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Fanfiction

FahrradsattelbezĂĽge - FahrradsattelbezĂĽge

von Saoirse

Die Eltern des Mädchens hielten ihre Tochter an den Händen. Wie häufig war die Kleine schon gestolpert und hatte sich die Knie aufgeschlagen.
„Mama, ich bin schon vier Jahre alt. Ich kann alleine laufen“, beschwerte sich das kleine Mädchen. Die Mutter seufzte kaum hörbar. Sie sah ihren Mann an.
„Du wirst sie nicht ewig bei dir behalten können“, sagte der junge Mann und lächelte seine hübsche Frau an. Die dunklen Haare umrahmten ihr herzförmiges Gesicht. Sie war mit unglaublich hohen Wangenknochen und wunderschönen dunklen, ausdrucksstarken Augen gesegnet. Er fragte sich manchmal, wie jemand, wie er nur das Glück haben konnte, dass sich diese besondere Frau für ihn entschieden hatte, obwohl sie jeden hätte haben können.
Er konnte sein Glück kaum fassen… Seine Tochter sah aus, wie ein kleiner Engel. Sie hatte lange, blonde Locken und seine Augen geerbt. Eine Mischung aus blau, grün und grau mit gold-gelben Sprenkeln. Jedoch durfte man sie nicht zu sehr reizen… Sie hatte so viel von ihm und zweifellos noch mehr von ihrer Mutter. Alles in allem waren sie die perfekte Bilderbuchfamilie.
„Ich will alleine zu dem Spielplatz laufen“, quengelte das kleine Mädchen.
„Lass sie“, sagte der Vater und lächelte seine Frau ermutigend an.
„Na schön“, gab die Mutter nach.

Er saß auf einer Bank am Wegesrand und beobachtete den Lauf des Flusses. Auf einmal rannte ein kleines Mädchen um die Ecke. Sie stolperte fast über ihre eigenen Füße. Der Mann auf der Bank konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Es war schon sehr lange her, seit er das letzte Mal gelächelt hatte. Er hatte keinen Grund mehr dafür gefunden, seit er dem Orden beigetreten war. Er hatte bereits so viel Leid sehen müssen…
„Lachst du etwa über mich?“ fragte das Mädchen und steuerte auf ihn zu.
„Nein, natürlich nicht“, rechtfertigte sich der Beobachter. Er fühlte sich von der Kleinen ertappt.
Die Kleine sah ihn mit groĂźen Augen an.
„Wie heißt du?“ fragte der Fremde.
Die Kleine zog die Augenbrauen hoch. „Ich will dir nicht sagen, wie ich heiße.“
„Wieso nicht?“ der Mann sah sie verwundert an.
„Mein Name ist blöd“, sagte die Kleine.
Der Mann lächelte. „Hallo, Blöd. Wie geht es dir?“
Er versuchte das Mädchen ein wenig aus der Reserve zu locken. Irgendwie genoss er es, mit ihr zu sprechen. Er hatte schon immer einen guten Zugang zu Kindern gehabt.
„Nein… Ich mag meinen Namen nicht“, erwiderte die vierjährige.
„Er ist bestimmt sehr schön“, sagte der Mann ruhig.
„Sag mir, wie du heißt“, forderte das kleine Mädchen.
Der junge Mann seufzte. „Remus“, antwortete er schließlich.
Das Mädchen lächelte. „Der Name gefällt mir.“
„Du solltest hier nicht alleine rumlaufen. Wo sind deine Eltern?“ fragte der Mann.
„Wir wollten auf den Spielplatz hier in die Nähe gehen“, antwortete das Mädchen.
„Da hast du dich aber ziemlich verlaufen. Der Spielplatz ist genau in der anderen Richtung. Wollen wir ein Stück zusammen laufen?“ fragte der junge Mann.
„Ich darf mit keinem Fremden mitgehen. Meine Eltern haben mir das verboten.“
„Na ja…. Eigentlich bin ich für dich kein Fremder mehr“, ihm war es unangenehm so mit diesem Kind zu sprechen, aber er fühlte sich noch unwohler bei dem Gedanken, das Mädchen sich selbst zu überlassen. Dafür waren diese Zeiten viel zu dunkel.
Auf einmal weckte etwas das Interesse des Mädchens. Etwas Buntes im Gebüsch.
„Was ist das?“ fragte die Kleine neugierig. Sie steuerte auf das Gebüsch zu. Das Mädchen fischte mit den Fingern etwas aus den Zweigen. Es war ein Häkelbezug für einen Fahrradsattel.
Remus hätte schwören können, dass in den blonden Haaren des Mädchens ein leichter, rosafarbener Stich aufleuchtete. Das Mädchen zog sich seine Wintermütze vom Kopf und setzte stattdessen den Fahrradsattelbezug auf den Kopf.
„Guck mal, so etwas habe ich mir schon immer gewünscht“, sagte das namenlose Mädchen strahlend.
Remus musste aufpassen, dass er nicht laut loslachte. Als er das Mädchen noch länger beobachtete, merkte er, dass ihre Haare sich zu verändern schienen. Sie wurden bunt… Alle Farben des Regenbogens schienen in ihren Haaren versammelt zu sein. Ihre Augen funkelten.
„Du kannst die Farbe deiner Haare ändern?“ fragte Remus erstaunt.
„Ja, aber meine Eltern wollen, dass meine Haare gold aussehen“, sagte das Mädchen, „Ich finde das langweilig. Ich finde, die sollten buntig sein. Das ist viel schöner.“

„Nymphadora, wo bist du?“ hörte Remus eine verzweifelte Frauenstimme.
„Ich muss gehen“, sagte das Mädchen traurig.
„Es hat mich sehr gefreut, dich kennenzulernen“, sagte der Mann. Der Mann streckte seine Hand dem Mädchen entgegen. Sie tat es ihm nach und griff nach seiner Hand.
„Mich auch“, sagte Nymphadora.
Er zwinkerte ihr zu. „Übrigens ist dein Name doch gar nicht so blöd.“
Das Mädchen schien lange nachzudenken. „Wenn du meinst… Ich habe noch nie einen döferen Namen gehört.“
„Nymphadora, ich zähle jetzt bis drei und wenn du dann nicht kommst…“ die Frauenstimme wurde immer hysterischer.
„Andromeda, jetzt beruhige dich doch. Nymphadora versteckt sich bestimmt irgendwo“, versuchte Ted sie zu beruhigen.
„Mama, ich bin hier“, rief das Mädchen. Remus sah zu, wie das Mädchen auf ihre Eltern zulief. Er spürte, dass es Zeit für ihn war, zu gehen. Aber er wollte sie nicht aus den Augen lassen. Ihre Haare waren mittlerweile wieder blond, aber anstatt der Mütze trug sie den Bezug des Fahrradsattels.
„Und guck mal, was ich gefunden habe! Das habe ich mir schon lange gewünscht“, rief das Mädchen genauso strahlend, wie sie es schon bei Remus getan hatte.
Remus konnte nur noch sehen, wie die junge Frau, die Nymphadoras Mutter war, fast der Ohnmacht nahe war, als sie sah, wie der dreckige Fahrradsattelbezug auf dem Kopf ihrer Tochter thronte.

Nie hätte er erwartet, das Mädchen jemals wiederzusehen. Und noch weniger hätte er erwartet, ungefähr zwanzig Jahre nach dieser Begegnung eine junge Frau zu heiraten, die am selben Tag, wie er am Fluss war und den Bezug eines Fahrradsattels aus dem Gebüsch gezerrt hatte, um ihn sich auf den Kopf zu setzen.


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