Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Die Hände des Teufels - Frühlingsferien und eine Entdeckung

von HufflepuffsUrenkel

Ehe Nicoleta und Marina in der Bibliothek fündig wurden, standen die Frühlingsferien bevor. Nicoleta stand vor der Entscheidung, den weiten Weg nach Hause zu fahren und die Frühlingssonne zu genießen oder in Durmstrang zu bleiben, wo immer noch tiefer Winter war. Marina erleichterte ihr letztlich die Entscheidung, indem sie sie zu sich einlud. Deren Bruder würde die Woche bei Aslan verbringen, dafür dessen Schwester Amina und Nicoleta bei Marinas Eltern zu Gast sein. Es kostete Nicoleta zwei lange Bettelbriefe an ihre Eltern, die Erlaubnis zu erwirken. Marina argumentierte gegenüber den ihren mit dem Hinweis, dass ja auch ihrem Bruder im ersten Jahr erlaubt worden war, in den Ferien Freunde mitzubringen.
Schließlich erreichten die Mädchen von beiden Elternpaaren die Erlaubnis und konnten Professor Alexejeva die entsprechenden Briefe aushändigen.

Immerhin wurden nun die Tage wieder länger, wenn auch Wald und Seen noch immer unter Schnee und Eis lagen. Nicoleta, Marina und die anderen brachten die Astronomieprüfung mit Anstand hinter sich; abgesehen davon verlief der März weitgehend ereignislos. Ausgerechnet zwei Tage vor den Frühlingsferien bekam Marina jedoch zum ersten Mal mit, dass ihr Bruder Abenddienst in der Bibliothek hatte. Was er vorhatte, konnte sie jedoch nicht mehr in Erfahrung bringen, da sie erst nach dem Abendessen, zehn Minuten vor Schließung, hinaufging, nichts Auffälliges beobachten konnte und von ihrem Bruder mit den anderen hinausgeworfen wurde. Der blieb noch einige Zeit nach der Sperrstunde, doch obwohl Marina durch die Tür schaute, konnte sie nicht erkennen, was er tat. Sie lief in den Schlafraum, um Nicoleta zu holen, doch als die Mädchen zurück kamen, war Alexander bereits verschwunden.
„Wir erwischen ihn schon noch!“, hoffte Nicoleta. „Ich hab im Gefühl, was immer er treibt, er wird es noch einmal tun.“

Nach den Frühjahrsferien, aber noch vor Ostern, sollte im Duellierclub das erste Turnier für die Anfänger stattfinden und Nicoleta und Marina übten fleißig. Bei den Anfängern wurde noch nicht zwischen europäischem und asiatischem Stil unterschieden; die Rede war lediglich von einem Kleinfeldturnier im April und einem Großfeldturnier Ende Mai oder Anfang Juni, unmittelbar vor den Sommerferien. Viele der Teilnehmer, die sich im Herbst gemeldet hatten, waren inzwischen abgesprungen. Unter den übrig gebliebenen war der Leistungsunterschied gering. Nicoleta und Marina hatten nicht nur gegeneinander eine nahezu ausgeglichene Bilanz, sonder auch gegen die meisten anderen schon gewonnen, aber auch schon verloren. Beide rechneten sich allerdings Chancen auf eine gute Platzierung aus, weshalb sie oft auch noch am Abend übten. Der Entwaffnungszauber sowie die Bein- und Ganzkörperklammer gelang beiden inzwischen fast problemlos und auch im Ausweichen waren beide gut, sodass es, wenn sie gegeneinander antraten, vor allem darauf ankam, wer wen am ehesten irritieren konnte. So übten beide fleißig die Kunst des Täuschens und gehörten darin bald zu den Besten ihres Jahrgangs, sodass sie ihre letzten Übungsduelle im März gewannen, weil die Gegner in die falsche Richtung auswichen. Den Bonus, dass jemand ihre Reaktionen unterschätzte, hatte Nicoleta dagegen längst verloren und Marina nie besessen.

Ein Problem blieb für Nicoleta das Fliegen, obwohl Professor Valescu ihr Fortschritte bestätigte. Sowohl Julija als auch Astreja boten ihr Nachhilfe an, doch sie schämte sich, den Schlafraumkolleginnen Schwäche zu zeigen.

