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Fanfiction

Ein neues Leben - Erste Begegnung

von Jane_Higgins

Hallöchen!
Hab meinen freien Tag extra genutzt, um euch das zu geben, was ihr wollt. Leider hab ich das Gefühl, das es euren Erwartungen wohl nicht ganz entsprechen wird. Jedoch kann ich euch beruhigen, es gibt immer noch eine Steigerung. ^^
Also lasst mich ja eure Meinung wissen!


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Und dann war er da. Der Tag, auf den sie alle gewartet hatten. Dementsprechend schlecht hatte Hermine auch geschlafen. Sie erwachte schon sehr früh und war unheimlich nervös. Keiner wusste genau wann Lucius ankommen würde. Sie wussten nur, dass er ihn Begleitung von Mister Wyde kam. Der hatte sich, seit Hermines Einzug, nicht mehr blicken lassen. Das hatte zwar niemanden gestört, aber dennoch erwarteten sie noch ein paar abschließende Informationen. Jetzt mussten sie völlig unwissend da durch. Hermine hatte Caroline ein bisschen eingeweiht. Natürlich kannte sie die ‚Kriegsheldin‘ aus den Berichten des Tagespropheten, aber niemand wusste, was damals in Malfoy Manor noch geschehen war. Hermine hatte nach Ende des Krieges im St. Mungos versucht, das Brandmal auf ihrem linken Unterarm entfernen zu lassen. Leider war das nicht vollständig möglich und so blieben kleine, leicht rote Narben, die das Wort aber unkenntlich machten zurück. Damit konnte sie leben, auch wenn sie wusste, was dort eigentlich gestanden hatte. Caro versuchte ständig Hermine gut zuzureden das es bestimmt nicht so schlimm werden würde und sie war ihr dankbar dafür. Dennoch konnte sie nicht wirklich daran glauben. Im Endeffekt stand zu viel Unausgesprochenes zwischen ihnen. Nur einzig Hermine trug die Auswirkung dessen, was er getan hatte mit sich herum. Es würde vielleicht nicht ganz so schlimm, aber dafür wahrscheinlich schwer werden. Nicht nur für sie, sondern auch für ihn. Ein Klopfen an ihrem Fenster holte sie aus ihren Gedanken zurück. Sie sah die Eule und wusste genau, von wem sie stammte. Sie stieg aus dem Bett und ließ den Vogel ein. Kaum hatte sie den Brief abgebunden, war er auch schon verschwunden. Mittlerweile wusste er wohl, dass sie nicht antworten würde. Also schloss sie das Fenster wieder und las den Brief.

Liebe Hermine!

Ich versuche dich jetzt schon so lange zu erreichen und du schreibst einfach nicht zurück. Wir machen uns doch nur sorgen um dich. Zumindest wissen wir, dass du noch lebst, denn der Brief ist ja jedes Mal abgebunden. Keiner weiß, wo du bist, arbeitest oder wohnst. Nicht mal Kingsley verrät uns etwas. Obwohl ich mir denken kann, das du ihn darum gebeten hast. Bitte, Hermine! Antworte mir doch wenigstens einmal. Ich würde dich ja so gerne wieder sehen, aber das scheinst du nicht zu wollen. Wenn es wegen Ron ist, und da liege ich wohl richtig, dann brauchst du keine Angst zu haben. Er ist vor zwei Tagen mit Charlie nach Rumänien gereist. Sein Urlaub war überfällig und er wollte wohl auch einfach mal alles zurück lassen. Also überleg es dir nochmal. Harry würde es auch sehr freuen.
Bitte schreib zurück!

