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Fanfiction

Kann es Friede geben? - Klärungsbedarf

von AnimaMundi

Erstmal ein herzliches Hallo :)
Dieses Chap musste etwas warten, da meine Beta-Readerin keine Zeit hatte.
Geht aber jetzt wieder wie gewohnt weiter.
Danke Lily für's betarn bis hierhin! Hat mir Spaß gemacht :D
Bis ich einen neuen Beta habe, müsst ihr mit kleineren Fehlern leben ;)

Und jetzt viel Spaß :D


Das Kaminfeuer im Gryffindor-Gemeinschaftsraum prasselte und verteilte eine wohlige Wärme, nachdem es in der Nacht zuvor stark geregnet hatte und die Temperatur sehr stark runtergegangen war. Harry hatte sich einen Sessel direkt vor dem Kamin gesichert und Ginny saß direkt vor ihm auf dem Teppich mit ihrem Kopf auf seinen Beinen. Sie schien zu schlafen oder war zumindest eingedöst.
Hermine hatte sich auf Rons Schoß gesetzt, der wiederum direkt neben Harry auf einem eigenen Sessel saß. Neben Ron auf einem weiteren Sessel saß Neville, der Dean Thomas und Shamus Finnigan bei einem Zauberschachspiel beobachtete. Im Hintergrund saßen noch ein paar Fünftklässlerinnen, die angeregt tuschelten und immer wieder verstohlene Blicke zu der Gruppe um Harry warfen.
Hermine blieb das natürlich nicht verborgen:
„Gott, als wenn die uns zum ersten Mal sehen würden! Es ist ja nicht so als wenn sie erst seit gestern hier sind!“
Ron sah sie verwirrt an:
„Wen meinst du?“
Hermine nickte mit dem Kopf in Richtung der Mädchen.
Neville drehte sich um und in dem Moment sahen die Mädchen gerade auf. Als sie Nevilles Blick kreuzten, wandten sie sich augenblicklich ab und fingen wieder an zu kichern und zu tuscheln.
Ron musste lachen und meinte dann zu Neville:
„Neville, ich glaube du hast Verehrerinnen!“
Neville wurde rot und sah wieder zu Shamus und Dean. Die beiden mussten lachen.
Daraufhin sah Neville zu Ron und fragte ihn unsicher:
„Aber warum ich? Sie könnten ja auch zu dir gucken, oder? Oder zu Harry! Ich meine, ihr seid doch viel berühmter!“
Bevor Ron antworten konnte, hatte Hermine sich bereits eingeschaltet:
„Aber die beiden sie offensichtlich vergeben. Also sind sie im Moment nicht so interessant, wie der Held, der Voldemorts Schlangen getötet hat und zwar mit dem Schwert Gryffindors!“
Ron sagte auch weiterhin nichts und grinste Neville nur an.
Neville starrte ins Feuer.
„Aber so besonders war das auch nicht! Harry hatte gesagt, ich soll das machen, wenn ich kann und da habe ich das halt gemacht!“, verteidigte sich Neville.
Harry grinste jetzt auch:
„Neville, lass es gut sein, okay? Du bist ein Held, genauso wie Hermine, Ron und ich. Genieß es doch einfach!“
„Sagt gerade der Richtige.“, grummelte Ginny plötzlich.
„Ach komm, schlaf' weiter!“, erwiderte Harry scherzhaft.
Ron und Hermine lachten.
Nachdem sich die beiden beruhigt hatten und etwas Zeit vergangen war, fragte Ginny etwas abwesend:
„Hast du dich eigentlich schon entschieden, Harry?“
„Wofür?“, entgegnete Harry irritiert.
„Na wegen der Trauerfeier und deiner Rede?“, präzisierte Ginny.
Harry wollte gerade antworten, als Hermine begeistert nachhakte:
„Du hältst eine Trauerrede? Das find' ich echt super von dir Harry! Darüber werden sich die Leute bestimmt freuen!“
Ron hustete und meinte dann:
„Ja klar, weil 'ne Trauerfeier so super zum Freuen geeignet ist!“
Hermine warf ihn einen bösen Blick zu, Ginny hingegen gluckste.
Dann meinte sie:
„Nein, Harry wurde von Professor McGonagall darum gebeten eine Rede zu halten.“
„Und du hast 'Ja' gesagt, oder Harry?“, ergänzten Hermine hoffnungsvoll.
Harry starrte ins Feuer.
