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Fanfiction

Ein paar Oneshots für zwischendurch - Lonely Luna

von Stephlumos

Lonely Luna

Genre: Sonstiges
Warnung: ...etwas Sadfic-mäßig
Rating: PG6
Charaktere: Luna/Ginny


Einsam auf einer Bank am großen See saß eine kleine traurige Gestalt. Sie hatte die Beine angezogen und schaute sich das Wasser dieses tiefen Gewässers an, das nur ab und zu eine kleine Welle schlug, die sich aber bald wieder glättete. Luna wehte das lange schmutzig blonde Haar ins Gesicht und sie strich sich einzelne lästige Strähnen hinters Ohr. Sie zog sich ihren Umhang enger um ihren Leib, denn es wehte ein kühler Wind. Luna hatte hier ihre Lieblingsstelle auf ganz Hogwarts und den Ländereien. Es war ein klein wenig abgelegener, als dort wo die anderen Bänke waren. Hinter mehreren Büschen und einem kleinen Pfad gelangte man nur selten in diese ruhige Ecke, und darüber war sie sehr froh. Wenn sie alleine sein wollte um nachzudenken, kam sie ganz gerne hier her.

Worüber sie nachdachte?
Es war eigentlich immer dasselbe. Es gab immer denselben Grund der sie hierher verschlug.
Was der Grund war?
Ganz einfach, sie war einsam.
Luna war schon immer einsam. Es war nicht ihr Vater, der sie alleine ließ. Ganz im Gegenteil, er war nur einer von wenigen Menschen der sich um sie kümmerte, vielleicht war er sogar der einzige. Sie war ja immerhin seine Tochter, also liebte er sie. Luna liebte ihren Vater auch, und sie fühlte sich glücklich, wenn sie in den Ferien zusammen waren, doch hätte sie dieses schöne Gefühl auch gerne, wenn sie fast das ganze Jahr über in Hogwarts verweilte. Sie wünschte sich mit ihrem Vater darüber zu sprechen, wie sie sich in Hogwarts so fühlte, doch wollte sie es lieber mit ihrer Mutter besprechen, doch sie lebte leider nicht mehr. Es war der schlimmste Tag in ihrem Leben gewesen, als sie erlebte, wie ihre Mutter vor ihren Augen starb. Warum musste sie gehen? Warum musste ausgerechnet dieser wundervollen intelligenten Frau dieses schwierige Experiment schief laufen?
Luna würde diese Antwort wohl nie erhalten.

Lunas Einsamkeit rührte daher, dass sie keine Freunde hatte. Schon auf der ersten Zugfahrt nach Hogwarts saß sie alleine in einem Abteil, ganz auf sich allein gestellt. Eigentlich hatte sie sich gefreut nach Hogwarts zu gehen, nur um endlich Freundschaften zu schließen, doch schon am ersten Tag wurde sie schief angeguckt, als hätte sie etwas Ekliges im Gesicht.
Sie wusste nicht wieso sie alle schon am ersten Tag mieden, sie hatte ihnen doch gar nichts getan!
Woran lag es bloß, dass sie keiner mochte? Als sie die ersten Schultage in Hogwarts verbrachte, versuchte sie sich mit ihren Zimmergenossinen anzufreunden, doch wie sie feststellte, hatten diese meist nur gezwungene Konversation mit ihr gehalten. Sie wandten sich schnell wieder ihren neuen Freundinnen zu und beachteten Luna nicht weiter. Traurig setzte sie sich aufs Bett und zog ihre Vorhänge zu, damit niemand sah, dass ihr ein, zwei Tränen die Wangen runterkullerten.