Alles Liebe,
Ginny


So viel hatte Ginny bis jetzt noch nie geschrieben. Meistens waren es immer nur ein paar Zeilen, in denen sie um Antwort gebeten hatte. Sie konnte Ginny ja auch verstehen und so langsam war wohl wirklich genug Zeit vergangen. Das Ron zurzeit nicht da war, war nur ein zusätzlicher Pluspunkt. Denn ihn wollte sie auch weiterhin nicht sehen und das würde wohl auch noch eine ganze Zeit so bleiben. Also ging sie resignierend zu ihrem Schreibtisch, nahm Feder, Tinte und Pergament hervor und schrieb Ginny eine Antwort. Ihr Text war knapp und sie schrieb nur, dass es ihr leid tat und sie sich gerne mit ihr Treffen würde. Sie solle ihr nur Bescheid sagen, wann und wo. Sie ging in ihr angrenzendes Wohnzimmer und lies ihre Schleiereule Rubin frei, band ihm den Brief an und schickte ihn los. Der Vogel freute sich richtig endlich etwas zu tun zu haben und nicht nur durch die Lüfte zu fliegen und so war sich Hermine sicher, dass eine Antwort nicht allzu lange auf sich warten lassen würde. Bis dahin würde sie mit Caro und einigen Kindern im Vorgarten sein. Das Kindermädchen wollte ihnen ein neues Spiel zeigen und Maggie wollte Hermine dabei haben. Auch wenn ihr nicht danach war, nutze sie es als Ablenkung.

Auch für Lucius begann der Tag früh. Genaugenommen hatte er nicht mal geschlafen. Er konnte nicht, seine Nerven waren zu angespannt und seine Gedanken fuhren Achterbahn. Dann wurde die Tür zu seiner Zelle aufgeschlossen und zwei Wächter kamen, um ihn zu holen. Nachdem er sich erst mal gründlich duschen und herrichten durfte und die Gefängniskleidung endgültig ablegen konnte, bekam er seine Habseligkeiten wieder zurück. Alleine die Tatsache, dass er seine eigene Kleidung wieder anziehen konnte, ließ ihn sich wie ein halbwegs normaler Mensch fühlen und das erste Mal in seine Leben wusste er den teuren und weichen Stoff zu würdigen. Seinen neuen Zauberstab hatte er schon ein paar Tage früher bekommen und auch er wurde in seinen Gehstock eingearbeitet. Das Silber des Schlangenkopfes, das er stets gepflegt hatte, war angelaufen aber es machte ihm nichts aus. Nur das Gefühl ihn wieder in seiner Hand zu halten, wie er es immer getan hatte, zählte in diesem Moment. Dann trat er durch die Tore von Askaban und drehte sich ein letztes Mal um. Endlich war er aus den Fängen dieses Grauens und frei von alledem. Er würde nie wieder etwas tun um dort zu landen. Nie wieder. Am Apparierpunkt stand schon Mister Wyde und wartete auf ihn. Nach einer knappen Begrüßung, die er aber mit ziemlicher Distanz ausführte, beäugte er Lucius leicht beunruhigt, während er ihm erklärte, das er sein Bewährungshelfer und für ihn verantwortlich sei. Der jedoch machte sich nichts daraus und wollte einfach nur fort von hier und nach Hause zurück. Das bekannte Ziehen hinter seinem Nabel ließ nach und er stand vor den Toren seines Anwesens. Die Erleichterung darüber durchströmte ihn heftig und er schloss kurz die Augen um auch wirklich sicher zu gehen, dass es kein Traum war. Doch ehe er hindurchgehen konnte, wendete sich Mister Wyde nochmal an ihn.
„Mister Malfoy! Bevor wir hoch zu ihrem Haus gehen sollte ich ihnen mitteilen, was das Ministerium damit gemacht hat. Wie ich von Mister Shaklebolt weiß hatte er noch keine Zeit um mit ihnen selbst zu sprechen. Also…ihr Haus ist nun ein Waisenheim.“
„Was?“ war das einzige, das er sagen konnte. Mister Wyde wurde nervös.
„Naja, sie und ihre ehemaligen…‘Arbeitskollegen‘…haben viel gewütet und zerstört. Zum Glück haben sie einige der Kinder, deren Eltern sie ermordet haben, übersehen und bei den Wiederherstellungsarbeiten des Ministeriums wurden sie gefunden. Und da ein großes Gebäude gebraucht wurde…“

