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Die Hände des Teufels - Erwischt

von HufflepuffsUrenkel

„Was hast du vor?“, fragte Cornel neugierig.
„Sowohl bei dir als auch bei mir ist sturmfreie Bude. Wir reisen heim, unsere Besen holen und fliegen. So tief wie momentan die Wolken hängen, müssten wir es schaffen, irgendwo in einem Park zu landen, ohne dass die Muggel es merken.“
„Vor allem ohne dass die Aufpasser es merken! Aber die Idee ist gut! Ich glaube, wir wohnen näher an Bukarest – zumindest ist es von uns aus keine halbe Stunde zu fliegen. Also erst zu dir, dann mit Flohpulver zu mir und dann auf die Besen!“

Gesagt, getan. Sie holten nacheinander ihre Besen und brauchten vom Haus der Sagriescus aus sogar nur zwanzig Minuten, bis sie hoch über der Hauptstadt flogen. Nicoleta machte einen großen Park aus, in dem sich, wie ihr schien, wenige Menschen befanden. Sie schaute genauer und stellte fest, dass nur auf einigen Hügeln Kinder rodelten. Die Seen waren offenbar nicht fest genug zugefroren, um eislaufen zu können.
„Dort hinten, das sieht nicht schlecht aus! Wollen wir mal nachschauen!“, rief sie Cornel zu, wohl wissend, dass sie bereits alles gesehen hatte. Er folgte ihr und fand ihren Eindruck bestätigt. Ehe er zur Landung ansetzte, schaute er sich um und holte seinen Stadtplan aus der Tasche.
Auch Nicoleta sah sich um: Das riesige Gebäude, das ihr im Sommer schon aufgefallen war, lag nahe. Wie hatte der Muggel es damals genannt? ‚Palast des Sieges über das Volk‘? Immerhin, dieser Palast musste auf dem Stadtplan zu erkennen sein.
„So. Stell dich auf eine harte Landung ein!“, rief Cornel ihr zu und ging in den Sturzflug. Sie tat es ihm gleich und schaffte es gerade noch, so aufzusetzen, dass ihr nichts weh tat.
„Was machen wir mit unseren Besen?“, fragte sie.
„Hintergrunganpassungszauber“, antwortete Cornel sachlich. „Ist nicht schwer und nur jemand, der direkt davor steht, kann danach sehen, dass hier Besen sind.“
Er lehnte die beiden Besen an einen Baum, sprach den Zauber und schon nach zehn Metern Entfernung sah Nicoleta die Besen nur noch dann, wenn sie ihre Augen darauf einstellte.

