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Fanfiction

Ein neues Leben - Die letzte Anhörung

von Jane_Higgins

Und damit geht es auch schon los.
Der Plot ist im Groben schon ziemlich weit, muss aber noch ausgefeilt werden. War mal wieder eine Meisterleistung von meiner lieben Beta Meli und mir!
Vielleicht gefällt euch die Story ja doch, auch wenn das Pairing nicht so Eures ist. Denn es liegt mal wieder nur an euch, ob die Story ihr Ende findet oder nicht!

In diesem Sinne...
Have Fun!


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Es war einer der ersten richtig warmen Maitage und die Sonne strahlte leuchtend vom blauen Himmel herab. Zumindest glaubte Lucius das. Er hatte es natürlich nicht gesehen, aber seinen Berechnungen Zufolge musste es schon Mitte Mai sein. Er wurde gerade eben aus Askaban abgeholt und ging nun den dunklen, kalten Korridor in der untersten Etage des Ministeriums entlang zum Gerichtsraum. Hier gab es keine Fenster, nur vereinzelte Fackeln, die die groben Steinwände schwach beleuchteten. Die Luft war feucht, er konnte sie förmlich auf der Haut spüren. Die Türen, an denen sie vorbeikamen, waren aus schwerem, dunklen Holz und mit eisernen Riegeln und Schlössern. Durch das geringe Licht wirkten sie aus dem Augenwinkel gesehen wie große, schwarze Löcher. Der Korridor war lang und es herrschte absoluten Stille. Einzig alleine seine Schritte und die der Wächter, die ihn begleiteten, waren zu vernehmen. Lucius kannte diesen Weg nur zu gut. In den letzten Jahren, in denen er in Askaban gesessen hatte, war er ihn unzählige Male entlang gegangen. Immer wieder Befragungen, immer wieder neue Verdächtigungen, wenn bei den Wiederherstellungsarbeiten etwas gefunden wurde, das die Handschrift eines Todessers trug. Und nicht zu vergessen, die alljährliche Verhandlung zur Festlegung seine Freilassung zu bewilligen oder abzulehnen. Jedes Mal wusste er, was auf ihn zukam und er wusste auch, das er danach wieder in seiner Zelle sitzen und die Tage bis zum nächsten Termin an den toten Kakerlaken abzählen würde, die sich mehr und mehr auf seinem Zellenboden sammelten. Doch heute war etwas anders, er fühlte es. Heute wurde er das Gefühl nicht los, das er nach dieser Verhandlung nicht wieder nach Askaban kam. Was die Tatsache, das sie an der Tür zu seinem bisher üblichen Gerichtsraum einfach vorbei gegangen waren, nur verstärkte. Sie gingen auf die Tür ganz am Ende des Korridors zu. Die Große, die Letzte. Er hatte es von anderen in Askaban gehört, die sich darüber unterhielten. Aus diesem Saal käme man nicht mehr lebend raus. Die letzte Anhörung, die über Leben und Tod entscheidet und jeder, der dort landete, würde es nicht mehr heraus schaffen.