„WAS?“ geschockt weitete er seine Augen und starrte seinen Bewährungshelfer an. Das konnte doch nicht sein. Das war nicht möglich. Kinder. In seinem Haus. Und dann auch noch übrig gebliebene Opfer aus Voldemorts Zeit. Kinder, deren Eltern getötet wurden. Vielleicht sogar von ihm. Vielleicht wurden alle Eltern dieser Kinder nur von ihm getötet. Er hatte viele Menschen umgebracht oder sie durch Folter verenden lassen. Und mit denen sollte er jetzt unter einem Dach leben? Sollte in die lebenden Augen der Kinder sehen, die ihn nur an die toten Augen ihrer Eltern erinnern würde? Mister Wyde fühlte sich unter Lucius Blick ziemlich unwohl und schritt voraus durch das Tor. Er stand weiterhin davor und zögerte. Lucius sah ihm nach und war nicht fähig sich zu bewegen. Einige Augenblicke später folgte er dem Mann und schloss auf dem Kiesweg zu ihm auf. Von hier aus hörte er schon die Kinderstimmen die fröhlich lachten und sich gegenseitig riefen. Er verlangsamte ganz automatisch seine Schritte und suchte mit seinen Augen die Gegend ab.
„Ach ja, da wäre noch etwas.“ Begann Mister Wyde wieder. „Vor ungefähr drei Monaten hat die Leitung des Waisenheims gewechselt. Diese Stelle hat jetzt…“
„Hermine Granger.“ Beendete Lucius flüsternd den Satz.
Verwundert blickte Wyde zu Lucius auf und sah, das seine Aufmerksamkeit der Kinderschar galt. Und zwischen all den kleinen, herumtobenden Menschen stand etwas abseits eine Frau mit braunem, lockigem, unverkennbarem Haar, die ihnen den Rücken zudrehte. Er fasste es nicht, konnte es nicht mal glauben. Sie war hier. Sie war wirklich hier. Die Frau dessen gequälter und schmerzerfüllte Blick ihn so viele Wochen und Monate im Schlaf verfolgt hatte und selbst heute immer noch nicht von ihm abließ. Er konnte seinen Blick nicht von ihr abwenden. Er hatte immer gedacht, sie nie wieder sehen zu müssen. Und jetzt stand sie hier in seinem Vorgarten und war auch noch fest angestellt. Das war doch alles nicht wahr.

Hermine hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah den Kleinen beim Spielen zu. Alles schien friedlich, doch dann spürte sie einen Blick in ihrem Rücken. Zuerst dachte sie, dass sie sich das nur einbilden und es von ihrer inneren Unruhe kommen würde. Da das intensive Gefühl aber nicht nachließ, drehte sie sich langsam um und dann sah sie ihn. Braun traf auf grau, grau traf auf braun und die Spannung war förmlich zu sehen. Ihr Unbehagen stieg und auch sie konnte nicht wegsehen. Viel zu sehr nahm sie sein Erscheinungsbild ein. Sie wusste nicht, was sie überhaupt erwartet hatte, aber bestimmt nicht das. Er war ein großer Mann und strahlte immer noch etwas heroisches und autoritäres aus. Aber seine Schultern hingen herunter und alles in allem hatte er eine eher gebeutelte Haltung. Seine Haare waren stumpf, ohne Glanz und spröde. Er hatte gerötete, blutunterlaufende Augen, dunkle Schatten und eine ungesunde Gesichtsfarbe. Im Gegensatz zu früher sah er furchtbar mitgenommen aus und unter seiner arroganten Maske, die er wohl nie ganz ablegen würde, erkannte man einen gebrochenen Mann. Nur der Ausdruck in seinem Blick war immer noch stark. Und dann realisierte Hermine es. Er war da. Lucius Malfoy war zurück und er würde wohl auch nicht mehr gehen. Der Mann, der ihr Hauptgrund für ihre Therapie war und der ihre Flucht aus Malfoy Manor damals fast unmöglich gemacht hatte. Der Mann, an den sie für immer ein Andenken mit sich herumtragen würde. Und jetzt standen sie sich gegenüber und keiner wusste was er sagen oder tun sollte. So machte es zumindest den Anschein. Nur für Hermine stand fest, dass sie nicht den ersten Schritt machen würde. Auch wenn das sein Anwesen war, so war sie doch schon länger hier. Außerdem waren die unteren Etagen jetzt in der Verwaltung des Ministeriums und sie hatte die Leitung über alles. Nein, hier würde sie sich nicht unterordnen und zuerst klein bei geben. Plötzlich vernahm sie hinter sich ein Schuhuen und war insgeheim froh, dass sie dadurch den Blickkontakt trennen konnte. Sie drehte sich um und erkannte Rubin, der auf sie zugeflogen kam. Sie nahm ihm den Brief ab und der Vogel verschwand mit einem Eulenkeks im Schnabel. Ihr Laune hob sich etwas, als sie Ginnys freudige Zeilen lass und dir ihr vorschlug am nächsten Tag zum Frühstück vorbei zukommen. James wäre krank und so könne sie nicht aus dem Haus. Aber Hermine war das auch ganz recht. So konnten sie wenigstens in Ruhe reden. Sie steckte den Brief ein und erinnerte sich an den Ankömmling. Doch als sie sich umdrehte, war er und auch Mister Wyde nicht mehr da.

