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Fanfiction

Der Weg zurück - Vor und nach Hogsmead

von Jane_Higgins

Hallöchen meine lieben Leser!
So, hier habt ihr nun Chap 9. Und das sogar noch vor Weihnachten! ^^

@ Schneewittchen: Danke für die lange Review! Ich lese sie jedes mal super gerne! Na, dann bewirke ich mit meinen FF's ja noch etwas, wenn du das Pairing anfängst zu mögen! :-D

@ Ree, Kati89 & Carly: Vielen, vielen Dank für eure Kommis. Ich freue mich jedes mal! :-) Aber ich sag nur zwei Sachen: Erstens: kommt es anders und Zweitens: als man denkt! ;-) Na? Bringt euch das zum grübeln? xD

Leider weiß ich noch nicht genau, wann ich das nächste Chap online stellen kann. Eventuell sogar erst nach Silvester. Aber es geht auf jeden Fall weiter. Denkt jetzt nicht, das ich abbreche. Deshalb freue ich mich natürlich über jedes Kommi. Und ich sag auch an alle Schwarzleser wieder ein ganz liebes 'Bitte' für einen Eintrag! :-)

So, und nun viel Spaß!
Und bitte haut mich nicht! xD


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Nach dem Kuss gingen sich die zwei aus dem Weg. Hermine war es unheimlich peinlich. Sie schämte sich für ihre eigene Dummheit, sich auf den Kuss eingelassen zu haben. Auf einen Kuss, der sie nicht mehr losließ. Ein Kuss, der ihr gefallen, den sie genossen hatte. Sie träumte in der Nacht davon und lief am Tag rot an, wenn sie daran zurück dachte. Hermine spürte immernoch Draco's Lippen auf ihren und es machte sie verrückt. Warum er? Sie sollte ihn eigentlich hassen, ihn verachten. Aber dieser Kuss und die erneuten Bilder veränderten ihre Empfindungen zu ihm. Jedoch durfte genau das nicht passieren. Er hatte sie verhext und auch wenn er ihr gesagt hatte, das er nichts mit ihr angestellt hatte, konnte sie sich nicht darauf verlassen. Das waren die Worte von einem Malfoy. Hermine traute sich nicht ihn anzusehen. Egal ob ihm Unterricht oder auf den Gängen. Sie spürte ihn jedesmal, spürte seine Blicke auf ihr, aber sich schaffte es nicht ihren Blick zu heben. Zu groß war die Angst Spott und Hohn in seinem Gesicht zu finden. Nein, es würde so gehen müssen.

Draco war glücklich und traurig zugleich. Hermine hatte seinen Kuss erwidert und sie hatte sich nicht sofort von ihm abgewandt. Er hatte ihren schnellen Herzschlag gespürt und wie sie mit ihrer Hand durch sein Haar fuhr um sie danach auf seinem Nacken ruhen zu lassen. In der Bibliothek, an einem öffentlichen Ort. Dort hätte sie jemand sehen können. Natürlich wäre das für ihn nicht schlimm gewesen, aber Hermine wäre wohl aus allen Wolken gefallen. Nicht, das sie das jetzt auch schon war. Ihm entging nicht, das sie ihn ignorierte und ihn nicht einmal mehr ansah. Dabei war er es doch selber schuld. Nur wegen diesem blöden Ben und der Tatsache, das sie ihn verteidigte, hatte er sich nicht zurück halten können. Das sie dann auch noch den ersten Schritt machte, indem sie ihm ihre Hand auf die Wange gelegt hatte ließ seine Selbstbeherrschung ins Bodenlose fallen. Also musste sie doch auch irgendetwas merken. Etwas war dabei sich zu verändern. Trotzdem hätte er es nicht soweit kommen lassen dürfen. Das hatte es nur noch schlimmer gemacht. Er vermisste sie und die Zeit vor seiner Unachtsamkeit jetzt nur noch mehr. Aber in Verlegenheit wollte er sie auch nicht bringen und akzeptierte ihr Verhalten.

