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Fanfiction

Verdammt, ich liebe ihn! - Obliviate

von Hermine Snape

Kapitel 29 - Obliviate


Dreißig Minuten zuvor.

Hermione wankte - mehr als dass sie lief - die Treppen hinunter, beide Hände am Geländer festgeklammert und von misstrauischen Blicken einiger wacher Portraits verfolgt. In der Eingangshalle kämpfte sie zunächst ohne Erfolg gegen die Orientierungslosigkeit an. Erst nach einigen Minuten fand sie die Treppen, die in die Kerker führten und stolperte sie, sich an den Wänden entlang tastend, hinunter.
Unten angekommen, trugen Hermione ihre Beine wie von allein den Weg, den sie in über sechs Jahren in Hogwarts so oft gelaufen war. Normalerweise hatte sie das nur äußerst widerwillig getan, doch in den letzten Monaten schien sich alles geändert zu haben.
Vor der Tür zum Klassenzimmer für Zaubertränke hielt sie inne; Severus war in dieser verhängnisvollen Nacht mit ihr links aus dem Raum hinaus und um die Ecke gebogen. Kurz darauf stand sie an der Stelle, an der sie in seine privaten Räume verschwunden waren, doch dort war nur kahler Stein. Die junge Frau zog ihren Zauberstab aus der Tasche.
„Ene mehhne mu, unn auf bisss Du!“, lallte sie. Nichts geschah, außer dass sich Hermiones Gesichtsausdruck von verwirrt zu wütend änderte. „Sesam öffnnn Dich!“ Sie tippte die Wand mehrmals ungeduldig mit dem Zauberstab an und staunte nicht schlecht, als plötzlich eine Tür erschien. Sie steckte den Zauberstab weg und klopfte, erst sanft, dann immer lauter. Sie ging zu einem Hämmern und Treten über, als keine Reaktion von drinnen kam, und sank schließlich auf dem Boden zusammen.

„Miss Granger? Was machen Sie hier?“
Jemand half Hermione auf die Beine, stützte sie und zog sie mit sich durch zwei Türen, in ein gemütliches Wohnzimmer. Es war nicht sonderlich warm, doch sie fühlte sich sicher.
„Was machen Sie hier?“, wiederholte Severus Snape und setzte seine Schülerin auf das Sofa. Als er sah, dass sie etwas fröstelte, nahm er eine Decke und legte sie ihr über Schultern und Rücken.
„Danke“, flüsterte sie und zog die Decke eng um sich, ohne auf seine Frage einzugehen.
Severus beäugte die alkoholisierte Frau misstrauisch. „Tee?“, fragte er.
Sie schüttelte den Kopf.
„Dann aber zumindest ein Glas Wasser“, sagte er bestimmt und stellte kurz darauf eines vor sie auf den Tisch. „Trinken“, wies er sie an, „damit der Alkohol verdünnt wird. Andernfalls rede ich heute kein Wort mehr mit Ihnen.“
Seine Schülerin nahm das Glas, setzte es an und leerte es in einem Zug.
„Fein“, kommentierte Severus, „dann können Sie mir jetzt ja sagen, was in Merlins Namen Sie um diese Zeit in den Kerkern machen.“
„Ich wollte mit Dir reden.“
Er zog eine Augenbraue nach oben. „Um diese Zeit? Miss Granger, was ist nur in Sie gefahren? Abgesehen von einer beträchtlichen Menge Alkohol?“
„Ich weiß nicht“, murmelte sie und blickte zu Boden.
Der Professor sah sie eine Weile an, seufzte und setzte sich dann ihr gegenüber in den Sessel. „Also gut. Worüber willst Du reden?“
„Über Dich. Uns?“
„Du willst also in einem solchen Zustand solche bedeutsamen Dinge besprechen? Ehrlich, Hermione, diese unüberlegte Aktion lässt mich daran zweifeln, dass sie tatsächlich von der Frau kommt, in die ich mich verliebt habe.“

Man sollte es nicht glauben, aber es gab Momente, in denen auch der betrunkenste Mensch schlagartig nüchtern wurde. Dieser war so einer für Hermione.
„Du-- Du has-?“, stotterte sie mit weit aufgerissenen Augen.
„Nein, ich wollte nur sehen, wie viel Du noch mitbekommst“, knurrte Severus.
Erst jetzt bemerkte sie, dass er einen Schlafanzug trug und sehr müde aussah; als wäre er gerade erst aufgestanden. Natürlich, schließlich hatte sie ihn ja unsanft geweckt, und nun nagte das schlechte Gewissen an ihr. Doch sie wollte nach wie vor reden.

