Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

The fate of a Ravenclaw - Kapitel 9

von sweetdark

Nach dem ersten Schnee kam der Winter schnell und Weihnachten rückte im Eiltempo näher.
Faye hatte Bill nicht mehr mit dem Buch rumlaufen sehen, was vielleicht an den vielen Prüfungen lag, die sie allerdings mit Leichtigkeit schaffte.
Am dritten Advent ging sie mit Bill nach Hogsmeade, um Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Es hatte etwas Gutes, dass Faye nicht wirklich Freunde hatte außer Bill: sie musste nicht viele Geschenke kaufen.
Für Bill holte sie heimlich eine gemischte Tüte Süßigkeiten aus dem Honigtopf ebenso für Terrice, nur, dass seine Tüte kleiner war, für ihre Mutter fand sie einen Spiegel, durch den man auf die Highlands von Schottland schauen konnte.
Dann fingen auch schon die Weihnachtsferien an. Ein Großteil der Schüler fuhr zu ihren Familien nach Hause, doch Faye blieb mit ihrer Mutter in Hogwarts.
Viele sagten, Hogwarts sei für sie wie ein zweites Zuhause, doch die wussten nicht wie es war, sein ganzes Leben schon mit Hogwarts zu tun zu haben.
Für Faye war das Häuschen an der Grenze von Schottland zu England nur noch so viel wert, wie ein Hotelzimmer in den Ferien.
Zu ihrem Erstaunen sah sie am Morgen des vierten Advents Bill am fast leeren Gryffindor-Tisch sitzen. Sie hatten nie so wirklich darüber gesprochen, ob sie über die Ferien dableiben würden.
„Hallo!“, grüßte sie ihn und setzte sich ihm gegenüber, jedoch am Ravenclaw-Tisch, „Ich wusste gar nicht, dass du über die Ferien hier bleibst.“
„Ja“, er schaute sie traurig lächelnd an, „Meine Mutter hat schon genug mit meinen kleinen Brüdern zu tun, da braucht sie nicht noch mehr Stress. Außerdem muss sie sich um meine kleine Schwester kümmern; sie ist erst fünf.“
„Oh, das tut mir leid.“, erwiderte sie aufrichtig. Sie hatten noch nie so richtig über Bills Familie gesprochen. Betretenes Schweigen entstand.
Dies wurde durch Terrice‘ plötzliches Auftauchen gebrochen.
„Halli hallo! Na? Auch schon wach?“, fragte er fröhlich und setzte sich schwungvoll neben Bill.
„Hi, Terrice!“, grüßte Faye. Der schaute sie auf mal schon fast beleidigt an und stand wieder auf.
„Aber Faye! Wir sind doch jetzt Freunde, da kannst du mich wohl beim Vornamen nennen!“, meinte er entrüstet. Faye musste unwillkürlich grinsen.
„Natürlich, JONAS!“ Befriedigt setzte er sich.
„So ist’s gut!“, sagte er, als ob er einen Hund für ein Kunststück loben wollte, und nahm sich ein Brötchen. Faye nahm es ihm nicht übel.
Gut gelaunt machten sie sich ans Frühstück.
Noch drei Tage bis Heiligabend.

Am vierundzwanzigsten Dezember war eine kleine weihnachtliche Einstimmung in der Großen Halle. Die Tage davor war Faye ständig das Opfer irgendwelcher Schneeballattacken von Bill und Jonas geworden und so hatte sie sich eine schöne Erkältung eingeheimst.
Bill lieh ihr nun andauernd sein Taschentuch, da sie leider kein eigenes besaß und sie konnte auch nicht bei der Feier an Heiligabend mitsingen. Dabei war sie gar nicht so schlecht, im Gegensatz zu ihrer Mutter.
Bill entschuldigte sich deswegen auch die ganze Zeit bei ihr, während Jonas es einfach nur mit einem „Selbst schuld!“ abtat.