Woran lag es bloß, dass niemand mit ihr zu tun haben wollte?
Lag es an dem Klitterer, den sie immer bei sich hatte?
Sie hatte schon oft gehört, wie einige sich abfällig über die Zeitschrift äußerten, den ihr Vater rausbrachte.
Doch konnte das wirklich alles sein? Wurde sie deswegen gemieden? Wurde sie nur wegen einer Zeitschrift gemieden, die im Gegensatz zum Tagespropheten doch nur die Wahrheit über Dinge berichtete, die kaum einer kannte?
War es so verkehrt an Dinge zu glauben, die andere nicht für wahr hielten? Hatte sie kein Recht darauf sich für diese Sachen zu interessieren?
Oder lag es an ihrem Aussehen? Hatte sie einen unförmigen Kopf oder eine schiefe Nase?
Waren es „Schönheitsfehler“, die sie an sich selber noch nicht bemerkt hatte?
Wie oft hatte sie schon in den Spiegel gesehen und sich stundenlang betrachtet?
Immer wieder stellte sie fest, dass sie keine schiefe Nase hatte oder einen unförmigen Kopf oder irgendein anderer Schönheitsfehler, es war alles in Ordnung. Ein ovaler Kopf war da und eine hübsche Stupsnase. Ok sie hatte vielleicht Glubschaugen, doch so schlimm sahen die doch auch wieder nicht aus. Viele hatten Glubschaugen oder ein anderes kleines Problemchen mit den Augen oder es war etwas ganz anderes, doch diese Leute hatten auch alle Freunde, wie Luna feststellte.

Einmal im dritten Jahr hatte sie gehört, wie ein Junge zu einem anderen sagte, als sie an ihnen vorbeiging, dass sie spleenig wäre.
Luna war spleenig?
Sie war also verschroben?
Was war an ihr so verschroben?
Am liebsten hätte sie den Jungen gefragt, was an ihr so verschroben war, doch sie traute sich nicht, denn sie befürchtete, dass er sie dann noch spleeniger finden würde.
Traurig ist sie in das nächste Klassenraum gegangen und konnte sich nicht auf den Unterricht konzentrieren.
Nun war sie in der sechsten Klasse und dachte nicht mehr an die dummen Worte dieses dummen Jungen. Er hatte doch keine Ahnung. Sie war nicht verschroben, ganz einfach.
Sie war einfach bloß einsam.

Keiner war für sie da, wenn sie von anderen geärgert wurde, keiner war für sie da, um einfach nur mal so mit ihr zu reden. Sie war immer alleine. Wieso gab es niemanden, der sich mit ihr anfreunden wollte oder mal mit ihr etwas unternahm?
Keiner beachtete sie oder ihre Gefühle. Wahrscheinlich dachten alle sie hätte keine Gefühle, sie war eine Puppe, die sich bewegen konnte und ab und zu mal was sagte, doch mehr Aufmerksamkeit mussten sie nicht an ihr verschwenden. Haben denn alle nicht bemerkt, wie schmerzhaft dies für sie war, alleine in einer Ecke zu sitzen und nicht an den Gesprächen der anderen teilzunehmen? Wie oft hatte sie schon versucht sich in ein Gespräch zu beteiligen, doch wenn sie etwas sagte, sah man sie nur komisch an und es wurde das Thema gewechselt. Hatte sie etwas Falsches gesagt?
War das was sie sagte so ungewöhnlich oder „verschroben“?
Sie wusste es selber nicht. Sie war immer der Meinung das richtige gesagt zu haben. Klar Luna war nicht perfekt und das wollte sie auch nicht sein, doch warum dann jedes Mal diese Reaktionen ihrer Mitschüler?

Luna fragte sich, ob es an ihrer Kleidung lag, dass sie so anders behandelt wurde, doch fand sie, dass dies keine Erklärung war. Ihre Kleidung unterschied sich nicht von denen der anderen, sie hatten doch aller dieselben schwarzen Schulumhänge an, da war also kein Unterschied zu erkennen.

Wie oft hatte sie schon von anderen gehört „alle Menschen sind gleich“.
Wie naiv diese Menschen doch waren, die diese Worte aus ihren Mund ließen. Wären wirklich alle Menschen gleich, würde man sie nicht meiden. Sie hätte genauso Freunde wie alle anderen auch. Sie wäre ein Mitglied dieser „ach so normalen“ Gesellschaft.

