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Fanfiction

Der Weg zurück - Erster Unterricht mit Fafnir

von Jane_Higgins

Hallo an alle!
Chap 7 ist nun auch fertig und ihr könnt wieder schmökern! :-)

@ Kati89: Vielen Dank! :-)

@ Schneewittchen und Emilia: Ihr zwei habt vielleicht Ansprüche. Ich soll endlich auflösen, das Chap ist zu kurz, ich soll mich beeilen...eine alte Frau ist doch kein D-Zug. Aber wenn ihr wollt, das die FF nach den nächsten drei Chaps zu Ende ist, das kriege ich hin. Müsst ihr nur bescheid sagen! xD
Ach, und Emilia? Wenn du das nächste mal wieder Schreibfehler findest, kannst du sie gerne behalten. Ich schenke sie dir! :-P :-D

@ Carly: Ich mag Ben auch. ^^ Aber über meinen Draco geht nichts! xD

@ Ree: Mal wieder ein großes Danke für deinen Kommi. Und wenigstens eine, die mir beipflichtet. Aber ich und meine Beta versuchen wirklich Schreibfehler zu vermeiden. Auch wenn uns leider mal einer oder zwei dazwischen funken. ^^

So, und nun genug von mir!


------------------------------------------------------------------

Erst spät an diesem Abend kamen Hermine und Harry zurück in den Gryffindor-Turm. Beide hatten Ron immernoch nicht gefunden, aber das war im Moment Nebensache. Hermine war weiterhin wütend auf Hagrid. Auch wenn sie es bei der gemeinsamen Tasse Tee in seiner Hütte mit Ruhe und Geduld versucht hatte, war der Halbriese von nichts abzubringen. Harry war dabei auch nicht wohl, aber jetzt musste er sich mehr darum kümmern Hermine wieder zu beruhigen. Sie kamen gerade durch das Portraitloch in den bereits leeren Gemeinschaftsraum, als sie wieder anfing.
„Jetzt komm schon, Harry. Das kann doch wirklich nicht sein ernst sein. Ich meine, Fafnir ist gefährlich. Wirklich gefährlich. Das hast du doch eben selbst gesehen. Wenn morgen wieder etwas passiert, haben wir vielleicht sogar den selben Stress wie damals mit Seidenschnabel. Ich kann ihn ja verstehen, das er uns etwas Besonderes zeigen will. Es ist immerhin unser Abschlussjahr. Aber muss er uns deshalb gleich einen Lindwurm vor die Nase setzten? Es gibt auch andere, harmlosere Wesen!“ Harry hatte sich in einen bequemen Sessel am Kamin gesetzt. Hermine lief weiterhin auf und ab.
„Ich gebe ja zu, das es riskant ist, mit sowas den Unterricht zu gestalten. Aber er muss doch seinen Lernstoff von der McGonagall absegnen lassen. So hat es doch das Ministerium verlangt. Das die einen Fehler machen, kann ich mir ja noch vorstellen. Aber McGonagall? Komm schon, Hermine. Die kann das doch nun wirklich einschätzen.“ Er verfolgte ihre Schritte und sah ihr hinterher.
„Aber selbst die McGonagall kann sich auch mal irren. Und wenn dann Dumbledores Portrait auch noch ein Wörtchen mitgeredet hat, dann ist es doch kein Wunder, das er damit durchgekommen ist. Ich mag Hagrid, wirklich. Aber ich würde auch gerne unverletzt aus seinem Unterricht kommen.“ Hermine hatte sich zum Sofa gewandt und lies sich nun darauf nieder. Sie schloss die Augen für einen Moment und atmete einmal tief durch. Harry versuchte sie etwas aufzuheitern.
„Sei bloß froh, das Ron nicht dabei war. Der wäre wohl kreidebleich und schreiend zum Schloss zurück gelaufen.“
„Ja, wahrscheinlich.“ beide begannen zu grinsen. „Aber wo wir gerade dabei sind: Wo ist Ron überhaupt? Er kann doch nicht einfach vom Erdboden verschwunden sein.“ Harry zuckte nur ahnungslos mit den Schultern und beide verfielen in Schweigen. Hermine war müde. Der ganze Tag hatte sie furchtbar geschlaucht und die Erschöpfung brach langsam über sie herein. Dann schwang das Portrait zur Seite und Ron kam hindurch. Er war dick in seinen Mantel eingepackt und sah verlegen auf den Boden. Er wollte sich unbemerkt an den beiden vorbei schleichen, aber die hatten bereits zu ihm rüber gesehen und ihn bemerkt.

