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Ein neues Leben - Erklärungen

von Jane_Higgins

Oh Merlin, endlich!
Ich hab es geschafft, das Chap fertig zu stellen. Also ich muss euch sagen: mit zwei FF's gleichzeitig ist die Zeit wirklich eingeschrenkt! ^^

@ Schneewittchen: Ja, das mit der Tür wird noch ein bisschen dauern, aber auch da werde ich euch nicht im dunklen lassen. Das mit der Aussprache hat ihr sicherlich gut getan. So müssen sich Ginny und Harry auch keine Sorgen mehr machen. Ja, Lucius...er ist schon eine Sache für sich! ;-)

@ Effi_Briest: Ja, Draco kommt auch noch drin vor. Aber das erst etwas später. Wegen deiner Kritik: Also in meiner Vorstellung weiß Ginny, das Hermine für so etwas (noch) nicht geschaffen ist und es bei ihr auch nicht böse meint. Schließlich hat das Ginny so von Molly mitbekommen. Also nimmt sie ihr das auch nicht böse, weil sie weiß, das Hermine es so nicht gemeint hat. Ich hoffe, das war jetzt nicht zu kompliziert erklärt. ^^

@ Kati: Dankeschön! :-)

@ Ree: Tja, so bin ich. Auch du wirst noch sehen, das er ein Mann ist, den man nur gut finden kann. Zumindest in dieser FF! xD

@ Teela: Mensch Alte. Das mim Sperber ist mir gar nicht so aufgefallen. Hab das auch eigentlich net geplant, aber jetzt wo du es sagst! :-D Und dann mal vielen Dank für das Kompliment! Mir war Angst und Bange vor deiner Meinung und das will was heißen! ;-) Und ja ich denke an de Unterricht mit Hofmann. Da kann nix mehr schief gehen! *lach* :-D

So, und nun viel Spaß!


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Sie wollte es nicht zugeben, aber sie musste es. So bizarr es auch war, der Anblick von diesen grauen Augen, die alles zu durchleuchten schienen, machte sie nervös. Aber nicht auf eine ängstliche Art und Weise. Nein, dessen war sie sich sicher. Doch trotz allem hatte dieser Mann immer noch eine Wirkung auf sie, die sie nur nicht beschreiben konnte. Das erste Mal, seitdem er hier war hatten sie richtigen Augenkontakt. Fraglich ob sie diesen vorher auch schon auf diese Weise hatten und genau das hatte etwas ausgelöst. Und es war ihr, als würde sie auf etwas warten. Es lag etwas in der Luft. Seit seiner Ankunft war die Stimmung im Haus verändert. Obwohl Lucius so gut wie nie zu sehen war, man ihn nicht mal hörte, war er überall zu spüren. Die Stille, die nachts über dem Haus lag und die sich am Tag in den verschiedenen Räumen ausbreitete, triefte nur so von seiner Präsenz. Die wortwörtliche Ruhe vor dem Sturm. Es lauerte etwas auf den geeigneten Moment, um freigelassen zu werden. Hermine war in dem Augenblick klar gewesen einen Fehler zu machen, als sie dir Tür schon geöffnet in der Hand hielt. Nur gab es dann kein Zurück mehr. Sie hätte wissen müssen, dass er seine alten Regeln und Gewohnheiten wieder einführen würde. Und diese besagten unter anderem, dass das Öffnen der Türen eine niedere Aufgabe und nur den Hauselfen bestimmt war. Gleichzeitig zeugte es von seinem Wohlstand und Reichtum, denn er musste sich die Finger nicht selber dabei schmutzig machen. Aber Hermine hatte einfach nicht anders gekonnt. Seit Jahren öffnete sie die Tür, wenn es klingelte oder klopfte. Jeder normale Mensch machte das, es war etwas Alltägliches. Und auch hier auf dem Manor hatte sie das seit dem Tag ihrer Ankunft gemacht. Leider war genau da der Haken an der Sache. Malfoy war kein normaler Mensch, er sah sich zumindest nicht so. Er stand über den Dingen, war mehr wert als alle anderen. Und dann wurde ihr etwas klar. Lucius hatte sie, eine Muggelabstämmige und somit unwürdig und wertlos, zurechtgewiesen sich nicht wie ein Hauself zu benehmen. Konnte das sein? Stand sogar sie im Gegensatz zu den Hauselfen in seinen Augen eine Stufe höher? Vielleicht nicht gleich mit ihm, aber immerhin ein bisschen weiter oben als gedacht? Doch das war ihr gestern nicht aufgefallen. Nachdem Lucius wieder abgerauscht war, hatte Hermine sich in ihre Räume zurückgezogen und war für den Rest des Tages nicht mehr rausgekommen. Sie hatte sich unwohl gefühlt und sein altbekanntes Auftreten hatte ihr eine Gänsehaut verpasst. Da war er wieder, wie in ihrer Erinnerung und dennoch…irgendetwas war anders. Während sie so vor sich hin grübelte sah sie mit einer Tasse Kaffee der Sonne zu, wie sie sich langsam über der Welt erhob. Sie hatte die Vorhänge des Fensters nur gerade so weit auseinander gezogen, das sie problemlos nach draußen sehen konnte. Sie schloss die Augen, schüttelte kurz den Kopf und verscheuchte die ganzen Gedanken. Sie würde nicht mehr daran denken und da Lucius es sowieso vorzog in seinem Stockwerk zu verweilen, würde das auch wunderbar funktionieren. Also trank sie ihre Tasse leer und machte sich auf den Weg zur Bibliothek um sich an die Arbeit zu machen. Doch als sie die Tür öffnete, musste sie innerlich aufseufzen.

