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Fanfiction

Ein paar Oneshots für zwischendurch - You raise me up

von Stephlumos

You raise me up

Hi Leuts,
diese FF wollte ich schon lange schreiben und endlich hab ich geschafft.
Das Lied "You raise me up" stammt von Westlife. Wenn ich an den Endkampf denke, kommt mir immer dieses Lied in den Sinn.
Kann sein, dass ich ab und zu abschweife, das passiert bei mir immer...ich hoffe aber trotzdem, dass ich einigermaßen beim Text geblieben bin.
LG, Stephlumos


Genre: öhm...Drama?
Warnung: ...Ich würd sagen Sadfic
Rating: PG13
Charaktere: Harry/Ginny/Voldemort/Hermine...


Auf einer einsamen Bank am großen See hatte sich ein 17 Jahre junger Mann zurückgezogen. Versteckt vor den Blicken seiner Mitschüler und dem seiner besten Freunde.
Er wollte alleine sein, oder auch nicht? Dass wusste er selber nicht. Das einzige was er wusste, war dass er eine Bürde trug. Eine Bürde, die er alleine trug. Er musste Voldemort zerstören. Er war der einzige, der dies bewerkstelligen konnte.
Doch er wusste nicht, ob er dies schaffen konnte. Er war doch erst 17 und hatte noch nicht mal seinen Abschluss. War er wirklich schon soweit, dass er den gefürchtetsten schwarzen Magier zerstören konnte, den es je gab?
Alle sagten er würde es schaffen.
Aber glaubten diese Menschen wirklich an ihre eigenen Worte?
Legten diese Menschen ihr Schicksal wirklich in die Hände eines noch nicht ganz erwachsenen?
Versprachen sie sich nicht viel zu viel von ihm?
Harry glaubte nicht an sich selber.
Er konnte diese Schlacht nicht gewinnen, es war aussichtslos. Er war viel zu jung und unbegabt und bloß ein durchschnittlicher Schüler.
Was versprachen sich diese Leute bloß von ihm?
Dass er sich vor Voldemort stellen würde und einfach mal „Avada Kedavra“ rief und Voldemort tot umfiele?
Nein, das reichte nicht aus. Sein Gegner war viel zu stark, viel zu intelligent und viel zu gerissen, als dass man ihn mit einem einfachen „Avada Kedavra“ auslöschen konnte. Voldemort hatte rechtzeitig vorgesorgt und Teile seiner Seele in Sicherheit gebracht.
Harry hatte es nun geschafft alle Horkruxe zu zerstören, nun musste er nur noch darauf warten, dass ihm Voldemort gegenüberstand.
Das war doch alles zum heulen. Harry fühlte sich nicht soweit Voldemort zu töten.
Er wollte diese Erfahrung auch gar nicht machen. Auch wenn Voldemort seine Eltern getötet hatte und gerne Rache nehmen würde, es zu tun war eine andere Sache.

Harry schreckte leicht auf, als er hörte wie, jemand nach ihm rief.
„Harry da bist du ja!“
Harry sah nach rechts und Ginny kam auf ihn zu.
Sie sah fertig aus, genau wie Ron auch.
Vor zwei Tagen gab es einen Überfall der Todesser im Fuchsbau. Alle Familienmitglieder der Weasleys, bis auf Ron und Ginny, die in Hogwarts verweilten, waren im Elternhaus. Die Todesser wollten alle töten, doch wie durch ein Wunder hatten alle überlebt. Fred und George war es zu verdanken, denn sie hatten einige ihrer Scherzartikel dabei, die sie der Familie vorführen wollten. Einige Rauch- und Tränengasbomben später, waren alle Weasleys nach Hogsmeade appariert und nach Hogwarts geflüchtet. Einige Flüche hatten jedoch Charlie und Molly getroffen und nun lagen sie verletzt im Krankenflügel.

When I am down and, oh my soul so weary,
When troubles come and my heart burdened be,
Then, I am still and wait here in the silence,
Until you come and sit awhile with me


Ginny setzte sich zu Harry und sah ihn von der Seite an.
„Harry du hast es schon oft gehört und ich kann es nur wiederholen, du schaffst das.“
Ginny klang überzeugt, doch Harry zweifelte.
„Nein Ginny, ich schaffe das nicht. Voldemort ist viel erfahrener als ich und hat viel mehr Flüche drauf, da kann ich nicht mithalten.“
Harry liebte Ginny zwar noch, doch er würde sie nicht in Gefahr bringen wollen, dennoch er brauchte noch immer ihren Halt obwohl er es nicht wollte.
Dass sie jetzt hier bei ihm war und neben ihm saß, stärkte ihn doch.