Hermine war direkt aufgesprungen und kam ein paar Schritte auf Ron zu.
„Wo warst du denn, Ron? Wir haben dich überall gesucht.“ ihre Stimme klang verärgert und Ron lief noch etwas mehr Rot an.
„Ich war draußen und bin ein bisschen geflogen.“ murmelte er vor sich hin.
„Ach ja? Und wo ist dann dein Besen?“ Hermine hob beide Augenbrauen und sah ihn fragend an. Ron blickte kurz um sich und sah dann endlich zu Hermine auf.
„Den hab ich wohl vergessen...“
„Jetzt hör doch auf uns anzulügen, Ron. Wo warst du?“ Hermine begann erneut wütend zu werden. Dachten denn heute alle, das sie ihr auf der Nase herumtanzen konnten? Rons Gesichtsausdruck wechselte in Trotz und er straffte die Schultern.
„Gut, ich hab meinen Besen nicht dabei. Ja und? Ich war aber trotzdem draußen. Und eigentlich weiß ich garnicht was euch das angeht. Ihr zwei habt sonst auch immer etwas, das ich nicht weiß. Genau wie in Astronomie heute. Also lasst mich doch einfach in Ruhe.“ und damit drehte er sich um und verschwand nach oben. Hermine sah ihm völlig perplex nach, ehe sie sich zu Harry umdrehte. Der war genauso fassungslos und erwiderte ihren verwirrten Blick.
„Was war denn das bitte?“ fragte Harry, doch Hermine schüttelte nur den Kopf.
„Ich glaube, ich sollte ihm nachgehen. Dann kann ich Ron auch das erzählen, was eben bei Hagrid passiert ist. Ich sag dir dann morgen einfach, ob es was gebracht hat.“ Harry war aufgestanden und während er sprach zu der Treppe gegangen. Er drehte sich noch einmal um.
„Ja gut, mach das. Schlaf gut, Harry.“
„Du auch, Hermine.“ und beide gingen in ihren Schlafsaal.

Als am nächsten Tag Pflege magischer Geschöpfe mit den Slytherins anstand, machten sich die drei Freunde ziemlich nervös auf den Weg. Harry hatte es geschafft Ron zu beruhigen. Er hatte zwar nichts aus ihm rausbekommen, aber dem Rothaarigen tat sein Verhalten wirklich leid und er entschuldigte sich bei den beiden. Hermine wollte zwar immernoch wissen, wo er gewesen war, aber auf seine Bitte hin fragte sie nicht mehr nach. Sie war sich sicher, das er früher oder später sowieso mit der Sprache raus rücken würde. Die Schüler versammelten sich vor Hagrids Hütte und warteten auf ihn.
„Vielleicht irrt ihr euch ja doch und es wird garnicht so schlimm.“ sagte Ron hoffnungsvoll, aber bei den Blicken von Harry und Hermine glaubte er auch nicht daran. Dann ging die Tür auf und Hagrid kam heraus.
„Ach, ihr seid ja schon alle da. Sehr gut. Dann lasst uns ma losgehn. Müssen ein bissjen laufen, ehe wir da sind. Ich musst den kleinen in den verbotenen Wald bringn.“ er tauschte mit Hermine und Harry einen kurzen Blick, ehe er voraus ging. „Und bevor ich's vergess: macht keine lauten Geräusche und hektische Bewegungen. Das könnt ihn etwas aufregn. Na gut, gleich sinn wir da.“
Und nach weiteren zehn Minuten standen alle auf einer offenen Lichtung. Die Fläche war von einem Holzzaun umrandet und langsam öffnete Hagrid das Tor, damit die Schüler rein konnten.
„Also meine lieben! Darf ich euch vorstellen? Das ist Fafnir. Er ist ein Lindwurm.“ voller Stolz strahlte er zu ihnen hinunter, fand aber nur erschrockene und zweifelnde Mienen vor.
„Na kommt. Tretet ruhig 'n bissjen näher ran.“ und zaghaft gingen alle ein Stück weiter auf den Platz. Hagrid warf einen rohen Fleischlappen in die Mitte. Fafnir schnupperte kurz und machte dann einen Satz nach vorne auf das Fleisch zu. Vor Schreck traten die Schüler einen Schritt zurück, beruhigten sich aber schnell wieder. Plötzlich nahm das Drama seinen Lauf.