Sie blieb mitten im Türrahmen stehen und starrte ungläubig in den Raum. Lucius sah mutterseelenruhig an ihrem, nein jetzt wohl wieder seinem Schreibtisch und studierte einige ihrer Pergamente. Sie traute sich nicht sich zu rühren und sah einfach zu ihm. Die Sonne hatte sich mittlerweile über den Horizont gekämpft und warf goldene Strahlen durch das Fenster. Auch wenn er nichts sagte, wusste Hermine das er sie bemerkt hatte. Doch sie konnte sich von diesem Augenblick nicht lösen, wollte es auch gar nicht. Irgendwie. So wie er dort saß, gab er plötzlich ein Bild von sich, das in Hermine etwas berührte. Er versprühte solch eine Würde und einen Stolz, das es keinen Zweifel an seinem Status gab. Man erkannte sofort den Aristokraten und das, obwohl er nur ein paar Pergamente las. Er war noch nicht mal in den üblichen Sachen gekleidet, sondern hatte lediglich eine schwarze Stoffhose und ein weißes Hemd an. Sein Eindruck wurde jedoch von seinen Haaren noch einmal unterstützt. Auch wenn sie immer noch mitgenommen aussahen, schienen sie sich zu erholen. Bei jedem anderen Mann hätte das lächerlich, schwul und stark nach Midlife Crisis ausgesehen, aber nicht bei ihm. Bei ihm wirkte es edel und männlich zugleich. Auch seine Hautfarbe schien sich langsam zu bessern.
„Haben sie vor den ganzen Tag dort an der Tür zu verweilen, oder wollen sie etwas bestimmtes, Miss Granger?“
Ohne sie auch nur anzusehen richtete er tonlos das Wort an sie. Hermine musste leicht zusammenzucken, als er die Stille unterbrach. Und das weckte sie aus ihrer Starre. Sie ging ein paar Schritte in den Raum, ließ die Tür dabei aber aufstehen. Man wusste ja nie.
„Ehm...ich wollte…eigentlich wollte ich meine Arbeit beginnen. Aber anscheinend sind sie beschäftigt, also…“sie ging auf direkt auf den Schreibtisch zu. „…ich nehme einfach ein paar Pergamente mit und mache das dann in…“
„Hat der Senator schon wegen des Zuschlags geantwortet?“ als hätte er sie nicht gehört.
„Nein...nein, ich konnte ihm noch nicht schreiben. Laut Kingsley ist er im Urlaub und ich wollte ihn damit persönlich anschreiben und nicht darauf vertrauen, das seine Sekretärin ihm meine Nachricht eventuell übergibt.“ Er nickte anerkennend. Konnte das sein?
„Eine durchaus gute Entscheidung. Seine Sekretärin ist nicht gerade sorgfältig im Umgang mit seinen Nachrichten, während er abwesend ist.“
Ein Kompliment? Jetzt schnappte Hermine innerlich völlig über. Nur durch seinen gleichgültigen Ton und den weiterhin gesenkten Blick konnte sie es als Einbildung abtun. Niemals aus seinem Mund würde so etwas kommen. Dass es aber wirklich genauso von Lucius gemeint war und er es nicht im Geringsten böse oder abwertend ausgelegt hatte, ahnte sie nicht. Und dann erhob Lucius sich und sah Hermine zum ersten Mal an. Auch sie wirkte in dem Licht leicht unwirklich und das warme glitzern in ihren braunen Augen wurde dadurch nur verstärkt. Das Farbenspiel von hell und dunkel faszinierte ihn. Um sie nicht anzustarren, räusperte sich kurz, ehe er wieder sprach.
„Ich werde sie dann arbeiten lassen. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass sie schon so früh wach sind.“
Mit einem knappen Nicken kam er um den Schreibtisch herum und ging dann aus der Bibliothek. Hermine brauchte einen Moment um das zu realisieren, ehe sie sich dann doch auf den nun freien Stuhl setzte und zu arbeiten anfing. Nachdenken wollte sie über das gerade geschehene erst mal nicht.

