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Fanfiction

Verdammt, ich liebe ihn! - Lebendige Erinnerung

von Hermine Snape

Kapitel 38 – Lebendige Erinnerung


Hermione und Ginny hatten sich vor dem Mittagessen im Schlafsaal verabredet. Da die Ältere den ersten Block frei und anschließend Alte Runen gehabt hatte, war sie Harry bisher erfolgreich aus dem Weg gegangen.
Am Morgen hatte Ron an ihre Tür geklopft und sie war ihm sofort um den Hals gefallen.
„Ich hab’s getan!“, hatte sie geschluchzt. „Danke für Deine Hilfe, Ronald, Du bist ein Schatz! So leid es mir tut, aber ich kann diesen Schritt nicht bereuen, er war richtig. Und das Beste ist, dass ich mich mit Ginny versöhnt habe.“
Er hatte gelächelt und Hermione hatte seine Hand genommen und ihn gebeten, nun Harry zur Seite zu stehen; sie konnte es nicht verantworten, dass sowohl ihr gemeinsamer bester Freund als auch Ginny sich geschlossen hinter sie stellten. Sie selbst war schließlich die Übeltäterin und verantwortlich für diesen Konflikt - von dem Harry zudem nur sehr wenig wusste.
„Genau darüber wollte ich mit Dir reden“, hatte Ron direkt erleichtert zugestimmt, „Gott sei Dank ist bei Ginny und Dir wieder alles im grünen Bereich, dann kann ich mich guten Gewissens um Harry kümmern. Aber ich bin auch immer für Dich da, das weißt Du.“

„Ginny?“, rief Hermione, als sie im Schlafsaal angekommen war, und klopfte sanft an die Tür zum Badezimmer.
„Komm rein“, kam die prompte Antwort, und die Ältere folgte der Aufforderung. „Bist Du bereit, Mione?“
Diese sah betreten zu Boden, woraufhin Ginny ihre Hand nahm und sanft sagte: „Vielleicht ist er ja gar nicht da. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er allzu erpicht darauf ist, Dich jetzt zu sehen.“
„Aber früher oder später werden wir uns sehen, wir haben nachher zusammen Unterricht“, gab Hermione zu bedenken.
„Besser im Unterricht, wo ihr euch auseinandersetzen könnt und keine Chance habt miteinander zu reden, als beim Essen. Komm schon, lass uns gehen“, setzte sie schnell hinzu, als Hermione Anstalten machte, sich von ihrer besten Freundin wegzudrehen. „Na komm.“
Hermione ließ zu, dass Ginny sie sanft an der Hand durch die Badtür und aus dem Schlafzimmer zog, wo sie schließlich kurz innehielt, um tief durchzuatmen.
„Du hast vollkommen recht, lass uns gehen!“

*

Wie Ginny bereits erwartet hatte, war Harry nicht beim Mittagessen in der Großen Halle anzutreffen. Ron murmelte etwas davon, dass Harry schon wieder keinen Hunger habe. „Zum Abendessen werd ich ihn zwingen, und wenn ich ihn die Treppe runter tragen muss!“
Seine Schwester nickte bekräftigend. „Tu das. Wir können schließlich nicht verantworten, dass er sich wegen einer Frau verhungern lässt.“
Hermione, die bisher nur mit halbem Ohr zugehört hatte, blickte nun auf. „Es reicht schließlich, dass ich sein gebrochenes Herz auf dem Gewissen habe“, kommentierte sie trocken, während sie die Kartoffeln lustlos auf ihrem Teller hin und her schob.
Die Jüngere tätschelte ihr sanft den Arm. „Mione, ich muss los, ich muss runter in die Gewächshäuser. Du solltest Dich auch beeilen, wenn ihr nicht zu spät zu Zauberkunst kommen wollt.“ Sie stand auf, gab ihrem Bruder einen Handschlag und umarmte ihre beste Freundin sanft von hinten. „Du schaffst das. Ich denk an Dich“, flüsterte sie, bevor sie in Richtung Tür ging.
Hermione drehte den Kopf, um ihr sanft lächelnd nachzuschauen, als sie entdeckte, dass Chris ebenfalls gerade aufgestanden und schneller an der Tür was als Ginny; als er sie sah, hielt er jedoch unsicher inne und wartete, bis sie auf gleicher Höhe war. Sie konnte sehen, dass die Rothaarige zunächst zögerte, ihm dann aber zunickte und mit ihm zusammen weiter ging. ‚Na wenigstens die beiden sind auf dem besten Weg, sich wieder zu vertragen‘, dachte sie und konnte sich nicht vorstellen, dass auch Harry und sie je wieder normal miteinander umgehen, geschweige denn wieder Freunde werden würden.
„Hermione?“, riss Ron sie sanft aus ihren Gedanken.
Sie beeilte sich entschuldigend zu nicken, legte das Besteck beiseite und erhob sich. „Meinst Du, er kommt von selbst, oder willst Du ihn lieber holen?“
„Glaube kaum, dass er’s riskiert, das zu verpassen.“