You raise me up, so I can stand on mountains,
You raise me up, to walk on stormy seas,
I am strong, when I am on your shoulders,
You raise me up... to more than I can be


Auch wenn Harry mutig war und sich den Kampf gegen Voldemort stellen würde, hatte er Angst. Angst um das Leben seiner Familie. Seine Familie…die Dursleys waren zwar mit ihm Blutsverwandt, doch konnte er sie Familie nennen? Sie wollten ihn doch nie haben. So etwas konnte man nicht Familie nennen.
Aber da waren die Weasleys, sie waren seine Familie. Mr. und Mrs. Weasley liebten ihn so, als wäre er ihr eigener Sohn. Bill und Charlie sahen ihn auch als Familienmitglied an. Percy…er war zu seiner Familie zurückgekehrt, bevor es vielleicht zu spät war und hatte nun auch eine engere Bindung zu Harry als es vorher war. Für Fred und George war Harry nun auch ein Bruder. Einen Bruder, wie sie es sagten, sich immer von Ron wünschten, wobei sie sich von Ron gleich einen bösen Blick einfingen. Aber Harry wusste, dass sie Ron genauso liebten, wie all ihre anderen Geschwister auch. Ron war sein bester Freund und wurde mit den Jahren, die sie schon so lange befreundet waren auch Brüder. Ihre Abenteuer und Erlebnisse hatten sie zusammengeschweißt, fast so wie Fred und George Zwillinge waren. Und Ginny?
Ginny war nicht wie eine Schwester für ihn und umgekehrt war er kein Bruder für sie.
Nein, sie waren etwas ganz anderes. Etwas was für Voldemort eine Waffe werden würde. Auch wenn er sie so sehr liebte, wie fast keinen anderen Menschen, durfte er diese Gefühle nicht zulassen.
Die Familie Weasley waren der Halt, den er im Kampf brauchte.

You raise me up, so I can stand on mountains,
You raise me up, to walk on stormy seas,
I am strong, when I am on your shoulders,
You raise me up... to more than I can be


Harry hatte Angst um das Leben seiner Freunde. Hermine war seine beste Freundin, die er auch lieb hatte. Sie stand mit jeder Faser ihres Herzens hinter ihm und dieses Gefühl, dass sie ihm immer beistehen würde egal was passiert, hatte ihn gestärkt. Hermine hatte schon so viel für ihn getan, nun war es an der Zeit ihr all das zurückzugeben. Er musste Voldemort töten, damit dieser und seine Anhänger ihr nicht ein Haar krümmen konnten. Er würde es nicht zulassen, dass man ihr etwas antat, diesem Menschen, der ihr soviel gegeben hatte.

Dann waren da noch all seine anderen Freunde. Neville, der das Glück hatte nicht von Voldemort als seinen ebenbürtigen Gegner ausgewählt worden zu sein, jedoch auch seine Eltern verlor. Seine Eltern hatten es vielleicht sogar noch schlimmer erwischt, als Harrys. Wäre es nicht besser, dass Schicksal der Potters zu haben, als das der Longbottoms?
Sie waren nicht mehr sie selbst. Sie lebten zwar noch, aber ihr Dasein war kein Leben.
Neville stand wie Hermine hinter Harry und würde mit ihm in den Kampf ziehen. Neville würde seine Eltern rächen.

Harrys anderen Freunde Seamus, Dean, Luna und alle die anderen. Auch für sie musste er kämpfen, obgleich er keine so enge Bindung zu ihnen hatte, gehörten sie zu den Leuten, die hinter ihm standen und auch mit ihn in den Krieg ziehen würden. Auch sie wollten eine Zukunft ohne Voldemort, Krieg und Zerstörung.
Hagrid…er war der erste Freund, den er in der Zaubererwelt bekommen hatte.
Der Halbriese würde alles dafür tun, damit Harry nichts geschehe.
Remus, der zu den letzten gehörte, der mit seinen Eltern befreundet war und ihm noch so viel über sie erzählen wollte…

Jeder einzelne, der hinter ihm stand und ihm die Treue schwor hatte ihm den Mut gegeben, den er brauchte. Jeder von ihnen wusste, dass er Angst hatte, wer hätte es nicht?
Er war auch nur ein Mensch der seine Ängste hatte, wie jeder andere auch.