Bis zu dem darauffolgenden Donnerstag war nichts weiter passiert. Blaise nahm sich Draco zur Brust. Nachdem der Blonde ihm alles erzählt hatte, versuchte er ihn abzulenken. Hermine verbrachte mehr Zeit mit Harry und Ron. Und Ginny hatte versucht bei beiden an neue Informationen zu kommen, scheiterte aber kläglich. Sie hatte ein paar mal das Gespräch gesucht, wurde aber abgewiesen. Also versteifte sie sich auf ihre Recherchen. Sie hatte noch nicht wirklich etwas gefunden, aber bei so vielen Bücher würde schon etwas hilfreiches dabei sein.
An diesem Nachmittag hatten die Gryffindors Training und Harry und Ron fragten Hermine, ob sie nicht Lust hätte ihnen zuzusehen. Normalerweise lehnte das Hermine immer wieder ab. Sie fand es eher langweilig als aufregend zu sehen, wie Ron mal ein Tor hielt oder Harry neue Taktiken ausprobierte. Heute jedoch fand sie die Idee nicht schlecht. Immer noch besser als Gefahr zu laufen im Schloss auf Draco zu treffen. Sie konnte sich ja ein Buch mitnehmen und etwas lesen. Also machten sie sich gemeinsam auf den Weg und während Ron mit Harry und Ginny diskutierte, drückte er Hermine seinen Helm in die Hand. Sie wollte etwas sagen, kam aber nicht dazu, da Ron sie garnicht beachtete. Also ließ sie es auf sich beruhen. An der Umkleide angekommen verabschiedete sie sich knapp bei allen und ging auf die Tribüne zu. Das währenddessen gerade die Mannschaft aus Slytherin die Umkleide verließ, bekam sie nicht mehr mit. Sie hatte die Hälfte der Treppe schon hinter sich gebracht, als ihr Rons Helm einfiel den sie immernoch in Händen hielt. Sie rollte genervt mit den Augen und lief wieder zurück. Ohne einen Gedanken schob sie den Vorhang zur Seite und trat in die Umkleide.

„Mensch, Ron. Du hast deinen Helm...“ sie erstarrte in ihrer Bewegung. Malfoy war da und schien sich gerade umgezogen zu haben. Er blickte sie kurz erschrocken an um dann ohne weitere Bemerkung die Ärmel seines Hemdes nach unten zu krempeln. Hermine verfolgte ihn in seinem Tun und als ihr Blick auf sein dunkles Mal fiel, fing ihr Herz an zu rasen. Langsam aber sicher spürte sie das ihr mittlerweile bekannte Gefühl des Nebels in ihr aufsteigen. Sie versuchte es zu unterdrücken. 'Nein!' dachte sie. 'Nicht, solange er noch hier ist!' Hermine kämpfte um ihre Beherrschung, kämpfte darum mit ihren Gedanken in der Umkleide zu bleiben. Ihr Blick war stur auf Draco gerichtet. Konnte er sich denn nicht etwas mehr beeilen? So bekam sie auch nur wage mit, das Ron auf sie zukam und ihr den Helm abnahm.
„Die Slytherins hatten vor uns Training und sind eben gegangen. Nur Malfoy braucht mal wieder etwas länger.“ erklärte er Hermine.
„Keine Sorge, Weasleby! Ich bin schon weg.“ und damit schwang er sich seine Tasche um die Schulter und ging. Hermine verfolgte ihn, doch er beachtete sie nicht. Als er die Umkleide verließ, wartete Hermine einen Moment und stütze sich dann an Ron ab. Sie wankte zu einer Bank, die ein paar Meter von ihr entfernt war und lies sich darauf nieder. Auch Harry und Ginny waren jetzt bei ihr. Sie schloss die Augen und atmete schwer. Sie konnte den Strom der Bilder nicht mehr aufhalten...

