Der Zug pfiff.
Auf dem Bahnsteig hatte sich schon eine Rauchwolke gebildet, die die Schüler von Hogwarts, ihre Eltern und Geschwister, in sich verschwinden ließ. Ein Großteil war schon in den Hogwarts Express gestiegen, einige standen winkend und grüße verschickend an den Fenstern. Andere standen noch draußen, um noch einmal 'Auf Wiedersehen' zu sagen.
So auch Teddy Lupin. Er war nervös, doch ließ er es sich nicht anmerken. Zumindest hoffte er das. Denn er wollte nicht schwach wirken. Er würde immerhin in ein paar Stunden die beste Schule für Hexerei und Zauberei betreten und endlich lernen, wie man ein richtiger Zauberer wird. Und er wollte es lernen. Genauso wie seine Eltern.
Er änderte sein Haar lässig von Braun zu Türkis, seine Lieblingsfarbe. Dies brachte ihn einige erstaunliche Blicke seiner zukünftigen Mitschüler ein, doch war das seine Absicht gewesen. Er wollte herausstechen, nicht normal sein. Denn er war nicht normal. Oft sogar erkannten einige an allein dieser Geste, wessen Sohn er war. Es gab immerhin nicht viele Metamorphmagi auf dieser Welt.
Teddy drehte sich ein letztes Mal um. Dort standen seine Großmutter, Andromeda, die ihm aufmunternd zulächelte. Dankend nahm er es an, indem er es erwiderte. Leise Tränen glitzerten in ihren Augen, doch er wusste sie würde nicht weinen. Er ging auf sie zu und schloss sie ein letztes Mal in die Arme.
„Weihnachten sehen wir uns wieder“, murmelte sie leise und er nickte. Teddy freute sich schon drauf.
Dann sah er zur Seite zu seinen Patenonkel.
Harry Potter stand da wie immer mit seinen schwarzen Haaren, der runden Brille und der Narbe auf der Stirn. Es war elf Jahre her, doch noch immer kannten sie alle ihn. Und liebten ihn. Sein Blick galt aber keinem seiner Bewunderer, sondern einzig und allein seinem Patensohn.
„Und, was denkst du? In welches Haus wirst du kommen?“, fragte er Teddy leise.
Dieser zuckte nur mit den Schultern und sagte: „Ich denke, alle wären toll. Jedes Haus hat was Gutes und was schlechtes an sich. Aber ich hoffe ich komm nach Gryffindor oder Hufflepuff.“
Daraufhin lächelte Harry und nahm Teddy ebenfalls noch einmal kurz in die Arme, bevor er sagte: „Deine Eltern wären stolz auf dich.“
Das zauberte ein Lächeln auf das Gesicht des jungen Zauberers.
Er drehte sich um und stieg in den Zug.
Harry sah, wie der Zug langsam los fuhr mit diesem kleinen Jungen, der ein Auror werden wollte und helfen möchte, die Rechte von Werwölfen zu vergrößern.
Andromeda drehte sich zu ihm und sagte: „Sie könnten nicht stolzer sein“ und für einen kurzen Moment schien es so, als würden Remus und Nymphadora da stehen mit all den anderen Eltern, Arm in Arm, die Hände erhoben, um ein letztes mal Abschied von ihrem Sohn zu nehmen.
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So, das allerletzte Kapitel ist geschrieben.
Danke an alle, die bis heute durchgehalten haben. Danke für die ganzen lieben Reviews und Favoriten :)
Ich hoffe, euch hat die Story gefallen und ihr hattet genauso viel Spaß daran wie ich :)
LG
NymphadoraLupin
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