Hatte er sich entschieden?
Harry war sich nicht sicher ob er das packen würde. Er war sich nicht sicher, ob e vor so vielen Menschen eine Rede halten konnte. Er hatte so etwas ja noch nie gemacht.
Vermutlich würde er sich dabei zum Affen machen.
Aber erwartete man nicht, dass der große Held, der er ja war, auch wenn ihm der Gedanken nie gefallen hatte, eine Rede hielt.
Außerdem fühlte er sich durch seine Schuld dazu verpflichtet, alles für die Hinterbliebenen zu tun, was ihnen helfen könnte.
„Harry?“
„Hm?“
Er schreckte auf.
Ginny, Hermine, Ron, Neville, Shamus und Dean sahen ihn an.
Hermine ergriff erneut das Wort:
„Also Harry wirst du es machen?“
Harry zuckte mit den Achseln. Dann versuchte er zu erklären:
„Ich bin mir irgendwie unsicher, ob ich das hinbekommen würde. Ich hab' noch nie eine Rede vor so vielen Menschen gehalten.“
„Oh, unser großer Held hat Schiss davor 'ne Rede zu halten!“, stichelte Dean.
„Ach komm, lass es Dean!“, fauchte Ginny angriffslustig. Dean wandte sich mit leicht gerötetem Gesicht wieder dem Zauberschachspiel zu.
Die plötzliche Stille unterbrach Ron gekonnt:
„Meine Mutter fand die Idee auch sehr gut.“
Harry spürte einen kleinen Stich. Er hatte mit Mrs. Weasley noch nicht gesprochen, dabei lag die Schlacht mittlerweile schon vier Tage zurück. Er war den Weasleys im allgemeinen aus dem Weg gegangen, da er sich für Freds Tod immer noch die Schuld gab.
Ron hatte das Thema allerdings auch noch nicht angesprochen und Ginny spürte anscheinend, dass er noch nicht bereit war, darüber zu reden.
Er seufzte:
„Ich denke, ich werde es machen...“
Dann wandte er sich an Hermine und mit flehendem Blick fragte er sie:
„Aber du hilfst mir doch eine Rede zu schreiben, oder?“
Hermine sah ihn verwundert an. Sie überlegt kurz und zu Harrys Entsetzen meinte sie dann:
„Nein. Ich denke, du solltest die Rede selbst machen, immerhin wollen die Leute etwas von dir hören, oder? Nicht von mir!“
„Komm schon Hermine! Ich bin nicht gut in sowas!“, bettelte Harry.
„Nein, Harry! Du machst das schon!“
Harry ließ den Kopf hängen. Ginny richtete sich auf und ließ sich auf seinen Schoß fallen.
Sie streichelte ihm zärtlich durch sein Haar und lächelte.
„Ich glaube auch, dass du das kannst! Und wenn du willst helfe ich dir auch.“
Harry schenkte ihr eine seiner, in letzter Zeit recht seltenen, Lächeln.
Ginnys strahlender Blick strahlte Verliebtheit aus und Harry fühlte sich deswegen irgendwie mies, weil er sich im Moment wesentlich schlechter fühlte.
Er flüsterte ihr etwas ins Ohr und sie nickte. Dann standen sie auf und auf Rons fragenden Blick meinte Ginny dann:
„Wir gehen raus, ein bisschen spazieren.“
„Aha...“, erwiderte Ron misstrauisch.
Ginny schüttelte den Kopf, aber verkniff sich einen Kommentar.

Die Sonne hatte sich mittlerweile durch die Wolken gekämpft und strahlte nun am Abend knapp über den Bergen hinweg auf das Schloss. Die orangerote Abendsonne spendete immer noch genug Wärme, so vereinzelt noch Schüler unterwegs waren und die Zeit hier genossen.
Harry und Ginny taten es ebenfalls und spazierten Arm in Arm am See entlang. Der riesige Krake tastete aus dem See heraus das Ufer ab und einige Zweitklässler machten sich einen Spaß daraus den Kraken zu ärgern, indem sie immer wieder die Tentakel des Kraken mit Stöcken piksten. Sie schienen nicht zu bemerken, dass der Krake das nicht einmal wirklich bemerkte. Du Zweitklässler hingegen hielten das für eine spannende Mutprobe.
