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Fanfiction

Ein neues Leben - Drei Monate

von Jane_Higgins

Hach, ihr wisst gar nicht wie toll es ist, endlich wieder einen voll funktionierenden Laptop zu haben. Ich liebe ihn! Ich liebe ihn! Ich liebe ihn! :-D

Aber erstmal Hallo an euch!

Und um gleich eure Frage zu beantworten: Lucius und Hermine treffen erst in Chap 5 aufeinander. Also nur noch das hier und dann bekommt ihr was ihr wollt! ^^

@ Effi_Briest: Es freut mich, das dir die Geschichte gefällt. Ich hoffe, das es auch weiterhin so bleibt. Und wenn nicht, dann lass mich deine Kritik wissen. :-)

Und nun, weiter gehts!


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Der Morgen begann früh und das Dunkel am Himmel wich dem hellen Licht der Sonne. Hier jedoch bekam man nichts davon mit. Das Wetter war stets rau und stürmisch. Es regnete unentwegt und dunkle Gewitterwolken beherrschten das Firmament. Der Wind war eisig und peitschte nur so gegen die Mauern. Es war zugig, feucht und es roch nach Verdorbenem. Die Holzpritsche hatte ihre besten Tage schon seit Jahren hinter sich und knarrte bei jeder kleinsten Bewegung verdächtig. Eigentlich würde Lucius jetzt noch schlafen, auch wenn diese Bezeichnung dem Zustand, in dem er sich des Nächtens befand, nicht gerecht wurde. Aber ein spitzer Schrei war durch das ganze Gefängnis zu vernehmen, der markerschütternd in seinen Ohren ankam und die vorherrschende Stille der frühen Stunden unterbrach. Fast jeden Morgen war das Gang und Gebe. Er hatte sich daran gewöhnt und doch traf es ihn immer wieder aufs Neue. Aber es gab noch einen anderen Grund für seine Unruhe. Morgen war es soweit, morgen würde er endlich freikommen. Drei Monate waren nun seit seiner letzten Anhörung vergangen und jeden Tag sehnte er sich das Ende dieser Zeit herbei. Doch jetzt wo es soweit war, wo nur noch ein Tag blieb, machten ihm seine Selbstzweifel zu schaffen. Lucius hasste diesen Ort, hasste die Zeit, die er hier verbringen musste und hasste die anderen Insassen. Ja, es war schlimm, was er getan hatte und er bereute es auch, aber dass er hier fest saß, machte es nicht besser. Alleine die Zeit nach seiner Therapie war die reinste Hölle. Danach war nichts mehr wie vorher und die jahrelange Einsamkeit ohne Kontakt zu anderen Menschen hatte jede Menge Raum für seine Gedanken und Alpträume gelassen. Erst als er anfing es sich einzugestehen, es zu akzeptieren, dass es die Wahrheit war, da ließ das alles nach. Nicht, das es vorbei wäre, natürlich nicht. Aber er hatte eine Art gefunden, damit umzugehen und es zu verarbeiten. Wobei er sich immer wieder fragte, ob es je ganz aufhören würde. Weniger als vierundzwanzig Stunden galt es noch abzusitzen und dann war der ganze Spuk vorbei. Kaum vorstellbar, dass er eigentlich noch fünfzehn Jahre mehr hätte bleiben sollen. Hier würde er nie wieder hin zurückkehren, das schwor er sich. Lieber verreckte er in seinem Zuhause, auf seinem Grund und Boden, mit der Schmach die man ihm zu Teil werden ließ, als das er je wieder einen Fuß hier rein setzte. Und dann hingen seine Gedanken an seinem Anwesen. Was Kingsley wohl daraus gemacht hatte? Er würde es sehen, morgen schon. Er würde wieder in Malfoy Manor sein.