In den folgenden zwei Wochen darauf schlich sich still und leise eine Veränderung ein. Seit diesem einen Morgen traf Hermine Lucius immer wieder in der Bibliothek, wenn sie diese betrat. Auch nur morgens und auch nur sehr kurz, aber er war immer da. Zu Anfang war sie leicht nervös, aber nach und nach gewöhnte sie sich irgendwie daran. Und es stellte sich teilweise auch als sehr nützlich heraus. Nicht, das sie freiwillig um Hilfe gebeten hätte, aber es gab immer wieder Dinge, bei denen sie nicht wusste, wie sie darauf reagieren sollte. Hermine wurde mit den ganzen Aufgaben dieses Jobs einfach ins kalte Wasser geworfen und auch wenn es eine gewisse Routine gab, nach den ganzen Monaten, passierten heute noch Sachen und sie bekam Schreiben bei denen sie nicht wirklich wusste, wie sie darauf eingehen sollte. Also hatte sie sich auf dem Schreibtisch einen kleinen Stapel angelegt der unter der Überschrift ‚Ratlos – Nachforschen‘ stand. Und irgendwann hatte sie dann kleine Notizen an vereinzelten Pergamenten. An der Schrift erkannte sie, das nur Lucius dahinterstecken konnte und wenn er mit ihr gemeinsam im Raum war und sah, das sie ein weiteres Pergament auf diesen Stapel legen wollte, hatte er es keine Minute später in der Hand und gab ihr einen Rat. Ein Geschäftsmann, durch und durch. Das war nicht mehr zu übersehen. Aber langsam fragte sie sich warum er das tat. Und dann kam ihr der springende Punkt. Natürlich wegen dieser Wand und dem, was sich dort dahinter befand. Er versuchte bestimmt herauszufinden, wann und für wie lange sie diesem Raum nutze. Aber so leicht würde sie es ihm nicht machen. Sie musste darauf reagieren. Schließlich wollte sie auch wissen was dort war. So beschloss sie sich mit ihren Zeiten abzuwechseln und eine Unregelmäßigkeit einzubringen. Er sollte sich nur nicht unnötig in Sicherheit wiegen. Dennoch war sie verwirrt von seinem Verhalten. Er war nicht im Geringsten Bösartig veranlagt und schien auch keine Abneigung gegen Hermine zu hegen. Aber genau das war es, was sie so langsam aber sicher verunsicherte. Lucius hatte stets ein wachsames Auge auf sie und ihrer Arbeit, aber es sah eher interessiert als überheblich oder besserwisserisch aus. Deshalb nahm sie sich am nächsten Morgen vor Kingsley einen Besuch abzustatten. In all der Zeit, in der Lucius noch in Askaban saß, hatte Hermine nie nachgefragt, was überhaupt passiert war. Doch jetzt musste sie einfach nachfragen.

