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Fanfiction

Verdammt, ich liebe ihn! - Nachsitzen

von Hermine Snape

Kapitel 4 - Nachsitzen


Hermione musste sich nicht anstrengen um zu erreichen, was sie wollte.
Nein, es passierte von ganz allein.
Am Donnerstagmorgen wachte sie geschockt auf – viel zu spät! Mit einem Blick auf ihren Wecker sprang sie aus dem Bett, zog sich die Sachen über, die sie sich am Abend zuvor bereitgelegt hatte, schnappte ihre Tasche und verschwand.
Erst langsam, während des Rennens, kam die Erinnerung in ihr hoch.
Ginny hatte die erste Stunde frei, weil Professor Sprout für zwei Wochen im Ausland war, und deswegen hatte Hermione verschlafen. Normalerweise wurde sie von Ginny geweckt, die auf dem Weg nach unten bei ihrer besten Freundin im Schlafsaal vorbeischaute. Doch nun hatte sie vergessen ihren Wecker zu stellen und musste feststellen, dass die erste Stunde bereits angefangen hatte.
Als sie durch das Portrait der Fetten Dame aus dem Turm eilte, wurde ihr schlagartig klar, warum sie diese engen Sachen trug, und warum sie sich auf so einiges gefasst machen musste: Sie hatte jetzt Zaubertränke.
Diese Tatsache ließ sie umso schneller rennen, doch es half nichts.
Als sie in den Kerkern ankam, war sie schon eine viertel Stunde zu spät. Oh nein,das würde Ärger geben. 'Und...moment mal... Nachsitzen!'
Sofort besserte sich ihre Laune, wenn auch nur ein bisschen, doch als sie das Klassenzimmer betrat, wurde sie knallhart in die Realität gerissen.

„Miss Granger!“, donnerte Snape, „erinnern Sie sich daran, was ich gesagt habe, das passiert, wenn Sie noch einmal zu spät kommen?“
Eigentlich wollte sie sich dafür entschuldigen und ihm erklären, dass sie verschlafen hatte, doch etwas anderes entwich ihr, ungewollt, ohne dass sie es hätte kontrollieren können.
„Immer diese zweideutige Ausdrucksweise, Professor“, konterte sie kopfschüttelnd und mit derselben bösen Betonung wie er.
Wäre es nicht ein Zeichen von Schwäche gewesen, hätte sie jetzt die Hand vor den Mund geschlagen, doch sie tat es nicht. Sie hatte auch gar keinen Grund dafür.
Denn Snape war sprachlos. Er brauchte jedoch nur wenige Sekunden um sich wieder zu fassen und verwies sie dann auf ihren Platz.
Sie folgte seinem Befehl und setzte sich zwischen Harry und Ron, die sie mal wieder anglotzten als sei sie eine Verrückte.
Das war sie zwar nicht, aber sie fühlte sich so. Wie dumm musste man schon sein, sich mit Severus Snape anzulegen? Und vielleicht hatte sie sich jetzt auch noch die Chance vergeigt, nachsitzen zu „dürfen“.
Sie hatte sich getäuscht. Snape beachtete sie einfach nicht, nur um am Ende der Stunde doch noch zu rufen: „Granger, hier geblieben!“
Hermione widersetzte sich ihm nicht, ging zu seinem Schreibtisch und zog fragend eine Augenbraue hoch.
„Das ist meine Geste!“, fauchte er.
„Was??“, fragte sie vollkommen verständnislos.
„Das mit der-- ach, vergessen Sie's! Und Sie werden mich wohl etwas respektvoller ansprechen, haben Sie verstanden?“
„Ich will es aber wissen, Sir!“, beharrte sie. „Ach so! Das mit der Augenbraue! Jetzt seien Sie aber mal nicht so kleinlich, Professor!“
Nun zog er eine Augenbraue hoch. Höher als Hermione.
„Was ist los, warum haben Sie mich zurückgehalten, Sir?“, lenkte sie schnell ab, bevor er einen Wutanfall bekommen würde.
„Sie werden heute Abend um halb neun hier erscheinen zum Nachsitzen! Und das ab jetzt jede Woche, so lange, bis Sie ihre Fähigkeit, sich zu benehmen, zurückerlangen!“
'Jede Woche Nachsitzen? Na toll!' Dennoch grinste sie.
„Mit Vergnügen, Professor!“, kommentierte sie und verschwand aus dem Kerker, rannte hinauf und gönnte sich keine Pause, bis sie in der Großen Halle war, wo Ginny gerade beim Frühstücken sein musste.