Am nächsten Morgen lagen einige Geschenke am Fußende ihres Bettes, als Faye aufwachte. Sie stand auf und nahm das erste Päckchen in die Hand. Es war von Jonas und enthielt eine Packung Schokofrösche. Sie fragte sich, ob es vielleicht sogar dieselben waren, die sie ihm geschenkt hatte, doch nach kurzer Untersuchung entschied sie sich dagegen. Die Schokofrösche waren sogar extra in eine Weihnachtsdose gepackt.
Die nächsten zwei Pakete waren von ihrer Mutter und enthielten ein neues Stundenglas mit schönen Verzierungen aus bunten Glasscherben und ein hübsches Schreibset. In die Feder war sogar ihr Name hineingeritzt.
Faye McGonagall.
Und wieder etwas, das jeden an ihre Verwandtschaft erinnern würde.
Das letzte Paket war ziemlich unförmig und Faye wunderte sich, von wem das wohl war. Sie packte es aus und zum Vorschein kam ein dicker dunkelroter Pullover mit einem draufgestickten grünen F. Fast bemerkte sie den Zettel nicht, der aus der Verpackung fiel und zu Boden schwebte. Sie hob ihn auf und las das dort Geschriebene:

Liebe Faye,

ich weiß, dass du mich nicht kennst, aber Bill hat mir schon so viel von dir erzählt! Er hat mir gesagt, dass du häufig allein bist und deshalb schenke ich dir diesen Pullover. Ich hoffe, er gefällt dir.
Ich freue mich, dass du Bill so eine gute Freundin bist.
Alles Liebe und frohe Weihnachten

