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Fanfiction

Die Hände des Teufels - Der falsche Bruder

von HufflepuffsUrenkel

Nicoleta erzählte Jovana die ganze Geschichte von den ersten Angriffen auf Muggelstämmige über die Acromantulae bis zum Eindringen Valentinas in ihren Schlafraum und zur Verhaftung Sjuganows und führte auch aus, was dieser über Valentina erzählt hatte. „Und dieses Weib soll hier sein. Sie wollte mich ja schon einmal umbringen.“
Jovana nahm sie erst einmal in die Arme, ehe sie versuchte, Nicoleta zu beruhigen: „Weiß sie, dass du hier bist?“
„Keine Ahnung. Fest steht aber, dass sie mich umbringen will.“
„Ich versteh ja, dass du Angst hast, aber warum soll sie hier nach dir suchen? Hier fällt eine fremde Hexe auf, noch dazu, wenn sie wirklich eine Veela-Nachkommin ist. In größeren Ländern kann sie wesentlich weniger auffällig nach dir suchen. Außerdem sind hier ja ständig deine Eltern bei dir. Daheim wird ja zumindest dein Vater meistens in eurem Ministerium sein, oder?“
„Aber was hat sie dann hier zu suchen?“
„Keine Ahnung. Angeblich soll Voldemort sich ja lange in Albanien aufgehalten haben – auch im Grenzgebiet zu Montenegro. Es gibt auch Gerüchte, dass er hier nach einer Waffe gesucht hat; ich kann mir allerdings nicht vorstellen, welche das war. Für Koboldswaffen hat er sich ja, soviel ich weiß, eher weniger interessiert, oder?“
„Ich weiß nur, dass er viele Jahre in Albanien war. Was er dort gesucht hat – keine Ahnung. Was für Gerüchte sind das?“
„Manche sagen, er hat hier bestimmte Fähigkeiten wie Fliegen oder Besetzen anderer Menschen ausprobiert. Dann gibt es aber keinen Sinn, dass bereits der Horcrux des Sechzehnjährigen Menschen besetzen konnte. Andere erzählen, er wollte hier Verbündete unter den Berggeistern und Kobolden finden. Wenn er das vorhatte, ist ihm das aber sicher nicht gelungen. Die haben sich nie für Menschen interessiert. Ich halte es für am Wahrscheinlichsten, dass er sich hier nur verstecken wollte.“
„Das geht also? Du hast doch gesagt, ein fremder Zauberer hier fällt auf?“
„Wenn er sich zeigt, was er tun muss, wenn er jemanden verflucht. Wenn er das nicht vorhat, sondern sich nur verstecken will: Das geht bestimmt. Niemand kennt alle Höhlen im Karst. Aber soviel ich weiß, gibt es in Russland auch genügend Verstecke. Höchstens braucht diese Valentina einen Winterunterschlupf und sucht rechtzeitig.“
„Ich glaub nicht, dass sie sich verstecken muss. Sie hat bestimmt ihre Verehrer, wie schon letztes Jahr.“
„Letztes Jahr waren allerdings noch nicht die Auroren hinter ihr her. Kann sein, dass sie hier nach Waffen sucht, aber du bist hier sicherer als in deiner Heimat oder auch als irgendwo in Russland. Hier kennt jeder jeden und gerade eine Víla fällt auf, wenn sie irgendwo auftaucht – und selbst wenn sie jemand anderen becirct, um dich umzubringen, muss sie auftauchen.

