgerutscht ist, dass du sie besucht hast. Hermine du arbeitest und lebst hier bei einem Mörder. Ist dir das überhaupt klar? Du weißt, das ich dich immer lieben werde und ich will mir nicht ständig sorgen um dich machen müssen. Komm wieder mit mir nach Hause. Ich habe unsere Wohnung behalten. Wir gehören doch zusammen, Hermine. Das weißt du doch.“

„Nein, Ron. Nicht mehr. Hast du…hast du überhaupt verstanden, warum ich mich getrennt habe? Hast du mir überhaupt zugehört? Das mit uns, das…“ und dann hatte Ron sie an den Oberarmen gepackt.

„Er hat dich verhext. Du musst hier raus, damit du wieder normal wirst. Ich schaffe dich hier raus. Komm schon, wir beeilen uns, dann erwischt er uns nicht.“

„Ron…Ron, lass mich los.“ Er zerrte sie zur Haustür, doch Hermine schaffte es sie von ihm zu lösen.

„Hör mir doch mal zu. Wenigstens jetzt. In all den Jahren, in denen wir zusammen waren hast du mir nie zugehört!“ entgeistert starrte Ron Hermine an, während sie weitersprach.

„Du hättest nicht herkommen sollen. Das mit uns ist vorbei. Du hast eine ganz andere Vorstellung von der Zukunft als ich und jedes Mal, wenn ich dem nicht entsprochen habe, warst du beleidigt, sauer und hast mich ignoriert. Ich war nicht mehr glücklich mit dir und wenn du ehrlich zu dir selbst bist, dann wirst du irgendwann einsehen, dass es dir ohne mich auch besser gehen wird. Du wusstest, das ich irgendwann arbeiten gehen würde und auch damit wärst du nicht einverstanden gewesen. Glaub mir, es ist besser so. Hier kann ich wohnen und die Bezahlung ist auch nicht…“

„Darum geht’s dir? Um das Geld?“ Beide wurden lauter und bemerkten so auch nicht Lucius, der mittlerweile am oberen Treppenabsatz stand und die Szene beobachtete.

„Ich weiß, das wir nie viel hatten, aber hast du vergessen, welche Position ich jetzt habe? Ich verdiene mehr als genug für uns Beide zusammen. Aber ich habe verstanden, das du gerne arbeiten gehen willst und ich habe dir auch gesagt, dass ich damit einverstanden bin. Aber das hier….wenn ich gewusst hätte, worauf du wirklich aus bist…“

„Was meinst du denn damit?“ fragte Hermine verwirrt. Auf Ron’s Gesicht spiegelte sich plötzlich Abneigung und Wut wieder.

„Ich hätte nie gedacht, das du so auf Luxus aus bist.“

„Luxus? Ron, ich arbeite hier!“

„Natürlich! Und genießt dabei ganz zufällig die Vorzüge dieses eingebildeten und arroganten Todessers und Mörders. Womit hat er dich denn geködert? Mit einer eigenen Bibliothek? Ach, was rede ich denn da? So großzügig wie er ist, hat er dir bestimmt gleich Zwei versprochen.“

„Ron!“ Hermine war fassungslos, doch ihr Ex ignorierte sie mal wieder und redete sich in Rage.

„Aber da frage ich mich doch, was er als Gegenleistung erwartet. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ihm deine Arbeit hier reicht. Und du würdest doch sicher alles für deine eigene Bibliothek tun, oder? Denkst du, ich hätte deine sehnsüchtigen Blicke nicht gesehen, wenn sich Harry und Ginny geküsst haben? Denkst du, ich bin so blind? Aber du hast nicht alleine darunter gelitten, Hermine!“

Als ihr klar wurde, worauf Ron hinaus wollte, stiegen ihr unweigerlich die Tränen in die Augen. Das konnte er doch nicht ernst meinen. Nur die Verletzung, Wut und der Schmerz, der sich in seinem Gesicht abzeichnete ließ sie hoffen, dass er selber nicht realisierte, was er da sagte. Wie es den Anschein machte, bemerkte er noch nicht einmal wie sehr er mit seinen Worten auch Hermine verletzte.

„Na, wie macht er es? Ist er gut? Ist es besser mit einem Mann, der dein Vater sein könnte?“ spie Ron ihr mit aller Verachtung entgegen und jetzt reichte es Lucius endgültig.

„Das reicht, Weasley!“ sagte er kühl und mit solch einer Autorität, dass Ron erschrocken zur Treppe sah. Hermine hatte die Augen geschlossen und traute sich nicht sich umzudrehen.