Pansy, die hinter Hermine stand, fing vor Angst an zu schreien. Fafnir sah auf und beobachtete die Menge. Gerade als Hermine sich umdrehen wollte, schubste sie Pansy weg, sodass sie nach vorne taumelte. Wutentbrannt wollte sie zurück rennen, als Hagrid noch nach ihr rief das sie stehen bleiben solle. Doch es war zu spät. Fafnir nahm Anlauf und setzte zu einem Sprung an. Hermine fuhr herum und sah den Lindwurm auf sich zukommen, als sie plötzlich zur Seite gerissen wurde und hart auf dem Boden aufkam. Sie brauchte einen Moment um sich zu sammeln und erkannte dann Draco. Er hatte sie aus der Schusslinie gezogen und lag jetzt auf ihr, genau zwischen ihren Beinen. Völlig entgeistert sah sie zu ihm auf. Auch er schien langsam zu erkennen, in was für einer Situation sie sich befanden. Hermine wollte etwas sagen, wusste aber nicht was. Sie sahen sich nur an und vergasen darüber hinaus alle um sie herum stehenden. Die beiden waren sich so nahe, das Draco Hermines Atem an seinem Hals spüren konnte und sie seinen Duft wahrnahm. Er hielt sie an den Schultern fest und Hermines Hände klammerten sich an seinen Rücken. Draco hätte noch ewig so liegen bleiben können.
„Draco? Was machst du da? Steh endlich auf. Wie sieht das denn aus, wenn du mit dem Schlammblut auf dem Boden liegst.“ drang Pansy's schrille Stimme an ihre Ohren. Das erlöste sie aus der Starre und Draco stemmte sich hoch. Nachdem er stand, hielt er Hermine seine Hände hin um ihr aufzuhelfen. Sie ergriff sie und stand dann zwei Sekunden später wieder dicht an Draco. Doch sie hob ihren Blick nicht, sah stur auf seine trainierte Brust. Sie wusste nicht, ob sie noch für etwas garantieren konnte, wenn sie ihn wieder ansah. Also ging sie schnell an ihm vorbei auf Harry und Ron zu. Dabei fiel ihr auf, das Hagrid gerade versuchte Fafnir zu bändigen und ihn anzubinden. Was sie aber noch mehr überraschte, waren die Gesichter der anderen. Sie hatte damit gerechnet, das die Gryffindors geschockt aussahen und die Slytherins anfingen höhnisch zu lachen und sich lustig über sie zu machen. Aber nichts dergleichen war der Fall. Bis auf Pansy, die nun vor Zorn sprühend vor Draco stand, sahen alle anderen nur verlegen auf den Boden oder durch die Gegend. Mit allem hätte sie gerechnet, nur nicht damit.
„Warum hat Draco mich gerettet? Warum ist keiner von euch gekommen?“ sie wollte wütend klingen, aber ihre Worte hörten sich eher verwirrt an. Neville war der erste, der ihr antwortete.
„Na, weil Malfoy einfach viel Näher war. Er wollte gerade an dir vorbei gehen, aber bei dem Tumult hast du das nicht mitbekommen.“ er sah Hermine entschuldigend an.
Sie sah wieder zu Draco rüber, der genervt versuchte sich Pansy vom Hals zu schaffen. Die meckerte weiterhin drauf los, was ihn aber recht kalt ließ. Kurz darauf beendete Hagrid frühzeitig die Stunde und alle gingen sichtlich erleichtert zurück zum Schloss.