Molly Weasley


Verwirrt schaute Faye auf den Zettel, dann blickte sie zu dem Pullover. Molly Weasley. War das Bills Mutter? Weswegen schenkte sie ihr etwas? Und was hatte Bill ihr über sie erzählt? Doch das wichtigste war: Weswegen hatte Bill ihr nichts geschenkt? Wenn sie seine Freundin war, hätte er ihr doch wenigstens etwas geben können. Nicht, dass sie es erwartet hätte, aber sie hatte ihm doch auch etwas geschenkt.
Kopfschüttelnd las sie sich noch einmal den Brief durch.
Es war wirklich freundlich von Bills Mutter und als Faye sich anzog, streifte sie sich auch gleich den Pullover über. Er war ihr zwar zu groß, aber wenigstens schön warm.
Dann ging sie hinunter in die Große Halle. Dort erwarteten sie schon Bill und Jonas.
„Frohe Weihnachten!“, rief sie ihnen schon im Entgegenkommen zu. Ihre Stimme klang leicht heiser.
„Dir auch frohe Weihnachten!“, erwiderte Jonas und schrie es eigentlich durch die halbe Halle, sodass alle es hören konnten.
Bei ihnen angekommen setzte sich Faye gegenüber von ihnen an den reichgedeckten Tisch.
„Frohe Weihnachten“, sagte nun auch Bill und blickte leicht gequält auf Fayes Pullover.
„Sie hat dir also wirklich einen gestrickt.“, meinte er eher zu sich selbst als zu Faye. Dann sah er Faye in die Augen.
„Hat sie irgendetwas geschrieben?“, fragte er. Faye nickte.
„Deine Mutter ist wirklich nett.“, meinte sie, „Aber was hast du über mich erzählt?“ Bills Ohren wurden augenblicklich rot und er starrte auf seinen Teller, als ob es nichts Interessanteres auf der Welt gäbe.
„Naja, eben dies und das. Zum Beispiel, dass du die Tochter von Professor McGonagall bist.“, nuschelte er und packte sich eilig etwas Essen auf den Teller. Jonas neben ihm grinste, doch Faye verstand nicht so wirklich, was daran peinlich sein sollte.
Dann wandte sie sich an Jonas. „Ach, übrigens! Vielen Dank für dein Geschenk. Hast dir ja echt Mühe gegeben.“
„Natürlich! Es gibt doch nichts Besseres als Schokofrösche!“, entgegnete er grinsend, „Aber dein Geschenk war auch echt gut.“
Sie witzelten das ganze Frühstück so weiter, wobei Bill wieder etwas abschweifte und die beiden anderen ihn lieber seinen eigenen Gedanken überließen.
Doch Jonas verabschiedete sich schon früh.
„Ich geh dann mal“, meinte er, streckte sich und stand auf, „Ich muss noch mal schauen, ob sich der Geschenkehaufen vor meinem Bett sich nicht vielleicht doch vergrößert hat.“, sagte er übermütig und verschwand eilig aus der Halle.
Faye schaute ihm traurig hinterher. Er dürfte wohl nicht sehr viele Geschenke bekommen haben. Und doch versuchte er immer alles mit dieser kindischen Freude zu überdecken.
Da räusperte Bill sich plötzlich.
„Sollen wir nicht vielleicht einen Spaziergang machen? Draußen ist es heute sehr schön.“, meinte er verlegen. Faye stieg plötzlich aus einem unbekannten Grund das Blut ins Gesicht.
„J…ja“, antwortete sie und gemeinsam gingen sie schweigend hinaus. Es war eine verlegene Stille zwischen ihnen.
Auf den Ländereien von Hogwarts glitzerte der Schnee in der aufgehenden Sonne. Es war recht kalt, doch Faye hatte sich schnell ihren Mantel hergezaubert. Der Schnee lag hoch, deswegen mussten sie auf den von Hagrid freigeschaufelten Wegen laufen.
„Ich wollte mich noch für dein Geschenk bedanken.“, meinte Bill.
„Bitte“, antwortete Faye kurz angebunden. Zum einen, weil sie etwas sauer auf ihn war, dass sie nichts von ihm bekommen hatte, zum anderen, weil ihr Herz plötzlich in ihrem Hals zu pochen schien und sie Angst hatte, dass, wenn sie noch mehr redete, es aus ihrem Mund herausflutschen würde.
Schweigend gingen sie weiter. Der Morgen war wirklich äußerst schön, wie Faye bemerkte. Ein paar Wolken zogen im Himmel vorbei, doch sonst schien nur die Sonne und kein Lüftchen bewegte sich. Es schien, als ob die Welt eingefroren wäre.
„Der Pullover sieht echt gut an dir aus. Die Farbe steht dir.“, sagte Bill plötzlich und lächelte mit hochroten Ohren zu ihr hinüber. Ihr Gesicht lief feuerrot an.
„D…danke“, murmelte sie. Da blieb Bill stehen und holte etwas aus seiner Hosentasche.
„Hier, mein Geschenk. Ich wollte es dir lieber persönlich geben.“, erklärte er und hielt ihr ein kleines dunkelblausamtenes Säckchen entgegen. Mit zitternden Händen nahm sie es entgegen, während in ihrem Inneren ein Freudentanz vonstatten ging. Er hatte an sie gedacht! Er hatte wirklich noch an sie gedacht! Wie hatte sie nur glauben können, er würde ihr nichts schenken?!
Langsam öffnete sie das Säckchen und holte einen Stofffetzen heraus. Sie breitete ihn aus.
Es war ein rotglitzerndes Taschentuch mit silbernen Initialen.
F. McG.
Vor Freude stiegen ihr die Tränen in die Augen. Es war wunderschön. Und er hatte sich wirklich dabei etwas gedacht im Gegensatz zu Jonas.
„Danke!“, meinte sie aufrichtig und lächelte ihn aus vollstem Herzen an. Sie sah, wie Bill erleichtert die Luft ausstieß.
„Schön, dass es dir gefällt.“, sagte er nun mit rotem Gesicht.
„Weißt du-“, fing er an, doch da wurde er von einer heranstürmenden Minerva McGonagall unterbrochen.
„Faye! Frohe Weihnachten!“, rief sie aus und umarmte ihre Tochter, ohne auf das Geschenk in deren Händen zu achten. Faye rutschte es aus der Hand und das Tuch fiel zu Boden auf eine dünne Schicht Schnee.
„Weißt du, du warst gerade eben so schnell wieder aus der Großen Halle verschwunden, da wollte ich noch mal nach dir schauen.“, erklärte ihre Mutter.
„Ja, ja, dir auch frohe Weihnachten, Mum“, erwiderte Faye und kämpfte sich aus der Umarmung. Was hatte ihre Mutter bloß? Sie war doch sonst nie so. War ihr Mutterinstinkt plötzlich endlich mal angesprungen?
Als sie nach dem Taschentuch greifen wollte, hob eine Hand es schon auf und sie bemerkte, dass Bill plötzlich neben ihr stand.
„Hier“ Er reichte es ihr.
„Danke. Tut mir leid, dass ich es fallen gelassen hab.“, meinte sie, „Es ist wirklich ein tolles Geschenk.“
„Schon gut. Ähm…ich sollte dann mal gehen und nach Jonas schauen.“, entgegnete er, lächelte noch einmal flüchtig und machte sich zum Schloss auf.
Faye sah ihm mit wildpochendem Herzen hinterher.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich bin nicht so blöd, mitten im Winter in Edinburgh eine unbeheizte Wohnung zu mieten.
Joanne K. Rowling