Luna, die sich von ihrem Versteck aus das Schloss ansah, sah wie einige Schülerinnen die Treppe hinunterstiegen und sich gemütlich ins Gras setzten. Sie unterhielten sich und lachten. Eine kleine Schar Jungs kam nun auch aus der Schule geschritten und gingen an den Mädchen vorbei. Einer der Jungs winkte einem der Mädchen verlegen zu, soviel konnte Luna noch erkennen. Als die Jungs weitergegangen waren, steckten die Mädchen die Köpfe zusammen. Wahrscheinlich um über den süßen Jungen zu diskutieren, der ihrer Freundin in ihrer Mitte zugewunken hatte.
Luna starrte wieder traurig auf den See. Es tat so weh diese fröhlichen Mädchen zu sehen, deren größtes Interesse in diesem Moment nur den Jungs galt. Auch wenn es vielleicht typisch girly war, so wünschte sie sich doch, dass sie eine von ihnen wäre, die giggelnd die Köpfe mit ihren Freundinnen zusammensteckte und über die süßen Jungs kicherten.
Es war doch irgendwie das normalste der Welt.

Luna tat immer so, als würde sie die Kommentare der anderen Schüler nicht interessieren und als wären ihr die komischen Blicke, die man ihr zuwarf egal, doch das war es nicht.
Es tat ihr weh wie eine Aussätzige behandelt zu werden. Es tat ihr so weh eine Außenseiterin zu sein.
Mehrmals hatte sie versucht sich den anderen anzuschließen, doch sie ließen es nicht zu. Warum?
Haben sie nicht gemerkt, dass man damit ihre Gefühle verletzte?
Diese Leute dachten doch nur alle an sich selber.
Doch mit der Zeit waren ihr die Tuscheleien und Blicke wirklich egal. Sie wollte es nicht zulassen, dass man ihr die ganzen sieben Jahre auf Hogwarts so das Leben schwer machte. Sie achtete nicht mehr auf die gefühllosen Kommentare.

Luna hatte schon lange einen Spitznamen von ihren Mitschülern erhalten.
Man nannte sie „Loony“.
Loony…eigentlich kein schlechter Name.
Nein, eigentlich war er sogar ganz lustig. Doch so wie ihre Mitschüler ihn aussprachen, so spöttisch und immer mit einem Kichern hinterdrein, mochte sie den Namen nicht. Sie reagierte auf diesen Namen nicht, in der Hoffnung irgendwann würden sie den Spaß daran verlieren.
Aber sie wurde trotzdem weiterhin so genannt.

Doch eines Tages hatte sich doch jemand erbarmt und ihr geholfen.
Wieder einmal ärgerten zwei Jungs sie im Unterricht und riefen ständig „Loony, Loony“ und kicherten blöde. Sie hatte schon Tränen in den Augen, die sie mit Mühe versuchte bei sich zu behalten, als sie eine zornige Stimme hörte und die zwei Jungs für ihr Benehmen schalte.
Als sich Luna nach der zornigen Stimme umgesehen hatte, erblickte sie Ginny Weasley, die den Jungs erst wütend ansah und ihr dann ein freundliches Lächeln schenkte.
Nach der Stunde hatte Ginny Luna beiseite genommen und ihr gesagt, dass Luna sich doch mal verteidigen solle, wenn man sie ärgerte.
Luna war perplex der Tatsache, dass nun jemand Interesse an ihrer Lage fand.
„Das ist nicht so schlimm“, hatte sie ihr damals gesagt, „mir ist es egal“, gab sie nicht gerade sehr überzeugt von sich.
„Du lügst, ich habe deine Augen gesehen. Augen lügen nicht!“, entgegnete Ginny fest.
Luna wusste keine Antwort darauf.
„Luna wenn die Deppen nicht sehen, was für ein wundervoller Mensch du bist, dann haben sie etwas verpasst. Ich sehe, dass du etwas Besonderes bist.“
Luna war gerührt. Niemand zuvor, außer ihr Vater und ihre verstorbene Mutter, hat jemals so etwas Nettes zu ihr gesagt. Luna konnte nicht anders und Tränen liefen ihr übers Gesicht.
Ginny schloss Luna in ihre Arme und tröstete sie.
„Luna du bist nicht mehr alleine. Ich werde deine Freundin sein, wenn du möchtest!“, flüsterte Ginny.
„Wirklich?“, fragte sie ungläubig und löste sich aus Ginnys Umarmung.
„Ja!“, erwiderte Ginny und lächelte sie freundlich an.
Luna war überglücklich.
Endlich hatte sie eine Freundin. Endlich hatte sie eine Freundin, mit der sie über alles reden konnte.
Von da an war Ginny ihre Freundin und sie war das erste Mal glücklich auf Hogwarts.