Dort war auch schon eine Person wach und dachte nach. Hermine saß mit einer dampfenden Tasse Kaffee auf der Terrasse und sah der aufsteigenden Sonne zu. Es würde ein warmer Julitag werden, da war sie sich sicher. Ihr ging es gut, das konnte sie guten Gewissens sagen. Die Trennung von Ron hatte ihr eine schwere Last von den Schultern genommen und sie fühlte sich erleichtert und frei. Immer noch wusste keiner ihrer Freunde wo sie arbeitete oder wohnte. Sie hatte in den ersten Wochen unzählige Briefe von Ginny und Harry erhalten, die besorgt waren, vor allem wegen der Sache mit Ron. Aber sie hatte immer nur kurz und knapp geantwortet, dass es ihr gut gehen würde und sie einfach eine Zeit lang ihre Ruhe bräuchte. Harry hatte das irgendwann akzeptiert, doch Ginny ließ einfach nicht locker. Zwar schrieb sie nicht mehr jeden Tag, aber ein paar Mal in der Woche war es immer noch. Sie versuchte Hermine zu einem Treffen zu überreden und das hatte sie bis jetzt immer abgesagt. Aber langsam überlegte sie, ob sie Ginny nicht doch besuchen sollte. Sie vermisste ihre Freundin würde gerne mal wieder mit jemandem reden, der größer als 1,30 Meter war. Es war schon überraschend, wie sich alles in den letzten drei Monaten entwickelt hatte. Ihr war ziemlich bange, als sie das Haus, oder besser gesagt die Villa das erste Mal betreten hatte. In ihren Erinnerungen und Alpträumen war alles dunkel und finster gehalten, schwaches Kerzenlicht, das die geheimnisvollen Schatten nur so dahingleiten ließ und eine Geräuschkulisse, die sie aber heute ihrem eh schon angeschlagenen Zustand anrechnete. Sofort flackerten vor ihren Augen die Bilder jenes Tages wieder auf, aber sie überwand sich. Es war wirklich an der Zeit die Vergangenheit ruhen zu lassen, auch wenn sie niemals vergessen könnte. Kaum, das sie drin waren, hatte Mr. Wyde auch schon angefangen ohne Pause auf sie einzureden. So als habe er nicht viel Zeit und vor allem noch etwas Besseres zu tun, achtete er auch nicht auf die junge Frau hinter ihm, die aus dem Staunen nicht mehr rauskam. Alleine im Erdgeschoss befand sich neben der Eingangshalle unter anderem noch das Wohnzimmer, der Salon, das Esszimmer, ein Kaminzimmer, Kingsleys besagte Bibliothek und weiter hinten die Küche sowie die Räume für die Angestellten. Im ersten und zweiten Stock waren die Kinderzimmer und bei so vielen Zimmern in diesem riesigen Haus, konnte jedes der Kinder ein eigenes haben. Doch das Erstaunlichste war die Gestaltung der Räume. Das Ministerium hatte wirklich ganze Arbeit geleistet. Alles war hell, bunt und freundlich eingerichtete, sodass man sich auf Anhieb wohlfühlte. Ob die Kinder überhaupt wussten in wessen Haus sie hier wohnten? Ob es ihnen dann immer noch so gefallen würde? Unweigerlich kamen ihr diese Fragen in den Sinn. Und noch eine Frage stellte sich ihr. Neben der Eingangshalle auf der rechten Seite sah man zwei deckenhohe Flügeltüren, die abgeschlossen waren. Es gab keinen Schlüssel und auch kein einziger Zauber konnte etwas erreichen. Von außen konnte man nicht hineinsehen, da die Vorhänge zugezogen waren. Was das wohl für ein Raum war? Nachdem sie dann vor Hermines Räumen stehen geblieben waren hatte sich Mr. Wyde schon wieder verabschiedet und verschwand. Hinter der Tür befanden sich genauso helle und schöne Räume. Sie hatte nicht nur ein Schlafzimmer, sondern auch ein kleines Wohnzimmer und ein gemütliches Bad.

