Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Klein, aber fein - Eine vorweihnachtliche Begegnung

von sweetdark

Dieser OS spielt ebenfalls in Harrys sechstem Schuljahr. Viel Spaß! ^^


Luna ging beschwingt durch die Winkelgasse. Ihre Finger waren in ihren bunten Handschuhen halb erfroren, ihre bereits rote Nase lief und die kalte Luft schnitt ihr in die Kehle, doch das machte ihr alles nichts aus. Bald war es Weihnachten, das Fest der Liebe, und sie wollte einfach nicht schlecht gelaunt sein.
Trotz der vielen Geschäftsaufgaben, die es in diesem Jahr gegeben hatte, war die Winkelgasse mit bunten Girlanden und Lichtern geschmückt. Es hätte wirklich weihnachtlich wirken können, wären nur mehr Leute in der Einkaufsstraße gewesen, doch so sah alles etwas karg und trostlos aus und die vernagelten Fenster der geschlossenen Geschäfte zierten immer noch die Fahndungsplakate der ausgebrochenen Todesser.
Luna sah das alles nicht. Sie wollte nur zu dem einen Laden, von dem sie wusste, dass er sich selbst in diesen trostlosen Zeiten nicht unterkriegen ließ. Die Gasse machte eine Kurve und da war er. Weasleys Zauberhafte Zauberscherze. Genau zu dem Geschäft wollte Luna. Sie hatte noch kein Geschenk für ihren Vater und da er immer für kleine Scherze zu haben war, war das wohl der beste Laden, um etwss zu finden.
Luna zog die Tür zu dem Geschäft auf und eine wohlige Wärme empfing sie. Lächelnd trat sie ein und sah sich glücklich in dem Geschäft um. Hier fühlte es sich wirklich weihnachtlich an und es waren auch mehr Leute da im Gegensatz zu draußen. Fred und George hatten es wirklich zu etwas gebracht. Obwohl Luna in Hogwarts nie wiklich Zeit mit ihnen verbracht hatte, wusste sie doch viel über sie. Schließlich waren sie ja die Brüder ihrer besten Freundin.
Luna schlenderte verträumt durch die Gänge des Ladens und besah sich die Ware. Es gab so einiges, was interessant war und teilweise musste sie auch anfangen zu kichern, aber etwas für ihren Vater war nicht dabei.
„Na, junge Dame, du suchst doch sicherlich nach einem Liebestrank, oder?“, hörte sie da plötzlich jemand hinter sich. Verwirrt drehte sich sich um und sah dort Fred in dem magentaroten Umhang stehen, der sich so stark mit seinen Haaren biss. Ginny hatte ihr schon früh erklärt, wie sie die Zwillinge unterscheiden konnte. Sein freches Grinsen verwandelte sich in einen Ausdruck der Verwunderung, als er sie erkannte.
„Oh, Luna, hi! Ich hab dich gar nicht erkannt. Du...hast dich verändert.“, meinte er und sah an ihr herab. Luna fing an zu lächeln.
„Ich hab mich nicht verändert. Zumindest soweit ich mich erinnere. Vielleicht siehst du mich ja einfach nur mit anderen Augen.“, erklärte sie, wandte sich wieder zu dem Regal um und ließ Fred leicht verdattert stehen. Dadurch sah sie auch nicht, dass Freds Wangen einen Hauch von Rosa überzogen.

Fünf Sekunden später tippte er ihr auf die Schulter.
„Kann ich dir irgendwie behilflich sein?“, wollte er wissen. Luna sah zu ihm auf und überlegte kurz.
„Vielleicht. Ich suche ein Weihnachtsgeschenk für meinen Vater. Es soll irgendwas Originelles sein.“, antwortete sie. Fred lachte kurz auf.
„Dir ist schon bewusst, dass hier alles einmalig und originell ist?“, meinte er.
„Ja, schon, aber ich hätte gerne etwas wirklich Ausgefallenes.“, erwiderte sie und ließ ihre Blicke über die Regalreihen schweifen. Fred beobachtete sie, während er überlegte. Leider kam er dabei nicht wirklich weiter. Irgendwie lenkte sie ihn ab.
Vorher war ihm nie aufgefallen, wie hübsch sie war. Und das war sie wirklich, wenn sie nicht gerade irgendeine komische Brille trug. Ihre blonden Haare fielen locker über ihre Schultern und leuchteten in dem Licht der unzähligen blinkenden und blitzenden Scherzartikel. Ihre silbergrauen Augen hatten immer diesen verträumten Ausdruck und sahen aus wie die eines Kindes, das seinen größten Wunsch erfüllt bekam.
„He, Fred! Wenn du da nur dumm rumstehst, kannst du hier auch mal helfen!“, kam es da plötzlich von links. Dort stand George mit mehreren Kisten beladen. Luna drehte sich zu ihm um und winkte ihm zu.
„Hey, Luna! Lang nicht gesehen.“, rief George ihr zu. Fred schüttelte verwirrt den Kopf. Was war das denn jetzt gewesen?
Schnell hatte er sich wieder gefasst und lächelte Luna zu.
„Tja, ich werde wohl gebracht. Ich denk aber mal weiter drüber nach, was du deinem Vater schenken könntest. Vielleicht fällt mir ja was ein.“, erklärte er und kam schnell George zu Hilfe, kurz bevor dieser die Kisten fallen ließ.

