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Fanfiction

Lunas erster Kuss - Harry Potter

von shaly

Interessiert beobachtete Luna die anderen Partygäste, während sie ab und zu an ihrem Butterbier nippte. Der Vampir Sanguini unterhielt sich mit seinem Freund und Professor Slughorn. Luna hätte ihn gerne gefragt, ob er Rufus Scrimgeor kannte, aber sie ließ es doch lieber sein. Viele Leute waren einfach nicht in der Lage der Wahrheit ins Auge zu sehen.
Terry Boot und Anthony Goldstein, die eine Klasse über ihr waren, gossen sich schon wieder neuen Feuerwhiskey ein, wobei einiges daneben ging.
Astoria Greengrass, eine Slytherin aus ihrem Jahrgang saß in einer Ecke und knutschte mit einem Siebtklässler herum. Das interessierte Luna eigentlich nicht besonders, doch sie bemerkte, wie drei Hufflepuff-Mädchen tuschelt auf sie deuteten.
Luna entdeckte auch Hermine, die sich hinter ein paar älteren Hexen versteckte, damit sie nicht mit Cormac McLaggen reden musste. Luna konnte das verstehen, sie mochte es auch nicht, wenn Jungen nur über sich selbst sprachen. Die arme Hermine war in letzter Zeit eh etwas durcheinander. Erst letztens hatte Luna sie weinend auf dem Mädchenklo getroffen. Dabei sah ihr das gar nicht ähnlich. Vielleicht hatte sie sich einen Nargelbiss eingefangen und litt jetzt unter den Fieberschüben, die davon hervorgerufen werden. Oder vielleicht war sie verliebt in Ronald Weasley, was bestimmt auch nicht einfach war.
Luna ging auf Hermine zu. „Gefällt dir die Party?“ fragte sie.
Hermine schreckte auf, dann erkannte sie Luna und seufzte. „Ich habe mich schon besser amüsiert.“
„Also ich finde Menschen auf Partys sehr spannend.“ erklärte Luna fröhlich.
„Ich dachte, du interessierst dich mehr für Schrumplige Schnarchkackler.“ murmelte Hermine geistesabwesend. Luna verbesserte sie nicht, denn sie war wirklich ziemlich durcheinander. Immer wieder blickte sie sich hektisch um.
„Ach, manchmal können Menschen viel komischer sein.“ meinte Luna nachdenklich.
„Wo ist eigentlich Harry?“, fragte Hermine sie nach ein paar schweigsamen Augenblicken.
„Oh, er hatte was zu erledigen.“ Luna nahm einen Schluck Butterbier.
„Und dann hat er dich einfach alleine gelassen?“, Hermine zog eine Braue hoch.
„Bestimmt kommt er bald wieder.“ antwortete Luna sorglos.
„Da bist du ja, ich such dich überall!“, ertönte plötzlich eine vorwurfsvolle Stimme neben ihnen.
Hermine schluckte und setzte ein unechtes Lächeln auf.
„Entschuldige bitte, Cormac.“ sagte sie schnell. „Weißt du, ich habe Luna hier getroffen und die Zeit völlig vergessen.“
Der große Siebtklässler nickte Luna zu, ohne sie anzusehen und ergriff dann Hermines Hand.
„Sollen wir uns nicht hinsetzten?“, er deutete auf ein freies Sofa.
„Hermine und ich wollten gerade zusammen aufs Klo gehen.“ warf Luna ein. „Nicht wahr?“
„G-genau.“ Hermine sah sie dankbar an. „Wir sind gleich wieder da.“
„Warum müssen Mädchen denn immer zu zweit gehen?“, fragte McLaggen mürrisch.
„Hast du nicht von Zwergghulen gehört?“, erwiderte Luna erstaunt.
„Ähm.“
„Sie sind viel gefährlicher als richtige Ghule und leben am liebsten in Kloschüsseln.“ klärte Luna ihn auf. „Deswegen wäre es viel zu riskant alleine zu gehen.“
Mit diesen Worten drehte Luna sich um und bahnte sich einen Weg durch die Menge. Hermine folgte ihr. Ohne weitere Zwischenfälle erreichten sie die Tür mit der Aufschrift 'Ladies'.
„Danke, Luna, du hast mich gerettet.“ murmelte Hermine und lehnte sich gegen ein Waschbecken. „Und deine Antwort mit den Zwergghulen war wirklich genial.“
„Psst, provoziere sie nicht.“ zischte Luna und sah vorsichtig in die nächste Kabine hinein.
Alles schien in Ordnung zu sein. Natürlich waren Zwergghule ziemlich selten, aber man konnte dabei nicht vorsichtig genug sein.
„Ja, jedenfalls, danke.“ sagte Hermine und klag dabei etwas zerstreut.
„Kein Problem.“ Luna lächelte leicht. „Du willst ja eigentlich nicht mit McLaggen hier sein.“
Hermine schluckte und sah auf den Boden, also sagte Luna nichts weiter dazu. Sie wunderte sich aber trotzdem, was für eine Auswirkung Verliebtheit auf Hermine hatte. Die vernünftige, viel zu logisch denkende Hermine. Und auch bei anderen sah sie es immer wieder, wie verrückt sie davon wurden. Die Jungen benahmen sich kindisch und albern, mussten immer beweisen wie toll sie waren, um die Mädchen zu beeindrucken. Und die Mädchen wurden eitel, eifersüchtig und manchmal gemein. Unglaublich, dass es noch Leute gab, die nicht an Schrumpfhörnige Schnarchkackler glaubten, wo es doch so etwas wahnsinniges wie Liebe gab. Luna glaubte an viele Dinge, die sie noch nie gesehen hatte und genauso glaubte sie an Liebe, obwohl sie selbst noch nie verliebt gewesen war.

