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Fanfiction

Kann es Friede geben? - Briefe

von AnimaMundi

Frohes neues Jahr, liebe Leser ;)

Re-Kommis gibts wie üblich in meinem Thread!
Ansonsten wünsche ich viel Spaß mit diesem (hoffentlich) sehr gefühlvollen Chap.
Ein spezieller Dank geht noch an Sweetdark, die das Chap gestern am Abend noch schnell durch gearbeitet hat.
Und an alle meine mittlerweile 37 Abonnenten. Danke, dass ihr mir treu seid :D
Danke!

Und jetzt viel Spaß!




Es war ein schöner Montagmorgen. Die Sonne war schon seit ein paar Stunden über dem Horizont aufgetaucht und tauchte den Gryffindor-Gemeinschaftsraum in strahlendes Licht.
Das interessierte die Gryffindors allerdings wenig. Sie alle waren um eine Ecke des Raumes versammelt und kleinere Gespräche waren im Gange.
In der vordersten Reihe saßen Harry, Ron, Hermine, Ginny und Neville, wobei jedoch keiner einen Ton sprach.
Nach einigen Minuten des Schweigens begann Harry schließlich mit einer Frage:
„Und du bist dir da ganz sicher, Hermine?“
Hermine sah Harry nicht an, sondern sah weiter in die Ecke, wo alle hinstarrten.
„Ich denke schon. Ich hab darüber gelesen. Sie entscheiden selbst, ob sie einen Menschen begleiten möchten oder nicht.“, erwiderte sie, allerdings schien auch sie nicht ganz sicher zu sein.
„Aber warum ich?“, hakte Harry weiter nach, doch dieses Mal antwortete Ginny:
„Na, weil du Dumbledores treuster Mitstreiter warst. Weißt du noch damals in der Kammer? Da ist er doch auch zu dir gekommen.“
„Naja, auf Dumbledores Anweisung vermutlich...“, entgegnete Harry verunsichert.
„Aber er hätte das nicht gemacht, wenn er das nicht gewollt hätte! Das liegt nicht in seiner Art.“, konterte Hermine und legte ihren Kopf etwas schräg, als wolle sie etwas aus einem anderen Blickwinkel betrachten. „Ich denke eher, er findet, dass du ein würdiger Nachfolger für Dumbledore bist. Versuch ihn doch einfach mal zu dir zu bitten.“
„Na, wenn du dir so sicher bist.“, schloss Harry und streckte seinen Arm aus.
„Na los, Fawkes. Möchtest du zu mir kommen?“
Aus der Ecke, in die alle starrten, kam ein helles Gezwitscher und ein großer, im Sonnenlicht leuchtend orangeroter Vogel breitete seine Flügel aus und landete gleitend auf Harrys Arm.
Die Gryffindors klatschten begeistert, während Harry dem Phönix auf seinem Arm einen neugierigen Blick zuwarf.
„Willst du mich begleiten, Fawkes?“, fragte Harry schließlich ganz vorsichtig und flüsternd.
Fawkes breitete seine Flügel aus, flatterte ein bisschen, aber hob nicht ab. Stattdessen ließ er wieder ein helles Gezwitscher erklingen.
„Ich glaube, das war ein 'Ja'!“, kicherte Ginny zu dem Vogel auf Harrys Arm .
„Harry, das is' voll krass. Jetzt hast du sogar 'nen Phönix!“, jubelte Ron und bestaunte Fawkes ebenso wie die anderen.
„Harry besitzt ihn ja nicht, Ron!“, meckerte Hermine ihren Freund an, „Fawkes ist freiwillig zu Harry gekommen, das heißt, sie sind eher so etwas wie Partner.“
„Mensch Hermine, das is' nur ein Vogel!“, verteidigte sich Ron, doch Hermine warf ihm deswegen einen vernichtenden Blick zu.
„Ach und deshalb kann er nicht schlau sein und sich nicht einfach irgendeinem Menschen unterwerfen, oder was?“, giftete Hermine. „Das ist genauso wie mit den Elfen-...“
„Och bitte, fang' jetzt nicht wieder mit dem Belfer-Kram an, okay?“, bremste Ron sie aus.
Hermine schnappte nach Luft und sah ihren Freund wütend an.
„Das heißt nicht Belfer, sondern-...“
„Ja ja, wir wissen es!“, unterbrach sie Ron abermals.
„Du bist so ein Idiot, Ronald Weasley!“, zischte Hermine unheilverkündend, stand auf und verließ den Gemeinschaftsraum durch das Porträtloch. Harry und Ginny sahen Ron neugierig an, doch der schien sich keiner Schuld bewusst.
„Was denn?“, fragte er deshalb verärgert.
„Ron, du weißt schon, dass du als ihr Freund eigentlich nett zu ihr sein solltest?“, erwiderte Ginny trocken und verdrehte die Augen.
„Ja, aber mit diesem Belfer-Kram nervt sie uns schon seit Ewigkeiten, stimmt's Harry?“, versuchte er sich zu verteidigen doch Harry beschäftigte sich demonstrativ mit Fawkes. Er hatte beschlossen, sich nicht in Rons und Hermines Beziehung einzumischen.
Ginny hingegen versuchte verzweifelt ihrem Bruder klarzumachen, dass er jetzt mit Hermine zusammen war und er deshalb nicht immer so ein Trottel sein dürfe.
Gespannt musterte Harry seine Freundin dabei, wie sie ihren großen Bruder zur Schnecke machte, bis der schließlich mit eingezogenem Kopf ebenfalls durch das Porträtloch verschwand.
Nachdem Ron verschwunden war, betrachtete Harry wieder den Phönix, der sich auf seine Stange in der Ecke zurückgezogen hatte, und dachte darüber nach, wie er Fawkes das erste Mal kennengelernt hatte. Unwillkürlich musste er grinsen, als er daran dachte, wie er Dumbledore panisch zu erklären versucht hatte, was passiert war.
Ginny bemerkte das Lächeln.
„Woran denkst du?“
„Ach, ich hab mich nur daran erinnert, wie ich Fawkes damals in meinem zweiten Jahr kennengelernt hab'“, begann er und erzählte Ginny die Geschichte.
Allerdings kam er nicht bis zum Schluss, denn ein jüngerer Gryffindor unterbrach Harry freundlich:
„Ich soll dir sagen, dass Professor McGonagall dich sprechen will. Im Schulleiterbüro.“, eröffnete er Harry.
Harry hob eine Augenbraue und warf Ginny einen schnellen Blick zu.
„Hat sie gesagt, worum es geht?“, hakte er nach, doch der Junge schüttelte nur den Kopf.
Seufzend richtete sich Harry von seinem Sessel auf.
„Soll ich hier auf dich warten?“, fragte Ginny unsicher.
Harry nickte und erklärte ihr dann:
„Ich weiß ja nicht was genau sie möchte, also wenn sie nur mich sprechen wollte, dann sollte ich wohl auch alleine hingehen.“
Er gab ihr einen sanften Kuss auf die Lippen und fügte dann flüsternd hinzu:
„Ich bin aber so schnell ich kann wieder bei dir!“
Ginnys Augen nahmen ein leicht verträumten Ausdruck an und sie flüsterte zurück:
„Beeil dich!“