Nachdem der Unterricht beendet war, saß Hermine in der großen Halle über ihren Hausaufgaben. Der Schock hatte ihr noch lange in den Knochen gesteckt, aber sie hatte sich mittlerweile wieder beruhigt. Dennoch kreisten ihre Gedanken weiterhin um die ganze Sache. Das war doch alles zum verzweifeln. Der Schreck über Fafnirs Angriff musste daran schuld sein, das sie alle so reagiert hatten. Anders konnte sie es sich nicht erklären. Schließlich war es nicht normal sie und Draco so zusammen zu sehen. Oder? Ach, was wusste sie schon. Zur Zeit verlief alles nicht mehr normal. Ihr kühler Kopf und ihre Beherrschtheit hatten sich wohl verabschiedet.
„Ist das wahr, was ich gehört habe? Dieses Drachenvieh hat dich angegriffen?“ riss sie Ben aus ihren Gedanken, der sich Hermine gegenüber an den Tisch setzte.
„Oh, nicht du auch noch. Das scheint wohl schon die halbe Schule zu wissen.“ genervt rollte sie mit den Augen.
„Nicht die halbe, sondern die ganze Schule. Es gibt im Moment kein anderes Gesprächsthema.“ er grinste Hermine belustigt an.
„Hätte ich mir denken können. Du bist nicht der Erste, der mich darauf anspricht.“
Hermine hatte kaum Ruhe gehabt, als sie wieder im Schloss waren. Diese Information hatte sich wie ein Lauffeuer verbreitet und ständig kam irgendjemand um sie danach zu fragen. So langsam reichte es ihr wirklich.
„Aber du hattest ja einen Retter, wie man sich erzählt.“ Bens grinsen wurde breiter bei Hermines erschrockenem Gesichtsausdruck. Natürlich erzählte man auch, wie die beiden auf dem Boden gelandet waren. Hermine gab ihm keine Antwort und er beschloss das Thema zu wechseln.
„Lass und spazieren gehen.“
„Was?“ fragte Hermine.
„Ich bin zwar schon ein paar Tage da, hab aber noch nicht richtig die Gegend gesehen. Also lass uns eine Runde spazieren gehen und du zeigst mir ein bisschen was.“ er stand auf und wartete, das Hermine es ihm gleich tat. Sie hatte aber nicht wirklich große Lust dazu. Außerdem musste sie ihre Arbeit fertig machen.
„Ich kann nicht. Ich muss meine Hausaufgaben machen und dann will ich noch ein bisschen Vorbereitungsarbeit für die Prüfungen machen.“ sie sah wieder auf ihre Pergamente. Ben stützte sich auf dem Tisch ab.
„Ach komm schon. Nur eine Stunde. Du arbeitest sowieso viel zu viel. Jetzt sag doch nicht wieder Nein.“ Hermine sah genervt zu ihm auf und Ben hatte einen Hundeblick aufgesetzt. Leider funktionierte er nicht wirklich, was sie zum grinsten brachte. Vielleicht war das doch keine so schlechte Idee. Frische Luft war schließlich immer gut.
„Ok, aber nur für eine Stunde. Ich will das heute unbedingt noch fertig machen.“ sie stand auf und mit einem Schlenker ihres Zauberstabs waren ihre Sachen verkleinert und sicher in ihrer Tasche verstaut.
„Keine Sorge. Ich hab nicht vor dich zu entführen.“ Ben zwinkerte ihr zu, während sie beide aus der Halle gingen und sich auf den Weg machten.