Als Luna und Hermine das Mädchenklo wieder verließen, fanden sie Harry wieder. Er lehnte an der Wand und sah nachdenklich aus. Das war bei Harry eigentlich oft so und man konnte nie genau sagen, wieso.
Luna konnte Menschen gut durchschauen, auch wenn sie ganz anders waren als sie selbst. Bei Harry war das anders, er war nicht so wie die meisten. Vermutlich beschäftigten ihn Dinge, die für einen sechzehnjährigen Zauberer nicht normal waren. Das war der Grund, warum Luna Harry mochte. Sie selbst dachte auch oft über Dinge nach, die andere nicht beschäftigten. Ende letzten Jahres hatte sie mit Harry über den Tod gesprochen, eine ganz neue Erfahrung. Ihr Vater sprach mit ihr über viele Dinge und sie liebte ihn sehr, doch er redete nie über den Tod.
„Geht es dir gut?“, fragte Hermine Harry, als sie sich zu ihm gesellten.
Doch bevor Harry antworten konnte, stieß Hermine ein leises Fluchen aus, das gar nicht zu ihr passte. Luna brauchte nicht lange, um den Auslöser dafür zu entdecken: die große Statur von Cormac McLaggen war in der Menge leicht auszumachen.
„Harry, Luna, ich muss gehen.“ sagte Hermine schnell. „Am besten ins Bett.“
Und schon war sie davon gehastet. Luna sah ihr verwundert nach. Was war die Liebe doch komisch!
Harry sah Hermine ebenfalls hinterher und ließ dann den Blick durch die Menge schweifen. Er sah ziemlich verloren aus.
„Möchtest du auch gehen?“, fragte Luna ihn.
Harry sah sie an. „Ich – oh, nein, tut mir leid.“ murmelte er. „Heute ist nur ein merkwürdiger Abend.“
Luna nickte zustimmend. „Aber vielleicht möchtest du ja trotzdem gehen. Du solltest nicht hier bleiben, nur weil du sonst ein schlechtes Gewissen haben würdest.“
Harry verzog den Mund und zuckte mit den Schultern. „Immerhin hab ich dich eingeladen.“
„Und das war wirklich nett von dir.“ sagte Luna fröhlich.
Sie hatte diesen Abend spannend und amüsant gefunden. Und Harry Potter hatte sie als Freund zu einer Party mitgenommen – was wollte sie mehr?
„Es ist nur so, dass es mir hier gerade zu voll ist.“ erklärte Harry entschuldigend.
„Dann gehen wir eben.“ schlug Luna vor.
Harry machte es aber auch unnötig kompliziert.
„Okay.“ sagte er überrascht.
Nach den summenden Gesprächen, der Musik und den Lachern auf der Party, war es auf den Gängen ungewohnt leise. Luna und Harry gingen schweigend nebeneinander her. Doch es war keine unangenehme Stille. Luna war erfüllt von einer seltsamen Zufriedenheit, einem leichten, friedlichen Glücksgefühl. Wie eine Tasse heißer Kakao und eine warme Decke an einem kalten Winterabend, wenn man die Schneeflocken draußen beobachten konnte. Oder die Sonne, die einem an dem ersten warmen Tag im Frühling ins Gesicht schien.
Sie warf Harry einen Blick zu und sah sofort, dass es ihm anders ging. Seine Sorgen verbarg er gut, er hatte sich wohl über die Jahre daran gewöhnt. Doch Luna konnte in seinem Blick erkennen, dass er sich Gedanken machte. Und vermutlich wollte er alleine darüber nachdenken, so war Harry eben.
„Es war ein schöner Abend, Harry.“ sagte Luna ehrlich.
Harry sah sie ein wenig skeptisch an und zuckte die Schultern. Und aus irgendeinem Grund, sie konnte sich später nicht daran erinner, stellte sie sich kurz auf die Zehenspitzen und küsste Harry kurz auf den Mund.
Es war ein leichter Kuss, ohne Leidenschaft oder Romantik. Ein freundschaftlicher Kuss. Harry sah Luna vollkommen perplex an.
„Ich weiß, dass wir nur Freunde sind, Harry.“ beeilte Luna sich zu sagen.
„O-okay.“, erwiderte er langsam und immer noch verwirrt.
„Gute Nacht, Harry.“
Während sie sich von ihm entfernte und ohne Eile zum Ravenclaw-Gemeinschaftsraum schlenderte, dachte Luna darüber nach, was gerade eben passiert war. Sie hatte noch nie zuvor einen Jungen geküsst. Noch nicht einmal darüber nachgedacht. Es hatte sich nett an gefühlt, aber mehr nicht. Also schwor sie sich in diesem Augenblick, dass – obwohl sie es nicht bereute – ihren nächsten Kuss für jemanden aufbewahren würde, in den sie verliebt war.


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