Luna sah ihm nachdenklich hinterher. Er hatte sich irgendwie seltsam benommen. Was war das für ein Gefühl in ihrem Magen? Es zog irgendwie seltsam und Luna verstand nicht, warum.
Fred hatte nun die Hälfte der Kisten seinem Bruder abgenommen, sah noch mal kurz zu ihr herüber und lächelte, als er bemerkte, dass sie ihn beobachtete. Dann verschwand er hinter einem Regal und Luna war noch verwirrte als zuvor. Wieso klopfte ihr Herz aufmal so schnell?
Kopfschüttelnd wandte sie sich wieder den Scherzartikeln zu. Was sollte sie ihrem Vater nur schenken?

*


Dreißig Minuten später hatte sie immer noch nichts gefunden und Fred hatte endlich Zeit wieder zu ihr zu kommen.
„Und? Hast du schon was ?“, wollte er grinsend wissen. Luna seufzte tief.
„Leider nein, mir gefällt hier vieles, aber ich weiß einfach nicht, was ich meinem Vater schenken soll. Er hat bestimmt etwas sehr Seltenes für mich und da will ich zumindest etwas Außergewöhnliches für ihn haben.“, erklärte sie. Fred ließ seinen Blick über die bunten Regalreihen wandern und überlegte. Luna beobachtete ihn interessiert. Sie hatte gemerkt, dass dieses komische Ziehen in ihrem Magen wieder aufgetaucht war und sie wusste auch, dass es nicht an dem liegen konnte, was sie heute gegessen hatte.
Plötzlich schien Fred ein Licht aufzugehen. „Ich hab's! Komm mit!“, meinte er, griff nach ihrer Hand und zog sie mit sich. Luna war leicht verwirrt. Freds Hand war warm und ihr lief ein wohliger Schauer über den Rücken. Was war nur los mit ihr? Sonst fühlte sie sich doch auch nie so seltsam.

Fred zog sie durch den halben Laden, bis er sie einen Raum hinter der Kasse zog, der an den Wänden bis unter die Decke mit Kartons vollgestellt war.
„Wir haben es grad erst neu erfunden deshalb steht es noch nicht im Laden.“, erklärte er, ließ Lunas Hand los und eine Kiste von einem Stapel herabfliegen. Er öffnete sie und zog einen hässlichen Spitzhut heraus.
„Es sieht so aus, als ob das der Kopflose Hut ist, aber der hier ist anders.“, meinte er und setzte sich den Spitzhut auf dem Kopf. Augenblicklich verschwand der Hut mitsamt seinem Kopf, nur sein Grinsen blieb in der Luft hängen. Erwartungsvoll sah er Luna an, was die natürlich nicht bemerken konnte.
„Und? Wie findest du's?“, fragte er, weiterhin grinsend, „Ist es was für deinen Vater?“
„Ja, das könnte vielleicht etwas sein.“, meinte Luna nachdenklich, „Der Kopflose Hut ist wirklich etwas langweilig, aber das ist echt gut!“ Luna lächelte ihn breit an und Fred fühlte sein Herz plötzlich einen Tacken schneller schlagen. Natürlich wusste er, was dieses Gefühl bedeutete, aber das konnte doch gar nicht sein! Luna war schließlich die beste Freundin seiner kleinen Schwester. Früher war sie ihm doch total egal gewesen, er hatte sie sogar auch „Loony“ genannt, was veranlasste jetzt diesen plötzlichen Sinneswandel?
Trotzdem behielt Fred seine Gelassenheit und zog sich den Hut vom Kopf.
„Weißt du, ich mach dir ein Sonderangebot: Du kriegst den hier für 14 Sickel und dazu noch einen Minimuff gratis als kleines Weihnachtsgeschenk. Wie wär's?“, meinte er.
„Die Minimuffs sind ja wirklich süß, aber ich weiß nicht...Na ja, in Ordnung, wenn man schon etwas geschenkt bekommt.“, entgegnete Luna. Fred strahlte über das ganze Gesciht und packte den Hut wieder in die Kiste zurück.
„Schön! Dann lass uns mal zur Kasse gehen. Du musst dir noch einen Minimuff aussuchen.“

