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Fanfiction

True Love Forever - Liebe

von Nymphadora. Lupin

Ich wusste noch, wie ich als kleines Mädchen zuerst in einem Dorf ohne andere Zauberer gelebt hatte. Meine Mutter und mein Vater waren der Überzeugung gewesen, dass ich so Muggel lieben lernen würde, ohne von all den Vorurteilen gegenüber ihnen zu wissen. Ich würde mit ihnen aufwachsen und sie so tolerieren, wie sie waren.

Meine Mutter hatte es sehr schwer gehabt, was das anging. Sie war als eine Black großgeworden. Ihre Familie gehörte denen an, die sehr auf Reinblütigkeit achteten, in allen Ebenen des Lebens.
Ihre Kinder wurden so erzogen. Ihnen wurde gesagt, dass Muggel und muggelstämmige Zauberer, Schlammblüter, weniger Wert waren als sie. Das sie nicht berechtigt dazu wären, zaubern zu dürfen. Das sie ihre magischen Fähigkeiten gestohlen hätten. Das sie die reinblütigen Zauberer ausrotten wollten, bis nur noch sie übrig waren.
Und die Aufgabe der reinblütigen Kinder war es nun, ihre Eltern stolz zu machen und dafür zu sorgen, dass ihre Art nicht ausstarb, aber die andere. Sie sollten sich nur mit Reinblütern anfreunden und wenn sie älter wurden, auch nur diese heiraten. Um ihre eigene Art, ihre eigene Rasse zu erhalten. Um ihre Familie fortzuführen. Das war ihre Pflicht.

Zumindest war es die von Andromeda gewesen. Sie wurde so erzogen, ihre wurde die Welt von Anfang an so dunkel dargestellt und gezeigt, wer daran schuld war.
Ihre Eltern hatten darauf geachtet, dass sie ihre Aufgabe erfüllte. Sie lebten dafür.

Doch sie hatte es nicht getan. Noch nie hatte sie sich sehr mit dieser Intoleranz ihrer Familie abfinden können, hatte ihre Schwestern trotz aller Liebe nicht verstanden.
Bellatrix war die ältere gewesen. Also musste sie eigentlich immer recht haben, sollte ein Vorbild sein. Doch hatte Andromeda sie nie als Vorbild gesehen, mehr als ein Spiegel ihrer Eltern.
Narcissa war die jüngere, ihre kleine Schwester, um die sie sich kümmern musste. Aber ihre Eltern waren allzu versessen auf Narcissa gewesen. Bellatrix war die barsche, Andromeda die Außenseiterin … doch Narcissa, Narcissa war perfekt.
So blieb ihr als einziger ihr jüngerer Cousin Sirius übrig, ebenfalls ein schwarzes Schaf der Familie. Einer, der nicht dazugehörte, es noch nie getan hatte.

Und dann hatte Andromeda sich verliebt. In den muggelstämmigen Ted Tonks. Erst da wurde ihr mit einmal klar, wie ungerecht die Gedanken ihrer Eltern, ihrer ganzen Familie war.
Niemand hatte sie sich anvertraut, während sie heimlich eine Beziehung mit meinem Vater führte. Keine ihrer Freundinnen hätte das verstanden und Bellatrix hätte sie für verrückt erklärt. Narcissa hätte sie womöglich nicht verstanden, hätte ihr gesagt, dass sie einen Fehler machte. Hätte sie angefleht, ihn gehen zu lassen. Und Sirius … Sirius war zu jung gewesen. Er hätte es ausgeplaudert, sie verraten, natürlich ungewollt.

Sie hatte versucht, es ihren Eltern langsam beizubringen, als ihr klar wurde, dass sie schwanger war. Schwanger mit mir. Mit kleinen Andeutungen wollte sie drauf vorbereiten, doch was kam waren abfallende und entmutigende Kommentare.
Dann war sie weggerannt, mit meinem Vater durchgebrannt.
Nur Briefe hatte sie dagelassen.

Einen für ihren Vater, einen nüchternen, in dem sie nur alles erklärte, was geschehen war. Sie wusste, er würde sie nie verstehen.

