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The fate of a Ravenclaw - Kapitel 6

von sweetdark

Die nächsten Tage waren schrecklich für Faye. Jeden Morgen bekam sie von einem bedrückt dreinblickenden Bill Bericht, wie es Terrice ging, der es von Dumbledore mitgeteilt bekam, und es wurde immer schlimmer. Abends lag Faye in ihrem Bett und starrte voller Trauer vor sich hin, ohne eine Träne zu vergießen. Das war äußerst seltsam für sie, doch es unterstrich durch seine Sonderbarkeit nur den Ernst der Lage. Wenn sie in Bills Nähe war, versuchte sie stark zu sein und ihn aufzumuntern, aber wie konnte schon jemanden aufheitern, dessen Freund im Begriff war zu sterben?
Faye fragte sich manchmal in einsamen Stunden, weswegen sie eigentlich unter dem Ganzen so sehr litt. Natürlich war es schlimm, wenn ein Klassenkamerad verschied, doch sie hatte Terrice ja nicht einmal gemocht! Und noch dazu war er bis jetzt gar nicht tot. Dann fragte sie sich, wie sie wohl handeln würde, wenn sie nichts von Terrice‘ Vergiftung wüsste. Sie kam zu dem Punkt, dass sie Terrice weiterhin verspottet und schlecht über ihn gedacht hätte. Sie hätte sich nicht weiter drum gekümmert und das schlimmste daran wäre gewesen, dass sie Bill nicht hätte zur Seite stehen können. Es war zwar eine Last für Faye, doch wenigstens konnte sie so etwas helfen.
Dann eine Woche nach ihrem Besuch hieß es, dass die Heiler ein Mittel gefunden hätten, um Terrice‘ Zustand stabil zu halten und so für einige Zeit in Ruhe nach dem Gegengift zu suchen. Diese Nachricht erfreute Bill zutiefst und er lief den ganzen Tag mit einem Lächeln auf den Lippen herum.
Faye und Bill wussten, dass längst noch nicht alles ausgestanden war, doch für den Moment konnten sie darüber hinwegsehen. Bill unternahm auch wieder etwas mit seinen anderen Freunden, was Faye aber nicht störte. Sie wollte ihn nur glücklich sehen. Minerva McGonagall war ebenfalls erfreut, ihre Tochter mal wieder etwas freudiger zu erleben. Zudem schien ihr Gryffindor vorerst außer Gefahr zu sein.