So machte sie sich schon früh auf den Weg um den Minister noch vor dem ersten Termin zu erwischen und hinterließ Caro mal wieder eine kurze Notiz. So war sie eine der ersten, die durch den Kamin kam. Mit dem Fahrstuhl fuhr sie in den höchsten Stock, ging den Gang entlang bis zum großen Büro und grüßte Kingsleys Vorzimmerdame. Während sie auf einem der Stühle Platz nahm sah sie auf ihre Uhr, die ihr zeigte, das es gerade mal halb acht war. Aber lange warten musste sie nicht, denn keine fünf Minuten später kam auch schon Kingsley durch die Tür und war reichlich überrascht Hermine zu sehen. Trotzdem begrüßten sie sich herzlich und er bat sie ihm ins Büro zu folgen.
„Also Hermine? Womit kann ich dir helfen?“
„Kingsley, ich wollte mit dir nochmal über Lucius Malfoy reden. Er benimmt sich nämlich völlig anders als erwartet.“
„Du meinst, er hat dich nicht sofort aus dem Haus gejagt oder versucht dir einen Fluch aufzuhalsen?“ grinste er.
„Ja, so kann man das sagen. Und ganz ernsthaft: so kenne ich ihn nicht wirklich. Du hast gesagt, dass er sich verändert hat, aber ich frage mich durch was. Nur weil er in Askaban gesessen hat? Das kann ich mir nicht vorstellen.“
Kingsley schwieg ein paar Minuten und sah Hermine nachdenklich an, ehe er einmal Luft holte und wieder sprach.
„Kannst du dich noch daran erinnern, als ich dich damals um deine Erinnerungen gebeten habe, nachdem du deine Therapie erfolgreich beendet und alles verarbeitet hattest?“
Hermine nickte nur. Sie wollte Kingsley nicht in seinem Redefluss unterbrechen. Auch wenn sie sich nicht ganz sicher war, worauf das hinauslaufen sollte, sie wollte es wissen. Ihre Neugier war geweckt.
„Arthur und ich haben lange überlegt. Es waren nach dem Ende des Krieges nur noch wenige Todesser übrig und die, die wir gefangen haben sind in Askaban verkommen. Lucius war einer der Letzten, die noch übrig waren. Und wir fanden, das es an der Zeit sei wenigstens einem von ihnen mal die andere Seite zu zeigen. Also…haben wir uns auf die Suche nach weiteren Überlebenden gemacht, die bei den ganzen Brandschatzungen nicht getötet wurden. Da die meisten Muggel waren mussten wir ihr Gedächtnis verändern, aber ich glaube kaum, das es sie gestört hat. Mit all diesen Erinnerungen haben wir Lucius vor die Wahl gestellt, genau wie vor seiner Entlassung. Entweder er macht eine…für ihn ganz spezielle Therapie oder eben der Kuss des Dementors. Er war nicht begeistert, ganz im Gegenteil. Er hat Arthur und mich beleidigt und uns gedroht, aber wir haben nicht locker gelassen. Er hatte eine Woche Bedenkzeit und danach haben wir ihn in den Hinrichtungssaal gebracht. Bis zur letzten Sekunde, sogar als Dementor schon da war, hat er sich gewehrt. Aber dann hat er doch zugestimmt. Nicht, das wir das nicht geahnt hätten. Er würde alles tun um sich sein Leben zu erhalten. Alles.“