Einen weiteren für ihre Mutter, wo sie versucht hatte, ihr verständlich zu machen, wie sie fühlte. Sirius hatte gemeint, sie hätte es nie verstanden.

Und einen letzten für Narcissa, in dem sie sich entschuldigte, dass sie ihre kleinen Schwester alleine ließ. Das war das einzige gewesen, was sie je bereut hatte.

Sie war ausgeschlossen worden. Niemand, abgesehen von Sirius, wollte noch etwas mit ihr zu tun haben. Nicht einmal Narcissa oder ihre Mutter schrieben ihr, fragten, wie es ihr wohl gerade erginge.

Und dann wurde ich geboren, mitten in einem Krieg. Einem Krieg, bei dem alle muggelstämmigen Zauberer ausgelöscht werden sollten. Und ich war das Kind eines muggelstämmigen Zauberers und einen Mutter, wie wegen Heirat eben diesen Mannes aus ihrer Familie ausgeschlossen wurde. Eine Familie, dessen Großteil gegen sie kämpfte.

Ich hatte diesen Krieg erst zum Ende hin wirklich bewusst wahrgenommen, meine Eltern hatten versucht, mich da rauszuhalten.
Doch als ich älter wurde und wir immer noch in diesem Dorf gewohnt hatten und plötzlich eine meiner Freundinnen spurlos verschwand … da wurde ich neugierig, fragte, was denn los war. Ich war sieben. Ich verstand nicht viel. Ich wusste nur, dass es falsch war.

Daraufhin zogen wir um.
Ich war neun, als der Krieg ein Ende fand.
Ich war vierundzwanzig, als er erneut begann.

Doch für mich war der Krieg weder zu Ende gewesen, noch hatte er von neu angefangen. Er war schon immer da gewesen. Nein, es wurden nicht sinnlos Zauberer hintereinander weg hingeschlachtet. Aber die Ausgrenzung war da. Und auch ich spürte sie das ein oder andere mal. Es entgeht einem nicht, wenn ein Teil der Familie fehlt. Man spürt es. Es prägt einen.

Ich wollte Aurorin werden, um unter anderem solchen Dingen ein Ende zu setzen. Ich wollte diese Menschen bestrafen, die meinten, mit Gewalt ihre sinnlosen Ziele durchsetzen zu müssen. Ich wollte kämpfen.

Und ich kämpfte.


Deshalb stand ich nun hier, deshalb hatte ich meinen Mann angelogen, mein Kind verlassen und meiner Mutter das Herz gebrochen.

Nur Ginny und eine ältere Frau waren da. Sie wussten nicht, wo Remus war. Aber ich musste es wissen. Denn ich wollte nicht nur kämpfen, ich wollte an seiner Seite kämpfen.

Plötzlich stießen Harry, Hermine und Ron zu uns. Gott sei danke, Harry wusste, wo Remus war.
Ich musste zu ihm.

Kurz nachdem ich aus dem Raum der Wünsche gegangen war, hörte ich Schreie von Außerhalb des Schlosses. Ich sah hinunter. Sie kämpften.

Sofort hob ich meinen Zauberstab, richtete ihn auf unsere Gegner. Eins, zwei … sie fielen. Und wussten nicht, woher. Ich lächelte kurz.

Mit einmal stand Ginny neben mir. Ich fragte erst gar nicht, wieso sie nicht weiter in Sicherheit blieb. Wir waren uns so ähnlich, ich wusste, dass auch sie kämpfen wollte. Und keiner konnte bestreiten, dass sie sich nicht wehren konnte.
Aber sie war mehr oder weniger frei. Sicher, eigentlich war sie viel zu jung und ihre Mutter würde das niemals zulassen. Doch Ginny setzte sich darüber hinweg und machte, was sie für richtig hielt. Sie kämpfte und war glücklich damit.
Doch ich … mir war unwohl. Ich kämpfte, kämpfte für mehr als nur mich. Und doch ließ mich das schreckliche Gefühl, etwas verloren zu haben, nicht los.
Teddy war bei meiner Mutter, ihm ging es sicher gut. Sicher … hoffentlich.
Ich wollte ihn bei mir haben, ihn in meinen Armen halten, seinen kleinen Kopf küssen, doch erst musste ich gewinnen.
Und ich musste Remus finden. Remus … ich hoffte nur, ihm ging es gut. Er konnte auf sich aufpassen, dem war ich mir bewusst. Doch auch er war nicht unverwundbar und … unsterblich.