Eines Tages gingen Faye und Bill am Seeufer entlang. Es war herbstlich in den Ländereien um Hogwarts geworden und die beiden Jugendlichen alberten herum und raschelten durch die zu Boden gefallenen bunten Blätter.
Da rief plötzlich jemand von Weitem nach ihnen und das in einem so herrischen Tonfall, dass sie sich schnell umdrehten. Snape kam ihnen mit wehendem Umhang entgegen.
Als er nah genug war, um normal mit ihnen zu reden, fing er etwas außer Atem an: „Sie müssen sofort zu Professor Dumbledore, um zum St. Mungo zu kommen. Es gibt Neuigkeiten.“ Er wandte sich um und eilte zurück zum Schloss, sodass Bill und Faye ihm kaum nachkamen. Snape führte sie durch die Gänge von Hogwarts bis zu dem Wasserspeier, hinter dem Professor Dumbledores Büro lag. Zu Fayes Verwunderung lag die Treppe offen dar und das seltsame Trio musste nur auf die erste Stufe steigen und wurde zum Büro hochgetragen. Die Zimmertür war ebenfalls offen. In dem Raum dahinter waren ein angespannt wirkender Dumbledore und eine auf und ab laufende Professor McGonagall.
Als Professor Dumbledore die Neuankömmlinge bemerkte, stand er auf und kam zu ihnen.
„Mr Terrice geht es schlechter. Sie werden mit Minerva umgehend ins St. Mungo gebracht. Den Portschlüssel hab ich hier.“ Er zeigte auf eine verrostete Verbandschere. Bill nickte nur und ließ sich keine Emotion anmerken. Faye schaute erschrocken zu dem Portschlüssel.
„Lasst uns keine Zeit verlieren.“, ließ ihre Mutter vernehmen und gemeinsam gingen sie zu der Schere.
„Eins…zwei…drei!“, zählte Bill und sie fassten die Schere an. Im selben Moment spürte Faye das Reißen hinter ihrem Nabel und wie ihr Finger an dem Portschlüssel festklebte. Plötzlich stoppte das Gefühl und sie fand sich im Kaminzimmer vom St. Mungo wieder. Die Schere fiel klappernd zu Boden.
Eilig liefen sie in den Empfangsraum, wo ihnen sogleich ein Heiler entgegenkam und mit ihnen zu Terrice‘ Station ging.
Im Laufen erstatte er über Terrice‘ Zustand Bericht: „Das Gift ist resistent gegen das Stoppmittel geworden. Es steht schlecht um ihn. Entweder wir finden das Gegenmittel jetzt oder er wird die heutige Nacht nicht überleben. Zumindest wissen wir schon mal die Oberart des Tieres, das ihn gebissen hat.“ Faye schluckte schwer. Sie hatte auf mal einen dicken Kloß im Hals.
Sie waren bei der Brodick-Bane-Station angekommen und der Heiler blieb mit der Hand auf der Türklinke stehen.
„Sie können ihn nun noch mal besuchen, dann müssen wir ihn unter Beobachtung setzen. Wenn Sie wollen, können Sie sich nachher hier im Gang hinsetzten oder in die Cafeteria im fünften Stock gehen.“, erklärte er und ließ sie eintreten.
Mit einem mulmigen Gefühl ging Faye Bill und ihrer Mutter hinterher zu Terrice‘ Bett und fragte sich abermals, weswegen sie das überhaupt alles mitmachte. Doch die Antwort war klar: Sie wollte Bill beistehen. Also ging sie weiter und sah Terrice hinter dem Vorhang in seinem Bett liegen.
Er sah schlimm aus. Seine Haut mit ihrem bläulichen Schimmer hatte nichts Menschliches mehr. Zwar schwitzte er nicht mehr, doch ein ständiges unkontrolliertes Zucken, das seinen ganzen Körper durchlief, ließ ihn wie eine Marionette wirken. Er sabberte leicht und es roch so, als hatte er schon mehr als einmal erbrochen.
Faye blickte schnell weg. Sie wollte Terrice nicht so sehen. Terrice, der immer so aufmüpfig war, nun so schwach und hilflos wie ein Neugeborenes. Doch es war zu spät. Faye würde ihn nie wieder als den ansehen, den sie aus der Schule kannte.
Sie merkte wie Bill langsam zu seinem Freund ging und schaute doch wieder zu dem Bett. Bill fasste Terrice‘ Hand, als dieser neuen Zuckungen unterlag. Erschrocken ließ Bill sie schnell wieder los und sah zu Faye herüber.
„Er ist eiskalt!“, flüsterte er zu ihr hinüber. Aber sie konnte nur geschockt auf den todkranken Patienten in dem Bett, das auf mal viel zu riesig wirkte, starren.
„Kommt mit.“, meinte da ihre Mutter, holte ein schottengemustertes Taschentuch heraus und tupfte sich die feuchten Augenwinkel.
Gemeinsam gingen sie aus der Station hinaus. Niemandem war nach Essen zu Mute und so setzten sie sich auf die schon bereitgestellten Stühle. Da wunderte sich Faye plötzlich über etwas, das ihr schon seit längerer Zeit im Hinterkopf herumgegeistert hatte.
„Was ist denn mit seinen Eltern?“, fragte sie. Bill schaute sie verwundert und zugleich betrübt an.
„Weißt du das nicht? Jonas ist in einem Heim aufgewachsen. Er ist eine Waise. Deshalb bleibt er auch in den Ferien immer in Hogwarts.“, erklärte er ihr. Faye starrte ihn nur an. Ihr ganzes Bild vom eitlen, aufmüpfigen Einzelkind Jonas Terrice fiel gerade in sich zusammen und dort blieb nur der Waisenjunge, der nun auch noch, schwach wie er war, um sein Überleben kämpfte. Tränen stiegen ihr in die Augen und egal wie sehr sie versuchte, sie konnte sie nicht herunterschlucken. Bill legte ihr einen Arm um die Schultern und zog sie etwas zu sich, aber um etwas Tröstendes zu sagen, war er nicht im Stande.

Für Faye war es die schlimmste Nacht ihres Lebens. Bei ihrem Vater war es so anders gewesen. Sie war einmal mittags nach Hause gekommen und da hatten Polizisten vor ihrer Tür gestanden. Die hatten ihr dann erklärt, dass ihr Vater bei einem Unfall auf der Baustelle gestorben war. Sie hatte schrecklich geweint, doch man hatte nichts daran ändern können. Hier war es ganz anders. Jemandem beizustehen, der um das Überleben kämpfte, war fast noch zerreißender als dass jemand einem einfach mitteilte, dass jemand anderes tot war.
Faye sah Heiler rein und raus aus der Station laufen, während es vor dem Fenster am Ende des Ganges immer dunkler wurde. Ihre Mutter blickte mit verspanntem Gesicht stur geradeaus. Ihr Mund war zu einem dünnen Strich zusammengepresst. Faye blieb an Bill gelehnt sitzen. Irgendwann sank Bills Kopf auf ihren und durch seine regelmäßige Atmung wusste sie, dass er schlief. So merkte er auch nicht, dass irgendwann in der Nacht ein zerzaust wirkender Snape an ihnen vorbei in die Station eilte.
Als der Morgen schon draußen graute, kam endlich ein Heiler aus der Station auf sie zu. Faye stupste Bill leicht, er wachte auf und setzte sich aufrecht hin.
„Was?“, fragte er verwirrt und brauchte erst einmal ein paar Sekunden, um sich zurechtzufinden. Dann schaute er hoffungsvoll zu dem Heiler und stand auf.
„Und?“, wollte er wissen.


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