„Also ans Werk!“ Cornel legte den Arm um ihre Schulter und sie stapften durch den Schnee in Richtung der Hauptstraße. Nicoleta spähte inzwischen durch die Häuserreihen und fand die Fußgängerzone wieder, in der sie das Buch über Lippenlesen gekauft hatte. Cornel wunderte sich, dass sie sich so sicher war, folgte ihr jedoch.
Was Nicoleta jedoch nicht bedacht hatte, war, dass sie in ihrem schimmernden Opalaugenledermantel unter den Muggeln auffiel wie eine bunte, fliegende Hündin. Einige drehten sich nach ihr um und ein Mädchen, das vielleicht in Cornels Alter sein mochte, fragte direkt, woher sie den Mantel hatte.
„Hat mir mein Vater aus Russland mitgebracht“, antwortete sie und ließ die andere stehen.
Sie blieb lange vor einem Kleidergeschäft stehen, schaute sich nicht nur die Sachen im Schaufenster, sondern durch dieses das gesamte Angebot an und überlegte laut, sich eine der blauen Muggelhosen zuzulegen, die offenbar auch die Mädchen trugen.
„Ewig haben wir nicht mehr Zeit, Nica!“, stellte Cornel fest. „In zehn Minuten müssen wir hier draußen sein, wenn wir so rechtzeitig heimkommen wollen, dass niemand etwas mitbekommt.“
„Okay, also beeil‘ ich mich!“ Sie zog ihn mit sich und lief zur Abteilung für Mädchen. Kaum hatte sie jedoch die erste Hose in der Hand und trug sie zur Umkleidekabine, schloss sich hinter ihr und Cornel ein Vorhang.
„So, ihr kommt besser mit, meine Lieben!“, rief eine Frau, die ihnen entgegenkam.
„Was soll das? Wir wollen nichts stehlen!“, gab Cornel den Unwissenden.
„Ihr habt hier nichts zu suchen. Die Jeans hier kostet 128 Lei, wenn du mir das Geld gibst, kannst du sie mitnehmen. Einen Anpassungszauber kriegt bei euch zu Hause sicher jemand zustande, falls sie dir zu eng oder zu weit ist. Ich geb das Geld den Muggeln hier und ihr kommt mit der Kollegin zurück in die Calea Îngusta.“
„Aber…“
„Aber wir haben unsere Gründe, zurzeit keine Minderjährigen ohne Erlaubnis in die Muggelstädte zu lassen.“
„Aber… Doamna, dürfen wir noch unsere Besen holen?“, bettelte Cornel.
„Ist nicht nötig.“ Eine zweite Frau erschien. Es war Anca und sie hatte die Besen in der Hand.
„Wie…wo?“, fragte Nicoleta erschrocken.
„Erzähl ich euch, wenn wir wieder zurück sind. Kommt jetzt!“ Sie zog Nicoleta mit sich, drehte sich kurz und stand im nächsten Moment mit ihr in der Calea Îngusta. Ehe Nicoleta das richtig realisiert hatte, war Anca verschwunden und kehrte sofort mit Cornel wieder.
„Mitkommen!“
Sie mussten Anca in ein Büro in einem Hinterhaus folgen, wo diese ihre Personalien aufnahm. „Direktor Arcans Tochter schon wieder… und Cornel Sagriescu, ausgerechnet. – Nun, leider muss ich es diesmal euren Eltern mitteilen, Vorschrift ist Vorschrift.“

Nicoletas Mutter erschien eine Viertelstunde später, um die Tochter abzuholen. Cornel gab Nicoleta den Abschiedskuss, während Cedomira Arcan sie wortlos in Richtung Kamin schob.
Bis der Vater zu Hause war, blieb die Mutter wortkarg, doch dann beteiligte sie sich am Donnerwetter. Nicoleta ließ selbiges über sich ergehen, fragte schließlich aber, warum die Regeln derzeit so streng seien.
„Das solltest du dir eigentlich denken können, wenn du für einen Knut Hirn im Kopf hättest!“, bellte ihr Vater sie an. „Nichts einfacher für einen Schwarzmagier als jemanden in einer Muggelgegend anzugreifen und mitzunehmen. Zurzeit sind Leute aktiv, die die Todesser wieder zum Leben erwecken wollen – und da rennt meine eigene Tochter mit ihrem Verehrer durch Bukarest. Ist dir klar, Nicoleta, dass du zu den Leuten gehörst, die man am liebsten entführen möchte, wenn man Schwarzmagier ist und kannst du dir vorstellen, warum?“
„Du meinst, um dich zu erpressen. Aber sie wissen doch nicht…“
„Nicht alle wissen, dass ich Auror bin – aber dass ich im Ministerium einen besseren Job als Pförtner oder Aktenschlepper habe weiß jeder. Und dass ein höherer Beamter sich überlegt, gegen diese Leute vorzugehen, wenn dadurch sein Kind in Gefahr geraten kann, weiß auch jeder – ausgenommen du und dein Cornel.“
„Es tut mir ja leid, Papa!“
„Damit wir klar sehen: Heute und morgen bleibst du hier und bekommst deinen Cornel nicht zu sehen. Und um deine Geldsendung für Januar stirbst du außerdem. Hast du mich verstanden?“
„Ja, Papa.“

Während am Samstag die Verwandtschaft zu Besuch war, bemühten sich die Eltern, gut Wetter zu machen und sich nicht anmerken zu lassen, wie sauer sie auf die Tochter gewesen waren. Ihre Noten wurden gelobt und über Cornel nicht gesprochen. Auch Alexandru verplapperte sich zur Freude seiner Schwester nicht.