Am Samstag, den 19. März, in der Früh fuhr das Schiff. Nicoleta und Marina verabschiedeten sich tränenreich von den Jahrgangskolleginnen, da Marinas Vater die Erlaubnis erstritten hatte, seine Tochter und deren Freundinnen direkt von Durmstrang abzuholen – der Weg von Nischnij Nowgorod nach Hause hätte für Marina ein Vielfaches des Weges von Durmstrang aus ausgemacht.
Etwa eine halbe Stunde nach der Abfahrt des Schiffes erschien Marinas Mutter, die sich Nicoleta als Sofia Jakovna vorstellte, an ihrer Seite ein kleiner Junge, der Michail beziehungsweise Mischa hieß. Marina sah aus wie ihrer Mutter aus dem Gesicht geschnitten. Sofia Jakovna war wohl stämmiger als Marina, allerdings deutlich schlanker als Nicoletas Mutter. Sie trug den gleichen Haarkranz wie ihre Tochter und kein Kopftuch.
Sie war per Portschlüssel angereist, einer alten Schaufel, mit der sie gemeinsam mit den drei Mädchen sofort wieder zurückreiste, nachdem sie Professor Karimov, der in Abwesenheit Professor Alexejevas auch die amtlichen Angelegenheiten für die Mädchen aus Dychanjaska besorgte, und Professor Ijeroglifova, Aminas Hauslehrerin, informiert hatte.
Nicoleta, die schon oft per Portschlüssel gereist war, kannte das Gefühl, so dass sie das Ziehen kaum mehr als unangenehm empfand. Marinas Heimatdorf Kentavrijsk bestand aus nur etwa fünfzig Häusern, die verstreut in der Ebene lagen. Ähnlich wie um Durmstrang gab es auch hier Nadelwälder und zahlreiche Gewässer, wie Nicoleta auf den ersten Blick auffiel, doch schien es ebener zu sein.
Das Haus der Kupovs war nicht besonders groß, aber ausreichend für fünf Personen. Es hatte eine Wohnküche, in der acht bis zehn Personen sitzen konnten und vier Schlafzimmer. „Du, Minka, kennst dich ja aus“, erklärte Marinas Mutter. „Hier links ist Marischas Reich, daneben Saschas Zimmer, in dem wohl eine von euch schlafen muss. Ihr könnt euch streiten, wer.“
Weder Nicoleta noch Amina wollten freiwillig allein schlafen, weshalb es eine längere, ergebnislose Diskussion gab. Sie beschlossen, die Entscheidung auf später zu verschieben und machten es sich lieber in Marinas Zimmer bequem, das zum Schlafen für drei tatsächlich zu klein war.

Das Zimmer war mit Postern der ‚Gilderoys’ und anderer gutaussehender junger Zauberer tapeziert, von denen Nicoleta nur die Hälfte kannte. Dagegen waren ihr die meisten Bücher, die ihre Freundin besaß, vertraut – die Geschichte von Harry Potter und dem Kampf gegen Voldemort, mehrere Romane über die Aurorin Jadwiga Kowalska, eine der ersten Frauen im Aurorenamt in Polen, die in Jugendjahren schon zahlreiche Schwarzmagier überführt haben sollte, sowie eine Menge Bücher aus der Reihe ‚Nachgefragt’ und viele andere Bücher, die in rumänischer Ausgabe in ihrem eigenen Zimmer standen.
Die Mädchen unterhielten sich, spielten Summenfeuer, aßen Schokofrösche, die Marinas Mutter in genügender Zahl gekauft hatte, tauschten die Karten und warfen den kleinen Michail abwechselnd aus dem Zimmer oder bezogen ihn in ihr Spiel ein, bis Roman Viktorewitsch Kupov, Marinas Vater, nach Hause kam und zum Tee gerufen wurde.

