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Fanfiction

Verdammt, ich liebe ihn! - Erwarte immer das Unerwartete - oder erwarte gar nichts

von Hermine Snape

Kapitel 32: Erwarte immer das Unerwartete - oder erwarte gar nichts


„Du... glaubst, Du bist verliebt, und dann brauchst Du Zeit für Dich?“ Hermione schaute ihre beste Freundin mit verständnislosem Gesichtsausdruck an. „Du hast vorher gar nicht gedacht, dass Du ihn lieben könntest, und warst trotzdem so lange mit ihm zusammen?“ Sie runzelte die Stirn. Was sie da hörte, passte nicht ganz zu dem Bild, das sie von Ginny hatte.
„Nein, Hermione. Ich glaube, ich bin verliebt, aber nicht in ihn.“
„Ginny!“ Die Ältere schlug die Hände vors Gesicht, besann sich jedoch schnell, legte wieder beide Arme um den noch immer zitternden Körper der Rothaarigen und drückte sie vorsichtig. „Was ist mit Chris? Hast Du ihn geliebt?“, fragte sie dann ruhig.
Ginny antwortete nicht sofort und ließ den Kopf tief auf die Brust sinken. „Ich weiß es nicht. Vielleicht dachte ich es, vielleicht habe ich es auch nur gehofft.“ Beim Versuch tief durchzuatmen wurde ihr ganzer Körper erneut von einem Schluchzen geschüttelt. „Gehofft, dass es etwas wird, dass ich mich verliebe. Dass ich denjenigen vergesse, von dem ich tief im Innern schon lange weiß, dass er der Eine ist. Vielleicht.“
Hermione war den Tränen nahe; Ginny musste sich sicher schrecklich fühlen. „Ginny, Du hast Dir nichts vorzuwerfen, Du-“
Sie wurde von einem bitteren Lachen unterbrochen. „Oh doch, das habe ich.“
Sie sah die Jüngere etwas unsicher an. „Du bist nicht fremdgegangen, oder?“
Ginny schüttelte den Kopf. „Das würde ich keinem der mehr oder minder Beteiligten antun, niemals.“ Ihre Stimme klang fest und aufrichtig. „Niemals würde ich es aufs Spiel setzen, jemanden zu verletzen, der mir so viel bedeutet.“ Sie presste den Arm, der um ihre Hüfte lag, enger an sich.

Ohne nochmals über die Worte der besten Freundin nachzudenken, schloss Hermione: „Na also. Du hast es mit Chris versucht und ihm vielleicht etwas vorgespielt, das so nicht ganz da war. Aber wenn es das nicht ist, was Du willst, hast Du keine andere Möglichkeit als es zu beenden. Lieber jetzt, wo es noch nicht ganz so schmerzvoll ist als später, wenn eine Ehe und Kinder mit im Spiel sind. Denk an Dich. Es ist doch Dein Leben.“ Die Ältere musste nun sehr stark gegen die Tränen ankämpfen. „Du hast es versucht, Ginny.“
„Und ich bin jämmerlich gescheitert. Ich dachte wirklich, das Spiel mit der Liebe wäre so einfach und ich könnte es mit ein paar faulen Tricks gewinnen. Und jetzt? Den einen habe ich verloren und den anderen kann ich nicht haben. Ich bin die Verliererin auf ganzer Linie.“

Hermione drückte die andere fester an sich und wiegte sie sanft in ihren Armen.
„Lass die Zeit ihr Werk tun. Alles wird sich früher oder später zum Guten wenden, auch wenn Du Dir das Gute womöglich anders vorgestellt hast.“

*

Die erste Stunde Zaubertränke in der nächsten Woche verlief für Hermione nicht besonders erfolgreich. Erst verwechselte sie Baumschlangenhaut mit Diptam, wodurch ihr Krafttrank ungewollt die Farbe wechselte und sie noch einmal von vorn beginnen musste; dann konnte sie eine Frage nicht beantworten, die Professor Snape ihr gestellt hatte, weil sie so abgelenkt davon war, an die Vision der vorletzten Nacht zu denken; und schließlich ließ sie das Fläschchen fallen, das sie zur Bewertung zum Pult hatte bringen wollen. Sie säuberte schnell per Zauberhand den Boden und musste eine neue Zaubertrankprobe abfüllen, die sie beschämt und äußerst achtsam nach vorne trug, ohne auch nur einen Blick in die Augen des Lehrers zu wagen.