Völlig beruhigt war Nicoleta jedoch nicht. Sie schlief unruhig und am nächsten Tag machten sich auch ihre Eltern Sorgen um sie. Am Nachmittag, Alexandru spielte gerade mit einigen anderen Kindern Verstecken, fragte die Mutter, was los war. Nicoleta druckste etwas herum, bis der Vater sie direkt fragte: „Hast du es mitbekommen?“
„Was?“, fragte Nicoleta zurück.
Er sah sie scharf an als ob er ihre Gedanken überprüfen wollte. „Eigentlich wollten wir es dir nicht sagen, weil wir dachten, es würde dich beunruhigen, aber offenbar hast du es irgendwie gehört: Valentina Kalinina ist hier.“
Nicoleta verzog das Gesicht, schaffte es allerdings nicht, überrascht zu wirken.
„Ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, dass mir das gefällt oder dass ich überhaupt keine Angst habe“, fuhr der Vater fort. „Aber hier beziehungsweise solange wir im Urlaub sind, kann ich besser auf dich aufpassen als zu Hause. Außerdem haben die Kollegen mich in einem Punkt überzeugt: In Montenegro kennt jeder jeden. Valentina Kalinina kann hier nichts ausrichten, ohne aufzufallen. In Albanien scheint es ähnlich zu sein, zumal dort auch Vílas wesentlich seltener sind als im Osten des Balkans oder in Russland. Was sie hier tun kann, ist, Waffen oder Verbündete zu suchen.
Was an der Sache allerdings gefährlich ist – und das hat nichts damit zu tun, wie weit sie von uns entfernt ist: Nur ganz wenige Männer können einer Víla widerstehen. Es ist schwerer als den Imperiusfluch abzuwehren und auch das braucht einige Übung. Im Klartext, Schätzchen: Sie könnte, wenn sie wollte, den Großteil aller Zauberer dazu bringen, dich oder sonst jemanden, dem sie nach dem Leben trachtet, umzubringen. Deshalb gilt für dich vor allem: Keine Alleingänge, keine Entdeckungstouren, ohne dass Mama oder ich oder sonst ein Erwachsener, auf den wir uns völlig verlassen können, in der Nähe ist. Und noch wesentlich mehr als sonst: Geh nie mit Fremden mit – und auch nicht mit Leuten, die du scheinbar kennst, die sich aber ungewöhnlich verhalten; es ist möglich, dass das Weib und ihre Anhänger Vielsafttrank einsetzen. Das gilt nicht nur, solange wir hier sind, sondern für die ganzen Ferien. Wenn du hier allein in irgendwelchen Karsthöhlen herumstreunst, kann das natürlich interessant sein, aber Lass! Das! Bleiben!“

Nicoleta kam es wiederum vor, als ob ihr Vater Legilementik betrieben hatte, doch sah sie seine Argumente ein: Sie war zwar eine gute Schülerin und geübt im Duellieren, sodass sie keinen Grund hatte, sich vor Gleichaltrigen zu fürchten. Mit einem erwachsenen Schwarzmagier konnte sie es dagegen sicher nicht aufnehmen. So zügelte sie während der nächsten Tage ihre Neugier und unternahm nur eine Höhlentour gemeinsam mit Eltern, Bruder und einem Montenegriner – dem Bruder der Ministerin – als Führer.

Gleich nach ihrer Rückkehr nach Rumänien erreichte sie Marinas Eule: Die Familie Kupov hatte einige Tage am Schwarzen Meer verbracht. Sascha wollte bereits am Sonntag weiter zu seinem Freund Aslan reisen, während die Eltern, Marina und der kleine Michail sich im Donaudelta Tiere anschauen wollten. Von dort aus konnte Marina leicht Nicoleta besuchen. Diese wollte der Freundin gerne ins Delta entgegenkommen, doch der Vater musste wieder arbeiten, die Mutter hatte einiges im Haus zu erledigen und allein zu reisen verboten die Eltern strikt. Cedomira Arcan versteckte sogar das Flohpulver, damit ihre Tochter die Anweisung nicht umgehen konnte.
Am Mittwoch reisten Marina und ihre Mutter per Flohpulver ins Haus der Arcans. Nicoleta und sie begrüßten sich ausgiebig und auch die Mütter waren sich schnell sympathisch. Natürlich war Marina auch neugierig auf das Buch über das Lippenlesen, doch wie befürchtet ließ sich der Inhalt nicht ohne weiteres auf Russisch übertragen. Die Mädchen beschäftigten sich schließlich einen Nachmittag damit, die Laute, zu denen die Lippenbewegungen erklärt waren, zu russischen Wörtern zusammenzusetzen und sich gegenseitig zu kontrollieren, indem eine im Zimmer „Selbstgespräche“ führte, während die andere durch die Tür versuchte, sie durch Lippenlesen zu verstehen. Nach mehreren Stunden, während der auch die Mütter einige Male vorbeigeschaut und die Köpfe geschüttelt hatten, gelang es schließlich beiden.
Marina war ebenso erschrocken wie Nicoleta, als sie hörte, dass Valentina Kalinina gesehen worden war. „Auf der anderen Seite: Wenn sie wirklich hinter dir her wäre, wäre sie doch schon wieder in der letzten Woche in Rumänien aufgetaucht, oder?“
„Schon möglich. Von mir aus kann sie in Albanien oder Montenegro bleiben, am besten tief in irgendeiner Höhle!“
„Genau das wird sie nicht tun. Die sehen wir wieder, fürchte ich.“