Ja, da saß sie, und um sie herum war niemand, da die anderen Schüler schon vor der ersten Stunde gefrühstückt hatten.
Hermione rannte auf sie zu, umarmte sie und erzählte ihr im Schnelldurchlauf, was sie an diesem Tag schon alles erlebt hatte und dass sie Nachsitzen auf unbestimmte Zeit bei Snape bekommen hatte.
„Hey! Gratuliere!“, sagte Ginny ehrlich und reckte beide Daumen. „Was hast Du jetzt?“
„Ähm… Verwandlung. Du?“
„Zaubereigeschichte.“
„Dann warte ich kurz und wir laufen zusammen hoch.“
„Ist gut.“

Obwohl Hermione nicht wusste, was sie am Abend erwarten würde, war sie den Tag über recht abgelenkt. Sie würde womöglich Flubberwürmern die Köpfe abhacken müssen, oder etwas noch Fieseres tun, aber das hielt sie nicht davon ab, in Verwandlung die Erste zu sein die es schaffte, ihr Buch in einen Hund und wieder zurück zu verwandeln, wofür sie die verlorenen zehn Hauspunkte wieder holte.
Sie überlegte gerade, was sie am Abend anziehen würde, als sie eine feuchte Schnauze an ihrer Hand spürte, woraufhin sie fast in Ohnmacht fiel vor lauter Schreck, bevor sie das Tier schnell wieder zurückverwandelte.

In der Mittagspause traf sie sich dann mit Ginny im Schlafsaal zum Beraten.
Die Jüngere würde erst morgen wieder Zaubertränke haben, doch auch sie legte sich bereits Kleider zurecht.
„Wir müssen nochmal über die Situation im Gesamten sprechen“, sagte Hermione.
„Warum? Wie meinst Du das?“
“Wir müssen uns beide klarmachen, dass wir ein gemeinsames Ziel haben, und wer auch immer es schafft, hat eben Glück gehabt, und die Andere hat es eben nicht geschafft, aber eine von uns muss es einfach packen, und deswegen sollten wir uns so viel wie möglich gegenseitig helfen, meinst Du nicht?“
„Ja, schon klar, natürlich helfen wir uns. Oder willst Du es allein mit der Fledermaus aufnehmen? Ganz ehrlich: Ich nicht!“, lachte Ginny.
„Gut, dann wäre das geklärt“, sagte Hermione erleichtert und warf sich auf ihr Bett. „Also, was ziehst Du morgen an?“
„Keine Ahnung. Das?“ Ginny hielt ein weißes Pailletten-Top hoch, und Hermione nickte begeistert.
„Das passt genau zu Dir! Wie findest Du das hier für heute Abend?“
„Ach, Mione, ist das etwa alles?“, fragte Ginny grinsend und wühlte in dem Klamottenhaufen vor ihr. „Das wäre schon treffender!“, überlegte sie, mit einem rot-schwarzen Bandeau-Top in der Hand.
„Nein, ich will das langsam angehen. Nicht zu langsam natürlich, aber wenn ich so frech wie im Moment weitermache, werde ich das ganze Schuljahr noch nachsitzen und habe daher noch mehr als genug Zeit.“
„Na gut, wenn Du meinst. Das rosane sieht ja ganz süß aus. Aber dazu dann den weißen Rock!“