Nicht das Lucius das gestört oder gar geängstigt hätte, nein. Leben oder Sterben, das war für ihn keine Frage mehr. Nach der fehlgeschlagenen Sache im Ministerium und kurz bevor Voldemort gestorben war, da hatte er sich noch etwas aus dieser Frage gemacht. Da hatte er sich manchmal sogar gefürchtet. Sein Leben hing an einem seidenen Faden und mit jeder kleinsten, falschen Bewegung hätte er jetzt schon nicht mehr unter den Lebenden geweilt. Nie war die Gefahr für ihn und seine Familie bedrohlicher und spürbarer, als in diesen zwei Jahren. Auch wenn er das Erste in Askaban verbracht hatte und doch selbst geschützt war, so war seine Familie weiterhin Voldemort ausgesetzt. Als er durch den Massenausbruch wieder zurück und sich der Gesundheit von Narzissa und Draco versichern konnte, beruhigte ihn zwar etwas, aber der Lord hatte Malfoy Manor als sein Hauptquartier auserkoren. Und als ihm auch noch sein Zauberstab vor versammelter Mannschaft genommen wurde, da war er wirklich der Verzweiflung nahe. Sollte es für immer so weitergehen? Das hatte er sich oft gefragt, aber nie eine Antwort bekommen. Das sich nach Ende des Krieges alles ganz anders entwickelt hatte, wie er dachte, gab ihm den Rest. Das war nun gute Fünf Jahre her und er saß fast so lange in diesem Gebäude der Hölle. Aber letztendlich war es ihm egal. Es war ihm gleichgültig und auch sein Leben war ihm gleichgültig. Er hatte es verwirkt, obwohl er eine Wahl hatte. Er hatte sich freiwillig für diesen Weg entschieden und hatte nun kein Recht mehr das anzuklagen und es als Ausrede zu benutzen. Das wollte er auch garnicht. Er wollte nichts mehr. Er hatte alles verloren, was ihm seiner Meinung nach auch nur ganz recht geschah und er nahm es sich auch nicht heraus, etwas einzufordern. Sein Schicksal und seine Zukunft lag nicht mehr in seinen Händen und es interessierte ihn auch nicht mehr, was damit geschah.

Die Türen zu dem großen Kerker öffneten sich und mit seinen geübten Augen hatte er in Sekundenschnelle einen Überblick. Innerlich musste er nun doch schmunzeln, das er seine Beobachtungsgabe in all der Zeit nicht ein bisschen eingebüßt hatte. Auch hier waren die Mauern aus groben, dunklem Stein und mit Fackeln bestückt. Die Bankreihen erstreckten sich bis fast ganz nach oben und er sah sofort die ganzen Mitglieder des Zaubergamots. Vor diesen Reihen stand ein einzelnes, hohes Rednerpult an dem der Zaubereiminister Kingsley Shaklebolt stand. Zu seiner Rechten saß sein erster Stabssekretär und Stellvertreter Arthur Weasley. Vor drei Jahren, bei einer seiner zahllosen Anhörungen, war Lucius nicht sonderlich überrascht gewesen das Arthur diese Beförderung zuteil wurde. In der Mitte stand ein einzelner Stuhl in den sich Lucius ohne Umschweife niederließ und auch schon die Fesseln an Händen und Füßen spürte. Sein, vom Ministerium gestellter Verteidiger war schon da und stand neben dem Stuhl. Er war ein kleiner, dicklicher, unscheinbarer Mann, der ihm nicht gerade eine große Hilfe war. Auch wenn es ihm egal war, das er nicht freigesprochen wurde, so hätte Lucius trotzdem lieber jemanden mit etwas mehr Kompetenz gehabt. Einer, der auch etwas von seinem Fach verstand, sodass es zumindest den Anschein machte, als würde er versuchen wollten ihn raus zuhauen. Er verzichtete völlig darauf Lucius zu grüßen, geschweige denn ihn überhaupt anzusehen. Kaum saß er, fing der Mann auch schon mit seinem Plädoyer an. Der gelangweilte Ton, indem er sprach verdeutlichte nur noch mehr, wie oft sie das alles schon hatten. Auch Kingsley schien es so zu gehen und Lucius sah, wie er sich an die Schläfen griff und die Augen schloss.
„Ich denke das reicht, Mister Danton! Wir kennen ihr Plädoyer alle sehr gut und müssen es nicht noch einmal hören. Und ich denke auch, das es besser wäre, wenn sie wieder gehen.“ sagte er sachlich.
„Aber Herr Minister! Ich bin als Verteidiger dieses....Mannes angestellt und...“
„Das weiß ist selbst, Mister Danton. Schließlich habe ich es in Auftrag gegeben. Aber das was ich heute hier zu verkünden habe, würde ich gerne mit Mister Malfoy selber besprechen. Er ist nicht stumm und da es hier um ihn geht, sollte er selbst reden können. Wenn ich sie nun bitten dürfte, den Saal wieder zu verlassen, Mister Danton.“
Dieser wollte noch etwas erwidern, ließ es aber unter dem strengen Blick von Kingsley bleiben, grummelte etwas in seinen nicht vorhandenen Bart und machte sich mit einem mürrischen Gesicht auf den Weg hinaus.