Hermine lauschte gespannt. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Vor allem nicht, das Kingsley und Arthur zu solchen Mitteln greifen würden. Sie setzte sich selber etwas bequemer hin und wartete auf die weitern Worte.
„Wir haben Legilimentik mit einem Emotionszauber gekoppelt und ihm dann sechs Wochen lang über Stunden hinweg die ganzen Erinnerungen gezeigt. An sich eine ganz simple Sache, aber wie wir dann mit der Zeit festgestellt haben ist es sehr wirksam gewesen. Wir mussten Lucius an seinem Stuhl befestigen, damit er nicht auf die Idee kam sich selbst zu verletzten um abzubrechen. Du musst dir das so vorstellen. Er hat alles aus den Augen des Opfers gesehen, also auch sich selbst. Die ganzen Eindrücke, die sich in den Köpfen der Leute gefestigt hatten, die Perspektive und die Bedrohlichkeit die die Todesser in diesem Moment auf ihre Opfer ausgestrahlt haben. Aber nicht nur das. Er hat auch alles gefühlt. Jeder Schmerz, jedes bisschen Angst, sogar jeder Gedanke, der demjenigen in dem Moment durch den Kopf geschossen ist hat er durchlebt. Am Anfang hat er sich dagegen gewehrt und so getan als wäre ihm das völlig gleichgültig. Aber irgendwann hat auch seine Maske Risse bekommen und dann haben wir ihm deine Erinnerung gezeigt. Die gab ihm dann den Rest. Danach hatte er lange Alpträume und die Wärter haben erzählt das er dabei immer wieder ‚Es tut mir leid!‘ gesagt hat. Wenn er wach war hat er es natürlich nicht zugegeben, aber er hat es auch nicht abgestritten.“
Eine Pause. Hermine fasste kaum was sie da zu hören bekam. Konnte das sein? War das wirklich möglich? Sie wusste nicht was sie dazu sagen sollte, geschweige denn was sie darüber denken sollte. Das würde Hermine erst mal verarbeiten müssen. Nicht, das sie Mitleid mit Lucius gehabt hätte auch wenn sich das ganze fast wie Gehirnwäsche anhörte. Aber dennoch wusste sie nicht, ob so etwas wirklich jemanden wie Lucius Malfoy ändern konnte. Kingsley lehnte sich zurück und beobachtete wie es in Hermines Gesicht arbeitete.

„Irgendwann war er bereit zu reden. Wir haben ihm dann täglich einen Heiler geschickt mit dem er alles aufgearbeitet hat und einer von uns beiden, also Arthur und ich, waren immer dabei. Nachdem wir gesehen haben, was das alles bei ihm ins Rollen gebracht hat, wollten wir ihn nicht alleine lassen. Schließlich waren wir dafür verantwortlich. Wir haben dann auch mit Draco gesprochen und er war bereit uns ein paar Erinnerungen aus seiner Kindheit zu geben. Die haben Lucius dann wohl am meisten erschüttert. Er hat nie Danke gesagt aber das brauchte er auch nicht. Man hat es an seinen Blicken gesehen. Am Ende war Lucius bereit uns seine Erinnerungen zu geben, die er verarbeitet hatte um damit abzuschließen. Arthur und ich haben so viel aus seinem Leben erfahren…ich glaube, wir sind die einzigen, die ihn wirklich verstehen. Und das war es auch, was ihn geändert hat. Er ist immer noch der typische Malfoy. Hochnäsig, arrogant und ein Schwarzmagier durch und durch. Aber er ist nicht mehr der kaltblütige Mörder, der er mal war. Diese Zeiten sind vorbei. Die restliche Zeit war er wie ein Geist, hat sich im Hintergrund gehalten und sehr nachdenklich gewirkt. Er hat sich regelrecht in die Einsamkeit geflüchtet. Er bereut seine Taten, Hermine. Und er will endlich seinen Frieden haben.“
Hermine war sich unsicher und konnte immer noch nichts dazu sagen. Sie konnte das alles kaum glauben. Das so eine Therapie wirklich funktionieren konnte, grade bei Malfoy. Aber es würde sein Verhalten erklären. Und dadurch klang das schon wieder ziemlich logisch. Sie musste darüber erst einmal nachdenken. Kingsley schien ihre Unsicherheit zu sehen, denn er beugte sich etwas nach vorne und sah sie eindringlich an.
„Ich weiß, das man sich das nur schwer vorstellen kann. Aber wenn du willst, kannst du dir seine Erinnerungen ansehen. Es wäre dir gegenüber nur fair. Schließlich hat er deine ja auch gesehen.“
„Nein!“ das holte Hermine aus ihrer Starre. „Nein, das muss nicht sein. Zumindest noch nicht. Aber ich werde es mir überlegen.“
Sie stand auf und verabschiedete sich von Kingsley, als ihr noch etwas einfiel.
„Sag mal, Kingsley. Als ihr damals das Haus umgestaltet habt, war ihr da auch in der Bibliothek im Erdgeschoss zugange?“ Kingsley beäugte sie skeptisch, gab ihr aber trotzdem Antwort.
„Naja, wir haben einen neuen Teppich verlegt und die Möbel etwas verrückt, aber sonst nichts. Warum?“
„Und euch ist nichts aufgefallen? Irgendetwas Merkwürdiges?“
„Nein, wie gesagt. Aber warum interessiert dich das?“
„Ach, nur so. das…vergiss es. Ich bin dann weg. Schönen Tag noch, Kingsley.“
Und damit verschwand sie hinter der Tür und machte sich auf den Weg zu den Kaminen.