„Du liebst Lily immer noch, oder?“
Er wand sich im Sessel hin und her, die Frage war ihm wie erwartet sehr unangenehm. „Ich habe Dir schon einmal gesagt, dass es nicht so ist. Ich kann sie nie vergessen. Sieh mir das nach, sie war meine erste und einzige Liebe, und ich habe viel für sie und wegen ihr getan. Mein Leben hat durch sie eine drastische Wendung genommen, ohne sie wäre ich heute nicht hier. Vielleicht wäre ich tot. Auf jeden Fall wäre ich aber totunglücklich.“
„Wieso?“
„Hast Du Dir schon mal ein Leben vorgestellt, in dem es keine Liebe gibt?“, fragte Severus zurück. „Ohne Lily wäre ich heute bei den Todessern, wäre ein treuer Gefolgsmann von“, er stockte kurz, „Voldemort.“ Wie schon einst in der Zaubertränkestunde, spuckte er den Namen angewidert aus.
„Vielleicht hättest Du dort jemanden kennengelernt und Dich verliebt.“
Er sah ihr geradewegs in die Augen und schüttelte den Kopf. „Hermione, Du verstehst nicht. Es gibt keine Liebe bei ihm. Diese Leute sind so kalt und leblos, sie lieben nicht. Sie quälen, foltern, töten einander, nur zum Spaß; ganz zu schweigen von den Dingen, die sie mit anderen Menschen tun. Und wenn jemand sich verliebte, wäre das umso schlimmer für ihn. Du kannst nicht einfach fliehen und so leben, wie Du es möchtest. Du lebst für ihn oder Du stirbst.“ Er lachte bitter auf. „Oder beides. Jedenfalls lernst Du, Deine Gefühle abzustellen; bis sie irgendwann ganz absterben.“

Hermione schaute ihn ungläubig an. „Kein Mensch kann das, Sever-“
„DU KENNST IHN NICHT!“, schrie er, Tränen der Wut in den Augen. Sofort tat es ihm leid, als er sah, wie die junge Frau zusammenzuckte. „Du bist ein Kind“, fuhr er ruhiger fort, „und Du warst nicht dort. Du kannst es Dir nicht vorstellen, nicht verstehen. Und das ist gut so. Stell Dir nur mal vor, Du könntest es...“ Er verzog schmerzlich das Gesicht, als könne er den Gedanken nicht ertragen.
„Aber ich kann es nicht. Keine Sorge, ich kann es nicht“, wisperte sie, rückte ganz an den Rand des Sofas und streckte den Arm aus, um seinen zu berühren. Er zog ihn nicht weg, doch wohl schien es ihm nicht zu sein bei dieser Geste. „Und Du wirst es eines Tages vielleicht vergessen.“
Wieder lachte er hohl auf. „Wie könnte ich das vergessen?“
„Durch einen Menschen, den Du liebst? Du könntest heiraten, Kinder haben.“
„Findest Du es dafür nicht ein bisschen spät? Wer würde mich wollen?“, fragte er ironisch.
Hermione schüttelte den Kopf. „Wofür könnte es je zu spät sein, Severus? Ich bin nicht sicher, was ich zu Deiner zweiten Frage sagen soll. Vielleicht könntest Du Dich hier im Raum mal umschauen.“
Der Professor seufzte erneut und erhob sich von seinem Sessel, um einen Streifzug durch den Raum aufzunehmen. „Hermione, Du hast von Liebe, von Heiraten geredet, nicht von... leidenschaftlichem Sex.“
„Hast Du gerade 'bedeutungslosem Sex' sagen wollen?“
„Ja, aber es schien mir nicht ganz richtig; und leidenschaftlich finde ich nicht unpassend.“ Fast war es ein leichtes Grinsen, das sich da auf sein Gesicht stahl, als er an ihre gemeinsame Nacht dachte.
„Gut“, erwiderte Hermione, „ich fand es nämlich auch alles andere als bedeutungslos. Es hätte bedeutungslos sein sollen, als Ginny und ich diese Wette abgeschlossen haben.“
„Und ist es das für Dich nicht?“ Er hatte Angst vor der Antwort, und damit war er nicht der Einzige.
Auch Hermione tat sich schwer damit. Sie wollte nichts zugeben, von dem sie selbst nicht wusste, was es bedeutete. „Nein.“
„Sondern?“, bohrte Severus nach.
„Vielleicht ist es Liebe.“ Im gleichen Moment, in dem sie es ausgesprochen hatte, hätte Hermione sich am liebsten dafür ins Gesicht geschlagen. Die Wirkung des Alkohols hatte noch nicht gänzlich nachgelassen. „Vielleicht aber auch nicht“, setzte sie schnell hinzu.
„Sicher nicht“, bekräftigte er, doch sie hörte seiner Stimme an, dass es eher ein Hoffen als eine Feststellung war. Oder war es Bedauern?

Severus lief weiter durch sein Wohnzimmer und blieb schließlich hinter der Couch stehen, wo seine Schülerin mit dem Rücken zu ihm saß. Einer spontanen Eingebung folgend, griff er nach seinem Zauberstab. Er biss sich kurz zweifelnd auf die Lippen, bevor er ihn auf den Hinterkopf der jungen Frau richtete und leise flüsterte:

„Obliviate!“

*


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