„Bei Merlins grünen Unterhosen, wie hast Du es angestellt, dass er Dich nicht auf der Stelle gefoltert und unter Qualen getötet hat?“, rief Ron aus, als sie die Kerkertreppen hinaufstiegen, um durch das große Eingangsportal in Richtung der Gewächshäuser zu laufen.
Harry nickte bekräftigend. „Ich hätte die Hand dafür ins Feuer gelegt, dass er Dich anschnauzt und Dich wahrscheinlich auch noch nachsitzen lässt!“
Hermione hörte kaum zu, schon wieder war sie mit ihren Gedanken bei der Vision, die der Trank von Fred und George heraufbeschworen hatte. Snapes Verhalten war dort ähnlich verständnisvoll gewesen wie in der Unterrichtsstunde. Auch gerade eben hatte er genervt die Augen verdreht und ihre Unachtsamkeiten mit einem spöttischen Lächeln quittiert, sie jedoch nicht dafür gerügt.
„Mione?“, hakte Harry nach. „Ist alles okay, oder macht es Dir so sehr zu schaffen, dass Du gerade drei Fehler hintereinander gemacht hast?“ Er grinste.
Die junge Hexe runzelte leicht die Stirn. Jungen konnten so taktlos sein. Und außerdem blind; Harry hatte zu viel Spaß daran, sie wegen ihrer Fehler zu necken, als dass er sich Gedanken darüber machen könnte, warum sie so unaufmerksam und nachdenklich war.
„Weißt Du, ich hatte einfach Lust, mich zur Abwechslung mal dem allgemeinen Niveau anzupassen“, gab sie mit hochgezogenen Augenbrauen kalt zurück, beschleunigte ihre Schritte und eilte ihren Freunden voraus, ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen.

In der Doppelstunde Kräuterkunde arbeitete sie mit Neville zusammen und genoss es, jemanden an der Seite zu haben, der ernsthaft am Unterrichtsfach interessiert war und sich angestrengt daran beteiligte.
Neville beäugte Hermiones Verhalten misstrauisch, ihre Ignoranz gegenüber Harry und Ron kam ihm komisch vor.
„Was ist mit den beiden?“, fragte er schließlich und nickte unauffällig zu den Jungen hinüber.
Hermione zwinkerte ihm zu. „Die haben meine Geduld für heute überstrapaziert und dürfen jetzt eine Doppelstunde lang zusehen, wie sie ohne mich klarkommen.“
„Scheint nicht allzu gut zu klappen“, grinste ihr Partner.
Mit einem Blick hinüber stellte sie zufrieden fest, dass Harry und Ron es offenbar nicht halb gut schafften wie Neville und sie selbst, ihre Tentaculasamen zu bearbeiten.
„Vielleicht denkt ihr ja mal über euer Verhalten nach, meine Lieben“, kommentierte sie gelassen und nahm das Messer wieder in die Hand, um die Samen kleinzuhacken.

*

Nach der Stunde hatte Hermione die Jungen im Gewächshaus stehen gelassen und war mit Neville, in ein angeregtes Gespräch über Tentaculas vertieft, zurück zum Schloss gelaufen. Da sie nicht im Entferntesten die Absicht hatte, Harry und Ron von der Vision zu erzählen und dass eben diese der Grund für ihre Unaufmerksamkeit war, beschloss sie, ab sofort wieder ihre Freundin zu sein und nicht auf eine Entschuldigung zu warten. Sie ließ deshalb auch anstandslos zu, dass Harry sie küsste, als er neben ihr Platz nahm.
In diesem Moment hatte Snape die Halle betreten. Er blieb auf dem Weg zum Lehrertisch hinter Harry und Hermione stehen und fauchte: „Unterlassen Sie diese Schweinereien in aller Öffentlichkeit!“ Ohne sich noch einmal umzudrehen und nachzusehen, ob seine Worte Wirkung gezeigt hatten, ging er weiter.
„Miese Fledermaus. Gott sei Dank war er heute Mittag gut drauf, sonst wäre das mit Dir nicht so glimpflich ausgegangen“, flüsterte Ron seiner besten Freundin zu, die sich augenblicklich wie versteinert von Harry gelöst hatte und nun beklemmt nickte.
„Hey, mach Dir doch keine Gedanken wegen ihm, aus diesem Alter sind wir raus!“, beruhigte Harry sie. „Der ist nur neidisch auf mich“, zwinkerte er.

