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Fanfiction

Die verlorene Antwort - Weihnachten

von Sternengreifer

Eine Weihnachtsgeschichte. Irgendwie. Ein bisschen anders. Vielleicht etwas erdrückend. Ich weiß es nicht. Aber auch Hoffnung spielt eine Rolle. Weihnachten - Traum vom Frieden der Welt. Ich weiß nicht, ob es mir gelungen ist, aber ich hoffe, dass ich es mehr oder weniger hinbekommen habe.

Sophie Diese Geschichte ist für dich :) Ein kleines Weihnachtsgeschenk.
Eigentlich sollte sie etwas fröhliches, lustiges werden, aber irgendwie hatten die verworrenen Abgründe meines Gehirns etwas anderes mit ihr vor ^^ Während des Schreibens nahm sie also eine völlig andere Richtung an. Ich hoffe, du kannst trotz allen etwas damit anfangen und dieser kleine Text rutscht nicht in die Top 5 Liste der unbeliebtesten Geschenke ever. Umtauschen ist leider Merlins nicht möglich ^.^

Ich wünsche dir und allen potenziellen Lesern ein frohes Fest, tausend (Himmel, klingt das kitschig ^^) Geschenke und eine wundertollige Weihnachtszeit!









http://www.youtube.com/watch?v=LEXifAOjmfU





Die verlorene Antwort









Die Nacht funkelt vor Sternen. Ich kann sie fühlen. Irgendwie. Ganz tief in mir.


Ich liege auf dem Rücken. Die Kälte durchzieht langsam aber sicher all meine Glieder. Nicht mehr lange, dann wird sie sich in meinem gesamten Körper ausgebreitet haben.
Es ist egal.
Alles was zählt, ist das funkelnde Wunder über mir.
Ich liege auf diesem leuchtend weißen, schneebedeckten Feld, schaue hinauf und verliere mich dort oben. Bis ich glaube, zu fallen. Hinein in die gleißende Schwärze des Himmels. Hinein in das sanfte, dunkle und traumlose Gefühl des Vergessens.
Doch ich vergesse nicht.


Als ich die Augen schließe, trifft mich die Kälte mit voller Wucht. Wie ein Schlag in den Magen. Der Schnee ist pampig und feucht. Die Nacht riecht klar und schneidend kalt. Sie riecht nach meiner Kindheit.


Klingt es kitschig?
Ich weiß es nicht.


Vermutlich.
Würde ich darüber lachen.


Doch es gibt keinen Anlass mehr, unbeschwert zu sein


Es zieht an mir vorbei. Einfach so. Ohne einen bestimmten Grund.
Erfrorene Tränen und das Gefühl von schwacher Hilflosigkeit.
Ich hasse es.
Was habe ich mir nur dabei gedacht.
Was?


Als ich die Augen öffne, ist der Zauber vorbei. Der Himmel liegt schwarzgrau über mir. Keine Sterne. Kein Vergessen. Nur ich. Und der Schnee. Und der Wald. Die Bäume. Der Wind. Die Nacht.

Keine Zauberwelt. Kein Nichts. Nur ich. Ich. Ich. Ich. Ich.


Ist das die Freiheit, die ich mir mein Leben lang erhofft habe?
Ich weiß es nicht. Es fühlt sich schlecht an. Richtig schlecht.
Einfach nur absolut beschissen.


Es ist Weihnachten. Ich hätte in Hogwarts bleiben sollen. Bei Moony und Wurmschwanz. James ist bei seinen Eltern.


Frohes Fest.
Es ist still. Eine stille Nacht. Keine heilige. Die Stille umarmt meine Ohren. Flüstert mir mit Engelszungen die Wahrheit zu.
Ich laufe.
Weg.
Vor ihr.


Ich laufe und laufe. Und fange an, meinen kleinen Bruder zu vermissen. Ich will ihn bei mir haben. Jetzt sofort. Er soll wieder er selbst sein.
Der Kleine.
Ich möchte ihn beschützen.
Er ist mir entglitten.
Steht jetzt bei ihnen.


Der Himmel öffnet sich, nur um kurz darauf in sich zusammen zu fallen.
Ich möchte toben, verfluchen und sinke einfach nur auf die Knie. Was jetzt? Was passiert jetzt? Mit mir. Mit Regulus. Mit Mutter, Vater.


Eins steht fest. Der Weg zurück ist keine Perspektive.
Niemals habe ich mich so entschlossen und erwachsen gefühlt, wie in dem Moment, als ich diesem Haus den Rücken zukehrte und mir schwor, es für immer hinter mir zu lassen. Nach vorne sehen. Ich hatte einen Plan. Einen genialen Plan.
Doch als London nicht mehr zu sehen war, und die volle, rußige Stadtluft nicht mehr meine Lungen füllte, war dieser Plan zerbrochen. Einfach so.
In mir drin war nichts zerbrochen. Es gab nichts mehr zu sagen. Nichts mehr zu fühlen. Und doch.


Familiengeschichten.
Sind viel zu eng mit uns selbst verknüpft, als dass wir sie ohne mit der Wimper zu zucken kappen können.


Auch wenn mein Wimpernschlag sechzehn Jahre zurücklag.


Und ich war noch nicht erwachsen. Im Gegenteil. Ich hatte mich noch nie so sehr Kind gefühlt.


Es war Weihnachten.
Weihnachten, das Fest der Liebe. Das Fest der Familie.


Für Regulus und mich war es schon immer einer der trostlosesten Tage des ganzen Jahres gewesen.