Gemeinsam gingen sie wieder zurück in den eigentlichen Laden und Fred packte den Hut ein, während Luna sich einen Minimuff aussuchte. Sie nahm sich einen violetten, bezahlte und bekam von Fred das Geschenk.
„Vielen Dank, mein Vater wird sich bestimmt freuen.“, meinte Luna lächelnd.
„Das will ich aber hoffen!“, entgegnete Fred lachend, „Tschau! Und frohe Weihnachten!“
„Ja, dir auch frohe Weihnachten.“, sagte Luna noch und ging aus dem Geschäft hinaus. Draußen war es um einiges dunkler und kälter geworden, doch das störte sie nicht. Sie hatte endlich ein Geschenk für ihren Vater und freute sich schon auf seine Miene, wenn er das Geschenk ausprobieren würde.
Beschwingt lief sie weiter. Jetzt musste sie nur noch zum Tropfenden Kessel, nach Hause flohen und dann das Geschenk vor ihrem Vater verstecken. Schließlich war ja erst in fünf Tagen der erste Weihnachtstag.
Wo war nur der Tropfende Kessel? Im Dunkeln sah alles so gleich aus!
So langsam verflog Lunas gute Laune und sie sah sich beunruhigt um. Wo war sie nur? Hier war ganz bestimmt nicht der Tropfende Kessel. Die Gegend war nicht mehr geschmückt und dunkle Gestalten schienen sie aus den Nebengassen heraus zu beobachten. Hier war sie noch nie gewesen.
Langsam zog sie ihren rechten Handschuh aus, um sofort ihren Zauberstab, der hinter ihr Ohr geklemmt war, greifen zu können.
„Na, Süße? Was suchst du'n hier?“, kam da plötzlich eine schmierige Stimme aus dem Dunkel rechts von ihr. Ein dunkel vermummter Mann trat auf die Straße hinaus.
„Hast du Lust, mit mir'n bisschen Zeit zu verbringen?“, fragte er und kam näher zu Luna heran. Die zog schnell ihren Zauberstab. Was war das nur für eine Gegend?
„Kommen Sie kein Schritt näher oder ich muss Sie schocken!“, meinte sie entschlossen. Zu ihrer Verwirrung fing er kehlig an zu Lachen.
„Schocken! Du willst mich schocken!“, lachte er, dann wurde er plötzlich ernst, eine magere Hand, in der er ein Zauberstab hielt, schnellte unter dem Umhang hervor und noch bevor Luna irgendetwas sagen oder machen konnte, hatte er sie schon mit einem ungenannten Zauber entwaffnet. Ihr Zauberstab flog in hohem Bogen durch die Luft und fiel klappernd etwa zehn Meter von ihr entfernt auf die Straße.
„Na? Immer noch so mutig?“, fragte er lachend, „Und jetzt komm mit!“ Er packte sie mit seiner anderen Hand am Handgelenk und zog sie mit sich zu der Nebengasse, aus der er gekommen war. Sein Griff war außerordentlich fest, was Luna gar nicht von den dünnen Händen erwartet hätte, und ihr Handgelenk knackte, als sie vehement versuchte, sich von ihm loszubekommen, und das Geschenk, das sie in einer Tüte an ihrem Handgelenk trug, schlug immer wieder gegen die Mauer hinter ihr.
Schnell hatte sie bemerkt, dass das alles nichts half, weshalb sie zu schreien anfing. Irgendwer würde sie bestimmt hören und ihr helfen!

Fred rieb zitternd die Hände aneinander. Wieso musste es auch so verflucht kalt sein? Wenn es wenigstens schneien würde!
Schlecht gelaunt ging er weiter. Warum musste er auch noch unbedingt um diese Uhrzeit etwas besorgen? Natürlich war es seine Schuld, er hatte es ja auch vergessen, aber konnte das nicht bis morgen warten? George war wirklich ungeduldig.
Da hörte er plötzlich einen markerschütternden Schrei die Straße hinunter. Erschrocken fuhr er zusammen und sah sich verwirrt um. Der Schrei kam nicht direkt aus der Winkelgasse und er sah auch niemanden auf der Straße, der ihn hätte bemerken können. Die Winkelgasse lag verlassen vor ihm.
Da ertönte erneut ein Schrei. Er kam eindeutig von einer Frau und hörte sich so an, als ob sie sich die Seele aus dem Leib schreien würde.
Schnell lief Fred in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war, und gelangte schon bald in die Nokturngasse, ein äußerst übles Pflaster für Frauen um diese Zeit. Plötzlich erstarb der Schrei und Fred hatte keine Ahnung, wohin er jetzt gehen sollte. Er wusste aber, dass irgendwas passiert sein musste, und zog schon mal vorsichtshalber seinen Zauberstab. Wo war bloß der Schrei hergekommen?