„Dumbledore!“
Der Wasserspeier vor Harry erwachte zum Leben und machte einen Schritt zur Seite. Harry ging hinauf zur Tür des Schulleiter-Büros und klopfte.
Professor McGonagalls Stimme erklang hinter der Tür und bat ihn herein. Allerdings war sie nicht allein, denn an einem der Fenster stand Kingsley und ließ den Blick über das Schulgelände schweifen. Als Harry jedoch eintrat, wandte er sich um und lächelte Harry zu.
„Guten Tag, Professor! Kingsley, schön dich zu sehen. Was verschafft der Schule denn die Ehre deiner Anwesenheit?“, begrüßte Harry die beiden und Kingsley musste etwas schmunzeln.
Professor McGonagall erhob sich und verabschiedete sich auch schon:
„Nun, dann lasse ich Sie jetzt wohl besser alleine. Sie finden mich im Lehrerzimmer bei der Konferenz, Kingsley.“
Kingsley nickte und schon war Professor McGonagall verschwunden.
„Was für eine Konferenz?“, fragte Harry neugierig, als die Tür zugefallen war.
„Das Lehrer-Kollegium beratschlagt jetzt, wer zum Beispiel nächstes Jahr Hauslehrer von Gryffindor werden soll, wenn Professor McGonagall dauerhaft zur Schulleiterin ernannt wird. Solche Sachen eben.“, erklärte ihm Kingsley, „Aber deswegen bist du ja nicht hier.“
Damit holte er Harry wieder aus seinen Gedanken.
„Ja, warum bin ich eigentlich hier?“
Kingsley deutete auf den Stuhl vor dem Schreibtisch des Schulleiters, worauf Harry dort Platz nahm.
„Du bist hier wegen deinem Erbe.“
Harry sah Kingsley verständnislos an.
„Mein Erbe?“, echote Harry und versuchte sich zu überlegen, von wem er etwas hätte erben können.
„Ja, Harry, dein Erbe. Ich versuch dir das jetzt zu erklären, also hör zu. Als deine Eltern starben, hatten sie in ihrem Testament verfügt, dass, wenn sie sterben sollten, das Familienerbe auf dich übergehen solle, wenn du volljährig bist.“, erklärte Kingsley, doch Harry unterbrach ihn:
„Aber ich hab doch schon Zugriff auf das Verließ in Gringotts.“
Kingsley lächelte noch breiter als vorher.
„Das Verließ 713, das du benutzt, ist das Verließ, das deiner Mutter gehört hat. Das Potter'sche Familienverließ ist ein anderes. Lass es dir von mir erklären: Deine Eltern haben in ihrem Testament festgelegt, dass das Familienverließ für dich erst ab deiner Volljährigkeit zugänglich gemacht werden sollte. Frag mich bitte nicht nach den Gründen, das weiß ich nicht. Auf jeden Fall hast du auf dieses Verließ jetzt Zugriff. Du musst dafür auf jeden Fall noch mit den Kobolden reden. Aber das musst du ja sowieso.“, erklärte er ruhig und zog danach einen Umschlag aus seinem Umhang.
„So, und ein letztes noch. Dieser Brief hier ist von Remus. Was da drin ist, weiß ich auch nicht. Remus hat den Brief bei Andromeda hinterlegt, bevor er zur Schlacht hergekommen ist. Er hat erklärt, dass du ihn erhalten sollst, wenn Voldemort besiegt sein sollte und er ihn dir nicht selbst geben kann. Beides ist eingetreten und deswegen übergebe ich ihn dir nun.“
Nach dieser Erklärung verabschiedete sich Kingsley auch schon.
„Ich muss los, Harry! Die Arbeit wartet nicht!“
Harry schüttelte ihm die Hand zum Abschied und sie verließen das Büro.

