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Fanfiction

Verdammt, ich liebe ihn! - Dafür sind Freunde da

von Hermine Snape

Kapitel 37 - Dafür sind Freunde da


„HERMIONE?“, rief Ginny schon von Weitem, bevor sie überhaupt in Hörweite war. Sie war den ganzen Weg von den Ländereien in den Gryffindorturm gerannt und stürzte nun regelrecht die Treppen zu den Schlafsälen nach oben.
Vor ihrer Tür angekommen, hämmerte sie laut dagegen und rief erneut den Namen ihrer besten Freundin.
„Hermione, bist Du da drin?“, fragte sie sanfter, als von drinnen keine Reaktion kam. „Darf ich reinkommen? Ich möchte mit Dir reden. Und ich vermisse Dich.“

Die Tür wurde geöffnet und vor ihr stand, mit tränenüberflutetem Gesicht und roten Augen, Hermione, die sie sofort packte und in eine innige Umarmung zog.
„Ginny“, schluchzte sie, „was hab ich nur getan? Es tut mir alles so leid!“
„Schhhh, komm, lass uns reingehen.“ Die Rothaarige drängte beide nach drinnen, wo Hermione sich wieder von ihr löste, zum Fenster ging und nachdenklich hinausschaute.
Ginny ließ sich auf ihrem Bett nieder und beobachtete ihre beste Freundin still.
„Es tut mir leid“, murmelte diese schließlich erneut. „Ich hab mich unmöglich benommen, in vielerlei Hinsicht. Wie konnte ich nur…“ Sie brach ab, und an dem unkontrollierten Zucken, das ihren Körper durchfuhr, konnte Ginny erahnen, dass sie von einem Heulkrampf gepackt wurde. Schnell erhob sie sich vom Bett und war mit wenigen Schritten bei Hermione. Sie stellte sich neben sie und legte ihr einen Arm um die Taille.
„Wir haben beide Fehler gemacht, meinst Du nicht? Und wer weiß, wofür die gut waren. Wir haben einiges zu bereden, Hermione. Du hast Harry verlassen.“
Die Ältere nickte, starr zum Fenster hinaus starrend. „Das war das einzig Richtige, ich hätte mit dieser Lüge nicht länger leben können. Aber ich habe alles kaputtgemacht, einfach alles! Harry und ich, wir waren beste Freunde, und jetzt? Wie soll es weitergehen? Ich habe ihn belogen und verletzt. Und wie Du Dich erst fühlen musst!“ Die Tränen rannen ihr nur so übers Gesicht. „Und wenn Ron nicht gewesen wäre, hätte ich einfach so weiter gemacht.“

Ginny drückte sie fester an sich. „Es wird weitergehen, für uns alle. Manche Dinge geschehen nicht ohne Grund, weißt Du? Vielleicht führen sie uns über Umwege zu unserem eigentlichen Ziel.“
„Was ist Dein eigentliches Ziel?“ Hermione sah auf. „Was ist meins?“
„Wenn wir das von vornherein wüssten“, lächelte die Rothaarige, „wäre das Leben ja langweilig. Aber wir könnten versuchen, Zeichen zu deuten.“ Sie ließ von ihrer besten Freundin ab, nahm ihre Hand und zog sie mit sich zum Bett.
Als sie sich schließlich gegenüber saßen, runzelte die Ältere die Stirn. „Was meinst Du mit ‚Zeichen deuten’?“
„Was beschäftigt Dich?“, stellte Ginny die Gegenfrage. „Du wirkst so nachdenklich in letzter Zeit.“
Hermione zögerte lange.
„Ist zwischen Harry und Dir etwas passiert? Gibt es einen Andere für ihn?“, schlug Ginny vor, wohl wissend, in welche Richtung sie das Gespräch lenken wollte. Als die Ältere nur stumm den Kopf schüttelte, fügte sie leise hinzu: „Liebst Du ihn?“

Nun füllten sich Hermiones Augen wieder mit Tränen und sie senkte beschämt den Kopf.
„Ja, das dachte ich mir“, nickte Ginny und streckte eine Hand aus, um die Tränen wegzuwischen und die Andere zu zwingen, ihr wieder in die Augen zu sehen. „Für Dich gibt es einen Anderen, richtig?“
Hermiones Antwort war ein Schluchzen, das der Rothaarigen bestätigte, was sie bereits wusste. „Und habt ihr--?“

