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Fanfiction

Ein neues Leben - Unter Beobachtung

von Jane_Higgins

Hey!
So schnell kanns gehen! ^^
Also erneut viel Spaß und lasst mir ein Kommi da. :-)


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Lucius ging ohne Umwege in sein Schlafzimmer, zog die Vorhänge auf und ließ sich auf seine Bettkante nieder. Sein Kopf fing an zu dröhnen und er schloss genervt die Augen. Es gab in der kurzen Zeit einfach zu viele Eindrücke die, nach der Jahrelangen aufgezwungen Lethargie, heute auf ihn eingewirkt hatten. ‚Nur ein paar Tage.‘, dachte er. ‚Nur ein bisschen Zeit für mich und ich bin wieder der Alte.‘ Somit ließ er sich einfach auf sein Bett fallen und versuchte etwas zu schlafen. Jedoch sollte das gar nicht so leicht sein. Denn seine neuen Mitbewohner waren durchweg zu hören. Manchmal etwas leiser, manchmal etwas lauter, aber sie waren da und das ging ihm jetzt schon tierisch auf die Nerven. Warum ein Waisenheim? Und warum sein Haus? Er, der doch mit Kindern gar nichts anfangen konnte. Denn Kinder gar nicht interessierten. Lucius zog seinen Zauberstab hervor und versuchte sich an einem Schallzauber, aber er wurde ihm nicht gewährt. Und dann wurde es unter seinem Balkon, der an seinem Schlafzimmer angebaut war, laut. Er stand auf, ging hinaus und sah, dass die Kleinen, die in seinem Vorgarten gespielt hatte, jetzt hinter das Haus gewechselt waren. Nur waren es noch um einige mehr und der Krach, der von ihnen ausging umso lauter. Das war perfekt, wirklich perfekt. Also ging er zurück zu seinem Bett, drückte sich ein Kissen auf die Ohren und döste irgendwann ein.

Nachdem Kate und Lucy sich der Kinder angenommen hatten, ging Hermine mit Caro zurück ins Haus. Die Beiden Frauen ließen sich in der Bibliothek nieder und unterhielten sich ein bisschen über dies und das, während Hermine einige Pergamente studierte und Caro einige kaputte Hosen nähte. Sie versuchten Magie so gut wie möglich zu vermeiden, da die meisten Kinder wohl aus Muggelfamilien kamen und durch die verstorbenen Eltern wusste keiner so genau, ob sie zum Zaubern fähig waren oder nicht. Mittlerweile waren drei Stunden vergangen und sie hatten noch nichts von dem Ankömmling gehört. Caroline ließ Hermine irgendwann alleine um sich mit Rebecca über das Essen zu unterhalten und Hermine machte sich an die Bearbeitung von offiziellen Papieren des Ministeriums. Plötzlich hörte sie lautes Gekreische und polternde Schritte, die die Treppe rauf und runterliefen. Es schienen immer mehr zu werden und dann wurden zwei Türen geknallt. Der Geräuschpegel war von da an um ein Einiges gesenkt und Hermine musste unwillkürlich mit dem Kopf schütteln. Sie beugte ihren Kopf wieder über ihre Pergamente, als die Tür zu Bibliothek mit Schwung aufgemacht wurde und an die Wand schlug. Sie sah empört auf und wollte schon etwas sagen, doch ihr blieben die Worte im Hals stecken als sie die Person sah, die daran schuld war. Hermine senkte sofort wieder den Blick und wartete ab. Lucius hatte einen grimmigen Gesichtsausdruck aufgelegt und stand herrisch mit durchgestrecktem Rücken im Türrahmen. Er ließ seinen Blick einmal durch den Raum streifen ohne Hermine auch nur zu beachten, ging zielstrebig auf ein Regal zu und nahm sich ein Buch heraus. Er verweilte nicht einen Moment, drehte sich sofort wieder um und ließ die Tür hinter sich genauso lautstark ins Schloss fallen. Hermine atmete aus. Sie hatte gar nicht gemerkt, dass sie die Luft angehalten hatte. Ihre Hände zitterten und sie war wenig überrascht, dass sie sich in seiner Gegenwart so klein gefühlt hatte. Sie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und fasste sich an die Stirn. Wenn er jetzt jedes Mal so reagieren würde, wenn die Kinder rumtoben, dann konnten das eisige Zeiten werden. Hermine wusste nicht wie lange sie so dahin gegrübelt hatte, aber ein Klopfen an ihrem Fenster ließ sie auf sehen. Diese Eule war ihr völlig unbekannt, aber durch die Art wie sie sich verhielt und ihr Bein ausstreckte, konnte sie sich schon fast denken, von wem sie kam. Also nahm sie den Brief an sich und da der große Waldkauz nicht hat davonflog, wusste sie das er eine Antwort erwartete.