Harry und Ginny saßen noch immer zusammen auf der Bank. Ginny spürte Harrys Angst und sie war froh darüber. Wenn er Angst hatte, würde er vorsichtiger sein und mehr auf sich aufpassen, wenn er Voldemort gegenüber stand.

You raise me up, so I can stand on mountains,
You raise me up, to walk on stormy seas,
I am strong, when I am on your shoulders,
You raise me up... to more than I can be


All diese Menschen die Harry retten wollte und musste lagen ihm so sehr am Herzen, dass er sie nicht verlieren wollte. Er schloss seine Augen und sah jeden einzelnen vor sich. Ihre lächelnden Gesichter und ihr Lachen, die in seinem Kopf widerhallten, bauten ihn für das Kommende auf. Er wollte sie alle unbeschadet vorfinden, wenn er nach dem Kampf zu ihnen kam und ihre glücklichen Gesichter sah. Doch würde er das?
Würde er den Kampf gegen das Schrecklichste, was es je gab, überleben?
Wenn nicht, dann war es eben so.
Auch wenn er ständig sagte, er habe keine Angst vor Voldemort und dem Tod, war da immer ein kleines Männchen im Ohr, das ihm sagte er lüge. Auch sein Herz sagte ganz leise, dass er Furcht vor der größten Aufgabe seines Lebens hatte.
Und wenn er im Kampf sein Leben lassen würde, hatte er zumindest seine Familie und Freunde gerettet.
Dann würde er auch seine andere Familie endlich wieder sehen. Seine Mutter, seinen Vater, die ihn gerettet hatten, weil ihnen das Leben ihres Sohnes wichtiger war, als ihr eigenes da sie ihn liebten…dann würde er endlich seine Großeltern kennen lernen und all die anderen Verwandten.
Und nicht nur sie. Sirius würde auch da sein und Dumbledore.
Sirius war immer ein Freund und Vaterersatz für ihn gewesen. Leider hatte er nicht das Glück viel Zeit mit ihm zu verbringen. Aber die Zeit in der sie zusammen gewesen waren, hatte Harry ihn lieben gelernt. Sirius hatte seine Arbeit als Patenonkel gut gemacht.
Und Dumbledore?
Tja er war einfach der weiseste Mensch, den er je getroffen hatte. Ohne dass es Harry bemerkte hatte Dumbledore ihm viele Weisheiten und Wissen mitgegeben und auch Liebe.
Selbst Dumbledore hat ihn geliebt. Wie einen Großvater.
Harry musste innerlich lächeln. Konnte das sein, dass er sich schon darauf freute?
Freude darauf dem Dunklen Lord endlich in den Hintern zu treten und zu zeigen wo es lang ginge?
Und freute er sich schon darauf vielleicht wieder bei seinen Eltern zu sein?
Harry kämpfte mit den Tränen, die nun seine Sicht verschwammen.
„Harry?“, fragte Ginny vorsichtig, als sie sah, wie die ersten Tränen seine Wange runterkullerten.
Harry reagierte nicht. Stattdessen legte Ginny vorsichtig ihre Hände an seinen Kopf und drückte diesen vorsichtig auf ihre Schulter.
All die Liebe die er von den Menschen um ihn herum erhalten hatte spürte er jäh in seinem Herzen aufkommen. Dieses schöne Gefühl gab ihm Halt, Mut, Kraft und baute ihn auf.
Harry würde den Kampf gewinnen, für die Weasleys, Hermine, seine Freunde…
Und für Ginny. Er würde überleben, damit sie wieder zusammenkommen könnten. Er würde überleben um eines Tages eine Familie mit ihr gründen zu können.

You raise me up, so I can stand on mountains,
You raise me up, to walk on stormy seas,
I am strong, when I am on your shoulders,
You raise me up... to more than I can be


Auf dem Hogwartsgelände fand der letzte Kampf statt. Überall waren Todesser und Harry hätte nicht erwartet, dass es so viele waren. Voldemort hatte seine Fänge doch weiter ausgebreitet, als erwartet. Harry und Voldemort standen in einem großen Kreis, der von dem Treiben um sie herum abgeschirmt wurde. Selbst über ihren Köpfen tobte ein Kampf. Charlie hatte ein paar Drachen mitgebracht, und reitete mit einigen seiner Brüder auf diesen. Dann und wann stießen sie im Sturzflug auf den Boden zu und die Drachen rissen mit ihren Klauen die Todesser mit und ließen sie gegen die Mauern von Hogwarts werfen. Feuerbälle flogen durch die Luft und trafen immer ihr Ziel.
Unten am Boden schossen die verschiedensten Flüche in den diversesten Farben durch die Gegend.