Hermine stand im Wohnzimmer in Sirius' Haus am Grimmauldplatz Nr. 12 und sah aus dem Fenster. Es war weit nach zehn Uhr abends und es regnete in Strömen. Am Kamin, in dem ein Feuer brannte, stand Draco und stützte sich mit beiden Händen auf dem Sims ab. Sie waren nur ein paar Meter voneinander getrennt, aber für Hermine war das in diesem Moment zu wenig. Sie hatte ihre Arme um ihren Oberkörper geschlungen und weinte stumme Tränen. Er hob seinen Kopf und durchbrach die Stille.
„Hermine, bitte. Hör mir doch zu!“
„Nein! Nein, Draco. Ich will dir nicht zuhören.“ sie warf ihm über ihre Schulter einen Blick zu, der ihn erschaudern lies. Sie weinte, wegen ihm. Das war das Letzte, was er wollte.
„Ich war so dumm. Aber ich muss dir zugestehen, das du wirklich Talent hast Menschen zu manipulieren. Und das du Lügen kannst ohne mit der Wimper zu zucken, hätte mir auch klar sein müssen.“ Hermine war immer leiser geworden. Doch Draco hatte sie noch verstanden und sich von dem Sims gelöst.
„Du denkst, dass das alles eine Lüge war? Alles was in den letzten zwei Monaten....Hermine, das meinst du doch nicht ernst. Warum vertraust du mir plötzlich nicht mehr?“
„Weil du das Mal trägst!“ schrie sie ihm entgegen und drehte sich ganz um. „Weil du ein Todesser bist! Weil Lucius dein Vater ist! Weil du den Auftrag hattest Dumbledore zu töten! Weil du mich sechs Jahre lang gequält und gedemütigt hast!“ Hermine schloss ihre Augen und begann zu schluchzen. Ehe sie weitersprechen konnte, hatte ihr Draco schon das Wort abgeschnitten.
„Denkst du, das ich freiwillig so viel Zeit mit dir verbracht hätte, wenn ich immernoch dieser Mann wäre? Wir haben elf Tage lang, nach Ende des Krieges, im selben Zimmer im Mungos gelegen. Hätte ich wirklich den Kontakt zu dir und Harry und allen anderen gesucht, wenn ich noch so denken würde? Wäre ich dem Orden beigetreten? Hätte ich dafür gesorgt, das mein eigener Vater nach Askaban kommt? Hätte ich versucht, hartnäckig dein Vertrauen zu gewinnen?“ mit jeder Frage war er einen Schritt näher gekommen und stand nun direkt vor Hermine.
„Warum hast du mich dann angelogen und mir nichts von dem Mal erzählt?“ fragte sie immernoch leise, traute sich aber nicht ihn anzusehen.
„Weil ich genau das hier vermeiden wollte. Mir war klar, das bis auf Harry niemand davon wusste, das ich das Mal trage. Ich wollte, dass das so bleibt, aber ich hätte es dir noch gesagt. Nur nicht so.“ er legte ihr seine Hände auf ihre Oberarme und drückte sie sanft. „Ich wollte einfach nicht, das du dich vor mir fürchtest. So wie jetzt.“
„Ich fürchte mich nicht. Ich...“ Hermine lies ihren Oberkörper los und sah ihm in die Augen. „Versprich mir einfach, das ich es nicht bereuen werde, wenn ich meinen Gefühlen nachgebe. Das ich nicht in irgendeine Falle laufe und mich blamiere.“ er sah sie bestürzt an. Das war noch schlimmer als Furcht. Sie sollte sich nicht so fühlen. Er hob eine Hand und strich ihr mit dem Daumen eine Träne von der Wange. „Ich verspreche es.“ sie tauschten eine tiefen Blick und beide begannen sich zu beruhigen.
„Wenn du willst, können wir es auch langsam angehen lassen.“ nach kurzem Überlegen nickte Hermine nur und Draco zog sie in eine feste Umarmung.