Ich bin in keinster Weise daran interessiert, was dort unten bei ihnen vor sich geht. Ich werde mich ihnen weder anschließen, noch mitarbeiten. Ich sehe auch keine Notwendigkeit darin, mit ihnen persönlich in Kontakt zu treten. Des Weiteren habe ich Silly damit beauftragt meinen privaten und persönlichen Belangen nachzukommen. Sie, und nur sie weiß was zu tun ist. Deshalb werden sie auf ihre Hilfe verzichten müssen. Sie wird ihnen nicht mehr zur Verfügung stehen. Ich werde auch meine Geschäfte wieder aufnehmen und alles von hier aus erledigen. Das bedeutet, dass der dritte Stock weiterhin und ausnahmslos ein Tabu für alle ist. Und wenn ich noch einmal mitbekomme, dass in meinem Haus auf derart ruppige Weise die Türen geknallt werden, dann werde ich diesen Bälgern zeigen, was es heißt wirklich die Türen zu knallen.

Genervt verdrehte Hermine die Augen. War das zu fassen? Er schickte ihr eine Eule um ihr das mitzuteilen, wo er doch einige Zeit zuvor die Bibliothek gestürmt hatte. Er war sich zu schade, ihr das ins Gesicht zu sagen, obwohl er nur zwei Stockwerke über ihr war. Sie hatte geahnt, dass er zu dem Krach noch etwas sagen würde. Aber Kinder sind nun mal spontan, lebhaft und übermütig. Und bei so vielen Kindern konnten sie schlecht ein Auge auf jedes einzelne haben. Aber über diese Argumente würde er wohl nur lachen. Also schrieb sie ihm auf die Rückseite einfach nur ‚Wie ihr wünscht, Mister Malfoy!‘, band der Eule den Brief an und schickte sie wieder los. Sie wusste, dass das Thema damit für ihn erledigt war und vielleicht bedeuteten seine Worte auch, dass er nie mehr herunter kam. Schließlich wolle er sich ja auch nicht in ihre Angelegenheiten mischen und wenn Silly sich um ihn kümmerte…aber das war doch eher unwahrscheinlich. Doch eins stand fest. Konzentrieren konnte sie sich jetzt nicht mehr. Sie sah wieder aus dem Fenster und entdeckte Lucy und Caro mit den Kindern im Garten. Sie schienen gerade ‚Verstecken‘ zu spielen und da die Sonne herrlich warm vom Himmel schien, beschloss sie auch wieder nach draußen zu gehen.

Lucius las ihre Antwort und wunderte sich nicht im Geringsten darüber, dass sie es einfach hinnahm. Dennoch war seine Verärgerung noch nicht abgeklungen. Er hörte die Türen und als er ins Treppenhaus sah und die ganzen Kinder durch die Etage rannten, konnte er sich nicht mehr zurückhalten. Auch wenn das Ministerium die Verwaltung über alles hatte, war es immer noch SEIN Haus. Und niemand ging so mit seinem Hab und Gut um. Er hörte die Kinder wieder hinter dem Haus und ging erneut auf seinen Balkon. Sie waren fast alle draußen und spielten munter miteinander. Dann schob sich Hermine in sein Blickfeld die belustigt alles beäugte. Sie hatte ihre Haare zu einem Zopf zusammengebunden und war wirklich zu einer hübschen Frau herangewachsen. Das musste er zugeben, aber er hatte auch schon lange keine Frauen mehr gesehen. Und dann hörte er, wie ein kleines, blondes Mädchen nach ihr rief, auf sie zustürmte und Hermine glücklich in die Arme fiel. Das riss die junge Frau zu Boden, aber sie lachte herzlich auf und hob die Kleine wieder hoch. Und dann, für einen Bruchteil einer Sekunde, er konnte sich das auch nur eingebildet haben, trafen sich ihre Augen. Aber der Moment war so schnell vorbei, das wirklich davon ausging, dass er sich versehen hatte.

