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Fanfiction

Verdammt, ich liebe ihn! - Zauberhafte Zauberscherze in Zaubertränke

von Hermine Snape

Kapitel 23 - Zauberhafte Zauberscherze in Zaubertränke


Ja, auch Hermione wusste, dass es nicht mehr so weit kommen durfte wie in der Nacht, in der sie Harry gewonnen hatte.
Wie klang das? - Sie hatte Harry gewonnen! Als wäre er der erste Preis bei einer Tombola gewesen. Aber irgendwie entsprach das doch der Wahrheit.
„Hermione? Süße, wo bist Du mit Deinen Gedanken?“
Sie schreckte auf. Ginny stand vor ihrem Bett und war belustigt darĂĽber, dass die Freundin auch nach mehrfachem Ansprechen nicht reagiert hatte.
„Na, na, das musst Du mir jetzt aber genauer erklären!“, forderte sie grinsend heraus und stellte mit Genugtuung fest, dass Hermione errötete.
„Gin, ich hab’s auch geschafft!“, triumphierte sie und erzählte kurz.
Die Rothaarige machte einen Satz zu ihr aufs Bett und umarmte sie. „Dann sind wir also reif für den nächsten Schritt?“
Hermione nickte und die andere sprang auf, nahm ihren Zauberstab, ging zum Schrank, in dem die Süßigkeiten versteckt waren und murmelte den Zauberspruch um ihn zu öffnen.
„Juxzauberstäbe?“, fragte sie begierig.
Hermione schüttelte den Kopf. „Gehen wir es langsam an. Wie wär’s zum Beispiel damit?“ Sie zeigte auf eine Packung voller leuchtend bunter Kugeln.
Ginny griff danach und las, was auf der RĂĽckseite stand. Ihre Miene wurde aufmerksam und auf ihrem Gesicht machte sich ein Grinsen breit.
„Geht klar! Ich freu mich schon auf morgen!“ Ginnys Stimme überschlug sich fast. Ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen konnte sie einen Freudenschrei nur sehr schwer unterdrücken.
Hermione grinste wie ein Honigkuchenpferd. „Lass uns schlafen“, schlug sie vor, „ich bin total müde.“
Die Freundin gähnte. „Ich auch. Gute Nacht, schlaf gut. Und träum schön von morgen.“
„Du auch; gute Nacht!“, erwiderte die andere, noch immer grinsend. Sie bändigte ihre Locken zu einem Zopf und schloss die Augen. Nun konnte sie mit einigermaßen ruhigem Gewissen schlafen.

***

Als Hermione am Dienstagmorgen aufwachte, schlief ihre beste Freundinnoch. Sie ging an ihr Bett und weckte sie sanft. "Ginny, aufstehen."
"Hmmmh?"
"Ginny, heute ist unser groĂźer Tag!"
Schlagartig saß die Rothaarige senkrecht im Bett. "Ich bin wach!“ Sie sprang auf und rannte Richtung Schrank, öffnete ihn, zog ein Top und eine Jeans heraus und verschwand im Bad.
Hermione schĂĽttelte den Kopf. Das wĂĽrde ein lustiger Tag werden. Vorausgesetzt natĂĽrlich, dass Snape ihnen keinen Strich durch die Rechnung machen wĂĽrde.
Auch sie suchte sich etwas zum Anziehen und ging zu Ginny ins Bad.