„Nein!“ Die Locken flogen ihr wild ums Gesicht, so heftig schüttelte Hermione den Kopf, bevor es wie ein Strom verzweifelt aus ihr herausbrach: „Ich weiß doch gar n--, ich… Ich weiß nicht, ob ich jemand anderes liebe. Harry jedenfalls nicht. Aber Du tust es, und trotz allem habe ich wochenlang seine Freundin gespielt und mich selbst belogen; von euch ganz zu schweigen. Das ist das beschämendste, das ich je getan habe, und ich weiß nicht einmal, warum! Das könnt ihr mir unmöglich jemals verzeihen. Mein ganzes Leben verläuft rational, ich lebe für das Lernen – und plötzlich! Plötzlich ist alles anders, und ich habe keine Erklärung dafür. Es macht mich wahnsinnig! Da ist dieser Typ, der mich anschaut, und zack, verliere ich den Boden unter den Füßen! Das bin nicht ich, das ist schlichtweg verrückt!“

„Hermione“, setzte Ginny an und wollte nach den Händen der Älteren greifen, doch diese zog sie zurück und bedeckte damit, über sich selbst entsetzt, ihr Gesicht. „Hermione, hör mir zu. Ich habe eine tragende Rolle dabei gespielt, dass Du und Harry zusammengekommen seid; ich dachte, es würde euch beide glücklich machen. Aber so sehr wir uns das gewünscht haben, wir haben uns alle geirrt, es hat so nicht sein sollen! Du dachtest, Du wärst in Harry verliebt, weil Du es nicht besser wusstest. Aber jetzt weißt Du es besser.“
„Tu ich das?“, fragte ihr Gegenüber abweisend, ließ beim erneuten Versuch jedoch zu, dass Ginny ihre Hände nahm.
„Ganz offensichtlich. Jetzt hast Du nämlich erfahren, wie sich Liebe anfühlt, Hermione. Jetzt hast Du Dich tatsächlich verliebt.“

Ihrer Aussage folgte eine lange Pause, in der Hermione erschrocken über diese Worte nachdachte. Ginny hatte etwas ausgesprochen, was sie sich selbst die ganze Zeit über zu denken verwehrt hatte. Nun, da sie gezwungen war darüber nachzudenken, kam ihr eine scheinbar berechtigte Frage in den Sinn: „Was, wenn ich es jetzt auch wieder nur glaube, ich sei verliebt?“
„Hat es sich jemals so angefühlt, als würde es Dich von den Füßen reißen, wenn Harry Dich angesehen hat?“
Hermione knetete sanft Ginnys Hände mit ihren eigenen und mied beharrlich deren Blick.
„Siehst Du?“, sagte die Rothaarige sanft. „Daran ist nichts falsch, ganz im Gegenteil. Das ist eine neue Chance.“ Sie stellte sich ihre beste Freundin und den Meister der Zaubertränke zusammen vorm Altar vor; so befremdlich sie den Gedanken zunächst auch fand, ahnte sie doch, dass es der einzig richtige Weg zu Hermiones Glück sein könnte. Sie fasste sich ein Herz und schloss bestimmt: „Du solltest sie ergreifen.“

„Um Himmels willen, sag nicht so etwas“, wehrte die Ältere sofort ab. „Das ist unmöglich.“
„Wieso sollte das unmöglich sein? Weißt Du, ob er etwas für Dich empfindet?“
„Es ist einfach so, glaub mir. Und nein, er empfindet nichts für mich.“
„Das hat er Dir also so gesagt, weil Du ihn gefragt hast“, entgegnete Ginny mit liebenswertem Spott. „Soll ich für Dich spionieren? Und willst Du mir überhaupt sagen, um wen es geht?“
Die Situation war merkwürdig; so zu tun als hätte es die Wette nie gegeben, die das Leben aller direkt und indirekt Betroffenen so drastisch verändert hatte und möglicherweise noch verändern würde. Snape hatte mit seinem Gedächtniszauber zweifellos gute Absichten gehabt, doch seine Rechnung war nicht aufgegangen. Er hatte zwar Hermiones Erinnerungen löschen können, nicht aber ihre Gefühle.