Luna wehrte sich mit Händen und Füßen, als der Mann ihr seine eklige, knochige Hand auf den Mund drückte.
„Nun sei endlich ruhig!“, zischte er ihr zu und sie konnte seinen muffigen Atem auf ihrem Gesicht spüren. Sie versuchte ihm in die Hand zu beißen, doch er schaffte es irgendwie, sie in Schach zu halten.
„Petrificus Totalus!“, kam es da plötzlich von der Hauptstraße her. Der Mann über ihr wurde steif wie ein Brett und fiel mit seinem gesamten Gewicht auf sie. Luna stemmte ihn von sich weg und sah sich schwer atmend nach ihrem Retter um.

„Luna?!“ Fred war vollkommen überrumpelt, als er Luna in der Gasse stehen sah. Sie hatte den Kerl, der sie bedrängt hatte, unsanft gegen die gegenüberliegende Mauer gestoßen und sah ihn nun mit zerzausten Haaren an.
„Fred?“, fragte sie ebenso verwirrt wie er.
„Was machst du denn in der Nokturngasse?“, wollte er wissen. Luna blickte verlegen zu Boden.
„Ich hab nicht aufgepasst und bin irgendwie hierhin gekommen.“, dann sah sie auf und lächelte schwach, „Danke, dass du mich gerettet hast!“ Freds Herz fing wieder laut an zu pochen und er wusste kurz nicht, was er sagen sollte. Dann winkte er sie zu sich.
„Komm her, sonst verirrst du dich wieder. Ich bring dich zum Tropfenden Kessel.“ Luna lächelte nun breit und kam zu ihm.
„Ich hab meinen Zauberstab verloren. Ich glaub, der liegt irgendwo auf der Straße. Kannst du mir helfen, ihn zu finden?“ Fred nickte nur mürrisch. Ihm war gerade nicht nach Lächeln zumute. Luna hätte wer weiß was passieren könne, wäre er nicht gekommen.
Der Zauberstab war schnell gefunden, wobei Fred sich aber wunderte, dass ihn in dieser Gegend noch niemand hatte mitgehen lassen. Dann nahm Fred Luna an die Hand und zog sie mit sich.
„Damit du mir nicht abhanden kommst.“, meinte er trotzig, während seine Wangen einen leichten Hauch von Rosa bekamen.

Luna lächelte still in sich hinein, als Fred sie weiter mit sich zog. Sie hatte wirklich unglaubliches Glück gehabt, dass er sie gerettet hatte. Wie schon vorhin im Laden lief ihr bei der Berührung seiner Hand ein angenehmer Schauer über den Rücken und ein seltsames Gefühl machte sich in ihr breit.