„Hermine? Hermine, was ist denn los? Wieso weinst du denn schon wieder?“ sie schreckte bei Harrys Anrede auf und schüttelte sich kurz. Ihr liefen wirklich ein paar Tränen über die Wangen. Ginny kniete vor ihr und Ron hatte den Arm um sie gelegt. Sie wandte sich zu Harry.
„Ist Malfoy dem Orden beigetreten?“ sie versuchte ihre Gedanken zu ordnen.
„Was? Hermine...“
„Ist er das? Ist Malfoy dem Orden beigetreten? So wie wir? Und wehe du lügst mich an, Harry James Potter!“ sie funkelte ihn finster an und nachdem Harry mit Ron und Ginny einen kurzen Blick tauschte, antwortete er ihr.
„Ja, das ist er. Aber das solltest du doch eigentlich wissen. Während Malfoy und du zusammen im St. Mungos gelegen habt, konnten wir alle unsere Differenzen klären. Und als dann die Verhandlung wegen Lucius anstand, hat er sich überwunden und gegen ihn ausgesagt. Lucius war zwar nur sechs Monate in Askaban, aber das scheint wohl gereicht zu haben.“ Harry stoppte bei dieser Stelle und Hermine glaubte ihm anzusehen, das er selbst an der Wahrheit diese Worte zweifelte. „Er wurde vor knapp zwei Monaten wieder entlassen, aber da war Malfoy schon im Orden. Kurz bevor die Entlassung war ist er mit seiner Mutter aus dem Manor ausgezogen. Ihm war die Gefahr über Lucius' Ärger nur zu gut bewusst.“ Hermine schloss seufzend die Augen. Irgendetwas stimmte hier nicht. Wenn sie über ihre Theorie von Draco's Plan nachdachte, kamen ihr plötzlich zweifel. Warum steckte in seinen Bildern soviel Wahrheit? Damit sie es glaubte natürlich. Sicher, das war der Grund. Aber sie wollte keinen Bilder mehr sehen, wollte nicht wieder diesen Nebel über ihren Verstand kriechen spüren. Sie wusste allerdings, dass das nicht die letzten Bilder waren und sie fragte sich ernsthaft wie viele da noch kommen mochten.
„Hermine, ist alles in Ordnung?“ fragte jetzt Ginny. Sie stand auf und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.
„Ja, es ist alles ok. Ich gehe dann mal wieder raus auf die Tribüne. Dann könnt ihr endlich mit dem Training anfangen.“ und damit verschwand sie nach draußen in die kühle, frische Luft.

Dann war Samstag und Hermine stand schon in der Eingangshalle. Sie wartete auf Ben, der gerade die Treppe runterkam und sie anstrahlte. Automatisch musste sie auch lächeln. Doch als er gerade bei ihr stehen geblieben war und den Blick auf die anderen Schüler wieder freigab, verging ihr das lächeln. Auf der anderen Seite stand Mandy, die sich mächtig rausgeputzt hatte und ihren Freunden zuzwinkerte, als sie Malfoy sah. Der kam gerade die Treppe von den Kerkern hoch und ging direkt auf sie zu. Beinahe wäre Draco erschrocken stehen geblieben, als er Mandy sah, fasste sich aber sofort wieder. Die Blonde fiel ihm um den Hals, nachdem er vor ihr zum stehen kam. Er rümpfte die Nase und verzog die Augen. An ihrem Parfüm hatte sie auch nicht gespart. Wenn er sich da mal nicht ein Eigentor geschossen hatte. Dann spürte er allerdings Hermines Blick auf sich und verfiel sofort in alte Malfoy-Manier. Er reichte Mandy den Arm und während sie sich einhängte, gingen sie los. Hermine sah ihnen nach und fühlte sich plötzlich enttäuscht. Wie konnte er nur auf soetwas stehen? Auf so eine Frau, die....das absolute Gegenteil von Hermine selbst war.
„Können wir?“ fragte sie Ben und grinste. Sie nickte. Ben hielt ihr auch den Arm hin, aber Hermine zog es vor erst einmal alleine zu gehen. So machten auch sie sich auf den Weg. Sie liefen nur ein paar Meter hinter Draco und Mandy, was Hermine unbewusst ziemlich zufrieden stellte. Sie unterhielt sich mit Ben über Kleinigkeiten, sie lachten und scherzten, und trotzdem hatte sie Malfoy im Auge. Das war gut. Sehr gut.