Marina verbrachte zwei Nächte im Hause Arcan und machte am folgenden Samstag mit Nicoleta und ihren Eltern noch eine Tour durch die Karpaten, teils per Besen, teils zu Fuß. Sie, die aus dem Flachland stammte, war von den schroffen Gipfeln und den Bergseen beeindruckt.
Am Abend wurde sie von ihrer Mutter abgeholt und am Sonntag reiste sie nach Kentavrijsk zurück.

In der folgenden Woche traf Nicoleta sich noch mit Clara, die sich in Beauxbattons allerdings deutlich verändert hatte: Sie war stark geschminkt, trug eine aufwändige Frisur und hatte keinerlei Interesse an Aktivitäten in der Natur. Rumänien fand sie sterbenslangweilig. Das einzig Positive aus Nicoletas Sicht war, dass sie mit Clara und deren Mutter noch einmal nach Bukarest reisen konnte, doch Clara konnte es nicht lassen, die Calea Ingusta mit den entsprechenden Straßen von Paris zu vergleichen, natürlich zum Vorteil der Letzteren. Sie fand, die Umhänge, die es in Bukarest gab, trügen in Frankreich höchstens Hauselfen. Selbst für die Kleidung und Schuhe aus Drachenleder, wofür Rumänien an sich berühmt war, hatte sie keine Augen; Nicoleta dagegen umso mehr. Vor allem das bunte Leder des Feuerballs hatte es ihr angetan und sie beschloss, dass ihre nächsten Stiefel aus dem Leder genau dieses Drachen zu sein hatten, auch wenn es eines der teuersten war. Der Vater würde zweifellos schimpfen, doch bisher hatte er noch immer nachgegeben.
Clara dagegen lästerte über den Zuschnitt des Leders. „Schau mal, total schief! Da kommen die Streifen nie richtig raus! Wenn überhaupt kann man sich das Leder hier kaufen und in Paris bearbeiten lassen.“
An Simona, die mit ihren Eltern im Urlaub war, schrieb Nicoleta am Abend einen Eulenbrief, in dem sie ordentlich über Clara ablästerte. Simona antwortete am nächsten Tag, dass sie schon von einigen gehört hatte, dass Beauxbatton alle Mädchen zu Tussen und Zuckerpuppen machte.

Frühmorgens am folgenden Samstag hatte Nicoletas Vater den Portschlüssel für sich und seine Tochter zur Grenze bestellt, wo er nach kurzer Kontrolle relativ bald einen ukrainischen Portschlüssel erhielt, mit dem sie quer durchs Land mitten in die Steppe reisten, wo sie die Grenze zwischen der Ukraine und Russland überschritten. Auf die Weiterreise mussten sie dagegen über eine Stunde warten, da Russland nicht schnell genug einen Portschlüssel nach Smolensk zur Verfügung stellte. Obwohl es bei Smolensk wieder zügig weiterging, war Nicoleta froh, früh aufgestanden zu sein: Als sie endlich in Kentavrijsk ankamen, war es schon Nachmittag und die Reise war anstrengend gewesen.
Nun, Ende Juli, war es auch im Norden warm. So hatten Marinas Eltern ein großes Zelt im Garten aufgestellt, wo gefeiert wurde und wo auch die Gäste übernachten konnten. Passend zum Anlass war die Rückwand des Zeltes mit dem Bild der Heiligen, einer Frau, die einen Drachen an der Leine führte, geschmückt. Alle Mädchen aus Nicoletas Jahrgang mit Ausnahme von Marfa und Astreja waren erschienen, außerdem Gruschenka, Amina und ein anderes Mädchen, das Zalija hieß und ebenfalls Tartarin zu sein schien sowie zwei Mädchen aus der Umgebung, die Sweta und Daiva hießen und nicht nach Durmstrang gegangen waren, sondern von der Familie zu Hause unterrichtet wurden. Amina und Zalija waren von Aslan begleitet worden, der den Nachmittag mit Sascha unterwegs war.
Leonidas Arcan fragte Marinas Eltern nach einer Unterkunft in der Nähe von Petersburg und verabschiedete sich von seiner Tochter mit dem Versprechen, sie am nächsten Morgen abzuholen.