Harry saß zusammen mit Ginny auf seinem Bett im Jungen-Schlafsaal. Er hatte den Brief in seinen Händen, scheute aber, ihn zu öffnen.
„Los Harry! Jetzt mach ihn doch einfach auf.“, drängte Ginny. „Da wird schon nichts Schlimmes drin stehen.“
Seufzend sah Harry seine Freundin an und erklärte ihr:
„Das ist ein Brief eines Toten. Findest du das nicht auch etwas seltsam.“
„Mensch, Harry. Remus wollte bestimmt nicht, dass du ihn nicht liest, oder? Also jetzt mach ihn auf, sonst übernehm ich das für dich!“, drohte sie und Harry sah sie zweifelnd an.
Dann drehte er den Brief um und öffnete ihn.
In dem Umschlag befand sich noch ein weiterer Umschlag, der schon etwas älter wirkte. Dazu lag noch ein Pergament, das Harry zuerst herausfischte und anfing zu lesen:

Lieber Harry,

wenn du das hier ließt, dann heißt das wohl, dass ich dir den Brief deiner Eltern leider nicht selbst geben konnte. Der Brief, den ich dir hiermit, wenn auch nicht persönlich, aber zumindest schriftlich, überreiche, stammt von deinen Eltern. Sie gaben ihn Sirius zur Verwahrung. Als Sirius starb hab ich ihn in seinen Besitztümern entdeckt, mit einer Notiz. Deine Eltern wollten, dass du diesen Brief bekommst, wenn du volljährig bist und wenn Voldemort besiegt ist.

Da du ja nun volljährig bist und, auch wenn ich tot bin, Voldemort hoffentlich besiegt worden ist, freue ich mich sehr, dir diesen Brief übermitteln zu können.

Pass gut auf dich auf!

Alles liebe,
Remus.

P.S.: Bitte, tu mir den Gefallen und achte ein bisschen auf meine Frau und mein Kind.