Harry und Ginny beobachteten das Treiben eine Weile, bis einer der Jungen es soweit rieb und auf den Tentakel hinauf kletterte. Als der Krake sein Tentakel schließlich weiterschob, fiel der Junge runter. Seine Freunde rannten zu ihm und halfen ihn auf. Er humpelte etwas und das schien der Grund dafür zu sein, dass die Gruppe sich zum Schloss aufmachen würde.
Harry und Ginny gingen ein paar Schritte weiter. Als sie an dem nun ruhig daliegenden Tentakel vorbei gingen strich Ginny sanft über die nasse Haut des Tieres.
Er schien es nicht zu bemerken.
Die Beiden gingen weiter und ließen sich unter einer Trauerweide nieder, deren Äste traurig in den See hinab hingen. Harry lag ausgestreckt unter der Weide und sein Blick, war durch eine kleine Aussparung im Blätterdach der Weide auf den Himmel gerichtet. Ginny hatte ihren Kopf auf seine Brust gelegt und beobachtete weiterhin den Riesenkrake.
Nach einer angenehmen Weile des Schweigens fragte Harry dann:
„Meinst du wirklich ich sollte die Rede halten?“
Ginny antwortete nicht sofort, sondern streichelte ihn mit ihren Fingern über seinen Bauch.
Schließlich antwortete sie:
„Ich denke schon. Aber es ist deine Entscheidung.“
„Aber ich will deine ehrliche Meinung hören.“, entgegnete Harry.
Ginny antwortete erneut nicht sofort. Nach einigem Überlegen erklärte sie ihm dann vorsichtig:
„Naja... vielleicht solltest du erst noch mit meinen Eltern reden. Meine Mutter macht sich übrigens schon Sorgen um dich, weil du dich ja schon seit Tagen nicht mehr bei ihr blicken lässt. Dabei ist sie zur Zeit permanent in Hogwarts.“
Im letzten Satz schwang ein gewisser Wehmut mit.
Harry antwortete nicht auf den ersten Teil von dem was Ginny gesagt hatte, aber auf dein zweiten Teil fragte er verwundert:
„Stört es dich, dass sie da ist?“
Ginny versuchte deutlich mit dem Kopf zu schütteln, was ihr allerdings nicht richtig gelingen wollte, da ihr Kopf sich ja auf Harrys Brust befand.
„Aha...“, sagte Harry schlicht und überlegte kurz.
Dann fuhr er mit einem kleinen Lächeln auf dem Gesicht fort:
„Es hat aber nicht zufällig damit zu tun, das du solange sie hier ist, die Finger von mir lassen musst? Oder genauer genommen immer aufpassen musst, ob sie nicht eventuell hinter der nächsten Ecke auftaucht?“
Ginny zuckte kurz mit den Fingern. Das hatte sie verraten.
Harry hakte also weiter nach:
„Wenn es dich also stört, dass sie hier ist, weil du unsere Beziehung geheim halten willst... Wieso sagst du mir nicht einfach, warum das so ein Problem für dich ist?“
Ginny antwortete nicht.
Harry wartete etwas, doch Ginny gab keinerlei Zeichen, dass sie erstanden hatte was er gefragt hatte.
„Ginny?“, fragte er also vorsichtig.
„Ja...“, murmelte sie und schien dabei nicht sehr erpicht darauf zu sein über dieses Thema weiter zu reden.
Doch Harry ließ sich nicht abwimmeln:
„Willst du es mir nicht einfach sagen? Dann fällt es mir vielleicht leichter das ganze mit zumachen!“
Ginny antwortete ihm nicht, aber sie schien darüber nachzudenken.
Harry wollte sie dazu aufmuntern, es ihm zu erzählen:
„Ich meine, wenn es dich so belastet, dass sie es erfahren könnte, dann denke ich, dass es wohl einen guten Grund gibt, dass du das Geheim halten willst.
„Den gibt es ja auch!“, entgegnete Ginny erbost.
„Na dann, erzähl es mir doch!“, konterte Harry, der das Gefühl nicht los wurde, das die eigentliche Begründung ziemlich unlogisch war.
Ginny gab sich einen Ruck und begann mit leiser Stimme zu erklären:
„Naja, weißt du, als ich damals mit Micheal Corner zusammen war, fand sie es zuerst recht niedlich. Glaube ich zumindest. Aber irgendeiner meiner freundlichen Brüder...“, ein sarkastischer Unterton lag auf dem Wort 'freundlich', „... hat ihr erzählt, dass ich mit ihm rumknutschen würde und da ist sie total ausgerastet!“
„Ausgerastet, echote Harry verdutzt.