Langsam kam er dir Treppe runter, baute sich beschützend vor Hermine auf und ließ den Rothaarigen nicht aus den Augen. Trotzdem merkte er, das Hermine stille Tränen weinte und das machte ihn wütend. Sie hatte in ihrem Leben schon genug geweint, auch wenn er wohl einen Großteil dazu beigetragen hatte.

„Sie wurden weder eingeladen, noch haben sie das Recht hier einfach so einzudringen. Deshalb würde ich ihnen raten, das sie so schnell wie möglich wieder gehen!“ leise und bedrohlich, ganz wie früher.

„Warum?“ kam es zittrig von Ron, aber er versuchte selbstsicher zu klingen. „Damit sie meine Freundin trösten und direkt wieder über sie herfallen können?“

„Was denkst du eigentlich von mir, Ron?“ Jetzt war auch Hermine nicht mehr aufzuhalten. „Das ich mit jedem X-Beliebigen ins Bett gehe? Ich bin nicht Lavender Brown oder Pansy Parkinson! Und vor allem bin ich nicht mehr deine Freundin. Wenn du mich wirklich kennen würdest, würdest du mir so etwas nicht unterstellen! Also akzeptiere es und lass mich endlich in Ruhe!“

Und dann stürmte sie mit einem lauten Schluchzen durch die Tür ins Wohnzimmer und hinaus auf die Terrasse. Dort sank sie auf ihren Knien zu Boden und weinte hemmungslos. Ron hatte sie mit seinen Worten so verletzt und enttäuscht. Er war doch immer ihr bester Freund, sie hatten so viel erlebt und sich dachte wirklich, das er sie gut genug kenne würde. Aber da hatte sie sich wohl geirrt und jetzt war sie mehr als froh über die Trennung. Mit so einem hätte sie ihre Zukunft verbringen sollen? Das wäre ja was geworden, wenn er jedes Mal bei der geringsten Kleinigkeit so ausgerastet wäre. Sie wollte ihn nie wieder sehen. Dieses Kapitel ihres Lebens war endgültig vorbei.

„Ich sage es nicht noch einmal, Mister Weasley! Verschwinden sie! Miss Granger hat ihnen doch gerade klar und deutlich mitgeteilt, dass sie sie in Ruhe lassen sollen. Ich werde einen solchen Zwischenfall nicht noch einmal dulden. Des Weiteren erteile ich ihnen hiermit Hausverbot für mein Anwesen. Sollten sie also wieder versuchen hier herzukommen…“ jetzt stand er ganz dicht vor Ron und sah ihn durchdringend an, während der immer mehr zu schrumpfen schien. „…dann werden sie es bereuen!“ kaum hatte Lucius überlegen eine Augenbraue nach oben gezogen, stürmte Ron auch schon nach draußen.

Lucius schloss die Haustür wieder und ging dann Hermine nach, nur um sie immer noch kniend auf der Terrasse vorzufinden. Sie schien ihn gar nicht zu bemerken und versuchte weiterhin ihre Tränen loszuwerden. Er schüttelte kurz den Kopf, trat dann hinter sie, packte sie sanft an den Oberarmen und setzte sie auf einen der Stühle. Erst jetzt sah sie ihn aus tränenverhangenen Augen an und nahm dankend das seidene Taschentuch entgegen, das Lucius ihr hinhielt. Dann verschwand er wieder kurz nach drinnen und kam ein paar Minuten später mit einer Flasche Wein und zwei Gläsern wieder raus. Kate hatte er schnell Bescheid gesagt, damit sie jetzt niemand störte. Hermine musste sich erst einmal beruhigen. Innerlich musste er schmunzeln. Nie hätte er gedacht, dass er sich plötzlich so um eine Muggelgeborene kümmern würde. Aber Hermine hatte sein Interesse geweckt und ihm war es mittlerweile wirklich egal, welchen Blutstatus sie hatte. Auch wenn sie da wohl die einzige bleiben würde. Er schenkte ihnen beiden ein, reichte Hermine ein Glas und ließ sich ihr gegenüber auf den anderen Stuhl fallen. Eine ganze Zeit lagen schwiegen sie, bis Lucius die Stille unterbrach.

„Ich…will ihnen da jetzt nicht zu nahe treten, Miss Granger. Aber ich denke, das nach diesem Auftritt zumindest eine kleine Erklärung angebracht wäre.“

Hermine hatte sich halbwegs wieder beruhigt und wischte sich die letzten Tränen vom Gesicht. Dann sah sie vorsichtig zu Lucius und seufzte.