Im Dorf angekommen änderte sich die Situation. Ben wurde sofort von Zonkos angezogen und wollte unbedingt da rein. Hermine sah sich nochmal kurz nach Draco um, aber der war schon verschwunden und so beschloss sie, es sein zu lassen und mit Ben in den Laden zu gehen. Der war von den Sachen ziemlich fasziniert und sah sich alles ganz genau an. Hermine fand es richtig süß, dieses kindliche Funkeln in seinen Augen zu sehen.
„Warte nur ab, bis George hier einen 'Weasleys Zauberhafte Zauberscherze' aufmacht.“ grinste Hermine. Ben drehte sich zu ihr um.
„Rons Bruder will hier auch einen Laden aufmachen?“ fragte er und weitete erfreut die Augen.
„Ja, das will er. Zuerst wollte er Zonkos übernehmen, aber dann haben die beiden sich darauf geeinigt zu Kooperieren. Also gibt es hier bald zwei Läden.“ dann sah sie Bens freudiges Strahlen wieder und fühlte sich schlecht. Sie mochte Ben wirklich, er war nett und freundlich. Aber dennoch schweiften ihre Gedanken immer wieder zu einem gewissen, blonden Slytherin ab. Das war Ben gegenüber nicht fair. Also beschloss sie sich nur noch auf ihren Begleiter zu konzentrieren. Das war sowieso besser.

Kaum das Draco mit Mandy das Dorf erreicht hatte, wollte sie sofort zu Madam Puddifoot's. Er hatte nicht mal mehr Zeit sich nach Hermine umzudrehen, denn sie zog ihn direkt hinter sich her.
„Mandy, das ist jetzt nicht dein ernst, oder? Ich kann da nicht reingehen.“
„Aber warum denn nicht?“ fragte sie etwas enttäuscht.
„Weil ich ein Slytherin bin? Was würden die anderen sagen, wenn sie mich da drin sitzen sehen?“ Mandy überlegte.
Draco wusste, das die anderen nichts sagen würden, aber das musste sie ja nicht wissen. Einmal hatte er da drin gesessen undzwar mit der Frau, die er liebte. Sie hatte es geschafft ihn einmal dazu zu bewegen, dort reinzugehen und er fand es garnicht so schlecht. Dennoch wollte er nicht ein zweites Mal dort rein. Und erst recht nicht mir einer anderen Frau.
„Ja, du hast ja recht.“ gab Mandy kleinlaut von sich.
„Also komm. Lass uns zurück gehen.“ und ohne auf sie zu warten begab er sich wieder in Richtung Hauptstraße. Draco blieb stehen und sah dann Hermine, die mit Ben aus Zonkos rauskam. Beide lächelten. Das passte ihm garnicht.
„Und was willst du dann machen?“ fragte Mandy, immernoch enttäuscht über die Abfuhr. Er überlegte kurz und beschloss dann in Hermines Nähe zu bleiben. Er verfolgte ihre Schritte und wandte sich dann an Mandy.
„Lass uns in den Honigtopf gehen, wie wäre das?“ auf Mandys Gesicht erschien ein kleines Lächeln und sie nickte. Im Laden angekommen wanderte sein Blick unauffällig zu Hermine. Sie schien ihn nicht zu bemerken. Mandy suchte sich belustigt ein paar Sachen aus und fragte ihn ab und zu, ob er nicht auch etwas wolle. Doch Draco winkte nur ab. Seine Laune wurde schlechter und erreichte den ultimativen Tiefpunkt, als er sah, das Ben Hermine mit den Worten 'Ich weiß, es ist total kitschig, aber ich kann gerade nicht anders!' einen roten Herzlolly schenkte, von dem weitere kleine Herzen in die Luft segelten und verblassten. Beide begannen herzlich zu lachen und Hermine bedankte sich. Draco schnaubte verächtlich. Das war doch echt zum kotzen.