Tatsächlich kam Harry nur wenige Augenblicke nach ihnen ins Klassenzimmer. Hermione hatte sich wie immer in die erste Reihe gesetzt, während Ron für Harry und sich selbst einen Platz in der Mitte ausgesucht hatte. Professor Flitwick warf ihr einen fragenden Blick zu, doch darauf war sie vorbereitet. Sie verdrehte grinsend die Augen um zu verhindern, dass er sich Sorgen machen und sie nach der Stunde ansprechen würde.
Als der kleine Zauberer seine Klasse jedoch entließ sprang er behände von seinem Stuhl und watschelte zu Hermiones Tisch.
„Miss Granger, Sie haben heute wieder exzellente Arbeit geleistet!“, begann er.
Die junge Frau ahnte, dass er eine Überleitung suchte, um sie auf ihre besten Freunde anzusprechen, und erwiderte sofort lächelnd: „Vielen Dank, Professor, es war auch sehr interessant heute. Ich werde die Jungs heute Abend ein bisschen in die Bibliothek schleppen, um noch mehr darüber nachzulesen.“
Ron hatte die Szene beobachtet und rief geistesgegenwärtig von der Tür her: „Hermione, kommst Du?“
Sie warf ihm schnell einen dankbaren Blick zu, dann wandte sie sich wieder Flitwick zu, der nun viel zufriedener aussah und es offenbar nicht mehr für nötig hielt, sie zu löchern. Er hatte ihnen ihr Spiel ohne weiteres abgekauft. „Es ist immer schön, mit Ihnen zu arbeiten, Miss Granger! Haben Sie noch einen schönen Tag!“
„Danke ebenfalls, Professor!“, strahlte sie und lief Ron hinterher aus dem Saal. Der Rotschopf schlenderte zusammen mit Harry langsam den Korridor entlang. Sie holte die beiden schnell ein und raunte Ron im Vorbeigehen ein leises „Danke!“ zu, was dieser mit einem Zwinkern quittierte.
Was würde sie nur ohne ihren besten Freund machen?

*

Wie sich herausstellte, konnte Ron ihr nicht in jeder Situation helfen – was in Zaubertränke geschah, war weitaus schlimmer als das Erlebnis gerade in Zauberkunst.
Auch Snape hatte einen skeptischen Blick für das getrennt sitzende Trio übrig, doch dabei beließ er es nicht. Er wies die Klasse an (und Hermione könnte schwören, dass er sich das gerade erst ausgedacht hatte, um sie bloßzustellen), sich in Gruppen von zwei bis drei Leuten zusammenzutun und sich gemeinsam an einem Trank zu versuchen.
„Miss Granger“, sagte er schließlich mit samtiger Stimme, „Sie haben das Potenzial, es alleine zu schaffen.“
Ein paar Slytherins lachten hämisch, bevor das Stühlerücken hinter Hermione losging und sich alle in ihren Gruppen zusammenfanden. Sie starrte trotzig zuerst ihren Kessel und dann die Anweisungen an der Tafel an; das klang nicht sehr kompliziert. Als Erste huschte sie an Snape vorbei zur Vorratskammer, um sich schnell und mit sicheren Griffen die Zutaten zu holen. Plötzlich wurde ihr ganz komisch zumute, um sie herum wurde es erst kurz dunkel, dann stand plötzlich Snape vor ihr, raunte ihr etwas Unverständliches ins Ohr und presste sie ohne Vorwarnung gegen die Wand und seine Lippen auf ihre.
Sie keuchte auf, als sie wieder zu sich kam, noch immer an derselben Stelle stehend wie zuvor, doch mit schnellem Atem und geröteten Wangen. Snape war blitzschnell zu ihr geeilt und beobachtete sie nun fast besorgt.
„Miss Granger, was tun Sie hier?“, schnappte er schließlich.
Sie sah ihn mit großen Augen an. „N-nichts, Prof---fessor!“, stieß sie panisch aus und stürmte an ihm vorbei zurück in den Saal und an ihren Platz, in der Hoffnung, dass er ihr nicht folgen würde. Als sie sich wieder in Sicherheit wähnte, atmete sie tief durch und ließ den Blick erneut zu den Anweisungen an der Tafel schweifen. Dort, genau in ihrem Sichtfeld, stand er und beäugte sie kritisch. Womit hatte sie so einen Tag verdient?
Erst als auch die anderen Schüler langsam zur Vorratskammer gingen, um ihre Zutaten zu holen, verließ er seine Position, sodass sie anfangen konnte. So sehr sie sich auch bemühte nicht darauf zu achten, so bemerkte sie doch immer wieder, wie er sie ansah mit einer Mischung aus Verachtung und… Besorgnis? Fast schon Furcht? Wann immer er durch den Klassensaal ging, ließ er es nicht aus, nah an ihrem Tisch vorbeizulaufen und in ihren Kessel zu gucken, was sie gegen ihren Willen immer nervöser werden ließ. Er wartete darauf, dass sie einen Fehler machte, und da sie zu allem Überfluss das Bild von seinem Gesicht ganz nah vor ihrem nicht aus dem Kopf bekam, war es nur eine Frage der Zeit, bis genau das passieren würde.