Aberforth Stimme war es, die mich aus meinen Gedanken riss. Wusste er, wo Remus war?

„...hat sich mit Dolohov duelliert. Hab ihn seither nicht mehr gesehen.“

Seither nicht mehr gesehen … mein Herz wurde schwer … Hat sich duelliert.

Ich atmete einmal tief durch und dann rann ich los.
Ginny rief mir noch etwas hinterher, doch ich achtete nicht auf sie. Ich wusste, sie verstand mich.

Oh Remus, bitte sei okay.

Selbst als ich das erste Mal durch diese Gänge gegangen war, waren sie mir nie so lang, so endlos vorgekommen. Jeder Stein sah wie der andere aus, jeder Korridor glich dem vorherigen, doch schien er länger.
Von überall waren Schreie, Rufe, Stimmen zu hören. Als war durcheinander.

Plötzlich war Schluss. Hier war die Decke eingestürzt, alles war voller dickem Staub.
Ich hielt mir den Arm vor meinem Mund und versuchte so wenig wie möglich einzuatmen.
Meine Augen musste ich jedoch, so sehr es auch weh tat, offen lassen, um einen Weg aus den Trümmern zu finden.
Mit der anderen Hand hielt ich meinen Zauberstab fest umklammert, bereitet loszulegen, wollte mir etwas entgegenkommen.

Schatten huschten vorbei, ferne und nahe Stimmen waren zu hören. Irgendwo schrie jemand schriller als alle anderen … ein Schrei, den nur der Tod verursachen konnte.

Ich stolperte mehr als einmal über die Steine der ehemaligen Decke und verfluchte mich jedes mal von neuem, dass ich nicht besser aufpassen konnte.
Hinter mir spürte ich die kalte Wand der Schlossmauern und ging an dieser entlang in der Hoffnung, sie würde mich weiter führen.

Und dies tat sie. Langsam legte sich der Staub und auch die Trümmer fanden ein Ende.
Ich wollte zurückblicken, um den Unfallsort genauer betrachten zu können, doch mir blieb dazu keine Zeit, als sich ein Mann mit Todesser Maske mir in den Weg stellte. Er hatte schon seinen Zauberstab gehoben, doch ich war ebenso schnell und ohne das ein Wort meine Lippen verließ, schockte ich ihn.

Ich ging – nein, rannte – weiter, immer in der Hoffnung, Remus in guter Fassung vorzufinden.


Kalter Wind durchwehte meine Haare, als ich das innere des Schlosses verließ, doch mit ihm kam auch der Geruch von Feuer und Tod.

Hier draußen war bei weitem mehr los als im Schloss.
Überall flogen Flüche umher. Menschen. Bekannte Gesichter, unbekannte, verdeckte. Doch ich suchte nur einen.

Und ich fand ihn.

Er stand abseits, den Rücken zu mir gedreht. Ihm gegenüber stand Dolohov mit Schweißperlen auf der Stirn und alles andere als zufrieden. War Remus am Gewinnen? Es schien so.

Noch einmal zuckte Remus mit dem Zauberstab. Dolohov konnte nicht ausweichen. Er flog gegen eine halb eingesackte Wand hinter ihm, riss durch seinen Aufprall weiter Steine hinunter und bließ reglos unter den Trümmern liegen.

„Remus!“

Er drehte sich um.

In seinem Gesicht war keine Wut zu sehen, kein Entsetzen, keine Angst, keine Sorgen und auch kein Mitleid.

Was ich dort fand, war einzig und allein Liebe.

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Das vorletzte Kapitel (wenn man den Epilog nicht mitzählt).
Eigentlich sollte das alles ein Kapitel werden, doch ich bin kein Freund von zu langen Kapiteln, also hab ich es geteilt.
Ein Review wäre natürlich wie immer toll :)


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