Ginny las jede Zeile mit, die Harry mit den Fingern beim Lesen nachzog, und drückte sich immer mehr an ihren Freund. Einzelne Tränen tropften auf das Pergament und hastig wischte sich Harry die Tränen weg.
„Harry...“, murmelte Ginny mit trauriger Stimme.
Harry achtete nicht darauf, sondern flüsterte nur leise zu dem Pergament:
„Ich verspreche dir Remus, dass ich deinem Sohn ein guter Patenonkel sein werde.“
Dann sah er Ginny an, die ihm mit einer Hand über die Wange strich.
„Ich helfe dir dabei.“, flüsterte sie und küsste ihn auf die Wange, die sie eben noch gestreichelt hatte.
Harrys Stimme war kaum hörbar, als er ihr dafür dankte.
Seine Hand zitterte ein wenig, als er Remus Brief zur Seite legte und den Brief seiner Eltern in die Hand nahm. Er sah sich den Umschlag genauer an und las den kleinen Text auf der Vorderseite:
'Für Harry'
Er sah zu Ginny und meinte dann:
„Würde es dir etwas ausmachen, mich ein paar Minuten alleine zu lassen?“
Ginny schien erst protestieren zu wollen, doch Harrys trauriger Blick erweichte sie.
„Wenn du das möchtest?“
Harry nickte und Ginny schlurfte niedergeschlagen davon.
Nun saß Harry da, mit einem Brief seiner Eltern. Er öffnete den Umschlag und zog zwei Pergamentblätter hervor. Dabei viel auch ein kleiner silberner Ring aus dem Umschlag und landete auf Harrys Bettdecke. Harry nahm ihn und betrachtete ihn eingehend.
Es war ein sehr schöner schlichter Ring mit einem kleinen geschliffenen Rubin. Die Fassung des Rubins war etwas verbreitert und auf beiden Seiten der Fassung konnte er zu seinem Staunen das Zeichen der Heiligtümer des Todes erkennen.
Verwundert legte er den Ring beiseite, nahm den Brief in die Hand und begann aufgeregt zu lesen:

Lieber Harry,

wenn du diese Zeilen liest, bedeutet das vermutlich, dass dein Vater und ich nicht mehr am Leben sind. Wir haben immer versucht, dich vor all dem, was passiert, zu schützen und wenn du diesen Brief liest, wird Voldemort hoffentlich tot sein. Wir hoffen es sehr.

Als wir von Dumbledore erfahren haben, dass Voldemort uns jagt, haben wir uns schreckliche Sorgen um dich gemacht. Wir haben nichts unversucht gelassen, um dich zu schützen.
Wir hoffen, dass du von einer liebevollen Familie großgezogen worden bist und dass du trotz unseres frühen Todes erfahren hast, was Liebe bedeutet.

Es gibt so viele Dinge, die ich dir als deine Mutter so gerne sagen würde und es fällt mir so unendlich schwer, sie nicht alle hier niederzuschreiben. Ich habe die Hoffnung nie aufgegeben, dich aufwachsen zu sehen, aber leider hat das nicht gereicht. Aber auch wenn ich und dein Vater nicht bei dir sein können, so werden wir immer in deinem Herzen sein. Wann immer du einsam bist, denke an uns.

Ich muss gestehen, dass es mich am meisten ärgert, dass ich nicht zu deiner Hochzeit kommen kann, obwohl ich mir das immer vorgestellt habe, wie mein kleiner Harry eines Tages eine Frau, die er so sehr liebt wie dein Vater mich geliebt hat, zum Traualter führt.

Wir wünschen dir trotz allem was nach unserem Tod passiert sein könnte, alles Liebe für deine Zukunft und wir wünschen dir so sehr, dass du so glücklich sein kannst, wie wir es waren.


In aller größter Liebe,
Mum und Dad

P.S.: Zu dem Ring, der diesem Brief beigelegt ist, hat dein Vater noch ein paar Zeilen geschrieben. Ich hoffe, er wird dir ebenso gute Dienste leisten wie deinem Vater.


Stumme Tränen rannen über Harrys Wangen.
Diese Worte seiner Mutter waren die ersten, die sie an ihn gerichtet hatte, als sie noch lebte. Mit zitternden Fingern strich er langsam über diese wundervoll geschwungenen Buchstaben. Es war eine weiche und schöne Schrift.
Harry schloss die Augen und versuchte zu fühlen, wie seine Mutter diese Worte auf Papier gebracht hatte. Er las den Brief noch einmal durch und weitere Tränen quollen aus seinen Augen hervor.
Er vermisste sie beide so sehr und plötzlich wünschte er sich, er hätte Ginny nicht weggeschickt.
Den Ring steckte er in seinen Umhang, genauso wie die Zeilen, die sein Vater dazu geschrieben hatte. Das würde er später lesen.
Er rappelte sich auf und ging zur Tür. Er wollte jetzt bei Ginny sein. Sie war es, die er jetzt brauchte.
Er öffnete die Tür und dort stand Ginny. Die Hand gerade erhoben, um zu klopfen.