************************

Zwanzig nach acht machte sich Hermione mit einem letzten aufmunternden Blick von Ginny auf den Weg in die Kerker, zum Klassenzimmer für Zaubertränke.
Sie trug das rosa Top, den knielangen weißen Rock und die schwarzen Stöckelschuhe, wie Ginny und sie es ausgesucht hatten. Geschminkt war sie diesmal nicht. Das wäre wohl auch pure Verschwendung gewesen, im Dunkel der Kerker würde man das sowieso nicht sehen.
An ihrem Ziel angekommen blieb sie stehen und atmete nochmal tief durch, dann trat sie ein.
Es wunderte sie nicht, dass Snape an seinem Schreibtisch saß und kein Zeichen von sich gab, dass er sie bemerkt hatte.
„Ich bin dahaaa!“, flötete Hermione.
Unerwartet bekam sie sogar Antwort. „Zur Abwechslung mal rechtzeitig gekommen!“
Snape sah auf, direkt in ihre Augen. Sie ließ nicht zu, dass er bemerkte, welch ein Chaos das in ihrem Innern ausgelöst hatte, wenn sie bei diesem Blick an die Wette dachte, und setzte Okklumentik ein.
Es war das erste Mal, da sie es wirklich einsetzte, sie hatte es geübt, indem sie Harry in ihrem fünften Jahr genauestens darüber ausgefragt hatte, und es schien zu funktionieren.
„Was wollen Sie mir nicht zeigen?“, knurrte er.
Es hatte geklappt!
„Ich habe nichts zu verbergen, aber ich werde ganz bestimmt nicht zulassen, dass mein Zaubertränkeprofessor etwas über mein Privatleben erfährt“, platzte sie heraus und fragte dann gelangweilt: „Also, was soll ich tun, Sir?“
„Diese Zaubertrankzutaten bearbeiten, sodass sie als Zaubertrankzutaten verwendbar werden. Und Sie sollen es nicht tun, sondern Sie werden es tun!“
Damit wandte er sich wieder seiner Arbeit zu.

Hermione begann still damit, Spinnen zu zerquetschen, Flubberwürmer kleinzuschneiden, Baumschlangenhaut zu zerhacken und sich den vielen anderen Zutaten zuzuwenden.
Nach anderthalb Stunden legte sie das Messer zur Seite. „Fertig!“
„Dann sortieren Sie alles ein, Sie wissen ja, wo die Vorratskammer ist.“
Hermione stöhnte, und zurück kam ein Brummen.
Dann hechtete sie zwischen dem Klassenzimmer und der Vorratskammer hin und her und stopfte die Zutaten in ihre Behälter.
Als sie auch damit fertig war, ließ sie sich etwas erschöpft auf den Stuhl sinken, der Snapes Pult am nächsten stand.
„Außer Atem, Miss Granger?“, höhnte er.
„Nein, Professor, ich warte nur voller Aufregung auf Ihren nächsten Auftrag.“
„Wenn das so ist, dann werden Sie jetzt also noch nicht entlassen, sondern werden die Vorratskammer noch abschließen und mir hier etwas behilflich sein mit diesen Aufsätzen.“
Wieder gehorchte Hermione und nahm sich ohne zu fragen Snapes Schlüssel, um die Kammer abzuschließen. Dann schob sie einen Stuhl direkt vor ihn und setzte sich.
„Was soll... werde... ich also tun, Professor?“
„Die Aufsätze alphabetisch nach Nachnamen sortieren“, erklärte er unfreundlich.
Und wieder zog seine Schülerin eine Augenbraue hoch.
„Sie wissen, wie Sie mich auf die Palme bringen, nicht wahr? Aber sagen Sie mir: Was bezwecken Sie damit, Miss Granger?“
„Nichts, aber Ihre auffällige Betonung gefällt mir nicht, Sir.“
„Sie haben mir aber - Merlin sei Dank! – nicht zu sagen, wie ich mit Ihnen rede, also fangen Sie an, ich möchte heute Abend noch fertig werden!“
„Falsch, Professor! Sie werden heute Abend noch fertig werden!“
Sie ahnte schon während sie sprach, dass sie das Limit erreicht hatte. Erreicht, jedoch noch nicht überschritten.
„Miss Granger, halten Sie Ihre dämliche Klappe, wenn Sie nicht wollen, dass jeder erfährt, dass Sie bei mir nachsitzen!“, spie Snape.
„Wissen das nicht ohnehin schon alle?“, fragte sie irritiert, setzte jedoch noch ein „Professor?“ dahinter.
„Noch nicht.“
„Wie warmherzig, Sir, das hätte ich von Ihnen gar nicht erwartet, solche Güte!“, giftete sie.
Zu ihrem Glück schwieg er daraufhin, denn als Antwort darauf hatte sie etwas sehr Schlimmes erwartet. Sie brachte die Aufsätze in die richtige Reihenfolge und wartete auf die, die er noch korrigieren musste. Er war dabei ganz in seinem Element, ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
Sie hasste diesen Mann! Und sie wusste, sie würde sich selbst mindestens ebenso sehr hassen, falls sie es schaffen sollte, ihn zu verführen.