„Naja, also nicht so wie du jetzt denkst. Sie hat mich beiseite genommen und mir ins Gewissen geredet, von wegen, ich wäre noch so jung und ich würde allerlei riskieren und dann wollte sie mich aufklären. Als ob wir... naja, du weißt schon was gemacht hätten!“
Harry spürte wie im das Blut in den Kopf schoss und er hätte schwören können, dass er in diesem Moment von einer reifen Tomate nicht zu unterscheiden war. Ginny sah das zum Glück nicht.
Gleichzeitig meldete sich bei dem Gedanken daran, was Ginny mit einem anderen Jungen gemacht haben könnte, das Ungeheuer in seinem Bauch und brüllte wütend.
Harry zwang sich eine ruhige Stimme auf und fragte dann:
„Und deswegen redest du über so etwas nicht mit deiner Mutter?“
Ginny lachte kurz auf:
„Das war ja noch nicht alles! Als ich dann mit Dean zusammen war, ist dann genau das Gleiche passiert, nur dieses Mal wollte sie mich in die Kunst der Verhütungszaubertränke einführen! Kannst du dir vorstellen wie peinlich mir das war?“
Harry konnte und wenn es eine Farbe gab, die noch roter war als Rot, harrys Gesicht hätte sie in genau diesem Moment.
Er sagte nichts und so fuhr Ginny fort:
„So, und jetzt stell dir mal vor, Mum würde das mit uns Beiden bemerken! Wahrscheinlich würde sie sofort Namen für unsere Kinder raus suchen! Oder mit uns beiden über Verhütung sprechen. Eins von Beidem...“
Harry wollte weder das Eine noch das Andere.
Das ganze Gespräch war irgendwie anderes verlaufen als er gedacht hatte und das Thema machte ihn nervös. Er war mit einem Mädchen noch nie weiter als einen leidenschaftlichen Kuss gegangen und er überlegte in diesem Moment krampfhaft mit wem er sich über solche Sachen würde reden können.
Ron kam nicht in Frage. Oder irgendwer sonst aus Ginnys Familie. Vielleicht Neville? Aber der hatte vermutlich noch weniger Ahnung als er selbst. Sollte er vielleicht mit Hermine über so etwas reden? Aber sie war doch selbst ein Mädchen.
Wenn er doch nur eine männliche Bezugsperson hätte...
Er dachte an Sirius. Der hätte ihm bestimmt weiterhelfen können. Oder auf Lupin. Der hatte immerhin ein Kind bekommen.
Oder sein Vater...
Traurig dachte er an all die Männer, die ihm so viel bedeuteten, mit denen er über so etwas hätte reden können. Sie alle waren tot. Gestorben um ihn zu schützen...
„Harry?“
„Was? Wie?“
Ginny hatte sich aufgerichtet und stützte sich auf ihrem Ellenbogen ab.
Sie sah ihn neugierig an:
„Hörst du mir eigentlich noch zu?“
„Tut mir leid, ich bin gerade mit meinen Gedanken abgeschweift. Was meintest du?“
Ginny setzte einen leicht genervten Gesichtsausdruck auf:
„Ich meinte, dass du aber mal mit meiner Mutter und mit George reden solltest. Es würde ihnen bestimmt viel bedeuten.“
Harry sah sie betreten an.
Ginny seufzte:
„Ich weiß, du gibst dir die Schuld an Freds Tod,...“, ihre Stimme würde etwas brüchiger, „... aber du bist der Einzige, der das tut. Mum und George vermissen ihn einfach so schrecklich, genauso wie alle anderen, genauso wie du. Wenn ich dich also bitte mit ihnen zu reden, wirst du es dann auch tun?“
Harry zögerte, sah aber dabei in ihre rehbraunen Augen, die quasi darum bettelten.
Schließlich nickte Harry und Ginny fiel ihm um den Hals.

Harry fühlte sich unwohl.
Genau das, wovor er sich seit Tagen versuchte zu drücken, hatte er seiner Freundin versprochen. Nun musste er das auch durchziehen. Er hatte sich auf dem Weg viel Mut zugeredet, so dass er fest davon überzeugt war, das auch zu schaffen.