Aber er hatte sich nicht versehen. Hermine hatte ihn bemerkt, als sie sich gerade aufrichtete. Sie ließ es sich nur nicht anmerken.
„Hey! Nicht so stürmisch, Maggie!“
„Entschuldige, Tante Hermine. Aber ich hab nicht gedacht, dass du noch zu uns raus kommst. Du hast doch gesagt, dass du noch arbeiten musst.“
„Naja, das ist nichts, was ich nicht auch noch morgen machen könnte. Und jetzt geh wieder zu Susan und Jenny spielen.“
„Ok. Aber du bleibst doch da, oder?“ fragte Maggie, während sie zurück lief und Hermines Antwort so nicht mehr hören konnte.
Sie wartete noch ein paar Minuten und als sie immer noch seinen Blick spürte, nahm sie allen Mut zusammen und sah ihn an. Völlig unberührt erwiderte er ihren Blick und sah sie mit einer Gleichgültigkeit an, die sie wieder nervös werden ließ. Aber sie konnte sich nicht von ihm, von seiner ganzen Gestalt lösen. Es war fast hypnotisierend, so als würde eine Macht von ihm ausgehen auf die niemand außer ihm Einfluss hatte.
„Hallo? Hermine, wo schwebst du denn rum?“ fragte Caro, die neben Hermine stand und sie besorgt musterte. Die Angesprochene gab aber immer noch keine Reaktion von sich und Caro folgte ihrem Blick nach oben.
„Wie lange steht der denn schon da?“ kam es leise von Caro und jetzt reagierte auch Hermine.
„Ich weiß es nicht, aber so wie es aussieht schon eine ganze Weile. Er hält uns unter Beobachtung. Ihm hat es eben schon nicht gepasst, dass die Jungs so wild getobt haben und einige Türen zugeflogen sind. Er ist wie der Schafrichter höchst persönlich in die Bibliothek gerauscht und mit einem Buch in der Hand wieder raus. Jetzt thront er da oben wie die ‚Graue Eminenz‘, hält Wache über uns und sein Grundstück und bringt es trotzdem nicht fertig seine Abneigung mir gegenüber direkt an mich zu richten.“
„Wie meinst du das denn?“ beide hatten ihren Blick wieder auf die Kinder vor ihnen gerichtet. Sie unterhielten sich leise, aus Angst er würde es hören. Auch wenn das von dieser Entfernung eher unwahrscheinlich war. Hermine aber traute diesem Mann alles zu.
„Er hat mir eine Eule mit seinen Anweisungen geschickt.“ Hermine gab Caro den Brief.
„Was?“ entfuhr es ihr und sie las die wenigen Zeilen auf dem Pergament.
„Nicht, das mich das stören würde. Ich bin froh, wenn er nicht von Angesicht zu Angesicht mit mir reden will. Wirklich. Aber das alles, das passt nicht zu ihm. Er hat sich schon immer in alles eingemischt, wenn er nur konnte. Er hat sich nie eine Chance dafür entgehen lassen. Und jetzt will er sich plötzlich aus allem raushalten? Du kannst sagen was du willst, aber für mich macht ihn das nur zu einer tickenden Zeitbombe.“
„Was soll ich denn dazu sagen? Ich meine, du kennst ihn schließlich besser und auch schon länger als ich. Aber wenn ich seinen Brief so lese, dann könnte man fast meinen, das er nie mehr aus seinem Stockwerk rauskommen will.“
„Und auch das würde mich nicht stören. Aber das glaubst du doch selber nicht. Ich schwör dir, wenn er nur ein paar Tage für sich hat und wirklich realisiert, dass er wieder sein altes Leben hat…dann ist er ganz schnell wieder der Alte. Und dann wird er sich auch nicht mehr zurück halten.“
„Ist er denn wirklich so schlimm, wie du mal gesagt hast?“
„Nein…er war noch viel schlimmer. Heute weiß ich Dinge über ihn…Sachen, die er getan hat…das willst du gar nicht wissen, glaub mir.“
„Dann tu ich das wohl besser einfach mal, oder?“ grinste Caro und versuchte die Stimmung etwas zu lockern. „Komm, Rebecca hat das Essen gleich fertig und ich muss noch den Tisch herrichten, ehe die Raufbolde hereingestürmt kommen. Hilfst du mir?“
„Ja, ich helfe dir.“ Sagte Hermine und lächelte schwach zurück.