Um kurz nach elf hörte sie erneut seine Stimme. „Sie dürfen gehen, Miss Granger! Bis nächsten Donnerstag dann. Wobei mir einfällt, Donnerstag ist äußerst ungünstig. Wir werden das auf Samstagabend ver...schieben!"
„Okay...“, meinte sie ziemlich irritiert, was sie schlecht verbergen konnte. Dafür war die Betonung zu heftig gewesen.
"Ach, Miss Granger, denken Sie doch nicht immer gleich an Sex!", sagte er wütend. Seinen Augen war nicht anzusehen, wie sehr er es genoss, sie derart aus der Fassung zu bringen.
"Sie glauben doch nicht im Ernst, dass ich mich samstagabends mit Ihnen treffen möchte, um mit Ihnen zu schlafen?!"
"Werde. Treffen werde, Professor" fügte sie auf seinen fragenden Blick hin hinzu.
Hermione schlurfte auf die Tür zu, hielt jedoch noch einmal inne. Gerade war ihr etwas eingefallen. „Ich darf davon ausgehen, dass ich dann übermorgen schon wieder kommen muss?“
„Sie werden übermorgen wieder nachsitzen, ja, aber von kommen habe ich nichts erwähnt. Oder wollen Sie mir jetzt sagen, dass Sie heute Abend seit Sie hier sind schon einmal gekommen sind?“
„Ach, Professor, jetzt denken Sie doch nicht immer gleich an Sex! Aber zu Ihrer Frage: Seit ich hier bin vielleicht noch nicht, nein“, antwortete sie keck. „Aber bilden Sie sich nicht ein, ich hätte die Blicke, die Sie mir zugeworfen haben, nicht bemerkt! Professor!“
Das letzte Wort hatte sie fast geschrieen, und es hatte ihr gut getan.
Ohne eine Antwort abzuwarten stürmte sie mit einem Grinsen im Gesicht, das sie Snape zugewandt hatte, aus dem Klassenzimmer.

In der Tat hatte sie fast ständig aus den Augenwinkeln gesehen, wie Snape sie angeschaut hatte. Mal total in Gedanken, mal fasziniert, meistens jedoch mit ausdruckslosem Gesicht. Je tiefer sie dann ihr Top gezogen hatte, desto öfter hatte sie solche Blicke bemerkt. Und er würde seine Meinung schon noch ändern, ob er sich mit ihr treffen würde, um mit ihr zu schlafen. Ob mit ihr oder Ginny war egal, jedenfalls würde er noch darum betteln. Ihr Wille war in diesem Moment so stark, dass sie alle Gedanken verbannte, die ihm entgegenliefen.

Ja, das Nachsitzen war deutlich besser gelaufen als Hermione es sich erhofft hatte. Vielleicht gerade weil sie sich überhaupt nichts erhofft hatte.

*


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