Erschrocken sah sie Harry weinend vor sich stehen und stotterte:
„Ich-... ich wollte nur-...Harry! Was ist denn?“
Sie war etwas beunruhigt und führte ihn wieder zu seinem Bett.
Harry reichte ihr den Brief und legte sich hin. Ginny, den Brief lesend, legte ihren Kopf auf seine Brust. Nachdem sie den Brief gelesen hatte, sah sie nach oben zu Harrys Gesicht, das mittlerweile weniger verweint, aber dafür noch trauriger wirkte.
„Oh Harry, es tut mir so Leid...“, flüsterte sie, doch so wirklich fielen ihr keine Worte ein. Sie konnte seine Trauer verstehen und kuschelte sich noch enger an ihn.
Dann flüsterte er:
„Sie würden sich bestimmt sehr darüber freuen, wenn ich ihnen von dir erzählen könnte... Ich wünschte ich könnte ihnen davon erzählen wie glücklich ich mit dir bin.“
Er ließ einen erstickten Schluchzer vernehmen und Ginny fühlte sich mit einem Mal ganz mies.
Wieso wollte sie ihrer Mutter nichts davon erzählen? Wieso hielt sie dieses Glück geheim, wo sich doch ihre Mutter bestimmt freuen würde? Nur weil sie Angst hatte, dass ihre Mutter sie mit ihren Aufklärungs-Feldzügen nerven würde...
Harry hingegen konnte es seinen Eltern nicht mehr erzählen und in diesem Moment war es Ginny so klar wie nie zuvor.
Der Gedanke rauschte in ihren Kopf, noch ehe sie sich hätte darauf vorbereiten können.
Sie selbst wollte für Harry die Familie sein, die er nie hatte. Sie liebte ihn und solange er sie wollte, würde sie an seiner Seite sein. Das wusste sie.
„Harry?“, flüsterte sie ganz zart. „Wir können es meinen Eltern erzählen. Sie sind doch auch so etwas wie eine Familie für dich gewesen, oder?“
„Aber ich dachte, du wolltest nicht, dass deine Mutter-..“, fragte Harry irritiert, doch Ginny unterbrach ihn:
„Ach, Harry. Es gibt wichtigeres im Leben. Und das, was uns beide verbindet, ist so viel wichtiger als das, was meine Mutter sagen könnte. Wir sagen es ihnen am Besten nachher gleich, okay?“
Ginny war die Idee ganz plötzlich gekommen. Harry würde es bestimmt aufmuntern und es würde ihm gut tun. Da würde sie auch die spontanen Hochzeitspläne ihrer Mutter nicht nerven können.
„Danke...“, murmelte Harry ein bisschen verlegen.
Ginny küsste ihn sanft auf die Lippen und sie fühlte diesen Moment.
Sie lag halb auf Harrys Oberkörper und ihre rechte Hand lag auf seiner Brust. Der Kuss wurde leidenschaftlicher, je länger sie ihn aufrecht erhielten. Harrys Hände legten sich um ihre Hüfte und zogen sie näher an ihn heran. Ginny spürte wie ihr Körper auf diese Nähe reagierte und sie wollte mehr. Ihre Zunge streichelte sanft über Harrys Lippen und bereitwillig öffnete er seine Lippen um ihr Einlass zu gewähren.
Es schien als würden ihre Zungen miteinander tanzen, sie umkreisten sich, streichelten sich. Ginny genoss die diese Spannung zwischen ihnen. Harry schien es ebenfalls zu genießen, aber zu Ginny Ärgernis beließ er seine Hände dort, wo sie waren. Dabei wünschte sie sich in diesem Moment nichts mehr, als das er dort weiter machen würde, wo sie auf dem Astronomieturm angefangen hatte.
Entschlossen genau das zu bekommen, griff sie spontan seine linke Hand und führte sie unter ihr T-Shirt. Diese Berührungen seiner Hände auf ihrem Rücken lösten wohlige Schauer in ihr aus und ihre Küsse wurden drängender. Sie ließ seine Hand los und und die ihre unter sein T-Shirt gleiten.
Erregt streichelte sie über seinen Bauch, der zu ihrer Freude recht muskulös wirkte.