Eine halbe Stunde später ging Lucius wütend die Treppen hinunter und hörte in der Eingangshalle schon das Klappern des Geschirrs und die ganzen Stimmen aus dem Speisesaal. Deshalb wartete er also auf seine Hauselfe. Erhobenen Hauptes schritt er in die Küche, aber die war leer. Also ging er auf die großen Türen zu, hinter denen die anderen Bewohner zu hören waren und stieß auch diese schwungvoll auf. Die Köpfe in dem Raum drehten sich in seine Richtung und augenblicklich verstummten alle. Die Frauen tauschten einen besorgten Blick aus, nur die Kinder sahen Lucius angstvoll an, was ihm eine ungemeine Wohltat war.
„Silly? SILLY?“ wütend sah er sich in dem großen Raum um. Aus dem Augenwinkel erkannte er, wie das blonde Mädchen neben Hermine erschrocken zuckte und sich an Hermines Arm klammerte. Und dann erschien die kleine Hauselfe am anderen Ende des Raumes und lief angsterfühlt auf ihren Meister zu.
„Bitte, Herr. Seien sie mit Silly nicht böse. Silly wollte sich gerade auf den Weg zu ihnen machen. Silly hat schon alles vorbereitet.“
„Und warum hat das dann solange gedauert?“
„Silly wollte den Herrn nicht warten lassen. Silly wollte…“
„Hör auf dich zu erklären und bring mir endlich das, wonach ich dich geschickt habe!“
Während sich Silly ergeben verbeugte, rauschte Lucius hinaus und beachtete die verschreckte, kleine Elfe nicht weiter. Oben angekommen, sah er das Tablett schon auf dem Tisch in seinem Arbeitszimmer stehen und ließ sich davor in seinen Stuhl sinken. Erst die Türen, dann gehorchte seine Elfe nicht mal mehr aufs Wort…wir sollte das nur weitergehen? Er musste die alten Gewohnheiten wieder einführen, musste ihnen allen klar machen, dass er wieder da war und dass er sehr wohl noch Entscheidungen treffen konnte. Und es würde ihn nicht interessieren, was sie alle davon hielten. Wenn es ihnen nicht passt, dann konnten sie ja auch gehen. Es hielt sie hier sicher keiner fest.