Kaum war die Türe zu, entspannte sich die Stimmung im Saal etwas. Während Kingsley sich kurz mit Arthur beriet, wurde Lucius doch etwas neugierig. Er fragte sich, warum er selbst reden sollte, wenn es doch hier anscheinend um seinen Tod ging. Vielleicht wollte er sein Einverständnis im Bezug auf sein Begräbnis haben. Doch Lucius war sich nicht einmal sicher, ob er das überhaupt wollte.
„Wie geht es dir, Lucius?“ fragte Kingsley, nach einer kleine Pause.
„Wie du selber siehst, Kingsley, ich kann mich nicht beklagen.“ gar er sarkastisch zurück, doch Kingsley taxierte ihn mit seinen Augen, worauf Lucius nochmal ansetzte. „Den Umständen entsprechend.“
Er wusste, das Kingsley sich mittlerweile nichts mehr aus seiner Malfoy'schen Art machte. Dafür hatte er ihn den letzten Jahren zuviel von ihm erfahren. Aber das störte Lucius auch nicht, im Gegenteil. Er war froh, das wenigstens einer alles, was ihn betraf doch irgendwie verstand.
„Und die letzten Tage und Wochen?“ fragte Kingsley weiter.
„Sind ruhig verlaufen.“ kurz und knapp. Das hatte Lucius sich mit der Zeit angewöhnt.
„Also hast du aus den letzten Jahren und deiner Therapie etwas gelernt?“
„Ja.“
„Und das ist heute auch noch so?“
„Ja.“ antwortete der Blonde, ohne zu überlegen. Er hatte etwas gelernt, oh ja. Und daran würde sich nie etwas ändern. Als er den skeptischen Blick von den Beiden Vorsitzenden bemerkte, verdrehte er genervt die Augen.
„Ich bitte dich, Kingsley. Du warst selber dabei, hast alles miterlebt. Du hast mich in einem Zustand gesehen, indem Narzissa mich in unseren mittlerweile vierundzwanzig Ehejahren nicht....ein Mal gesehen hat. Und da denkst du trotzdem noch, das ich dich jetzt immernoch belügen würde?“
Ob er wollte oder nicht, Kingsley musste Lucius recht geben. Er würde ihn nicht belügen, nicht nach allem was war. Mit einem Blick zu Arthur sah er, das auch er dem alten Malfoy glaubte. Das stand wirklich nicht mehr zur Rede und somit konnte er zu seinem eigentlichen Gedanken kommen.
„Nun gut. Lucius, es gibt einen bestimmten Grund warum du hier bist. Wie du ja weißt, hat das Ministerium vor knapp zwei Jahren dein Haus als Reparation von dir eingefordert, da du ja nicht willig warst, einen Teil deines Vermögens herzugeben. Lass dir gesagt sein, das wir einen guten Verwendungszweck dafür gefunden haben. Natürlich sind wir deiner Bedingung nachgekommen und haben den dritten Stock mit deinen Privaträumen und allen anderen Dingen magisch für dich abgesichert. Was mich dazu bringt dir mitzuteilen, dass das hier heute deine letzte Anhörung sein wird. Ich habe mir in den letzten Tagen viele Gedanken gemacht und wie du eben selbst gesagt hast, weiß ich über dich und deine bis jetzt abgesessene Zeit bescheid. Ich habe, nach Absprache mit dem ganzen Zaubergamot, beschlossen, das du in drei Monaten entlassen wirst. Somit ist deine Strafe auf ein Viertel reduziert.“