Nun war es soweit, Harry stand mit erhobenem Zauberstab vor Voldemort, dessen Zauberstab auch erhoben war. Der Sturm war da und Harry stand wie ein Fels in der Brandung.
Nichts konnte ihn mehr aufhalten. Die Liebe, die er erhalten hatte, hat ihn so viel Kraft gegeben, wie er es noch nie gespürt hatte.
Er würde alle rächen, die wegen ihm den Tod fanden.
Und er würde alle rächen, die ihr unschuldiges Leben ließen, weil ein Monster diese Menschen hasste.

„Du wirst genauso elendig sterben, wie deine Mutter. Du wirst auf Knien um Gnade bitten“, drang es zischend aus Voldemorts Kehle.
„Vielleicht werde ich dass Voldemort, aber ich werde dann nicht alleine sterben. Du wirst mit mir kommen“, erwiderte Harry sicher.
„Nein, ich werde nicht sterben. Ich bin viel mächtiger als du es jemals sein wirst und ich bin viel mächtiger, als es Dumbledore je war“, entgegnete Voldemort höhnisch.
Harry lachte, er lachte gerade zu wahnsinnig. Er konnte es nicht glauben, dass es jemanden gab, der so von sich überzeugt war.
„Was lachst du?“, fragte Voldemort, der von Harrys Lachen irritiert war.
„Ja Voldemort, du bist mächtiger. Du besitzt ein Wissen, dass an Dumbledores heranreicht und du bist gerissen. Du hast unglaublich starke Kräfte und Fähigkeiten. Das ist fast schon beneidenswert. Aber zu welchem Preis? Keiner möchte so sein wie du, voller Hass und Verbitterung. Das einzige was zählt, ist die Liebe und dass man nicht alleine ist. Du warst immer alleine. Auch wenn du von Bewunderern umgeben warst, warst du doch alleine. Du kannst mir nicht sagen, dass dir das egal war. Niemand will alleine sein.“
Voldemort schienen diese Worte zu treffen. Harry musste wohl doch einen wunden Punkt getroffen haben.
„Hören wir auch zu reden und fangen an zu kämpfen“, rief Voldemort und seine Nüstern bebten.
„Na endlich, ich hab schon darauf gewartet!“
Ohne Vorwarnung schoss Voldemort den ersten Fluch ab, den Harry gerade noch ausweichen konnte.
Stundenlang schien es so weiterzugehen. Die verschiedensten Flüche wurden hin und her geschossen. Harry kannte einige nicht und vermutete, dass diese alt vergessene Flüche waren und zum Teil auch illegal. Aber er hatte Glück und konnte den meisten ausweichen.
Harry rappelte sich gerade vom Boden auf, denn ein starker Cruciatus hatte ihn getroffen. Der Schmerz lag ihm noch schwer in den Knochen und ließ ihn erschöpft aufkeuchen.
Um ihn herum nahm er nur schwach den Kampf der Todesser gegen den Phönixorden, Auroren und der DA wahr.

Ein paar Stunden später erwachte Harry im Krankenflügel von Hogwarts.
Er hörte lautes Gerede und hastige Fußschritte, die an seinem Bett vorbeikamen.
Sein Bett wurde von den Blicken der anderen abgeschirmt, so konnte er nicht sehen was los war, aber was er von dem Gerede heraushören konnte, war dass Madam Pomfrey wohl anderen Patienten zuredete und ihnen Heiltränke einflößte.
Harry hörte, wie Menschen vor Schmerz aufstöhnten und schrien. Es musste wohl ein sehr harter Kampf gewesen sein. Er selber fühlte sich ziemlich zermatscht.
Er versuchte ruhig liegen zu bleiben und sich an den Kampf zu erinnern.
Wie Harry Voldemort besiegt hatte, wusste er aber nicht mehr. Das einzige, woran er sich erinnern konnte war, dass er nur noch Mitleid mit ihm verspürte. Er konnte es sich selber nicht genau erklären wieso. Es war wohl die Tatsache, dass Voldemort nie dieses schöne Gefühl Liebe empfunden hatte, es war immer nur Hass.
Hass hatte Voldemort zu dem gemacht, was er war. Warum hatte Voldemort die Welt so missverstanden? Die Antwort darauf würde wohl nie ganz gelüftet werden.
Alle dachten, Voldemort würde an der Liebe zugrunde gehen, doch er ist an dem Gefühl Hass gestorben. Kein Mensch konnte mit so einem Gefühl leben. Nie hatte auch nur ein Mensch ihn Herzlichkeit entgegengebracht.