Lucius hielt den Atem an, als er sah, dass sie sich zu ihm umdrehte. Jedoch war er verblüfft, als er ihren erschrockenen und leicht verängstigten, aber überhaupt nicht hasserfüllten Blick sah. Auch wenn er ihre Anspannung sah, sich sie ziemlich gefasst zu sein. Aber im Gegensatz zu ihr, war er nicht im Geringsten ratlos darüber, wie es weitergehen sollte. Für ihn stand fest, dass derjenige, der neu hier war auf den Hausbesitzer zugehen musste. Alleine die Höflichkeit und seine Erziehung verlangten das. Auch er bemerkte die Eule hinter ihr und als sie sich von ihm abwandte, nutze er das um schnellen Schrittes im Haus zu verschwinden und diese Entscheidung auf Später verschieben zu können. Seinen Begleiter ließ er kurzerhand einfach stehen, doch der folgte ihm nach kurzem warten auf dem Fuß. Als er durch die Tür ging, wäre beinahe ein kleiner Junge in ihn hineingerannt. Der konnte aber noch rechtzeitig abbremsen und lief, ohne auf Lucius zu achten, einfach um ihn herum. Er sah ihm unbeteiligt nach und begutachtete sein ‚neues‘ Haus kurz gelangweilt. Mister Wyde war schon hinunter ihm erschienen und begann zu erklären, aber Lucius interessierte es nicht. Er hörte ihm nicht zu als er zielstrebig die Treppen erklomm um in seine geschützten Räume zu kommen. Ein paar Türen der nahen Kinderzimmer standen auf, sodass er auch da einen Blick darauf werfen konnte. Seine Gedanken rasten von den ganzen Eindrücken und Veränderungen, jedoch blieb seine Miene weiterhin unberührt. Trotzdem musste er jetzt schon zugeben, dass das Haus, so wie es jetzt aussah, schon ziemlich perfekt für Kinder war. Die ganzen bunten Farben und das ganze Spielzeug…er war erstaunt und beeindruckt, was man hieraus alles gemacht hatte, nur um den Kindern ein richtiges Zuhause bieten zu können. Als er dann hoch zu seinen Räumen sah, die ihn dunkel begrüßten, empfand er das irgendwie unpassend zu dem Haus und es passte auch nicht wirklich zu ihm. Seine Assoziation mit Askaban war nur ein weiterer, kleiner Nebeneffekt.
„Aber was vor allem wichtig ist, Mister Malfoy, sie müssen mit Miss Granger über die neuen Verhältnisse reden. Es gibt da bestimmt einige Sachen, von denen sie wollen oder eben nicht wollen, das sie getan werden.“
„Können sie das nicht erledigen, Mister Wyde? Ich dachte, dass sie dafür angestellt worden sind. Fällt das nicht auch in ihren Tätigkeitsbereich?“ kam es tonlos von Lucius.
„Nein, Mister Malfoy, das tut es nicht. Sie müssen das schon selber klären. Außerdem bin ich nicht tagtäglich hier, sondern schaue nur Stichprobenweise mal vorbei um zu sehen, ob auch alles in geregelten Bahnen läuft.“
Ohne auf den weiteren Protest von Mister Wyde zu achten, ging er weiter durch die magische Wand und stieg in seinen privaten Stock hinauf. Die Stimme von dem zweiten Mann auf der Treppe wurde immer lauter und klang am Schluss ziemlich empört, als er mal wieder einfach so stehen gelassen wurde. Nur dieses Mal konnte er ihm nicht folgen. Lucius war das ganz recht. Der Mann war ihm hochgradig unsympathisch und er redete zu viel. Doch was ihm am meisten gegen den Strich ging, war seine Verweigerung in seinem Namen mit Hermine Granger zu reden. Jetzt musste er das doch wirklich selber tun. Er hatte gehofft es vermeiden zu können, aber auf kurz oder lang würde er eh nicht drum herum kommen. Warum sie? Warum ausgerechnet sie?