Nicoleta erkannte in Roman Viktorewitschs Augen den typischen Glanz, den auch ihre und Marinas Augen zeigten, sagte aber nichts, da sie nicht wusste, inwieweit Amina eingeweiht war – sie würde Marina unauffällig fragen müssen. Marinas Vater erkundigte sich bei Nicoleta über ihre Familie und sie berichtete pflichtgemäß, dass ihr Vater in der Muggelschutzabteilung arbeitete – das Wort ‚Auror’ war gegenüber Außenstehenden tabu.
Marinas Vater arbeitete beim Buchhändler Prozvetatov in der Kosoj Alleja, der wichtigsten Einkaufsstraße für Zauberer in St. Petersburg. Er versprach den Mädchen, sie am nächsten Tag gleich mit in die Stadt zu nehmen, auf die Nicoleta und Amina neugierig waren. Amina erzählte, dass sie nur die Zaubererläden in Kasan kannte, aber von ihrem Bruder, der schon oft bei den Kupovs zu Gast gewesen war, gehört hatte, dass es in Petersburg viel mehr Auswahl gab.
„Gibt es viele Einkaufsstraßen für Zauberer in Russland?“, wollte Nicoleta wissen. „Bei uns gibt es nur die Calea Ingusta in Bukarest und ein paar einzelne Geschäfte bei Konstanza.“
„Na ja, Russland ist ja auch ein bisschen größer“, antwortete Roman Viktorewitsch. „Von hier nach Moskau können bereits nur sehr geübte Zauberer apparieren. Ein Portschlüssel reicht höchstens bis Nischnij Nowgorod, von Flohpulver gar nicht zu reden. Und wer einmal drei oder viermal hintereinander appariert ist oder Portschlüssel benutzt hat, der hat genug davon, glaub mir. Ich habe einen Freund, der aus dem Baikalgebiet stammt und früher solche Reisen gemacht – nicht weiterzuempfehlen, sag ich dir. Und daher: Natürlich sind die Kosoj Alleja in Petersburg und der Mnogougol’nik Pjereulok in Moskau die größten und bekanntesten Einkaufsgegenden für Zauberer, das Nötige findet man aber in allen Regionen.“.

Zwischen Tee und Abendessen einigten die Mädchen sich, dass Nicoleta und Amina nach vier Tagen den Schlafplatz tauschen mussten. Bei einer Partie Summenfeuer entschied sich schließlich, dass Nicoleta zuerst in Alexanders Zimmer schlafen musste. Natürlich schlich sie sich, nachdem Sofia Jakovna sie ins Bett geschickt hatte, nochmals zu den Freundinnen hinüber, wo die Mädchen eine nächtliche Unterhaltung führten. Nicoleta fand, dass Marinas Augen nun, in der Nacht, eigentlich jedem auffallen mussten, doch Amina wusste es entweder schon oder merkte nichts.
Damit ihr ja nichts entging, schaute sie, nachdem sie schlafen gegangen war, durch die Wand, ob Marina und Amina tatsächlich schliefen oder womöglich Dinge besprachen, die ihr entgehen könnten. Erst, als sie sich sicher war, wagte sie, einzuschlafen.

Marinas Vater hielt Wort und nahm am nächsten Morgen die Mädchen nach Petersburg mit. Die Kosoj Alleja lag abseits des Stadtzentrums in einer Gegend, in die sich nur wenige Muggel verirrten – anders als in Bukarest, wo Muggeleinkaufszentren in unmittelbarer Nähe der Calea Ingusta lagen. Was die Geschäfte anging, konnte sie sich allerdings leicht mit Rumäniens Rumäniens bekanntester Einkaufsstraße für Zauberer messen. Die Mädchen stöberten an Roman Viktorewitschs Arbeitsplatz in Büchern, kauften sich Süßigkeiten und verbrachten fast zwei Stunden in einem magischen Schminkstudio, aus dem jede von ihnen schließlich mit leuchtendem Nagellack und sonstigen Utensilien hinausging.
„Keine Ahnung ob sie das in Durmstrang erlauben – und deine Eltern werden vielleicht auch dumm schauen, oder, Mascha?“
„Die sind ziemlich gnädig. Und was Durmstrang angeht – ausprobieren ist es wert. Schade, dass bald der Winter vorbei ist, im Sommer sieht man es ja kaum mehr, wenn es die ganze Nacht hell ist.“