Aufgeregt machten sich die Mädchen zwanzig Minuten auf den Weg in die Große Halle zum Frühstücken.
"Schau mir in die Augen, GroĂźer...", flĂĽsterte Ginny angriffslustig und starrte zum Lehrertisch hoch.
Snape schien sorgfältig darauf bedacht, den Blick nicht wie sonst durch die Halle schweifen zu lassen. Nicht einmal die Slytherins beobachtete er.
"Meinst Du, er ahnt etwas?", fragte Ginny.
Hermione schĂĽttelte den Kopf. "Woher sollte er denn etwas wissen?", stellte sie die Gegenfrage.
"Keine Ahnung... Du hast Recht."
"Wenn das also geklärt ist, schau mal zum Lehrertisch hoch, er schaut Dich an."
Hermione verscheuchte schnell alle Gedanken aus ihrem Kopf und Geist und sah hoch, doch er hatte sich schon wieder abgewandt.
"Spielverderber!", motzte die Weasleytochter.
"Wir werden schon noch dazu kommen, unsere Spielchen mit ihm zu spielen."Hermione zwinkerte der Kleineren zu.
Doch ein bisschen beunruhigt war sie. Sie hatte das GefĂĽhl, dass er gewusst hatte, dass sie gleich zu ihm nach oben gucken wĂĽrde und sich deshalb weggedreht hatte. Ihr fiel die Begegnung ein, bei der sie mit dem RĂĽcken zu ihm gesessen und an jene Nacht gedacht hatte. Er war an sie herangetreten und hatte sie darauf angesprochen; er hatte Einblick in ihre Gedanken gehabt, ohne Augenkontakt.

Auf dem Weg zurĂĽck in ihren Schlafsaal berichtete Hermione Ginny flĂĽsternd von ihren Ahnungen. Diese wirkte fĂĽr einen kurzen Moment leicht beunruhigt.
„Hast Du an unsere Pläne gedacht, als ich Dich darauf aufmerksam gemacht habe?“
Die Wahrheit war, dass Hermione währenddessen an ihn gedacht hatte. Gott sei Dank jedoch völlig unabhängig von ihren Plänen.
„Nein.“
„Dann ist doch alles gut. Bis später!“ Schon war Ginny verschwunden.
Hermione sah ihr verdutzt nach und fragte sich, warum sie überhaupt in Richtung Schlafsaal gelaufen war, wo sie doch ihre Tasche mit den Schulsachen über der Schulter hängen hatte. Schulterzuckend trottete sie zurück in die Große Halle zu Harry und Ron, wo sie mit einem Kuss von Harry und einem Handschlag von Ron empfangen wurde.
"Schon gefrĂĽhstĂĽckt?", mampfte der Rothaarige.
Hermione nickte. "Ja, gerade eben. Ich war nur noch kurz mit Deiner Schwester unterwegs."
"Warum? Was heckt ihr nun schon wieder aus?"
"Gedulde Dich bis Zaubertränke", grinste sie.
"Oh nein", beschwerte sich Harry, "das ist doch erst nach dem Mittagessen!"
"Beruhige Dich... Vielleicht werdet ihr vorher schon was davon hören... Ginny hat schon vor dem Mittagessen Zaubertränke." Das Grinsen wurde breiter.
Ron beugte sich zu seinem besten Freund. "Meinst Du, die bleibt uns das restliche Schuljahr noch erhalten oder schmeiĂźen sie sie vorher raus?"
Harry runzelte die Stirn. "Hmm, ich wette, sie werden beide rausgeschmissen."
Hermione stöhnte. Von Wetten hatte sie wahrhaftig genug!
Doch Ron ging darauf ein. "Ich sage, ihr Charme hält sie hier", lachte er.
"Worum?"
"Ähm, ich wär dafür, dass der Gewinner dem Verlierer die Haare schneiden darf, beide dürfen dafür keine Magie anwenden, also -"
"Der Verlierer darf sich die Haare nicht wieder nachwachsen lassen."
"Genau", bestätigte Ron.
"Okay, bin dabei."
Sie schlugen ein.
"Wir gehen!", unterbrach Hermione energisch, erhob sich und zog die beiden Jungen an den Umhangärmeln auf die Beine.
Bereitwillig gingen sie mit nach draußen auf die Ländereien zu Kräuterkunde, wo bereits einige Mitschüler ihrer Stufe warteten.