Am Sonntag ging es zurück nach Durmstrang, wo wegen des Weihnachtsfests des Alten Kalenders noch der Montag schulfrei war. Nicoleta und Cornel begrüßten sich mit einem Kuss, als sie die Fähre bestiegen.
„Meine Eltern haben ziemlich Stress gemacht“, berichtete Nicoleta.
„Meine auch – haben auch gesagt ‚Was wird Nicas Vater von dir denken?‘ und so.“
„Wieso mein Vater von dir?“
„Glauben deine Eltern, ich hätte dich überredet? Meine Mutter hatte Angst, sie verbieten dir den Umgang mit mir.“
„Nö, die wissen, dass ich keinen Verführer brauch‘. Und sie wissen auch, dass sie in Durmstrang nicht aufpassen können, mit wem ich mich rumtreibe.“

Auch andere Schüler hatten vom Mord in der Neujahrsnacht mitbekommen, doch schien weder in Rumänien noch in Bulgarien Genaueres bekannt zu sein.
Nicoleta fiel wieder das Gespräch zwischen Anca und ihrem Freund ein; sie hätte gern Constantin oder Cornel gefragt, ob sie sich vorstellen könnten, was jemand gegen ihren Vater haben könnte, ließ es aber sein: Deren Eltern hatten wohl kaum eine ehrliche Meinung dazu gesagt.

Am Nachmittag legte die Fähre in Odessa an. Julija wünschte Nicoleta ein glückliches Neues Jahr und wollte wissen, wo und wie sie Cornel kennengelernt hatte. Nicoleta erzählte es bereitwillig.
„Na ja, Glückwunsch, Nica! Freut mich für dich. Bei mir läuft’s momentan auch gut – kann’s kaum erwarten, bis ich Senja wiedersehe.“
Über den Mordfall schien in der Ukraine nichts berichtet worden zu sein. Auch sonst hatte Julija nicht viel in den Ferien erlebt.

Erst gegen Abend, als sie mit Cornel, Constantin und einigen Freunden der Brüder zusammensaß, fiel Nicoleta eine Möglichkeit ein, warum ihr Vater sich Feinde gemacht haben könnte: „Sagt mal, die Transsilvanische Krise, worum ging es da?“
„Wie kommst du darauf?“, wunderte sich Cornel.
„Hab was gelesen – und gehört, dass der Mord an Neujahr damit zu tun haben könnte.“
„Würd mich wundern. Die Todesser hatten damit nichts zu tun und das Dunkle Mal scheint ja eindeutig gewesen zu sein – Conu, was weißt du?“
„Über die Todesser oder über die Transsilvanische Krise?“, fragte der.
„Letzteres“, antwortete Nicoleta für Cornel.
„Nichts Genaues. Es gab, wie du vielleicht weißt, immer wieder Reibereien zwischen den so genannten echten Rumänen, also denen aus Oltenien, Muntenien und der Moldau, auf der einen Seite und den Transsilvaniern auf der anderen. In Transsilvanien gibt es viele, Magier und Muggel, die sich eigentlich als Ungarn fühlen.“
„Das weiß ich auch. Aber da war doch vor so 20 Jahren was, oder?“
„Da ist es wieder hochgekocht, ja. Papa hat mal was davon erzählt: Schuld war eine Muggelgeschichte: Das Ministerium meldet sich ja bei jedem neuen Präsdidenten der Muggel und ist für den auch zu erreichen, wenn es notwendig ist. – Ja, und vor 15 oder 16 Jahren gab es bei den Muggeln einen ziemlich heftigen Aufstand gegen ihren damaligen Präsidenten, der wohl ein ziemlicher Tyrann war.
Dieser Präsident bat den damaligen Zaubereiminister um Hilfe. Auf der anderen Seite halfen Zauberer aus Transsilvanien den Muggeln in ihren Dörfern, die damals Hunger litten. Der damalige Minister Marcelu Maran verlangte strikte Neutralität, was nicht allen gepasst hat.
Die Folge war, dass Transsilvanien sich für unabhängig erklärt hat. Sie konnten sich dort aber nicht einigen, ob ein Ungar oder ein Rumäne ihr Minister sein sollte. Ende der 90er-Jahre kamen die Todesser dazu und sie haben sowohl in Transsilvanien als auch in Restrumänien versucht, die Zaubererschaft aufzumischen; ist ihnen zwar nicht wirklich gelungen, aber von 1990 bis 1998 hatten wir keinen allgemein anerkannten Zaubereiminister und es gab immer wieder Kämpfe zwischen Rumänen und Ungarn. Viele anständige Leute sind damals entweder umgebracht oder abgesägt worden und viele, die damals hochgekommen sind, sind es mit nicht ganz sauberen Mitteln – keine Ahnung, ob das auch für unsere Eltern gilt.“
„Du meinst, dass…“
„Ich will niemandem etwas unterstellen. Kann natürlich sein, dass dein oder unser Vater jemand anderen angeschwärzt hat, mit den Todessern zu tun gehabt oder sich in den Muggelkrieg von 1989 eingemischt zu haben oder umgekehrt, dass er über jemanden was gewusst aber den Auroren nicht weitergesagt hat und so zum Dank hochgekommen ist – ob dein Vater sich selber hochgedient hat oder seine Familie schon entsprechenden Einfluss hatte, weißt du besser als ich; meine Eltern haben auf jeden damals erst angefangen, Karriere zu machen.“
„Genau weiß ich selber nicht, wie mein Vater hochgekommen ist.“