*


Schon bald waren sie beim Tropfenden Kessel angekommen und die beiden jungen Leute traten ein.
Es war nicht viel in dem schäbigen Pub los. Seit Voldemort wiedergekehrt war, konnte niemand mehr hier Ruhe finden, trotzdem war dieser Ort weitaus besser als die Nokturngasse.
„Wie geht es dir?“, fragte Fred Luna und musterte sie besorgt. Sie war sehr blass um ihre Nasenspitze und ihre zerzausten Haare ließen sie nicht sonderlich gesund wirken.
„Es geht schon, danke“, antwortete sie mit ihrer verträumten Stimme und sah sich aufmerksam in dem Pub um. Fred schien es ganz und gar nicht so, als ob es ihr gut ginge. Deshalb nahm er wieder ihre Hand und zog sie mit sich zum Tresen.
„Komm, ich spendiere dir was. Wärm dich erst mal etwas auf. So kannst du doch nicht nach Hause flohen.“, meinte er entschlossen. Luna erwiderte darauf nichts, ließ sich aber auf einem der Barhocker nieder, als sie beim Tresen angekommen waren. Tom kam zu ihnen und lächelte sie mit seinem zahnlosen Mund an.
„Na, was wollen Sie denn haben?“, wollte er wissen und sah vergnügt zwischen den beiden hin und her.
„Ein Butterbier und ein Feuerwhisky, bitte.“, erwiderte Fred und setzte sich ebenfalls auf einen Barhocker.
Als die Getränke vor ihnen standen, starrte Luna nur tief in Gedanken in ihr Butterbier, während Fred seinen Feuerwhisky mit einem Zug trank.
„Nun trink schon! Ich werde dich nicht gehen lassen, bis die Flasche leer ist.“, meinte er danach und sah zu ihr rüber. Luna schüttelte leicht den Kopf und nahm dann endlich den Blickkontakt mit ihm auf.
„Ja, ich war grad ganz in Gedanken. Ich hab darüber nachgedacht, was passiert wäre, wenn du nicht gekommen wärst.“, erklärte sie und nahm einen Schluck von ihrem Butterbier.
„Daran solltest du nicht mehr denken, schließlich war ich ja da.“, grinste er, um sie aufzumuntern.
„Ja, da hast du wohl recht.“ Nachdenklich ließ sie ihren Blick über die Flaschen an der Wand hinter dem Tresen schweifen.
„Magst du mich eigentlich?“, fragte sie dann plötzlich. Fred war vollkommen überrascht von der Frage und wusste sich zunächst keinen Reim darauf zu machen. Zudem war es ihm peinlich, dass Luna das gemerkt hatte, wobei er aber nicht wusste, wie, und er wurde rot, was noch kein Mädchen vor ihr geschafft hatte.
„W...wieso fragst du?“ Er hatte wirklich mit den Worten zu kämpfen. Der Feuerwhisky brannte ihm noch immer in der Kehle und er überlegte sich gerade, dass er lieber darauf verzichtet hätte.
Luna sah zu ihm herüber und lächelte.
„Also ich mag dich. Es ist seltsam, schließlich haben wir uns davor nie wirklich gekannt, aber irgendwie...Ich kann es nicht wirklich beschreiben.“, erklärte sie. Fred fing an zu grinsen. Sein Mut war bei diesen Worten wiedergekehrt. Glücklich nahm er sie in den Arm.
„Ich mag dich auch. Auf eine sehr verquere Weise, aber ich mag dich.“, meinte er. Luna lächelte glücklich und trank schweigend ihr Butterbier leer. Dann befreite sie sich aus seiner Umarmung und stand auf.
„Vielen Dank für das Butterbier. Und für die Rettung. Und für das Geschenk!“, sagte sie, „Sag mal, bist du an Weihnachten bei deiner Familie?“
„Äh, ja!“, meinte Fred, als er Tom das Geld für die Getränke gegeben hatte, und stand ebenfalls auf.
„Dann würde ich dich gerne am zweiten Weihnachtstag zu mir nach Hause einladen als Dankeschön für die Rettung.“, erklärte sie.
„Klar, gern! Dann kann ich auch sehen, wie das Geschenk angekommen ist.“, entgegnete er und sah dann auf seine Armbanduhr, „Ich glaub, ich sollte so langsam mal gehen. George fragt sich bestimmt schon, wo ich bleibe. Und dein Vater will dich wahrscheinlich auch bald zu Hause sehen.“
„Ach, das glaube ich nicht. Mein Vater denkt bestimmt, dass ich in der Winkelgasse auf Schrumpfhörnige Schnarchkackler gestoßen bin und mich deshalb verspäte.“, lachte Luna. Fred sah sie ernst an.
„Trotzdem solltest du jetzt lieber nach Hause flohen.“, entgegnete er und umarmte sie, „Wir sehen uns dann am zweiten Weihnachtstag.“ Dann drückte er ihr einen Kuss auf die Wange und grinste breit.

In Luna machte sich ein unbeschreibliches Gefühl breit.
„Ja, das werden wir.“, lächelte sie, „Frohe Weihnachten, grüß Ginny von mir.“ Damit ging sie zu dem Kamin des Tropfenden Kessels und nahm sich etwas Flohpulver aus dem Töpfchen, das auf dem Sims stand. Als sie wegflohte, winkte sie noch einmal kurz Fred zu, der sie dabei beobachtete. Dann stand sie schon bei ihr zu Hause im Kamin im Wohnzimmer, wo ihr Vater sie herzlich begrüßte. Und obwohl sie Fred gerade erst gesehen hatte, freute sie sich schon darauf, ihn in sechs Tagen wiederzusehen.
Nun konnte Weihnachten kommen.



So, das war's. Was danach noch kommen könnte, könnt ihr euch selbst überlegen ;). Wenn es euch gefallen hat oder es etwas zum Kritisieren gibt, hinterlasst mir doch ein kleines Kommi, ich würde mich riesig drüber freuen :). Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten!

Eure sweetdark
Dezember 2011


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich glaube nicht an Hexerei.
Joanne K. Rowling