***

Zur selben Zeit unten in den Kerkern unterhielt sich Ginny gerade angeregt mit ihren Freundinnen, als die Tür zum Klassenzimmer für Zaubertränke aufging und Snapes Gesicht im Spalt erschien.
Die lustlosen Sechstklässler betraten nach und nach den Kerker.
Als alle auf ihren Plätzen waren und ihre Sachen auspackten, legte Ginny die bereits ausgepackten Kugeln so unter ihren Kessel, dass sie von vorne nicht zu sehen waren.
Snape begann seinen Unterricht kĂĽhl und abweisend wie immer. Er war sichtlich bemĂĽht, Ginny nicht zu beachten.
'Warte nur ab!', dachte diese. 'Glaub nicht, Du kommst einfach so davon!'
Eine halbe Stunde lang ließ sie den Professor im Glauben, sie würde heute friedlich ihren Trank brauen und nichts anstellen. Dann, als er in ein Buch vertieft war und nur ab und zu den Blick durchs Klassenzimmer schweifen ließ, krallte sie sich eine der Kugeln – eine grüne – und ließ sie in ihren Kessel fallen. Es zischte, als sie die Oberfläche der zähflüssigen Masse darin durchdrang.
Gleich danach dankte Ginny in Gedanken ihren Brüdern, dass sie für jedes Fach eigens eine Nasch- und Schwänz-Kreation entwickeln wollten und mit Zaubertränke angefangen hatten.

Das Zischen verstummte und eine nebelartige Figur stieg so rasant aus dem Kessel heraus an die Decke, dass für einen Außenstehenden unmöglich auszumachen war, wo sie hergekommen war.
Die Gestalt war in Rot gehüllt und hatte scheinbar Flügel. Ohne zu zögern schwebte sie in Snapes Richtung. Als sie vor ihm angelangt war, begann sie, in der Luft wilde Faxen zu machen, veranstaltete die unmöglichsten Verrenkungen und trällerte schließlich laut: „Und sind Wolken da, wo man hübsche Vögel sah, dann bin ich noch hier, komm und wag's mit mir! Wenn die Hoffnung Dich verlässt und die Freunde geh’n, ist das unser Hääärtetest, ich werd' ihn besteh’n! Komm und wag’s mit mir... komm und waaaag's miiit miiiiir!“
Die Klasse brach in schallendes Gelächter aus. Niemand versuchte, es zu verbergen; das war unmöglich. Eine feenähnliche Gestalt, die zu ihrem Meister der Zaubertränke „Komm und wag's mit mir“ sang - fast schon schrie - war einfach zu komisch.
Ginny war nicht die Einzige, die laut aufkreischte.
Snape war erstarrt und beobachtete mit großen Augen das kleine Etwas vor seiner Nase. Es sang weiter sein Liedchen („Und wir hör’n Musik an, oder wir reden, dass wir uns… kennenlernen!“) und zog dabei Grimassen, dass selbst der schwarze Mann ein Grinsen nur mit Mühe verbergen konnte; dies fiel jedoch nicht einmal Ginny auf, die vor Lachen gar nicht dazu in der Lage war, eine weitere Kugel in den Kessel zu werfen.
Es war auch nicht nötig.
Als die Gestalt mit einem herzzerreißenden „Gott, ich liiiieb Dich soooo!“ geendet hatte und auf Snapes Unterarm auf die Knie gegangen war, wurde das Gelächter noch lauter und wurde zusätzlich durch kräftigen Applaus bestärkt.
An diesem Tag ließ der Professor seine Schüler auffällig lange vor Unterrichtsende gehen.

Ginny überlegte hin und her, ob sie schnell und so unauffällig wie möglich verschwinden oder noch etwas zu ihm sagen sollte.
SchlieĂźlich ging sie an ihm vorbei, wandte den Kopf zur Seite, grinste und holte schon Luft um etwas zu sagen, als er warnend die Hand hielt.
„Wagen Sie es nicht!“, fauchte er.
So wurde ihr Grinsen nur noch breiter und sie schlĂĽpfte zwischen ihren MitschĂĽlern zur TĂĽr hinaus.