Im Speisesaal war die Stimmung immer noch gedrückt und kaum eines der Kinder traute sich etwas zu sagen. Hermine überlegte fieberhaft wie sie und die anderen jetzt weitermachen sollten. Wie sie ihnen diesen Auftritt erklären sollten, als ihr Maggie zuvor kam. Sie zupfte ganz vorsichtig an Hermines Ärmel und sah sie ängstlich an.
„Tante Hermine? Was war das denn für ein Mann?“
„Das war Lucius Malfoy. Er ist der Besitzer dieses Hauses.“ Auch die anderen Kinder hörten Hermine zu.
„Aber ich dachte, dass uns dieses Haus gehört?“
„Nein, das tut es nicht. Du hast doch bestimmt auch schon auf der Treppe gestanden und bist dann nicht mehr weiter gekommen, oder?“
„Ja, und das find ich ziemlich unheimlich.“
„Naja, das ist eine Art Schutzmechanismus, eine durchsichtige Wand. Und er wohnt dort oben…“
„Aber ich hab den hier noch nie gesehen.“
„Na…das liegt daran, das er…verreist war. Für sehr lange Zeit und er wollte nicht, das eine fremde Person seine Räume betritt.“
„Also bleibt er jetzt hier?“
„Ja.“
„Und wir sehen ihn dann auch öfter?“
„Ja, das ist möglich, Maggie.“
„Aber der sieht so böse aus. Ich mag den nicht.“ Maggie klammerte sich noch mehr an Hermine, woraufhin sie die Kleine umarmte.
„Das bist du nicht die Einzige.“ Murmelte Hermine in das dunkelblonde Haar der Kleinen und streichelte ihr beruhigend über den Rücken. Das Essen war damit definitiv beendet. In einvernehmlichem Schweigen räumten sie den Tisch ab und brachte ein Kind nach dem andern ins Bett. Die hatten sich wieder beruhigt und alberten noch ein bisschen rum ehe sie einschliefen. Hermine hatte sich zu Maggie aufs Bett gelegt und las ihr mal wieder die Geschichte vom Froschkönig vor. Maggie mochte dieses Märchen der Muggel unheimlich gerne und jedes Mal wenn sie am Teich im Garten einen Frosch sah, versuchte sie diesen zu fangen und zu küssen. Somit war sie schon mehr als einmal in den Teich gefallen und durchnässt und trotzig zurück zum Haus gestampft, weil der blöde Frosch sich nicht küssen lassen wollte. Einmal hatte Maggie Hermine gefragt, ob sie auch einen Froschkönig finden würde. Maggie wusste noch nichts von der Zaubererwelt, aber da Hermine schon so viel erlebt hatte, konnte sie das nicht ausschließen. Daraufhin hatte Maggie gefragt ob Hermine ihren König auch schon gefunden hatte. Doch ehe sie antworten konnte, wurden sie unterbrochen und Hermine war darüber ziemlich erleichtert. Sie wollte an so etwas gar nicht denken. Sie las gerade die Stelle, an der die Prinzessin ihr Versprechen erfüllen sollte und den Frosch am See zurückließ, als Maggies Kopf auf Hermines Schulter fiel. Vorsichtig erhob sie sich und bettete den kleinen Kopf behutsam auf dem Kissen. Sie deckte das blonde Mädchen zu, schaltete ihr Sternennachtlämpchen an und schloss leise die Tür hinter sich. Sie drehte sich gerade zum Treppenhaus, als sie unten jemanden leise fluchen hörte. Da sie sowieso in ihr Zimmer gehen wollte, ging sie leise die Stufen hinunter und erkannte dann einen schwachen Lichtschein unter der Tür zur Bibliothek. Ihr Puls stieg plötzlich an und sie schärfte ihre Ohren, aber es war nichts weiter zu hören. Langsam glitt sie auf die Tür zu und wartete. Was, wenn Lucius da drin war und sie ihn bei irgendetwas störte? Was, wenn er gerade…
„Hermine? Was machst du denn da?“ drang es flüsternd an ihr Ohr.
„Was? Wer…“ Hermine blickte in diese Richtung und erkannte Lucy, die sie warnend ansah.
„Du willst doch wohl nicht da reingehen?“
„Warum denn nicht?“ fragte sie unwissend.
„Na, weil ER da drin ist. Schon seit längerer Zeit und er schien nicht wirklich glücklich zu sein. Ich hab eben irgendwas quietschen und knarren hören.“
„Geh wieder ins Bett, Lucy. Das…ist jetzt nicht deine Sache.“
Lucy wollte etwas dagegen sagen, ließ es aber sein und verschwand in ihrem Zimmer. Hermine drehte sich wieder der Bibliothekstür zu und lauschte. Das Licht war immer noch an, aber sie hörte nichts mehr, nicht das kleinste Geräusch. Ruckartig öffnete sie dir Tür und trat ein, um zu sehen was dort vor sich ging. Ihr Blick blieb allerdings auf dem blonden Mann kleben, der sie erschrocken ansah.


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