Hermine sah noch einige Zeit auf die Haustür. Jetzt war er da drin. In seinem Haus und sah die ganzen Veränderungen. Sie fragte sich, wie er darauf reagieren würde. Sie wusste von Kingsley, das er an alledem nichts ändern konnte, das er da kein Mitspracherecht hatte. Aber dennoch war es sein Haus, indem er tun und lassen konnte was er wollte. Er könnte also auch in seiner Wut darüber alles einfach kurz und klein schlagen. Magie konnte er ja dafür nicht benutzen, aber zum Aggressionsabbau wäre Handarbeit wohl eh besser geeignet. Doch so sehr sie sich auch anstrengte, sie hört nicht ein einziges klirren oder bersten. Also drehte sie sich wieder zu den Kindern um und bemerkte Caro‘s besorgten Blick. Hermine lächelte schwach und hörte dann die Haustür zuschlagen.
„…ist doch echt unverschämt. Nicht zu fassen. Wieso mache ich den Job überhaupt?“ murrte Mister Wyde vor sich hin, während er auf Hermine zuging.
Sie ahnte an diesem Verhalten nichts Gutes, wartete aber geduldig was er ihr zu sagen hatte. Er kam neben ihr zum Stehen und raufte sich sie Haare. Es dauerte einen Moment ehe er sich gesammelt hatte und wieder wusste, was er hier draußen eigentlich wollte. Er richtete seinen Anzug und strich sich über seinen Kopf.
„Also…Mister Malfoy…er ist jetzt da…wie sie…gesehen haben. Ehm, ja. Also. Er ist sofort nach oben in den dritten Stock gegangen und wird wohl auch erst mal nicht mehr runter kommen. Was jetzt weiter passiert und inwiefern er sich in das ganze Geschehen miteinbringt oder auch nicht, teilt er ihnen dann selber mit, Miss Granger.“
„Hat er irgendwas gesagt? Wegen dem Haus, meine ich.“
„Nein, hat er nicht. Wobei ich nicht einmal denke, dass ihm das überhaupt alles richtig aufgefallen ist. Obwohl es einen ja förmlich erschlägt, wenn man weiß, wie das Haus vorher ausgesehen hat.“
„Und er ist wirklich direkt nach oben gegangen? Er hat nicht vorher noch in irgendeinem Raum angehalten? Der Bibliothek oder so?“
„Wie ich bereits sagte, Miss Granger. Er ist direkt nach oben gestürmt und hat mich einfach hinter der magischen Absperrung stehen lassen. Was ich auch nicht verstehen kann. Dabei hieß es doch, dass er so gut erzogen sei. Naja, das geht mich nichts an. Schließlich bin ich ja auch nicht derjenige, der mit ihm zusammenleben muss. Ein gut gemeinter Rat. Vielleicht sollten sie ihn in den nächsten Tagen erst einmal in Ruhe lassen. Er kann ein ganz unangenehmer Zeitgenosse sein.“
„Ja, das weiß ich.“ Murmelte Hermine und schloss ergebend die Augen.
„Wie dem auch sei, ich muss wieder los. Ich werde ein paar Mal im Monat vorbeikommen und nach dem Rechten sehen. Unangekündigt natürlich. Also, bis dann, Miss Granger. Und viel Glück.“
„Bis dann, Mister Wyde.“ Erwiderte sie schwach
Lucius würde ihr also alles weitere mitteilen. Wie er das wohl machen würde? Bei einer Tasse Tee am Kamin bestimmt nicht. Aber sie hoffte, dass es schnell gehen würde. Hermine wollte wirklich nicht länger als nötig mit ihm in einem Raum sein. Bei Merlin, das würde eine schöne Zusammenarbeit werden.


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