Im Treppenhaus sah Hermine nach oben. Sie konnte bis in den dritten Stock sehen und die Neugier packte sie. Also stieg sie die Stufen hinauf und als sie gerade dort weitergehen wollte, spürte sie einen Widerstand. Es war nichts zu sehen, aber die magische Mauer hielt allem stand, gab nicht ein bisschen nach. Da sie nicht weiterkam, besah sie sich den Stock von ihrem Standpunkt aus genauer. Der dritte Stock hatte sich nicht im Geringsten verändert. Alles wirkte weiterhin düster und bedrohlich. Dort oben würde er also wohnen, wenn er zurückkam. Nicht, das es für seine Person unpassend wäre, aber es störte das Bild, das die neu eingerichteten Räume abgaben. Hermine beschloss es dabei zu belassen und ging wieder nach unten in die Küche. Dort lernte sie auch Rebecca, eine der Haushälterinnen, kennen. Sie war die älteste unter ihnen und sprach nicht viel. Sie kümmerte sich ausschließlich um die Küche und das Essen. Dort machte sie dann auch Bekanntschaft mit Woddy, dem zweiten Hauself. Von Caroline erfuhr sie dann alles was sie sonst noch wissen musste. Sie war die zweite Haushälterin und hatte stellvertretend alle Aufgaben übernommen, die Hermine jetzt machen musste. Mit ihr kam Hermine auch am besten aus. Sie war ungefähr in ihrem Alter und sie mochten sich gleich. Die beiden Kindermädchen Kate und Lucy waren freundlich und offen, hielten aber eine respektvolle Distanz zu Hermine. Häusliche Pflichten musste Hermine nicht übernehmen, darum würde sich Caroline mit Rebecca kümmern. Sie brauchte fast eine ganze Woche um Hermine in alles einzuweisen und ihr die Abläufe und Kontakte zu erklären. Aber Hermine wäre nicht sie selbst, wenn sie das nicht alles schnell gelernt hätte. Mit so viel Arbeit hätte sie allerdings nicht gerechnet, doch der Vorteil dabei war, dass sie sich kaum mit den ganzen Kindern beschäftigen konnte. Sie hatte sich schon überlegt, was für eine Ausrede ihr helfen könnte, nur brauchte sie das jetzt nicht mehr. Irgendwann hatte sie sich auch an den ganzen Krach und die Stimmen gewöhnt. Zu Anfang hatte es eine beruhigende Art auf sie gehabt und jetzt hörte sie es schon fast gar nicht mehr. Es gehörte einfach dazu und machte ihr immer wieder deutlich, dass sie doch noch gebraucht wurde, eine sinnvolle Beschäftigung hatte. Jedoch ließ es sich nicht vermeiden, das ihr eines der kleinen Mädchen ans Herz gewachsen war. Sie hieß Maggie, eigentlich Margarethe was sie aber nicht mochte, war gerade mal Fünf Jahre alt, hatte dunkelblonde Haare und blaue Augen. Sie war aufgeweckt, energiegeladen, fröhlich und genauso neugierig wie Hermine selbst. So hatte es sich auch die kleine Maggie nicht nehmen lassen, die neue Managerin genauestens unter die Lupe zu nehmen. Hermine konnte ihr ja schlecht verbieten sie in Ruhe zu lassen und das wollte sie auch gar nicht. Sie mussten schon alle ohne ihre Eltern aufwachsen, damit hatten sie wirklich schon genug zu tun. Und heute, drei Monate später, war sie für Maggie Tante Hermine und wollte sooft es ging bei ihr sein. Auch Hermine machte es nichts mehr aus, denn Maggie erinnerte sie sehr an sich selbst.