Aber als er nun auf Mrs. Weasley traf, die ihm aus der großen Halle entgegen kam, war all der Mut mit einem Mal wie weggefegt. Im ersten Moment wollte er aus einem Reflex heraus sich umdrehen und am liebsten wegrennen. Ginny bemerkte dies aber und hielt ihr davon ab indem sie ihn mit der Hand auf seinem Rücken weiter schob.
Schließlich bemerkte Mrs. Weasley die Beiden und freudestrahlend ging sie zu ihnen.
„Harry, mein Junge! Das bist du ja! Ich hab mir schon Sorgen gemacht! Aber du hast ja auch ganz schön was mit gemacht. Hast du schon was gegessen? Du siehst ja so mager aus! Komm, wir setzen uns in die große Halle, dann kannst du erstmal was essen!“, fing sie an und schien gar nicht mehr aufhören zu wollen.
Harry unterbrach sie allerdings und erklärte ihr rasch:
„Ich hab vorhin schon etwas gegessen, Mrs. Weasley.“
„Oh, na dann...“, wollte sie fortfahren, doch Harry unterbrach sie erneut.
Er nahm all seinen Mut, den er irgendwo in sich noch vermutete, zusammen und fing an zu reden:
„Es tut mir leid, Mrs. Weasley!“
Er machte eine kurze Pause, um sich seine Worte zurecht zu legen.
Dann fuhr er fort:
„Es tut mir leid, dass ich mich in den letzten Tagen versteckt habe. Es ist nur so, dass ich... also, ich...“
Seine Worte waren unterwegs vom Gehirn zum Mund wieder verlorengegangen und stotternd versuchte Harry sie wieder zu finden. Mrs. Weasley sah ihn verwundert an und fragte dann irritiert:
„Aber wovor solltest du dich denn verstecken?“
Ginny legte ihre Hand auf Harrys Rücken, so dass Mrs. Weasley es nicht sehen konnte. Das Ginny an seiner Seite war, gab ihm die nötige Kraft weiter zu reden:
„Mrs. Weasley? Ich will nur sagen, dass es mir unendlich leid tut, dass Fred meinetwegen gestorben ist. Ich weiß, dass es wohl kein Trost sein kann, aber dennoch fühle ich mich verantwortlich für Freds Tod und ich würde verstehen...“
Doch weiter kam er gar nicht erst.
Mrs. Weasley schloss ihn in ihre Arme und erklärte ihn mit einer beruhigenden Stimme:
„Ach Harry, mein Junge! Du kannst doch nichts dafür! Ich will nicht, dass du dir die Schuld dafür gibst. Er hat gegen die Todesser gekämpft, nicht weil du es so wolltest, sondern, weil er wie wir alle für eine bessere Welt kämpfen wollten!“
Harry wusste nicht was er darauf antworten sollte, also ließ er es einfach.
In diesem Moment erklang eine Stimme hinter Mrs. Weasley:
„Hey, und was ist mit mir?“
Mrs. Weasley ließ von Harry ab und alle drei sahen in Richtung der großen Halle, wo George stand.
„Ich meine, immerhin war Fred mein Zwillingsbruder! Vielleicht bin ich nicht so versöhnlich wie du, Mum?“, vollendete er.
„George!“, stieß Mrs. Weasley entsetzt hervor.
Harry hingegen, völlig intuitiv und ohne groß darüber nachzudenken, ging zu George und umarmte ihn. Dabei flüsterte er:
„Es tut mir leid, George...“
George war vollkommen perplex. Es war ihm anzusehen, dass er nicht wirklich sauer auf Harry war, aber damit hatte er nicht gerechnet.
„Is'-... Is' okay Harry!“
Harry ließ George los und sah ihn an.
George musterte Harry eindringlich und erklärte dann:
„Harry, du warst für Fred und mich immer so etwas wie ein kleiner Bruder, den wir nie hatten...“
„Und was ist mit Ron?“, warf Ginny ein.
George neigte seinen Kopf zur Seite und schien zu überlegen und erwiderte dann:
„ja, okay, dann eben wie ein kleiner Bruder, den wir schon haben!“
Dabei grinste er und Harry war unendlich froh das George schon wieder in der Lage war kleine Scherze zu machen.
Das Grinsen verflog aber recht schnell wieder und mit ernster Miene sagte er dann zu Harry gewandt:
„Aber du versprichst mir, dass du diese Trauerrede hältst! Ich weiß nicht, ob Professor McGonagall die Richtige für den Job ist...“
Harry grinste und vollkommen erleichtert sagte er schlicht und einfach:
„Ich verspreche es!“


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