Hermione ließ die Hände ihrer besten Freundin los und wand sich unbehaglich auf dem Bett hin und her.
„Okay, Du willst es nicht“, lenkte die Rothaarige sofort verstehend ein. „Ist gut, lass Dir Zeit und denk erst mal drüber nach. Wenn Du soweit bist und es mir sagen willst, bin ich da um zuzuhören.“
„Ginny?“, sagte Hermione nach einem kurzen Schweigen unsicher. „Du bist die Beste. Die Allerbeste.“
Die Jüngere strahlte, überglücklich über die Aussprache und Versöhnung. „Wofür sind beste Freundinnen denn da?“

*

Am nächsten Morgen machte sich Ginny unter dem Vorwand, noch Hausaufgaben abschreiben zu müssen („Meine Liebe, das nächste Mal kommst Du zu mir und ich helfe Dir einfach!“, meinte Hermione streng), viel zu früh auf den Weg in die Kerker. Unten angekommen, nahm sie all ihren Mut zusammen und klopfte an die Tür zum Klassensaal für Zaubertränke. „Professor Snape, sind Sie da? Hier ist Ginny Weasley, ich muss mit Ihnen sprechen.“
Als sie keine Antwort bekam, drückte sie gegen die Tür, die sich jedoch keinen Millimeter bewegte. „Professor?“, rief sie ungeduldig und klopfte noch immer mit beiden Händen.
„Können Sie mir nicht noch ein wenig Ruhe gönnen, bevor der Unterricht losgeht?“, knurrte eine samtige Stimme. Aus dem dunklen Nichts erschien mit wehendem Umhang die dazugehörige schwarze Gestalt und baute sich bedrohlich vor der Schülerin auf.
Die ließ sich davon nicht im Geringsten beeindrucken, stattdessen schüttelte sie erleichtert den Kopf. „Ich fürchte nein, Sir, ich habe ein dringendes Anliegen. Es hat lange braune Locken, ist etwa einen Meter fünfundsiebzig groß und hat das Herz an Sie verloren.“

Snape sah die junge Frau ungläubig an, seine Augen weiteten sich für einen Moment. Schnell gewann er jedoch die Fassung wieder und schnarrte: „Ich weiß nicht, wovon Sie reden und warum Sie mich damit behelligen. Und jetzt entschuldigen Sie mich, ich habe noch etwas vorzubereiten, womit ich meine Klasse quälen kann!“
Damit öffnete er die Tür zum Saal, drückte sich hinein, sorgfältig darauf achtend, dass Ginny ihm nicht folgen konnte, und verschloss sie von innen wieder.
Die Rothaarige blieb mit gemischten Gefühlen draußen stehen. Snape hatte sofort verstanden, worauf sie angespielt hatte, gleichzeitig jedoch sehr deutlich gemacht, dass sie es nicht einfach haben würde ihn davon zu überzeugen, dass er sich auf eine mögliche Beziehung mit seiner Schülerin einlassen sollte.
Sie beschloss, diese Herausforderung dennoch anzunehmen und hartnäckig zu bleiben.

Am Ende der Stunde, als alle ihre Sachen einpackten, warf Ginny deshalb elegant mit einer einzigen koordinierten Bewegung ihren Kessel um und einige Zutaten vom Tisch, besah sich zufrieden die Sauerei und begann dann in aller Ruhe und leise vor sich hin pfeifend, sie zu beseitigen.
Snape beobachtete seine Schülerin, die mit dem Rücken zu ihm stand, skeptisch, durchschaute sie schnell und murmelte einen Zauberspruch; Kessel und Zutaten waren augenblicklich aufgeräumt. Darauf hatte die Rothaarige nur gewartet, sie wusste längst, dass sie seine ganze Aufmerksamkeit hatte. Sie grinste und begann nun ruhig ihre Tasche einzuräumen, ohne den Professor auch nur ansatzweise zu beachten.

„Miss Weasley, wollen Sie doch noch einen Gedächtniszauber?“, fragte dieser bedrohlich.
„Und das löst dann Ihre Probleme?“, erwiderte sie bitter und noch ohne sich zu ihm umzudrehen. „Wenn Sie das ernsthaft glauben, tun Sie mir leid.“ Damit ließ sie ihn stehen und eilte, den Zauberstab in der Hand und den Spruch für einen Schildzauber auf den Lippen, so schnell sie konnte zur Tür hinaus.

Ja, sie hatte durchaus Übung darin, die Nerven des Tränkemeisters zu strapazieren.

*


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