In der Zwischenzeit hatte Lucius ganz andere Probleme. Er war noch vor Caroline in der Bibliothek gewesen und hatte Hermines Zettel gefunden. Auch wenn er es nur ungern zugab, irgendetwas hatte Hermine an sich, das ihn zu ihr zog. Er wusste nicht warum und vielleicht lag es wirklich daran, dass er lange keine Frauen mehr gesehen hatte, aber dann müsste er auf die andere hier im Haus doch auch so reagieren. Nur tat er das nicht. Sie machte ihre Arbeit gut, soviel konnte er beurteilen und sie hatte wirklich alles im Griff. Wusste, wie sie mit den Geschäftspartnern umgehen musste und wie sie das Ministerium anzupacken hatte. Aber das war es nicht, nicht ganz. In der letzten Zeit hatte er eigentlich vorgehabt herauszufinden, inwieweit ihre Routine in der Bibliothek war. Er musste das kleine, hölzerne Kästchen wieder verstauen, das seit jenem Tag in seinem Schlafzimmer auf dem Nachttisch stand. Wie gesagt, zu Anfang. Aber dann fing er an sie zu beobachten und sich jedes winzige Detail von ihr zu merken. Ganz davon abgesehen, das ihn ihre Anwesenheit nicht mehr störte. Sie schien ihm nicht böse gesinnt zu sein, nach allem was zwischen ihnen stand und er hielt es dadurch genauso. Schließlich wollte er diese Zeit endlich hinter sich lassen und nur noch das tun, was er gut konnte. Dennoch gab es etwas, an das er sich nicht gewöhnen konnte. Die Kinder. Sie störten Lucius immer noch und so war es auch nur eine Frage der Zeit, bis er mit einem davon aneinander geraten würde. Er ging gerade in die Bibliothek und wollte sich einige Pergamente von Hermines Stapel ansehen, als er ein kleines, blondes Mädchen auf einem der Sessel sitzen sah, die eine grüne Glaskugel in der Hand hielt und begeistert damit spielte. Sofort ging sein Blick in das Bücherregal und er sah die Stelle an der sie fehlte. Diese Kugel hatte ihm sein Vater zum Abschluss geschenkt und in der Mitte war die Slytherin-Schlange zu sehen. Lucius ging auf die Kleine zu, baute sich auf und streckte verlangend seine Hand aus.
„Gib das her.“ Leise aber bestimmend drangen seine Worte an die Ohren des kleinen Mädchens, das dadurch erschrocken aufsah.
„Aber ich spiele doch damit.“
„Du sollst es hergeben.“ Er hatte nicht wirklich Geduld mit Kindern, versuchte sich aber zurück zuhalten.
„Aber ich mache es doch nicht kaputt, ganz ehrlich.“
„Wirst du wohl auf mich hören?“ kam es nun lauter.
„Bitte! Ich bin doch auch ganz vorsichtig.“
Und dann riss Lucius Maggie die Kugel aus der Hand und stellte sie zurück an ihren Platz. Sofort stiegen bei Maggie die Tränen auf, sie begann zu weinen und traute sich nicht mehr den Mann anzusehen. In genau diesem Moment kam Hermine durch den Kamin zurück und gleich darauf stürzte sich Maggie mit einem lauten ‚Tante Hermine!‘ in ihre Arme. Dies war völlig geschockt von dem kleinen, ausgelösten Wesen und sah Lucius vorwurfsvoll an.
„Was haben sie gemacht?“

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Kommis? :-D


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