Ben war wirklich süß. Normalerweise hätte Hermine solche Geschenke abgelehnt, aber das brachte sie bei ihm nicht übers Herz. Also nahm sie den Lolly und steckte ihn ein. Unter seinem fragenden Blick erklärte sie ihm, das sie ihn aufheben wolle. Was ihn wieder zum grinsen brachte.
„Hast du alles? Ich würde nämlich gerne jetzt ein warmes Butterbier trinken gehen.“ fragte Hermine. Daraufhin bezahlte Ben seine Einkäufe und beide machten sich auf den Weg zu den Drei Besen. Sie gingen auf einen freien Tisch zu, der etwas weiter hinten stand und bestellten zwei Butterbier. Sie redeten wieder über Dies und Das, als erneut die Tür aufging und Draco mit Mandy hereinkam.
„Also echt. Haben wir nicht wenigstens ein bisschen Ruhe vor den zwei?“ fragte Ben verärgert.
„Ignoriere sie doch einfach. Sie sind ja nicht die Einzigen hier drin.“ antwortete Hermine und versuchte ihn mit ihrem Gespräch abzulenken. Doch sie bemerkte, das er immer wieder zu den zwei herüber sah. Irgendwann gab sie dem Drang nach und folgte seinem Blick. Draco und Mandy schienen in einer ernsthaften Unterhaltung zu stecken. Dann tätschelte sie ihm den Arm, lächelte schwach, packte ihren Mantel und lies Draco alleine zurück. Sofort drehte Hermine sich wieder um. Erleichterung machte sich in ihr breit. Nach einigen Augenblicken wollte sie Ben etwas fragen, merkte dann aber das er angespannt über sie hinweg sah. Ehe sie nachfragen konnte, bekam sie schon die Antwort.

„Ach, sieh an. Granger hat wirklich ein Date? Es gibt also noch Zeichen und Wunder.“ scharrte die unverkennbare Stimme dicht hinter ihr. Sie drehte sich ein stück zur Seite und sah, das Draco zwischen ihr und Ben vor ihrem Tisch stand und sie gehässig anlachte.
„Im Gegensatz zu dir habe ich immernoch ein Date. Deins ist ja eben fluchtartig getürmt.“ erwiderte Hermine und wandte ihren Blick ab. „Aber welche Frau würde das nicht, wenn sie mit jemandem wie dir ein Date hätte?“ dann spürte sie das Draco sich um sie herum bewegte und rechts von ihr stehen blieb. Er beugte sich zu ihr vor, sodass sein Mund ganz dicht an ihrem Ohr war und sie seinen Atem an ihrem Hals spürte. Kurz schloss sie die Augen.
„Ich an deiner Stelle würde mit solchen Aussagen vorsichtig sein, Hermine. Immerhin hatten wir beide schon zweimal eine Situation, die das Gegenteil beweist.“ seine Stimme war nur ein Flüstern und ihr war klar, das Ben nichts von dem Gesagten hörte. Dennoch war ihr Draco's überdeutliche Betonung nicht entgangen und sie erschauderte. Er hatte ja recht. Auch wenn sie sich die erste Situation immernoch nicht erklären konnte, war sie bei der zweiten sehr wohl anwesend und hatte mitgemacht. Wie sehr sie sich dafür hasste. Jetzt bekam sie die Quittung. Dann fühlte sie eine kalte Brise an ihrem Hals. Draco hatte sich wieder aufgerichtet und wollte gerade von ihrem Tisch weggehen.
„Ach ja, bevor ich es vergesse...“sagte Draco und funkelte die beiden böse an. „...einen schönen Tag noch!“ der Sarkasmus war nicht zu überhören und Hermine atmete laut aus, nachdem Draco endlich gegangen war. Ein ungutes Gefühl blieb allerdings zurück. Sie fühlte sich erwischt, ertappt bei einer verbotenen Sache.
„Was war das denn gerade?“ fragte Ben ungläubig.
„Malfoy.“ erwiderte Hermine nur mit gesenktem Blick. „Das war Malfoy.“