Kein Wunder, wenn man das ganze Jahr über in der freien Wildnis untergetaucht gewesen war.
Ihre Finger kreisten verspielt über die kleinen Härchen, die von seinem Bauchnabel nach unten führten.
Harry biss leicht auf Ginnys Unterlippe, weswegen sie kichern musste.
Das nahm sich Harry zum Anlass den Spieß einfach mal umzudrehen. Er packte Ginny, warf sie auf dem Rücken und ehe sie sich versah, war er auch schon über ihr.
„Werde ich hier etwa ausgelacht?“, brummte er vergnügt.
Ginny grinste und mit ironischem Unterton erwiderte sie:
„Nein, wie kommst du denn darauf?“
„Na warte!“, knurrte er grinsend. Und fing an ihren Hals zu küssen.
„Oh nein, das ist unfair...“, versuchte sie sich noch zu wehren, doch in ihr regte sich kein ernsthafter Widerstand. Viel mehr schrie ihr Körper nach mehr. Jede Berührung, jeder Kuss von ihm erregte sie ein bisschen mehr und sie spürte wie sich ihre Nackenhaare aufstellten.
Seine Hand wanderte dieses Mal von selbst unter ihr T-Shirt und streichelte verspielt ihren Bauch. Sein Mund küsste sich etwas weiter nach unten und unwillkürlich musste sie aufkeuchen. Noch nie hatte die Berührung eines Jungen sie so derartig erregt. Ihr wurde jetzt richtig heiß und ihr erster Gedanke war, sich irgendetwas auszuziehen. Diese Hitze brachte sie um den Verstand.
Harrys Küsse wurden indes auch immer drängender, als viele es ihm schwer sich zu beherrschen. Seine Hand wanderte vom Bauch immer weiter nach oben und Ginny ertappte sich bei dem Gedanken, dass er es ja nicht wagen sollte aufzuhören.
Seine Finger waren jetzt an ihrem BH angekommen und das Kribbeln, das sie schon die ganze Zeit spürte, machte sie jetzt fast wahnsinnig.
Nur noch ein ganz kleines Stück...
„Harry?! Ginny? Wo seid ihr denn?“, kam es plötzlich von der Treppe und fast im selben Moment ging die Tür zum Schlafsaal auf. Ehe Ginny realisieren konnte, was passiert war, hatte Harry seine Hand wieder unter ihrem T-Shirt hervorgezogen.
Ron kam herein und entdeckte die beiden auf Harrys Bett. Sein Gesicht nahm einen leichten Rot-Ton an und entsetzt fragte er:
„Was macht ihr denn hier?“
„Unsere gemeinsame Zeit genießen, du Idiot!“, keifte Ginny eine Spur zu wütend. „Was willst du?“
„Ich-... wollt nur fragen, ob ihr mit zum Abendessen runterkommen wollt. Aber anscheinend stör ich hier!“, erwiderte er gereizt.
„Ja, allerdings, das tust du!“, meckerte Ginny weiter und war jetzt richtig in Rage. Sie wollte gerade weiter reden, als Harry dazwischen ging:
„Wir kommen gleich runter, okay?“
Ron sah seine Schwester noch ein letztes Mal zornig an, brummte dann aber zustimmend und ging wieder runter.
„Argh! Dieser Idiot!“, schimpfte Ginny weiter, doch Harry gab ihr lachend einen letzten Kuss und stand auf.
Sie gingen anschließend zum Gemeinschaftsraum runter und zusammen mit Hermine, die etwas irritiert über Rons düstere Miene und Ginnys schlechte Laune war, und Ron hinunter zum Essen.


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Wer gebeten wird, in einem Harry-Potter-Film mitzumachen, würde niemals ablehnen. Und mir hat die Rolle Spaß gemacht. Bellatrix’ Persönlichkeit ist offenbar ernsthaft gestört. Sie findet es richtig toll, besonders böse zu sein. Wahrscheinlich ist sie in Lord Voldemort verliebt; immerhin hat sie für ihn 14 Jahre im Gefängnis gesessen. Jetzt ist sie wieder draußen und noch fanatischer als je zuvor.
Helena Bonham Carter