Luna, die immer noch auf der versteckten Bank am See saß, hatte ihren Blick von dem großen See abgewendet, als sie eine Stimme hörte.
„Luna, bist du hier?“
Es war Ginny.
Hinter einem großen Busch kam das freundliche Gesicht ihrer Freundin hervor, deren langes flammendrotes Haar leicht im Wind wehte.
„Hi Ginny.“
Ginny wusste von Lunas Lieblingsort.
Ihr war es natürlich aufgefallen, dass ihre Freundin ab und zu verschwand und keiner wusste, wo sie war. Ginny hatte sie daraufhin angesprochen und herausgefunden, dass Luna, wenn sie sich einsam fühlte, zu dieser Bank kam um nachzudenken.
Ginny hatte ihr gesagt, dass wenn sie mal jemanden zum Reden brauchte zu ihr kommen solle, aber es war wohl schon eine Gewohnheit, dass sie an diesen Ort kam und außerdem liebte sie die Aussicht auf das Schloß.
„Luna wir, also Harry, Ron, Hermine, Neville und ich, wollen nach Hogsmeade, möchtest du mit?“, fragte Ginny, die nun vor ihr stand.
„Ja“, sagte sie nur kurz und stand auf. Ginny ging um den großen Busch herum und verschwand. Luna ließ noch ein Mal ihren Blick auf das Schloß ruhen bevor sie ihr folgte.
Luna überlegte, ob sie es doch nicht lassen sollte an diesen Ort zu kommen. Sie war nicht mehr einsam. Sie hatte Freunde und das gleich fünf.
Harry, Ron, Hermine, Neville und Ginny, mit ihnen hatte sie Freundschaft geschlossen. Von dem Tag an, als Ginny ihr die Freundschaft anbot, war sie nicht mehr alleine.
Ihre Freunde hielten zu ihr, standen für sie ein und warfen den anderen Mitschülern einen zornigen Blick zu, wenn sie mal weder von ihnen geärgert wurde. Es waren echte Freunde.
Sie hatte sich sogar verliebt, es war Neville.
Er hatte etwas Liebes an sich. Neville war tollpatschig, aber mutig.
Er wusste noch nichts von ihren Gefühlen.
Ginny drängte sie schon, sie solle ihm ihre Gefühle gestehen, aber sie traute sich nicht, noch nicht.

„Luna kommst du?“, hörte sie Ginny nach ihr rufen.
„Jaha“, rief sie fröhlich und folgte ihrer Freundin.
Luna würde nicht mehr an diesen Ort zurückkehren, höchstens wenn sie irgendwann einen Freund haben sollte…

(Vielleicht nicht das beste, was ich je zustande gberacht habe, aber ich musste irgendwie diesen Oneshot schreiben. Von Luna gibt es sowieso so wenig, oder?
Hinterlasst ihr mir noch ein Kommi?
LG
Stephlumos)


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