Draco hingegen traf sich erneut mit Ginny. Sie hatten sich im fünften Stock verabredet und befanden sich nun in einem leeren Klassenzimmer. Draco hatte den Silencio über den Raum gelegt und die Tür verriegelt. Man wusste ja schließlich nie. Die beiden waren nicht wirklich zum reden gekommen, also mussten sie das jetzt wieder aufholen.
„Was ist denn da jetzt in Astronomie gewesen? Harry wollte es mir erzählen, aber es ergab sich nicht.“ Ginny saß auf dem Pult und Draco lief vor ihr auf und ab.
„Sie weiß die Sache mit Odo.“ überrascht weitete Ginny die Augen. „Sie hat gesagt, das sie Bilder.....gesehen hat. Verstehst du, Ginny? Bilder!“ jetzt blieb er stehen und sah die junge Weasley an. „Ich meine, Empfindungen sind eine Sache. Aber Bilder? Das dürfte garnicht passieren.“ und dann ging er wieder auf und ab.
„Das ist es aber. Es würde mich nicht wundern, wenn das noch öfter passiert. Du hast bestimmt etwas erwähnt oder gesagt, dass das ausgelöst hat. Du musst darauf aufpassen, Draco. Und dann hast du sie heute auch noch gerettet. Vor Hagrids neuem Freund.“ es war mehr eine Feststellung als eine Frage.
„Was hätte ich denn machen sollen?“
„Es Harry oder Ron überlassen sie zu retten.“ kam es trocken von ihr. Draco blieb wieder stehen und sah sie ungläubig an.
„Sag mal, spinnst du? Die zwei wären viel zu langsam gewesen. Wenn ich nicht eingegriffen hätte, dann würde sie jetzt im Krankenflügel liegen. Wenn überhaupt. Was ist eigentlich los mit dir?“
„Nichts. Ich passe mich nur deiner Entscheidung an.“ gelassen sah sie Draco an, der nun zwei Schritte auf sie zukam.
„Ginny.....ich will doch ausprobieren, ob wir nicht noch eine Chance haben.“ kam es ernsthaft von ihm. Ginny rutschte von der Tischplatte und kam auf ihn zu, ein freudiges Strahlen im Gesicht.
„Ist das dein ernst?“
„Ja!“ er lächelte zurück. „Die Dinge haben sich geändert. Eindeutig.“
Ginny schloss Draco fest in die Arme, was er nur zu gerne erwiderte. Er hatte dieses mal die richtige Entscheidung getroffen. Vielleicht würde doch noch alles gut werden.
„Ich mache mich sofort auf die Suche.“ sagte sie, nachdem sie sich von ihm gelöst hatte. Beide sahen sich kurz an, ehe Ginny Draco eine Hand auf die Wange legte.
„Wir kriegen das wieder hin. Bestimmt.“
Draco nickte nur und lächelte schwach. Dann löste er die Zauber und Ginny stürmte hinaus.