Hermione zeigte ihm den Vogel und Ginny, die das Geschehen von der anderen Tischseite aus mitverfolgt hatte, runzelte nachdenklich die Stirn.

*

Am nächsten Morgen beim Frühstück nahm Hermione neben ihrer besten Freundin Platz und legte ihr eine Hand aufs Knie. „Wie geht’s Dir?“, fragte sie.
Ginny wiegte den Kopf hin und her und versuchte dem Blick der Anderen auszuweichen.
„Wenn Du nicht mit mir sprechen möchtest, ist das kein Problem, aber dann iss wenigstens etwas“, wurde das Verhalten der Jüngeren prompt kommentiert.
Diese griff daraufhin tatsächlich nach einem Stück Brot und beschmierte es mit Butter und Kürbismarmelade; zwar lustlos, aber sie kaute daran herum. Als sie es gerade halb gegessen hatte, winkte Hermione jemandem am Eingang der Halle zu. Ginny drehte sich um und sah ihren Bruder und Harry, der freudestrahlend auf Hermione zugelaufen kam. Schnell legte sie ihr Brot weg, erhob sich, murmelte „bis später“ und war verschwunden.
Die Ältere sah ihr so irritiert hinterher, dass sie ihren Freund fast nicht davon abhalten konnte, sie zu küssen. Gerade noch rechtzeitig streckte sie ihm eine Hand entgegen und drehte den Kopf weg. Sie hatte längst gesehen, dass Snape anwesend war. „Nicht, Harry“, bat sie und nickte in Richtung Lehrertisch.
Harry verdrehte ungläubig die Augen. „Du machst Dir wirklich immer noch Gedanken wegen Snape!“
„Dass Dich das mal wieder alles kalt lässt, war ja klar“, erboste sich Hermione, „aber Du könntest wenigstens akzeptieren, dass es mich beschäftigt, dass es mir etwas ausmacht; ich weiß nicht, ob Du es bemerkt hast, aber die ganze Schule ist hier anwesend!“
„Es ist nur ein Kuss, Hermione“, beharrte der Dunkelhaarige, doch sie hörte gar nicht zu und fuhr unbeirrt fort:
„Und stell Dir vor, er ermahnt uns noch mal - diesmal würde es sicher Hauspunkte kosten!“

*

Hermiones Befürchtungen, Hauspunkte zu verlieren, bewahrheiteten sich nicht. Ganz im Gegenteil. Als sie Snape an diesem Tag wortreich die Frage beantwortete, für welche Zaubertränke man einen Bezoar verwenden könne und wie man ihn vorher verarbeiten müsse, lauschte er ihren Ausführungen interessiert und ließ sich am Ende zu einem „Zehn Punkte für Gryffindor“ herab, was bei den anwesenden Slytherins leises Empören und bei allen anderen Schülern große Verblüffung auslöste.

„Was habe ich anders gemacht als sonst?“, fragte Hermione ehrlich verwundert, als sie mit den anderen Gryffindors zurück in den Gemeinschaftsraum lief, um dort eine Freistunde zu verbringen.
Gerade als Parvati Patil ihrer Mitschülerin freudig auf die Schulter klopfte, kam Ginny die Treppe zu den Schlafsälen herunter. Sie blieb stehen und beobachtete abwartend, wie die Siebtklässler ihrer besten Freundin, der das Ganze eher unangenehm zu sein schien, ihre Anerkennung aussprachen. Immer wieder lachten sie herzhaft.
„Was ist passiert?“, fragte sie leise an Ron gewandt, als sie den Raum halb durchquert hatte.
Ihr Bruder grinste breit. „Snape hat ihr Hauspunkte für eine richtige Antwort gegeben, nachdem er gestern schon darauf verzichtet hat, sie für Fehler zu ermahnen. Egal welche Drogen er nimmt, ich hoffe, er kommt nicht auf die Idee, sie abzusetzen!“
Ginny schlich schnell hinter Hermione und den anderen Siebtklässlern vorbei und kletterte ungesehen durch das Portaitloch.

'Oh, langsam glaube ich, seine sogenannte Droge wird er tatsächlich erst nach diesem Schuljahr absetzen können', dachte sie und war sich ganz und gar nicht sicher, was sie davon halten sollte.


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