***

Hermione fiel es schwer, sich nichts anmerken zu lassen, als sie den Kerker betrat. Sie wich Snapes Blick aus, der ab und zu auf sie fiel - gegen den Willen des Lehrers.
Sie braute einen perfekten Trank zusammen, füllte ein Fläschchen davon ab und brachte es ans Pult. Sie sah belustigt, wie Snape in Abwehrhaltung ging, als sie näher kam. Geduldig wartete Hermione, bis die anderen fertig waren, kramte dann eine blaue Kugel aus dem Umhang und warf sie in ihren Kessel.
„Naja, der Bestaussehende ist er ja nicht“, lachte Harry, der, ebenso wie alle anderen Gryffindors, Ravenclaws und Hufflepuffs, schon erfahren hatte, was am Morgen passiert war. Niemand schien wirklich überrascht, alle jedoch durchaus entzückt, als eine weiße Gestalt aus Hermiones Kessel aufstieg. Als die Snape ins Visier nahm und auf ihn zu schoss, quiekten viele Schüler erfreut auf.
Es war ein Mann, der aussah, als hätte er schon so einiges durchgemacht. Er schien alt zu sein, war auch so gekleidet und sah tatsächlich nicht besonders gut, geschweige denn modern aus. Er kniete vor dem Professor auf dem Tisch nieder und begann:

„Es schlug mein Herz, geschwind zu Pferde,
Es war getan, fast eh’ gedacht,
Der Abend wiegte schon die Erde
Und an den Bergen hing die Nacht.“


Snapes Blick wechselte von überrascht zu zornig und er drehte den Kopf weg. Er versuchte, wegzulaufen, doch etwas schien ihn festzuhalten. Eine unsichtbare Fessel ließ nicht zu, dass er seine Arme und Beine bewegte. Hermione war hingerissen von dieser Leistung der Weasley-Zwillinge, und die meisten ihrer Mitschüler lachten hinter vorgehaltenen Händen.
Wild gestikulierend schnarrte der Dichter leidenschaftlich:

„DICH sah ich, und die milde Freude
Floss von dem sĂĽĂźen Blick auf mich
Ganz war mein Herz an Deiner Seite
Und JEDER Atemzug für Dich!“


Er setzte dem Gedicht die Krönung auf, indem er am Schluss einen Kussmund zu Snape warf und sich vor ihm auf den Tisch warf, die Hände gefaltet wie im Gebet.
Die ganze Klasse schien die Luft angehalten zu haben und schien unsicher, wie ernst die Folgen sein könnten, wenn sie mit dem Lachen herausplatzen würde.
„Wer bist Du?“, fragte Ron schließlich und durchbrach damit die Stille.
„Johann Wolfgang von Goethe! Wollen Sie etwa andeuten, dass Sie mich nicht kennen?", empörte sich die Gestalt.
In diesem Augenblick löste sich der Zauber und Snape konnte sich wieder bewegen.
Eine Minute lang herrschte erneut eine angespannte Stille, während der der Lehrer böse durch die Klasse schaute und immer wieder an Hermione hängen blieb.
Diese verschloss fest ihren Geist und verwehrte ihm den Zugriff auf ihre Gedanken.
Als das letzte Licht Goethes mit einem leisen Geräusch verpuffte, war einzeln wieder Gekicher zu hören.
Snape erhob sich, schwebte vor Zorn regelrecht hinüber zu Hermiones Tisch, klammerte sich an dessen Ecken fest und funkelte sie böse an. „Sie werden mir einen Aufsatz über diesen Trank schreiben", drohte er, "in dem Sie jeden einzelnen Schritt genauestens beschreiben werden. Und wehe, er liegt mir in der nächsten Stunde nicht vor!“
Damit entlieĂź er sie aus dem Unterricht.

Ron grinste zufrieden. „Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber –“
„- ich mag Goethe!“, meinte Hermione lachend.
„Genau!“


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Rosie, ihr Liedchen "Komm und wag's mit mir", Goethe, sowie sein Gedicht "Willkommen und Abschied" gehören natürlich nicht mir. ;)


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