Hermine und Ben gingen dick eingepackt über die Länderreien von Hogwarts. Der Schnee der letzten Tage begann zu schmelzen, der Wind war eisig und die Sonne schaffte es nicht durch die Wolken zu brechen. Sie gingen eine ganze Zeit lang schweigend nebeneinander her. Irgendwann schlugen sie den Weg zum See ein und Ben durchbrach die Stille.
„Hermine, hör mal. Wegen gestern in Zauberreigeschichte: Ich wollte dich nicht nerven. Das war keine Absicht.“
„Ist schon ok. Ich hatte einfach einen schlechten Tag. Aber verstehe bitte, das ich zur Zeit einfach manche Dinge nicht erzählen will. Das ist nichts gegen dich, aber es gibt einfach Sachen, die ich nicht preisgebe.“ versuchte sie irgendwie zu erklären.
„Ich weiß, ich weiß. Ich hätte nicht so aufdringlich sein sollen. Weißt du was? Stell mir als Wiedergutmachung ein Frage. Egal welche und ich beantworte sie dir. Ist das eine Idee?“ er grinste sie an, als er das neugierige Funkeln in ihren Augen sah.
„Ja, das ist eine gute Idee. Ok, ähm...warum bist du eigentlich jetzt erst nach Hogwarts gekommen und nicht schon von Anfang an?“ gespannt sah sie zu ihm auf.
„Was? Du hast die einmalige Chance mich alles zu fragen, und damit meinte ich alles, und du willst DAS wissen? Keine Frage, ob ich eine Freundin habe, was meine sexuellen Vorlieben sind oder ob ich ein geheimes und gefährliches Laster mit mir herumtrage? Das ist echt enttäuschend.“ neckte er sie. „Aber ok, du hast deine Frage bereits gestellt. Ich bin mit meiner Familie in den letzten Jahre sehr oft in verschiedene Länder Europas umgezogen. Deshalb hatte ich einen Privatlehrer. Ich wäre sehr gerne nach Hogwarts gekommen, aber meine Eltern wollten das einfach nicht. Die beiden lieben es zu reisen und deswegen auch der ständige Ortswechsel. Wenn ich immer wieder auf eine neue Schule gemusst hätte, hätte ich auch meine neuen Freunde immer wieder verlassen müssen und von der Unregelmäßigkeit im Lernstoff fang ich garnicht erst an. Im Frühling letztes Jahr war es mir dann zuviel und ich hab mir in London eine eigene Wohnung gesucht. Meine Eltern waren davon zwar nicht sehr begeistert, aber ich konnte mich durchsetzten. So bin ich dann auch endlich hier gelandet.“ die beiden waren längst am See angekommen und sahen in die Ferne.
„War das denn nicht furchtbar anstrengend?“ Hermine stellte sich das ziemlich schwer vor, ständig irgendwo neu zu sein, sich erneut einzuleben und trotzdem immer das Gefühl zu haben auf dem Sprung zu sein. Durch so ein Leben konnte man sich doch nie irgendwo richtig eingewöhnen.
„Ja, das war es. Zu Anfang. Mit der Zeit wird es aber normal. Nur das ständige aus- und wieder einpacken macht einem zu schaffen. Irgendwann hab ich mir abgewöhnt alle meine Sachen auszupacken. Ich konnte keinen Ort wirklich mein Zuhause nennen. Doch mittlerweile hat sich das geändert. London ist es jetzt und ich würde meine Wohnung für nichts auf der Welt hergeben.“

Sie sah das begeisterte Glitzern in Bens Augen und konnte sich das gut vorstellen. Es war unheimlich wichtig, einen Ort zu haben den man sein Zuhause nennen konnte. Einen Platz, an dem man sich zugehörig fühlte. Hermine hatte sogar Glück gleich drei solche Orte zu haben. Ihr eigenes Zuhause, der Fuchsbau und Hogwarts. Sie wüsste nicht was sie ohne das alles machen würde. Dann hörten sie die Schuluhr schlagen. Die Stunde war rum und Hermine hätte es gerne ignoriert. Sie hatten sich gerade so gut unterhalten, aber sie konnte nicht. Ihre Aufgaben waren wichtig und mussten gemacht werden. Sie würde nicht das Trödeln anfangen wie Harry und Ron.
„Lass uns zurück gehen. Die Stunde ist rum und ich muss wirklich noch weiter arbeiten.“ bittend sah sie Ben an, der ihr nach kurzem zögern den Arm hinhielt.
„Wohl an, darf ich Mylady zurück geleiten?“ fragte er und verbeugte sich knapp vor ihr. Sie hakte sich bei ihm ein und grinste.
„Spinner! Und ja ihr dürft, mein Herr.“ Hermine machte einen leichten Knicks. Beide begannen zu lachen und machten sich auf den Rückweg. Nach einer Weile ergriff Ben wieder das Wort.
„Hermine? Du weißt doch bestimmt, das wir nächstes Wochenende wieder nach Hogsmead gehen dürfen, oder? Würdest du...naja....würdest du mit mir dahin gehen?“ Hermine hob überrascht die Augenbrauen und überlegte, während Ben immer wieder wartende Seitenblicke zu Hermine warf. Eigentlich wollte sie in nächster Zeit nicht mit einem Mann ausgehen. Eigentlich. Aber Ben war nicht Cormac, Ron oder Draco. Draco? Wie kam sie denn jetzt wieder auf ihn? Plötzlich fühlte sie sich etwas schuldig, bei dem Gedanken mit Ben dort hinzugehen. Aber sie schlug ihre Zweifel schnell in den Wind.
„Gerne, Ben. Das würde mich freuen.“


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