Und tatsächlich passte sie kurz vor Schluss einen Moment lang nicht auf und war gerade dabei, viel zu viele zerhackte Flubberwürmer in ihren Kessel zu werfen, als sie von hinten eine dunkle Stimme vernahm, die sie zusammenzucken ließ. „Wenn Sie den Trank nicht ruinieren wollen, sollten Sie sofort damit aufhören, diese Flubberwürmer hineinzuwerfen, Miss Granger.“
Sie wusste nicht, wie lange er schon hinter ihr gestanden und sie beobachtet hatte, doch sie hielt instinktiv in ihren Bewegungen inne und hätte sich am liebsten mit der flachen Hand gegen die Stirn geschlagen. Natürlich, sie hatte die Flubberwürmer mit den Florfliegen verwechselt. Einige Sekunden lang versuchte sie ihr klopfendes Herz durch langsames Atmen zu beruhigen, bevor sie sich verwirrt umdrehte, um sich zu bedanken; doch er stand nicht mehr dort.

„Warum wundert es mich nicht, dass Sie zu zweit und zu dritt nicht in der Lage waren, den Trank perfekt zu brauen, während Miss Granger das ganz alleine geschafft hat? Sie werden mir in den Gruppen einen Aufsatz darüber schreiben, was sie falsch gemacht haben, und dass Sie mir ja nicht mit weniger als zwei Rollen Pergament kommen – Sie haben den Trank alle weit genug verfehlt, dass Sie darüber einige Worte verlieren können!“
Damit rauschte Snape am Ende der Stunde aus dem Saal, bevor seine Schüler auch nur ihre Sachen gepackt hatten. Hermione folgte ihm als Erste, sie hatte schnell alles in ihre Tasche geworfen und die übrigen Zutaten entsorgt, um nicht länger den Blicken ihrer Mitschüler ausgesetzt zu sein.
Sie ahnte, dass sie nicht die Einzige war, die sich die durchaus berechtigte Frage stellte, was dem schwarzen Mann über die Leber gelaufen war.

Draußen überkam sie erneut das seltsame Gefühl, als würde sie von den Füßen gerissen. Sie wollte schreien, als sie realisierte, dass genau das wortwörtlich passiert war; jemand hatte sie hochgehoben und trug sie davon, ins tiefe Dunkel der Kerker. Sie wollte schreien, doch etwas hielt sie davon ab, ein zweites Ich, das einen Schleier über ihren Mund legte.
Wenige Sekunden später kam sie wieder zu sich und auch diesmal stand sie noch genau dort, wo sie vorher gestanden hatte. Ron war an sie herangetreten und hatte sie am Arm gepackt.
„Ist alles okay?“, fragte er besorgt.
Sie nickte verstört, löste seine Hand von ihrem Oberarm und ging schwer atmend mit heftigen Schritten davon.

*


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