Tatsächlich hatte Nicoleta sich darüber nie Gedanken gemacht. Ihr Großvater Vladescu war reich, hatte aber nie einen höheren Posten im Ministerium bekleidet. Ihr Urgroßvater Arcan war wohl Direktor gewesen, allerdings getötet worden, ehe ihr Vater geboren war. Auch ihr Großvater väterlicherseits hatte seinen Sohn nicht mehr kennenlernen dürfen. Offensichtlich hatte dessen Witwe, Nicoletas Großmutter, aber genügend geerbt, denn soweit Nicoleta wusste, hatte sie selbst keinen höheren Posten bekleidet, ihr Vater hatte aber nie geklagt, dass er je arm gewesen wäre. Was er aber zwischen seinem Schulabschluss Ende der 70er Jahre und seiner Beförderung zum Auror knapp zehn Jahre später getan hatte, hatte er nie erzählt.

Alina und Mira, die mit Nicoleta und Julija die Kabine teilten, hatten bereits einige Gerüchte über die Ermordeten gehört und redeten noch am Abend darüber.
„Nica, was hältst du davon?“, fragte Alina. „Könnte es sein, dass der Mörder sich einen Horkrux gemacht hat?“
„Keine Ahnung. Wie kommst du darauf?“
„Es scheinen ja keine bekannten Leute gewesen zu sein, die umgebracht wurden.“
„Möglich ist alles. Gehört oder gelesen habe ich nicht, dass jemand das ernsthaft glaubt.“
„Könnt ihr euch in einer Sprache unterhalten, die man als normaler Mensch versteht oder die Klappe halten?“, fuhr Julija auf Russisch dazwischen.
Nicoleta entschuldigte sich und übersetzte.
„Meint ihr wirklich, die Kalinina kann so etwas?“, fragte Julija dann. „Außer Voldemort sollen das nicht viele beherrscht haben.“
„Aber immerhin gibt es Bücher darüber – sicher auch in Durmstrang. Und dass die Kalinina bei den Lehrern erreicht hat, was sie wollte, wissen wir ja“, stellte Nicoleta fest.
„Außerdem kann es auch jemand anderer gewesen sein“, warf Alina ein. „Irgendein Todesser, der es von seinem Meister erfahren hat.“
„Dann steht aber im Buch von diesem Creevey Unsinn“, kannte Nicoleta sich aus. „Voldemort soll seinen Leuten nur das Nötigste gesagt haben. Von den Horkruxen wusste niemand – und die Engländer haben sie alle mit Veritasserum befragt“
„Dann hat er es anderswoher. Wäre auf jeden Fall ziemlich gruselig, wenn Kalinina oder sonst ein Mörder jetzt noch unsterblich wäre“, kommentierte Mira.
„Hauptsache ist im Moment, sie finden den Mörder überhaupt“, fand Nicoleta. „In Dracuiochi nützt ihm auch kein Horkrux.“