Stille. Alle Augen waren erwartungsvoll auf Lucius gerichtet und es schien, als hätten alle aufgehört zu atmen. Es war so leise, das man sogar eine Stecknadel hätte fallen hören. Nur traute er gerade seinen Ohren nicht. Wenn er Kingsley gerade wirklich richtig verstanden hatte, dann würde er...in drei Monaten entlassen werden? Lucius Malfoy wieder auf freiem Fuss? Ein gefundenes Fressen für die Presse. Das würde sich wie ein Lauffeuer verbreiten. Aber das bedeutete auch, das er in sein Anwesen zurück konnte.
„Und was habt ihr mit meinem Haus gemacht?“ wollte er nun wissen.
„Dazu kommen wir, wenn du entlassen wirst. Jetzt ist erstmal wichtig, ob du überhaupt entlassen werden willst. Du weißt, das ich dir damals versprochen habe, das du die Wahl selber treffen darfst, wenn es einmal soweit kommt. Also, willst du es?“
Und da war sie, die alles entscheidende Frage. Wollte Lucius wirklich entlassen werden, wieder frei sein? Das sein Ruf geschädigt war, wusste er. Und das er durch die Freigabe seines Hauses und die abgesessene Zeit rehabilitiert war, wusste er auch. Aber war er überhaupt bereit dazu, der Öffentlichkeit gegenüberzutreten? Wollte er es selber, das man ihn wieder auf die Menschheit losließ? Und wenn er es tat, was würde ihm das bringen? Die Menschen würden ihm sicherlich nicht mit Sympathie begegnen, sie würden ihn vernennen. Er war immer ein Geschäftsmann gewesen, doch wer würde denn noch mit ihm Geschäfte machen wollen. Er hätte keine Aufgabe mehr in seinem Leben. Und ob er gelangweilt und vereinsamt in Askaban oder in seinem Haus dahinvegetieren würde, war doch eigentlich egal. Die beiden Vorsitzenden bemerkten anscheinend seine Zweifel und dieses Mal war es Arthur, der sprach.
„Natürlich werden wir dafür sorgen, das die Presse erstmal nichts davon mitbekommt. So kannst du dann selbst entscheiden wie, wann und wo sie dich auf freiem Fuss sehen. Auch haben wir dafür gesorgt, das deine Geschäfte all die Jahre weiterhin laufen. Natürlich nur die Legalen. Deinen schwarzmagischen Geschäftszweig haben wir unterbrochen. Und wir haben auch deinem Sohn verboten, diesen wieder aufzunehmen. Dennoch muss ich sagen, das Draco all die Jahre einen guten Job gemacht hat. Dein Imperium wächst und wächst, genau wie dein Vermögen. Allerdings gibt es neben den üblichen Auflagen eine Besondere für dich. Da Voldemort die ja deinen Zauberstab genommen hat, bekommst du einen neuen. Jedoch darfst du damit nur in äußerster Notlage zaubern. Wir werden ihn so binden, das er wirklich auch nur dann funktioniert.“
„Genau, Arthur. Und bevor wir es ganz vergessen: auch wenn du dann wieder der Herr über dein Haus bist, hast du nicht die Berechtigung dazu, das aufzulösen, was wir damit gemacht haben. Denn das untersteht der Verantwortung des Ministeriums und darauf hast du keinen Einfluss. Das wäre soweit alles und jetzt liegt es nur noch an dir und deiner Entscheidung, Lucius.“

Alle warteten gespannt, wie er reagieren würde. Kingsley ließ ihn nicht eine Sekunde aus den Augen und auch Lucius besah sich den Mann vor sich. Das war alles gut durchdacht, aber das war er von ihm gewohnt. Trotzdem hatte er immernoch Zweifel. Er fragte sich wie das alles nur gehen sollte. Zumindest konnte er so wieder seine Geschäfte aufnehmen und hatte somit doch eine Lebensaufgabe. Plötzlich spürte er einen kleinen stoß Energie durch seinen Körper ziehen bei dem Gedanken wieder etwas an den Mann zu bringen und verhandeln zu können. Argumente anzuführen, die seine Kunden nicht abstreiten konnten. Und somit war auch der Gedanke daran in seinem Zuhause und in Freiheit zu vergehen, als in der kleinen, verrotteten Zelle in Askaban, schlagartig ziemlich attraktiv. Denn vielleicht war das nicht nur seine erste, sondern auch seine letzte Möglichkeit jemals wieder freizukommen. Und er wäre nicht Lucius Malfoy, wenn er diese Chance nicht erkennen und annehmen würde. Somit stand sein Entschluss fest.
„Ich will es. Ich will die Entlassung.“ sagte Lucius schlussendlich bestimmend.

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Und?
Kann der Anfang sich lesen lassen? ^^


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