„Wie sie wohl unmissverständlich gehört haben…hab ich mich von Ron getrennt. Kurz bevor ich hier angefangen habe zu arbeiten. Und wie man sieht, hat er das immer noch nicht verkraftet.“

„Und warum haben sie sich getrennt?“ Lucius nahm einen Schluck aus seinem Glas und beobachtete sie aufmerksam.

„Naja…aus welchem Grund trennt man sich schon? Es hat nicht mehr funktioniert. Wir haben ganz unterschiedliche Vorstellungen von der Zukunft. Er ist in einer Großfamilie aufgewachsen und deshalb will er so schnell wie möglich auch eine haben. Aber ich…ich will mein Leben nicht jetzt schon als Hausfrau leben. Ich mein, ich habe doch nicht umsonst all die Jahre gelernt und studiert, um dann Zuhause zu sitzen und Kinder zu hüten. Mit der Situation hier ist das nicht zu vergleichen, auch wenn es dem irgendwie nahe kommt. Aber dafür bin ich hier nicht angestellt und das einzige Kind mit dem ich wirklich etwas zu tun habe ist Maggie. Und selbst die ist nicht ständig um mich herum.“ Lucius sagte nichts und hörte einfach nur zu.

„Als Ron seine erste Beförderung bekommen hat, da machte er mir seinen zweiten Heiratsantrag. Aber da ich geplant hatte nach meinem Studium arbeiten zu gehen, hab ich auch diesen wieder abgelehnt. Das hat er mir nie verziehen und ab da war unsere Beziehung keine Beziehung mehr. Wie haben uns kaum noch gesehen und nur noch gestritten. Irgendwann konnte ich nicht mehr und da kam mir diese Stelle hier ziemlich recht. Und jetzt hab ich auch noch ihr Taschentuch versaut.“ Entschuldigend sah Hermine zu Lucius, doch der winkte nur ab.

„Das macht doch nichts. Wozu gibt es denn Reinigungszauber. Nur müssten sie das erledigen. Ich bin zurzeit nicht dafür befugt.“

„Danke.“ Kam es leise und Hermine lächelte zaghaft.

„Wo ist eigentlich ihre Frau? Als ich hier angekommen bin, war sich schon nicht mehr da.“

„Naja, das liegt wohl daran, dass sie sich von mir getrennt hat.“ Gab Lucius knapp zur Antwort.

„Oh, Entschuldigung! Ich wollte nicht…“

„Nein, nein. Sie haben mir etwas von sich erzählt, also ist es nur fair, das ich ihnen auch etwas von mir erzähle.“ Beide nahmen noch einen Schluck von ihrem Wein und Lucius sprach weiter.

„Als ich nach Ende der Schlacht nach Askaban kam, erhielt ich einen Brief von ihr, indem sie mir mitteilte, dass sie bereits ausgezogen sei und sich von mir trennt. Wie sie sich vielleicht denken können werden die Ehen in meinen Kreisen immer arrangiert. Das war auch bei mir nicht anders. Und im Großen und Ganzen lief es gut. Nur die Tatsache, dass ich zur rechten Hand des dunklen Lords wurde, war Narzissa immer ein Dorn im Auge. Und als Draco dann auch noch meine Fehler korrigieren sollte, da hat es ihr wohl endgültig gereicht. Da aber…Liebe…in unserer Ehe nie eine Rolle gespielt hat, war ich davon nicht wirklich überrascht. Und soweit es mir zu Ohren gekommen ist, hat sie sich schon längst einen anderen Mann gesucht.“

„Also haben sie sich wirklich scheiden lassen?“

„Das habe ich nicht gesagt. Die Tradition besteht auf eine Hochzeit für die Ewigkeit. Scheidungen sind inakzeptabel. Wenn es aber trotzdem in der Beziehung nicht mehr funktioniert, trennt man sich inoffiziell und lebt sein eigenes Leben weiter, ehrt und achtet aber den Ehepartner in der Öffentlichkeit und bewahrt den Schein der Ehe.“ Hermine runzelte verwirrt die Stirn.

„Und was passiert, wenn sie irgendwann doch noch eine Frau treffen, die sie wirklich lieben und die sie dann gerne heiraten würden?“

Schweigen. Lucius betrachtete Hermine plötzlich mit einem merkwürdigen Blick und sie bekam langsam das Gefühl, das sie gerade etwas völlig falsches gefragt hatte. Sie wollte die Frage schon zurück nehmen, als er ihr doch noch antwortete.

„Darüber habe ich noch nie nachgedacht.“


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