Die Verwaltung und die Organisierung für das Ministerium und auch für den ganzen Wohltätigkeitsbereich schluckte viel Zeit. Ihre Vorgängerin hatte ein unheimliches Chaos zurück gelassen, das Caroline zwar versucht hatte zu ordnen, es aber nicht geschafft hatte.
„Ich hab es versucht, Hermine, wirklich! Aber ich hab es nicht geschafft und dann musste ich ja auch noch die ganzen anderen Aufgaben erledigen. Mir blieb einfach keine Zeit dafür.“
„Macht doch nichts Caro. Ich krieg das schon hin. Ist ja jetzt auch mein Job.“
Und dann hatte sie ganze Tage lang in der Bibliothek verbracht und versucht alles zu sortieren und sich einen Überblick zu schaffen. Dennoch musste Hermine Kingsley mehrmals zu sich herbestellen um verschiedene Sachen zu klären. Der hatte aber immer noch ein schlechtes Gewissen und wollte das unbedingt aus der Welt schaffen. Hermine winkte daraufhin nur ab. Es brachte jetzt auch nichts mehr, denn ändern konnten sie eh nichts daran. Zeitweise war sie wirklich der Verzweiflung nahe, weil sie die Schrift ihrer Vorgängerin nicht richtig entziffern konnte. Einzig allein Maggie schaffte es sie abzulenken und wieder aufzuheitern.
„Aber ich mag ihn doch gar nicht. Er ist so doof.“
„Ach ja? Und warum ist er so doof, Maggie?“
„Weil er mir immer mein Spielzeug wegnimmt, wenn ich es gerade habe. Jake muss mich immer ärgern.“
„Weißt du, man sagt dass das nur ein Zeichen ist, dass ein Junge dich sehr mag und sich aber nicht traut es zu sagen.“
„Und deshalb reißt er den Kopf von meiner Puppe ab und spielt damit Fußball?“
„Naja…weißt du…das ist nun mal…eine ganz…spezielle Art…“
„Ich werde ihn niemals mögen! Jungs sind alle doof!“
Damit war Maggie dann wieder aus der Bibliothek gestampft und hatte eine leicht überforderte Hermine zurück gelassen. ‚Wenn du nur wüsstest!‘, dachte daraufhin Hermine und zweifelte leicht an ihren Beruhigungsversuchen. Auch heute musste sie noch immer lachen, wenn sie an solche Situationen dachte. Sie hatte einfach kein gutes Händchen für Kinder, aber Maggie schien das nichts auszumachen. Sie ließ sich abends ausnahmslos nur von Hermine vorlesen und suchte ihre Nähe. Aber sie gab sie ihr gerne. Hermine genoss es, dass es überhaupt noch einen Mensch gab, der ihre Nähe suchte und dem sie genauso viel Nähe zurückgeben konnte. Mittlerweile unterrichtete sie auch die älteren Kinder ein paar Tage in der Woche nachmittags in Lesen und Schreiben. Sie hatte sich die Bibliothek zu ihrem Refugium gemacht. Dort arbeitete sie, empfing alle Geschäftspartner und verbrachte auch ihre Freizeit dort um sich an den vielen Bücher schwindelig zu lesen. Aber auch etwas anderes war ihr aufgefallen. Wenn man nicht genau wusste, wonach man suchen sollte, dann viel es einem gar nicht auf. Auch die anderen Frauen schienen davon nichts zu wissen, jedoch Hermine war es aufgefallen. In der Bibliothek gab es an einer Wand, die eigentlich ganz von einem Bücherregal bedeckt sein sollte, ein Stück freie Wand auf die genau eine Bann Tapete gepasst hätte. Dort hing nichts, kein Gemälde oder Regal und kein Möbelstück stand davor.

Aber an einem frühen Junitag als sie nicht gut schlafen konnte und sich in die Bibliothek verkrümelt hatte, saß sie an ihrem Schreibtisch und bemerkte es plötzlich. Je nachdem wie die Sonnenstrahlen auf die Wand trafen, sah man dort etwas ganz leicht schimmern. Zuerst dachte Hermine sie hätte sich versehen, aber kurz darauf erschien es wieder und sie besah sich die Wand genauer. Mit ihrem Zauberstab versuchte sie dann den Winkel zu bestimmen, den das Licht brauchte und dann erkannte sie es. Dort an der Stelle, die ungefähr ihre Augenhöhe hatte, war die Perthro-Rune zu sehen, die grünlich schimmerte und das nicht gerade zu klein. Das diese Rune auch noch Geheimnis bedeutete und Sucht symbolisierte, schmälerte ihre Neugierde nicht im Geringsten. Und dann war ihr noch etwas aufgefallen. Denn wenn sie sich die Wand genauer ansah, dann konnte etwas mit der Aufteilung nicht stimmen. Stand man an der Stelle, an der das Zeichen zu sehen war, dann sah das Bücherregal so aus, als wäre es in der Wand eingefasst. Ging man aber an den Anfang des Regals, stand es ganz normal an der Wand. Das konnte doch gar nicht sein. Da stimmte doch etwas nicht. Also versuchte Hermine an der Wand herumzudrücken oder suchte nach einem geheimen Knopf. Auch probierte sie einige Zauber aus, die ihr einfielen, aber das alles brachte nichts. Trotzdem war sie sich sicher, dass dort etwas sein musste.
„Silly? Komm bitte mal her.“ Und mit einem leisen ‚Plopp‘ erschien die Elfe neben Hermine.
„Miss haben nach Silly gerufen? Wie kann Silly Miss helfen?“
„Wie lange bist du schon in den Diensten von Mister Malfoy?“ fragte sie freundlich um die Hauselfe nicht zu verunsichern.
„Silly kam kurz nachdem Dobby gegangen war in das Haus des Herrn, Miss.“
„Also bist du schon sehr lange hier. Gut, dann kannst du mir doch sicher sagen, was es mit dieser Wand auf sich hat, oder?“
Hermine bemerkte den Stimmungswechsel von Silly sofort und wusste, dass es wohl nichts Gutes zu bedeuten hatte. Die Elfe sah sich gequält um und fing an zu wimmern.
„Bitte, Miss. Silly musste dem Herrn versprechen nichts zu sagen. Silly kann ihnen nicht sagen was dort ist.“
„Aber du weißt es. Also warst du schon dort drin? Ist da ein versteckter Raum?“
„Bitte zwingt Silly nicht euch zu antworten. Ich habe es dem Herrn mit meinem Leben geschworen niemals etwas zu verraten.“ Die ersten Tränen kullerten ihr über das Gesicht und Hermines Mitleid gewann die Überhand.
„Es ist gut, Silly. Ich danke dir. Du kannst dann gehen.“