Irgendwann schliefen die Mädchen aber doch ein. Nicoleta träumte allerdings davon, Valentina Kalinina gegenüberzustehen und wurde plötzlich am Arm gepackt.
„Was ist los mit dir? Warum schreist du so rum?“, zischte jemand. Nicoleta wachte schweißgebadet auf und stellte fest, dass es nur Julija war.
„Oh Mann, ist das peinlich! Ich hab von dieser Kalinina geträumt. Tut mir leid!“
„Na, die bin ich nicht. Und du bist auch nicht in eine finsteren Verlies, sondern fährst gerade die Wolga aufwärts – wenn du nochmal schreist, solange ich schlafen will, garantiere ich aber für nichts.“
Nicoleta schlief zwar unruhig, weckte ihre Kabinengenossinen allerdings nicht mehr auf. Am nächsten Morgen war sie allerdings froh, sich in Cornels Arme fallen lassen zu können.

Wie üblich legte das Schiff unmittelbar vor dem Frühstück in Nischnij Nowgorod an. Marina fiel Nicoleta in die Arme und ließ sich auch von Cornel auf die Wangen küssen. Auch Astreja, Alexandra und Irina begrüßten Nicoleta und Julija, wobei letztere kaum Augen für ihre Jahrgangskolleginnen hatte, da Arsenij wartete.

Auf dem Onegasee stiegen die Schüler wie mittlerweile auch üblich aufs Deck. Die Freundinnen bestaunten Nicoletas Mantel, wenn auch Astreja kommentierte: „Hübsch, aber schlecht vernäht. Nützt im Ernstfall wenig.“
„Daran hab ich gar nicht gedacht, ehrlich gesagt. Mir hat er einfach gefallen.“
„Na ja, besser als nichts ist es. Kannst ja mal ausprobieren.“
Alexandra bat dagegen Nicoleta, sich in die Sonne zu stellen, damit sie die Spiegelung des Abendrots an deren Mantel fotografieren konnte.
Sie zeigte ihr das Ergebnis, wenn auch vorläufig nur in der Kamera. „Abendstern Nica – sicher auch etwas für dich, Kornil!“ Der Angesprochene kicherte und küsste Nicoleta.

Ein anderer Junge schaute ihnen schon einige Zeit zu. „Du bist doch die Tochter von Direktor Arcan, oder?“, fragte er auf Rumänisch.
Nicoleta wunderte sich, da sie sicher war, das er erst in Nischnij Nowgorod zugestiegen war. Sein Rumänisch war dagegen akzentfrei.
„Wer will das wissen?“, fragte sie zurück.
„Gib dich doch nicht mit diesem Abschaum ab! Du hast etwas Besseres verdient.“ Cornel ballte die Fäuste.
„Woher willst du wissen, was besser für mich ist?!“, fuhr Nicoleta ihn auf Russisch an. „Kennst mich doch gar nicht, Durak!“
„Bist du seine Tochter oder nicht?“
„Klar bin ich seine Tochter – mein Vater ist ein ‚er‘. Alles andere geht dich nichts an.“
„Und was sagt er dazu, dein Vater?“
„Das geht dich eine nasse Trollscheiße an!“
„Oho, sie wird sauer. So gefällst du mir!“ Er griff nach ihr.
„Gib deine Dreckpfoten hier weg!“, schrieen Nicoleta und Cornel beinahe gleichzeitig.
„Ich kann mir verdammt gut vorstellen, wer du bist“, blaffte Cornel den Jungen, nun wieder auf Rumänisch an. „Und ich sag dir eins: Ich bin stolz auf meine Eltern. Und ich sag dir noch eins: Verpiss dich oder ich verzaubere dich in ein Schwein und liefere dich bei den Küchenelfen ab.“
„Iih pfui!“, kreischte Nicoleta. „Wir wollen uns doch nicht vergiften!“
Im nächsten Moment traten sechs Jungen, die aussahen wie eineiige Sechslinge, hinter den Fremden.
„Dann nimm es mit uns allen auf, Sagriescu!“


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Dass die computer- und videogeprägten Kinder in 400-Seiten-Romanen versinken, reißt deren Eltern zu Jubelstürmen hin. Ganz abgesehen davon, dass auch die Erwachsenen längst mit der "Pottermania" infiziert sind.
Elisabeth Sparrer, Abendzeitung