Während Amina in einem Laden magische Hölzer, die Stücke einer Musikgruppe, die ihr gefiel, Marina und Nicoleta dagegen weniger, durchstöberte, flüsterte Nicoleta Marina zu: „Weiß Minka von deinen Augen?“
„Ich hab’s ihr nie gesagt – aber ich geh davon aus, dass Sascha Asik etwas erzählt hat.“
„Also brauchen wir nicht vorsichtig zu sein?!“
„Musst ja nicht gleich sagen ‚Ich hab euch durch die Mauer gesehen’, aber ich garantier dir, wenn du nachts deine Brille trägst, so wie gestern Abend, aber ständig drüberschaust, fällt das mehr auf.“
„So, bereit zu weiteren Schandtaten?!“, rief Amina, die endlich fertig war. „Oh, für Ruslan sterb’ ich.“ Sie zeigte ein Bild eines hübschen jungen Mannes mit bunten Haaren. Marina grinste kurz, doch lang genug, dass es Amina auffiel.
„Was ist los, Mascha?“
„Och nichts, das heißt...“
„Was?“
„Sascha hat einmal was erzählt von einem Zauberer aus Kasachstan, der immer bunt angezogen war – blaue Jacke, rotes Hemd, gelbe Hose, grüner Hut mit lila Feder...“
„Sag gleich: Der Paljasch! – Dieser Riesentroll, ich werd es ihm zeigen!“
„Wem?“, fragte Nicoleta ahnungslos.
„Dem größten Troll Russlands, auch Aslan Ahmadowitsch Ismailov genannt!“
„Tut mir leid, Minka! Wahrscheinlich hast du auch gehört, was der einzige noch größere Troll in Russland, genannt Alexander Romanowitsch Kupov, über die Gilderoys gesagt hat.“
„Na ja, die... Wenn jemand blond mag! Ruslan sieht jedenfalls besser aus und singt besser.“
„Ansichtssache!“, kommentierte Marina. „Fest steht, dass große Brüder die größten Trolle sind, die es gibt.“
„Ich hab zum Glück nur einen kleinen, der kann zwar auch nerven, aber nicht wegen Musik“, meinte Nicoleta.

Die Mädchen verbrachten fast den ganzen Tag in der Kosoj Alleja, sodass Roman Viktorewitsch, der sie schon am Mittag zurück erwartet hatte, sich Gedanken machte und kräftig mit seiner Tochter schimpfte, als die drei endlich auftauchten. Marina zeigte sich jedoch wenig beeindruckt.
„Damit wir klar sehen, Fräulein, allein geht ihr nicht noch einmal hier einkaufen in der nächsten Woche! Am Freitag habe ich Urlaub, bis dahin könnt ihr euch daheim vergnügen!“, drohte Marinas Vater an.
„Könnte ich sowieso nicht“, flüsterte Amina und zeigte ihren leeren Geldbeutel. Nicoleta bot ihr nach der Heimreise per Flohpulver an, ihr Geld zu leihen, wenn nötig. Leonidas Arcan hatte einige Galleonen auf Nicoletas magisches Konto eingezahlt, sodass sich der Beutel seiner Tochter derzeit noch problemlos füllte, wenn sie den entsprechenden Zauber sprach.

Da sie am nächsten Tag daheim bleiben mussten, übten Nicoleta und Marina Fliegen. Amina erwies sich dabei als geduldige Lehrerin, die beinahe noch mehr Details verbessern konnte als Professor Valescu, obwohl sie nebenbei stets halblaut ihren Ruslan vom Klangholz hörte. Gegen Abend flog auch Nicoleta problemlos über die Büsche und ihr gelang sogar eine ordentliche Kurve, doch vor dem Abendessen zeigte Amina mit einem mehrfachen Looping und einem theatralischen Sturzflug am Ende noch einmal den Unterschied zwischen ihren Kategorien.
„Ich müsste fliegen können wie du!“, meinte Nicoleta. „Du bist einfach toll.“
„Danke! Wenn du dich revanchieren willst, kannst du mir bei den Zaubertränke-Hausaufgaben helfen. Ugurtschija, die Schlange, hat mich dermaßen auf dem Kieker.“
Obwohl Zaubertränke nicht gerade Nicoletas Lieblingsfach waren, hatte sie keine Probleme, die Aufgaben zu verstehen und erklärte am Abend Amina ebenso geduldig, worauf es ankam, wie diese ihr Flugunterricht erteilt hatte.

Der nächste Tag lief ähnlich ab, während sie am Mittwoch gemeinsam mit Sofia Jakovna eine Knuddelmuffzucht besuchten. Die Mädchen konnten sich an den Tieren nicht satt sehen und bedauerten es mehrmals, dass Durmstrang, anders als Hogwarts, nur Posteulen als Haustiere erlaubte. Marina musste weinen, als sie sich an den Tod ihres letzten Knuddelmuffs erinnerte und bettelte mehrmals, ihre Mutter möge ihr einen neuen kaufen, doch Sofia Jakovna blieb hart: „Ostern haben wir gesagt, Marischa!“, kommentierte sie lakonisch.