Und ohne das Hermine es wirklich mitbekam verschwand die Silly wieder. Irgendetwas war dort und es beunruhigte sie, dass sie nicht wusste was es war. Lucius Malfoy hatte also Geheimnisse, aber das war doch nicht wirklich verwunderlich. Dennoch machte es ihr Sorgen. Auch wenn sie die Wand nicht aufbekam, konnte sich dahinter etwas Gefährliches befinden. Wenn eines der Kinder es plötzlich irgendwie schaffen sollte, die Wand aufzubekommen ohne dass es einer von ihnen bemerkte, dann konnten sie doch für nichts garantieren. Also wälzte sie alle möglichen Bücher, aber dort stand nichts, das ihr hätte weiterhelfen können. Wenn sie also wissen wollte, was sich dort verbarg, dann musste sie auf die Rückkehr von Lucius warten. Und da sie eh die meiste Zeit in der Bibliothek verbrachte, käme er gar nicht daran vorbei, die Wand zu öffnen wenn sie dabei war. Aber halt, was dachte sie denn da. Immerhin ging es hier um Malfoy Senior. Der würde sie wohl eher persönlich rausschmeißen und alles verriegeln, bevor er ihr freiwillig zeigte, was sie so brennend interessierte. Und dann kam ihr noch etwas in den Sinn. Was, wenn die Bibliothek auch immer sein Refugium gewesen war und er sie jetzt darin vorfand. Würde er sie dann nicht erst recht rausschmeißen? Würde er sie überhaupt in seinem Haus dulden? Wusste er überhaupt, dass sie nun die Leitung hatte? Selbst an diesem letzten Morgen, bevor er entlassen wurde machte sie sich weiterhin Gedanken darum. Und sie fragte sich, wie das nur werden sollte, wenn er wieder da war. Aber sich machte sich auch Sorgen um sich selbst und ihr Wohlbefinden. Sie wusste immer noch nicht wie sie reagieren würde, wenn er dann wirklich vor ihr stand. Wie es ihr ergehen würde mit dem Mann unter einem Dach zu wohnen, der…
„Tante Hermine? Halloooo? Tante Hermine?“ Maggie wedelte wild mit ihrer Hand vor Hermines Gesicht und riss sie aus ihren Gedanken.
„Was…Was denn?“ fragte sie verwirrt.
„Ich hab dich jetzt schon dreimal angesprochen, aber du hast nicht reagiert. Bist du böse mit mir?“
Völlig überrascht von dieser Frage stellte Hermine ihre bereits kalte Kaffeetasse ab und nahm Maggie auf ihren Schoss.
„Nein, bin ich nicht. Ich war einfach nur in Gedanken.“
„Hast du an einen Jungen gedacht?“
„Was? Wie kommst du denn darauf?“
„Kate hat auch immer so einen glasigen Blick, wenn sie an ihren Freund denkt.“
Hermines Gesichtszüge entglitten und sie starrte das kleine, blonde Mädchen an, die ganz unbeschwert mit einer ihrer Haarsträhnen spielte. Sie dachte einen Moment nach und entschied Maggie besser keine Antwort zu geben. Sie würde ab morgen eh genug Fragen stellen und die würden nicht leicht zu beantworten sein. Also hob Hermine sie wieder runter und ging mit ihr rein um zu Frühstücken. Heute würde sie nicht arbeiten, heute würde sie sich eine Pause gönnen und etwas Zeit mit Maggie verbringen. Über den Rest konnte sie sich sorgen machen, wenn es soweit war. Und das würde nicht mehr lange sein.


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