Ein viel zu prachtvoll geschmückter, mächtiger Baum vor einer kalten, silbernen Seidentapete. Mutter in ihrem besten Umhang, ein kleines, graues Lächeln im Gesicht.
Die Köpfe der Hauselfen ließen uns den ganzen Tag lang nicht aus ihren glasigen, leblosen Augen. Mein Spiegelbild, merkwürdig verzerrt. Regulus, klein und ängstlich.
Stille. Schweigen. Besteckgeklirre.
Wer nicht hörte, wurde bestraft oder gefügig gemacht. An manche Weihnachtsfeste kann ich mich nicht mehr erinnern.

Schon im zarten Alter von fünf Jahren gab es drei Wahrheiten in unserem Leben, die wir quasi mit der Muttermilch eingesogen hatten


1. Muggel und Schlammblüter stellten die größte Bedrohung der magischen Welt dar und waren die natürlichen Feinde der Zauberer.


2. Den Namen Black hatte man mit Würde zu tragen und gegen ebendiese Bedrohung, die von Muggeln und Schlammblütern ausging, zu verteidigen.


3. Unwichtige Dinge wie Regulus und ich hatten im Leben von Walburga Black keinen Platz.
Wir waren Stammhalter für sie, die ihren Erwartungen von einem waschechten Reinblüter gefälligst gerecht werden sollten. Nicht mehr und nicht weniger. Und ich kann mich an keinen Tag in meinem Leben erinnern, an dem sie uns das nicht vor Augen gehalten hatte.


Die goldene Dreierregel. Drei Wahrheiten. Hunderttausend Fragen. Heute habe ich die Antwort. Sie ist kurz, einfach und glasklar. Sie liegt hier irgendwo. Unter mir. In meinem Herzen. Auf meiner Seele. Ich weiß es nicht mehr.
Die verlorene Antwort. Die verlorenen Kinder.
Was auch immer.

Als ich nach Hogwarts kam, schwor ich mir, mit ihnen zu brechen. Ich hatte Angst, natürlich, aber alles andere war größer.
Ich war alt genug, um zu wissen, dass ihre Reinblutmanie nichts mit dem Leben außerhalb des Grimmauldplatzes Nummer zwölf zu tun hatte. Und das ließ ich sie spüren.
Der erste Black, den der sprechende Hut nicht nach Slytherin steckte. Selbst meine Lieblingscousine Andromeda war dort gelandet, obwohl ihr jeder etwas anderes prophezeit hatte.


Die Angst wurde bald durch das Wunderbarste auf der Welt aus meinem Herzen verbannt. Man kann es mit Liebe gleichsetzen. Ein warmes Gefühl. Ein Lächeln für jeden Tag. Eine sanfte Umarmung. Ein kumpelhafter Schlag auf die Schulter.


Freundschaft.


Ich richte mich auf. Plötzlich weiß ich ganz genau, was zu tun ist.
Vor Erleichterung hätte ich am liebsten aufgelacht.
Beinahe.
Wäre da nicht dieser mächtige Knoten in meinen Eingeweiden gewesen, der es mir unmöglich macht, frei zu atmen.


Natürlich.


Es hatte zu schneien begonnen. Dicke Schneeflocken verfangen sich in meinen Haaren, legen sich wie pampiger Zuckerguss auf meinen Umhang.


Ich drehe mich um die eigene Achse und werde mit einem dumpfen Knall aufgesogen, der mir den Atem raubt.
Dass ich noch die Spur auf mir habe, ist mir in diesem Moment vollkommen gleichgültig. Selbst Askaban scheint mir eine bessere Alternative, als zurück zu meiner Familie zu müssen. Irgendwie würde sich schon alles fügen...


Als endlich wieder frische, klare Luft durch meine Lungen strömt, stehe ich in einer schmalen Straße, voll kleiner, dicht aneinander gedrängten Häusern, die in den gewaltigen Schneemassen zu versinken scheinen und dem heulenden, kalten Wind stur trotzen. Einige von ihnen sind so windschief, dass unschwer zu erkennen ist, warum sie nicht schon längst wie ein Kartenhaus zusammen geklappt sind.


Ich schließe die Augen. Ein beruhigender Atemzug.


Dann gehe ich zielstrebig auf eines der Häuschen zu.
Warme Haut auf kühlem Holz.


Ein strahlender James öffnet mir die Tür. Seine schwarzen Strubbelhaare, die wie immer in alle Richtungen abstehen, lugen unter einer roten Zipfelmütze hervor. Während er die Tür aufzieht, ruft er seiner Mutter über die Schulter etwas zu. Mrs. Potters Lachen schallt durch das ganze Haus. Der Duft nach Plätzchen, Zimt, Nüssen und Orangen schlägt mir entgegen. Es riecht nach Wärme und Familie. Richtiger Familie.


Dann erkennt er mich.
Ein Ausdruck der Überraschung fällt ihm aus dem Gesicht, weniger weil ich hier vor seinem Elternhaus stehe, sondern eher, weil er mich wohl noch nie so gesehen hat.


Er stellt keine Fragen, lässt mich einfach rein und nimmt mich einmal kurz in den Arm.
Danach schaut er mir in die Augen und dieser Blick, dieser verdammt warme Blick, sagt mehr als tausend Worte. Du bist willkommen. Du gehörst dazu. Es steht außer Frage, dass du bleiben kannst.


"Frohe Weihnachten, Tatze.", meint er mit gedämpfter Stimme. Mrs. Potter steht plötzlich neben mir und lächelt mich traurig an. Mr. Potter klopft mir sanft auf den Rücken.


Nichts ist gut. Aber es würde besser werden.
Ich hatte sie gefunden, die verlorene Antwort, zumindest einen Teil davon. Für mich, ganz allein. Und es ist Weihnachten. Das Fest der Liebe und ein kleines bisschen auch das Fest der Freundschaft?
Hoffnung.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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