Während er darüber so nachgrübelte, fiel ihm ein, dass er doch zu seinen Freunden und Familie wollte. Er stand von seinem Bett auf und ging auf den Vorhang zu. Ein stechender Schmerz stieß durch seinen Körper und er musste sich an dem Vorhang festhalten. Sein Gesicht verzog sich, als der Schmerz stärker wurde, doch ihm war das jetzt alles egal. Mit einem Ruck zog er den Vorhang beiseite. Madam Pomfrey schaute erschrocken auf, als diese ihn bemerkte.
„Harry!“, rief sie laut.
Alle im Krankensaal drehten ihre Köpfe und sahen Harry mit großen Augen an.
Hermine und Ron lagen auf Krankenbetten und richteten sich langsam auf.
„Harry?“, fragte Hermine und unterdrückte einen Schluchzer.
Schnell sah sich Harry im Krankensaal um. Die meisten lagen in den Betten. Mr. und Mrs. Weasley hatten einige Verletzungen einstecken müssen. Genau wie ihre Kinder. Hagrid lag auf einem extra großen Bett und hatte Fang auf seinem Bauch liegen.
Sogar Fang hatte Verletzungen.
Einige DA-Mitglieder lagen auf schnell hergerichtete Liegen und überfüllten den Krankensaal geradezu. Harry war froh alle seine Freunde lebend zu sehen. Er lächelte und Tränen liefen ihm übers Gesicht.
„Ihr lebt alle“, krächzte er glücklich.
„Harry du lebst, dass ist viel wichtiger!“, rief Hermine.
Harry stürmte auf sie zu, musste aber einige Schmerzensschreie unterdrücken.
Er warf sich ihr an den Hals und umarmte sie glücklich.
Ron krabbelte aus seinem Bett und warf sich mit in die Umarmung ein. Harry war froh seine besten Freunde lebend wieder zu sehen und schluchzte in Hermines Schulter, während Ron dasselbe tat. Wie ohne Vorwarnung fingen alle im Krankenflügel an sich in die Arme zu fallen. Sie alle hatten den Kampf ihres Lebens hinter sich.
Harry löste sich aus der Umklammerung seiner Freunde und blickte sich suchend im Krankenflügel nach Ginny um.
Im keinen der Betten lag sie und sie stand auch nirgendwo in dem Durcheinander. Seine Gesichtszüge erschlafften und ein unangenehmes Gefühl umschloss sein Herz.
„Wo ist Ginny?“, fragte er Hermine und Ron.
In Harry kroch eine Angst seine Knochen hoch in sein Herz. Sie war doch wohl nicht etwa…?
Er hatte doch für sie beiden gekämpft und nun musste er ohne sie leben?
So schnell wie eine Eisenbahn verließ Harrys Bewusstsein die Gegenwart und er sah nur noch verschwommen, wie Hermine vom Bett aufsprang und ihn auffing, bevor er durch seine wackligen Beine auf den Boden aufkam.

„Harry? Harry wach auf!“
Harry nahm wahr, wie eine flache Hand ihm eine Ohrfeige verpasste und eine besorgte Stimme in seinen Ohren widerhallte.
Er öffnete die Augen und sah nur noch, wie eine rote Haarmähne in sein Gesicht flog. Harry nahm einen blumigen Duft wahr und hörte wie jemand in sein Ohr schluchzte, als er fest umarmt wurde und spürte, wie heiße Tränen von diesem jemand auf sein Hals tropften.
„Ginny!“, ächzte er und schlang nun auch seine Arme um sie, um sie ebenfalls fest zuhalten und ihren zierlichen Körper an sich spüren.
Sie lebte!
Glückstränen schossen aus seinen Augen und liefen ihn den Seiten hinunter.
Sein Herz, welches zuvor noch verkrampft in seiner Brust lag, löste sich erleichtert und ein unglaubliches Gefühl des Glücks durchströmte ihn.
Endlich konnten sie wieder Zusammensein.

Den ganzen Kampf über hatte er an sie gedacht und auf den Moment gehofft in dem sie sich wieder in den Armen lagen.
Endlich war es soweit und er wollten sie nie wieder loslassen.
Ginny hatte ihn im Kampf so sehr gestärkt.
Er war nun mehr als nur Harry Potter, der Junge der lebt!

You raise me up... to more than I can be


Hinterlasst ihr mir noch ein Kommi?


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