Hermine und Ben blieben noch eine halbe Stunde sitzen, aber die Stimmung war hin. Draco's Auftritt hatte seine Spuren hinterlassen. Ben sah verärgert aus und Hermine fühlte sich erneut schuldig. Immer wieder versuchten sie ein Gesprächsthema aufzugreifen, aber es klappte einfach nicht. Sie beschlossen wieder zurück zum Schloss zu gehen. Es wurde langsam dunkel und sie wollten das Abendessen auch nicht verpassen. Sie traten schweigend den Rückweg an und jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Als sie in der Eingangshalle ankamen wollte Hermine gehen, aber Ben hielt sie noch einen Moment zurück.
„Hermine, ich...ich wollte dir eigentlich noch etwas sagen.“ begann er stotternd. Hermine drehte sich wieder zu ihm um und sah ihn an.
„Wenn es wegen Draco ist, das tut mir leid. Er ist mir gegenüber immer so und ich...“
„Nein! Nein, deshalb ist es nicht.“ er schien es sich wirklich schwer zu machen.
„Hermine...auch wenn wir uns erst seit einer Woche kennen...dank meiner Nachhilfe haben wir ja auch immernoch genug Zeit uns besser kennenzulernen...ich mag dich, sehr sogar...du brauchst auch nicht jetzt direkt etwas zu antworten, aber...ich...ich wäre gerne mit dir zusammen.“ brachte er schließlich hervor.
Hermine versteifte sich augenblicklich und verlor jegliche Farbe im Gesicht. Am liebsten hätte sie sich einfach umgedreht und wäre gegangen, aber Ben hielt ja immernoch ihre Hand fest. In ihr begann es zu arbeiten. Sie war sich unschlüssig, wie sie jetzt reagieren sollte. Eigentlich hatte sie gehofft, das er sich nicht irgendwelche Hoffnungen machte, nur weil sie ihm ein Date versprochen hatte. Aber war das denn wirklich so schlimm? Er war wirklich nett und lieb und nicht so ein Mistkerl wie Draco es war. Draco...er war ihr Problem. Vielleicht würde sich dieses Problem durch Ben einfach auflösen?! Hermine bemerkte, das er sie immernoch erwartungsvoll ansah. Sie musste etwas sagen. Sie konnte das doch nicht einfach Kommentarlos im Raum stehen lassen.
„Ich...ich...also...ich mag dich auch.“ war jedoch das Einzige, das ihr einfiel. Und dann kam Ben näher und legte seine noch freie Hand auf ihre Wange.
„Das sag es mir, wenn ich jetzt etwas falsches mache.“ erwiderte er sanft und küsste Hermine dann vorsichtig. Sie hatte das schon geahnt und lies sie wenige Sekunden später darauf ein. Ben lies ihre Hand los und zog sie näher zu sich. Durch ihre Erwiderung wurde der Kuss intensiver, aber Hermine fühlte irgendwie nichts. Oder sie fühlte sich nicht so, wie bei dem Kuss mit Draco. Je länger dieser Kuss dauerte, umso mehr suchte sie dieses Gefühl, das der Blonde in ihr ausgelöst hatte. Aber sie fand es nicht und schlagartig sehnte sie sich danach. Dann löste sie sich von ihm und lächelte ihn schwach an. Ben jedoch schien sichtlich zufrieden mit ihrer Reaktion.
„Ich sollte jetzt gehen.“ sagte Hermine und löste sich aus seinen Armen.
„Sehen wir uns beim Abendessen?“ fragte Ben hoffnungsvoll.
„Ich denke schon.“ sie lächelte nochmal kurz und wandte sich dann zur Treppe. Während sie aus Bens Sichtfeld verschwand und er ihr immernoch nachsah, bemerkte keiner von ihnen das sturmgraue Augenpaar, das sie die ganze Zeit über beobachtet hatte.


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Es gibt einen Grund dafür, warum alle großen Fantasy- und Science-Fiction-Filme im Gedächtnis der Leute geblieben sind. Sie haben eine große Tiefe und nicht nur eine oberflächliche Handlung. Und deswegen werden wir in 50 oder 100 Jahren auch immer noch die Harry-Potter-Bücher lesen und hoffentlich die Filme anschauen.
Michael Goldenberg