Als ich am nächsten Morgen aufwachte, spürte ich neben mir, dass Remus schon wach war, also drehte ich mich zu ihm um und lächelte ihn an. Er erwiderte mein Lächeln und gab mir einen kleinen Kuss auf die Stirn.
"na, wie geht es dir heute?", fragte er schon wieder.
ich lächelte ihn an, setzte mich auf und antwortete:"Gut, wie sonst?" Mir war eigentlich alles andere als gut, mir war übel, richtig übel, aber ich wollte nicht, dass Remus dies bemerkte, obwohl ich mir sicher war, dass mir das missglückt war. Auch Remus setzte sich auf, sah mich dann aber ein wenig misstrauisch an. Schon wieder.
"Wirklich? Du wirkst ein bisschen Schwach...nein, ich bin ehrlich Dora, du warst noch nie gut im Lügen und es ist offensichtlich, dass es dir nicht gut geht. Wieso bleibst du nicht zu hause?"
Ich wurde wieder wütend. Er konnte es einfach nicht lassen, oder?
"Hast du immer noch nicht begriffen, dass ich nicht zu hause bleiben will? Mir geht es gut, ich bin die, die das am besten entscheiden kann...außerdem haben wir ja keinen Ersatz für mich, also MUSS ich mitkommen, ob es dir passt oder nicht." Ich holte erstmal tief Luft, als ich geendet hatte. Musste er sich denn immer Sorgen machen? Ich kann immerhin sehr gut auf mich selbst aufpassen. Remus hat viel mehr mit meiner Mutter gemeinsam, als ihr lieb wäre.
"Ist ja gut. Ich meine nur, dass du wirklich schlecht aussiehst, aber du hast Recht, jetzt wäre es zu spät, um einen Ersatz zu besorgen. Tue mir aber bitte trotzdem einen Gefallen: Pass auf dich auf!" Nach diesen Worten stand Remus auf und ging aus dem Schlafzimmer. Ich sah ihm mit offenem Mund nach. Das hätte ich jetzt nicht erwartet. Ich kam mir ziemlich dämlich vor. Also stand ich auch auf und ging in die Küche, wo ich Remus vorfand.
"Danke", sagte ich zu ihm.
Er lächelte mich an und nahm meine Hand. Dann sagte er:"Ich möchte mich nicht dauernd mit dir Streiten und du hast ja Recht. Trotzdem siehst du ziemlich Blass aus."
Remus nahm mich in den Arm und ich kuschelte mich fest an ihn.
"Okay, mir geht es wirklich nicht sehr gut, aber bis nachher geht das schon wieder", sagte ich etwas aufmunternd.
"Hoffentlich", murmelte Remus und zog mich fester an sich.
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