Am Samstag führten Marinas Eltern ihre Gäste durch das Petersburg der Muggel. Nicoleta war von der Pracht des Winterpalastes und der zahlreichen Kirchen mit ihren goldenen Kuppeln und prächtigen Mosaiken beeindruckt, doch in der Eremitage versagte ihre Merkfähigkeit und sie war froh, als der Kulturtrip bei Tee und Kuchen endete.

Nach Meinung der Mädchen viel zu schnell war die Woche vorbeigegangen und am Sonntagnachmittag, dem Ostersonntag des Westens, der in Russland allerdings ein nebliger Frühjahrstag ohne Bedeutung war, brachte Roman Viktorewitsch seine Tochter und deren Freundinnen nach Durmstrang zurück. Er blieb, bis das Schiff und damit auch Alexander eintraf, den er ebenfalls über seine schulischen Erfolge ausfragen wollte.

Aminas Nachhilfe hatte genutzt: Professor Valescu fand, dass Nicoleta ihre Flugtechnik deutlich verbessert hatte und ließ sie gemeinsam mit dem Großteil der Kategorie drei, darunter auch Marina, und einigen wenigen aus der Kategorie zwei zur Prüfung im April zu. Im Übrigen passierte in der ersten Aprilwoche nichts Entscheidendes, bis am Freitag Alexander Romanowitsch Kupov wieder Spätdienst in der Bibliothek hatte. Diesmal erfuhr Marina es rechtzeitig und brachte Nicoleta rechtzeitig mit in die Biblothek.
„Kurz vor Schließung gehen wir in die Säule“, flüsterte sie Nicoleta zu, „und dann sehen wir, was Sascha tut.“
„Und wenn wir nicht mehr rauskommen?!“
„Tun wir unschuldig und sagen, wir hätten die Glocke nicht gehört. Kriegen wir irgendwie! Wer sich nicht traut, findet nichts. Los, Nikuscha!“
Sie taten, wie Marina es vorgeschlagen hatte und die Außentüren hatten sich kaum geschlossen – zu ihrem Bedauern hatten sie den Schließungszauber überhört – als Alexander auf eine Bücherwand hinter dem Tisch des Bibliothekars zuging. Er zog seinen Zauberstab, hob ihn kurz, murmelte Vstavate und kurz darauf rückte die Bücherwand beiseite und eine Tür war zu sehen, hinter der Alexander sogleich verschwand.
Die Bücherwand kam zurück und Nicoleta konnte nur noch Umrisse der Tür erkennen, doch sie sah, dass Alexander in einem anderen Raum voller Bücher war – Büchern, die teilweise schreckliche Monstergesichter auf ihren Titeln hatten.
„Er ist in der verbotenen Abteilung!“, flüsterte sie.
„Warum ist uns die letztes Mal nicht aufgefallen?“, flüsterte Marina zurück.
„Weiß nicht. Vielleicht ist sie sonst versteckt und kommt nur, wenn sie beschworen wird.“
„Kann sein. Aber eins ist klar: Das dürfen wir uns nicht entgehen lassen!“
„Willst du ihm nach?“
„Dürfte nicht so einfach gehen. Nur die Formel sprechen, reicht nicht. Aber sicher wird er uns alles verraten, wenn wir ihn freundlich fragen.“
„Das meinst du nicht ernst.“
„Das ist mein voller Ernst. Kommt nur auf den Grad der Freundlichkeit an, Nikuscha! Komm, wir gehen hier raus und hinter Regale, durch die wir ihn beobachten können aber er uns nicht – und wenn er rauskommt, dann wollen wir so freundlich sein, dass er nicht nein sagen kann.“


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Dan bat uns, seinen Schlafsack neben ein bestimmtes Mädchen zu legen. Und dann haben wir ein ferngesteuertes Furzkissen-Gerät in seinem Schlafsack versteckt. Da schlafen also hunderte von Kindern und plötzlich hört man das Geräusch, aber Dan fiel nicht aus seiner Rolle. Die Mädchen sagten alle als erstes 'Ich war's nicht.'
Alfonso Cuarón und Michael Seresin über Streiche am HP3-Set