Sofia Kupova hatte zum Namenstagsfest ihrer Tochter reichlich Kuchen gebacken, an denen sich die Mädchen gütlich taten. Natürlich wurde auch Marinas Knuddelmuff Dunja, der sich in den zweieinhalb Monaten seit Ostern schon recht weit entwickelt hatte, gebührend bestaunt.
Zu Beginn der Dämmerung unternahmen die Mädchen einen Spaziergang rings um den See. Ins Wasser traute sich jedoch kaum jemand und Amina, die es versuchte, zog ihren Fuß erschrocken wieder zurück. „Sollte man nicht glauben, dass das Wasser immer noch so kalt ist!“, kommentierte sie.
Nachdem sie wieder zurückgekommen waren, unterhielten sie sich im Zelt bei Musik, die abwechselnd von Klanghölzern kam. Zwischendurch sangen sie auch selbst.
Sascha und Aslan, die erst jetzt zurückgekehrt waren, kamen ebenfalls ins Zelt, um die reichlichen Überreste des Essens zu verzehren.
„Pass auf, Mascha, gleich mach‘ ich den Drachen dort hinten lebendig!“, drohte Sascha.
Marina gähnte demonstrativ. „Damit hast du mir vor vier Jahren Angst machen können. Meinst du nicht, du solltest dir mal einen neuen Witz überlegen, Alexander Romanowitsch Kupov?“
„Solange man dich damit ärgern kann, Marina Romanovna Kupova!“
Amina richtete ihren Zauberstab auf ein Klangholz, worauf die Musik lauter wurde. Erwartungsvoll grinste sie ihren Bruder an, der jedoch keine Reaktion zeigte. Sie schüttelte den Kopf und flüsterte Julija und Gruschenka, die in ihrer Nähe saßen, etwas zu. Nicoleta bekam mit, dass Gruschenka etwas von „kennt er vielleicht nicht“ sagte, worauf Julija den Kopf schüttelte. „Das Lied kennt jeder“, sagte sie halblaut und Nicoleta schaffte es, den Satz von ihren Lippen zu lesen. Julija sprang auf, lief auf Sascha zu und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Danach rief sie Aslan laut zu: „Tolles Spiel, das die Lesniki Medvedi gemacht haben, findest du nicht?“
Nicoleta sagte der Name nichts, doch Irina grinste, während Marina das Gesicht verzog und Sascha „Ukrainisches Miststück!“ rief. Aslan reagierte erst überhaupt nicht, danach sagte er „Ja, schlecht waren sie nicht, aber Podolska war stärker als wir gedacht haben, leider!“
Nun wirkte Sascha überrascht: „Hey, wer bist du wirklich? Der echte Asik hat doch heute Nachmittag noch abgelästert, dass es uns recht geschieht.“
„Das würdest du gern wissen! Crucio!
Während Marinas Bruder sich vor Schmerzen wand, zogen mehrere Mädchen gleichzeitig den Zauberstab. Der angebliche Aslan richtete einen stummen Fluch auf Nicoleta, die jedoch geschickt auswich. Im gleichen Moment trafen eine Beinklammer von Amina und ein Entwaffnungszauber von Marina. „Aslan“ entriss jedoch Irina, die zu nahe bei ihm stand, den Zauberstab, löste die Beinklammer und verschwand, gerade als Marinas Eltern das Zelt betraten.
„Bei Radagast, wie gibt es denn so was?“, rief Sascha.


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Es gibt einen Grund dafür, warum alle großen Fantasy- und Science-Fiction-Filme im Gedächtnis der Leute geblieben sind. Sie haben eine große Tiefe und nicht nur eine oberflächliche Handlung. Und deswegen werden wir in 50 oder 100 Jahren auch immer noch die Harry-Potter-Bücher lesen und hoffentlich die Filme anschauen.
Michael Goldenberg